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Freiform

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Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. Dann hoffe ich @Letreo71, du erweist mir die Ehre mal etwas hören zu dürfen! Und keine Angst, ich kann mich heut noch daran erinnern, wie es bei mir als Anfänger geklungen hat. Und pssst...ein Geheimnis, ich gebe auch heute noch ab und zu Nachhilfe... Danke dir ganz herzlich und trau dich Grüßend Freiform
  2. Im Hotel gönnte ich mir auch noch einen Schlummertrunk aus der Minibar und dachte noch eine Weile über diesen Tag nach. Ich hatte mich lange nicht mehr so lebendig gefühlt und das seltsame sexuelle Interesse von Martha an mir stieß mich im gleichen Masse ab, wie es auch eine unterschwellige Erregung in mir hinterließ. Ich verspürte die Lust, mich selbst zu befriedigen, ließ aber einer ausgedehnten Dusche den Vortritt, die ich wirklich nötig hatte und schlief danach einigermaßen schnell ein. Ich erwachte früh an dem Morgen. Zu früh für meinen Geschmack und erstaunlicherweise war Martha schon wieder in meinem Kopf und ich holte das nach, was ich am Vorabend unterdrückte. Entspannt konnte ich dann noch etwas vor mich hindösen. Als ich vollends aufwachte, fühlte ich mich schmutzig und schämte mich für mein frühmorgendliches Verhalten. Unter der Dusche versuchte ich mich seelisch und körperlich von diesem Gefühl zu reinigen, was mir in einem Fall auch einigermaßen gelang. Ich ging früh in den Frühstücksraum des Hotels, trank aber nur einen starken Caffè. Direkt nach dem Aufstehen Essen zu mir zu nehmen, entsprach einfach nicht meinen Gewohnheiten. Der Caffè war ein wahrer Genuss, eine Erfahrung, die man nicht in vielen Hotels macht, deshalb nahm ich noch einen zweiten hinterher und stellte mich mit der Tasse vor das große Fenster, durch das ich über die halbe Stadt schauen konnte. Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht und ich spürte förmlich, wie ihre Energie durch mich hindurchströmte. Trotzdem ereilten mich noch einmal die düstern Gedanken und Ängste vom Vortag und es keimte in mir kurz die Idee, einfach das Weite zu suchen. Aber das war nicht ich, ich stellte mich den Herausforderungen des Lebens und lief nicht einfach weg. Mein Wort galt etwas in dieser Welt und so wischte ich die Gedanken beiseite und schaute auf die Uhr, ob ich nicht schon losfahren sollte. Lieber zu früh, als zu spät kommen, war mein Motto, also trank ich den Caffè aus und fuhr Richtung Hotel „Bruchbude“. Die Straßen waren frei, die Sonne schien und irgendwie kam mir das Blau des Himmels heute besonders schön vor. Ich begrüßte den Tag mit etwas Heavy Metal und die Energie in den Songs küssten meine Seele, die sich mit einem Gefühl von Euphorie dafür bedankte. Am Hotel angekommen, dämpfte sich meine Stimmung etwas und eine gewisse Anspannung machte sich breit, weil unmöglich vorherzusagen war, was mich heute erwartete. Mein Magen meldete sich auf dem Weg zum Hoteleingang und so beschloss ich, an der Rezeption ein Frühstück zu buchen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich euch vielleicht auch schon beim Frühstücken antreffen könnte. Als ich den Frühstücksraum betrat und das Zimmer nach euch absuchte, wurde ich schnell fündig, allerdings saßt nur du am Tisch und die nicht umgedrehte Tasse neben deinem Platz wies daraufhin, dass Martha uns wohl noch nicht mit ihrer Anwesenheit beehrte. „Du bist früh dran, aber ich freue mich, dich zu sehen! Ich war mir eigentlich zu hundert Prozent sicher, dass wir dich nie wiedersehen werden!“ Und in deinem Gesicht erkannte ich die Aufrichtigkeit deiner Worte, wenn deine Gesichtszüge auch nur wenig preisgaben. „Ich hatte kurz drüber nachgedacht!“ Gab ich ehrlich zu „Martha noch nicht wach?“ Erkundigte ich mich höflich. „Die Kleine verträgt nicht Alkohol nicht so gut und hält sich deshalb in der Regel auch stark zurück, aber gestern musste sie wohl etwas runterspülen und deshalb heute Morgen ausschlafen. Du scheinst ihr zu gefallen!“ Äußertest du unerwartet und es verschlug mir kurz die Sprache. Irritiert stotterte ich los „Seid ihr denn kein Paar? Es machte mir den Eindruck, als wenn ihr irgendwie zusammengehört?“ „Gott behüte! Sie hat mich zwar vor etlichen Jahren entjungfert, aber daraus ist nie eine Liebesbeziehung geworden. In der Öffentlichkeit tut sie sehr gerne so, als wenn wir ein Paar wären, aber nur um Männer abzuhalten, die sie dauernd anzumachen versuchen. Ansonsten bin ich für sie eher der große Bruder und Beschützer. Durch unsere familiären Erfahrungen und die Jahre im Jugendheim ist es schwer für uns, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen. Dieses gemeinsame Durchleben hält uns zusammen. Wir sind also kein Paar und von daher steh ich niemandem im Wege.“ Legtest du die Beziehung zwischen euch offen und aus irgendeinem Grund freute mich deine unerwartete Offenheit. „Ich könnte ja fast ihr Vater sein!“ Nahm ich deinen Wink auf. „Seit wann spielt das eine Rolle? Ich weiß nicht, welches Bild du von Martha hast, aber lasse dich von ihr nicht täuschen, du hast ihr wahres Wesen noch gar nicht kennengelernt, sondern nur mit ihrem Schutzpanzer Bekanntschaft gemacht. Sie hat viel durchmachen müssen in ihrer Jugend und das prägt, aber unter ihrer harten Schale steckt ein sensibler Kern und ein wunderbarer Mensch, den nur ganz wenige kennenlernen dürfen. Unsere Bekanntschaft wird wahrscheinlich nicht lange genug dauern, dass du in den Genuss kommen wirst, diesen Kern jemals zu Gesicht zu bekommen, aber ich wollte zumindest das Bild korrigieren, was du dir vielleicht von ihr gemacht hast. Ich will dir auch nicht vorschreiben, wie du dich ihr gegenüber verhalten sollst, aber du sollst wissen, dass sie der einzige Mensch ist, der mir im Augenblick noch etwas bedeutet.“ Diesmal lag in deiner Stimme eine versteckte Warnung, die ich mir gut merken würde. Ich wollte gerade etwas erwidern, als mir von hinten die Augen zugehalten wurden und ein Kuss meine Wange benetzte „Kennybaby, ich hätte nie erwartet, dich noch mal wiederzusehen. Hast du mich etwas vermisst?“ Und deinen warnenden Unterton noch im Ohr erwiderte ich möglichst freundlich „Es war kaum zum Aushalten. Dir auch einen Guten Morgen, Martha. Ich hoffe, der gute Wein musste die Nacht nicht den Rückwärtsgang einlegen, es wäre zu schade, um den guten Tropfen!“ „Der Wein scheint dich mehr wie mein Wohlergehen zu interessieren. Vielen Dank auch mir geht es blendend!“ Schnippte Martha pikiert zurück. Mein bestelltes Rührei wurde an den Tisch gebracht und noch bevor ich die Gabel in der Hand hatte, wühlte Martha schon mit ihren schlanken und wohlgeformten Fingern darin herum. Ich schob ihr den Teller rüber und gab der Kellnerin zu verstehen, doch noch ein zweites Rührei zu bringen, das ich dann hoffentlich allein genießen durfte „Du stellst dich ja vielleicht an, ich bin doch nicht giftig!“ Zog sie beleidigt den Teller ganz zu sich herüber, um sich dann über ihn herzumachen, als hätte sie tagelang nichts gegessen. „Wie lange bleibst du in der Stadt, Ken?“ Fragtest du mich und es klang mehr nach ernsthaftem Interesse als nach einem Bedarf nach Smal Talk. „Heute Abend fahre ich zurück.“ Gab ich wahrheitsgemäß an. „Schade. Nächste Woche spielen die Fortunen doch hier in der Nachbarstadt und ich habe eine Karte übrig, weil mein Stadionkollege längere Zeit erkrankt ist!“ „Im Ernst? Ich hatte auch versucht, eine Karte zu ergattern, aber die Gästekarten waren schon ausverkauft!“ Erklärte ich ebenfalls wahrheitsgemäß. „Wenn du Lust hast, Ken, komm doch hochgefahren und wir können uns zusammen das Spiel anschauen!“ Ich war vollkommen baff und wusste erst nichts darauf zu sagen. Mir war aber klar, dass ich nicht zu lange zögern durfte und schnell eine Entscheidung treffen musste, um dich nicht ungewollt zu beleidigen. „Gerne!“ Entschied ich, und als mein Blick zu Martha wanderte, strahlte sie wie ein Honigkuchen Pferd zu Weihnachten.
  3. Hallo bummbumm.., das wichtigste ist, das dir dein Text und deine Art zu schreiben gefällt und du damit glücklich bist. Du wirst es nie jedem Leser recht machen können, versuche also bei dir zu bleiben! Aber vielleicht bist du ja auch noch auf der Suche nach deinem Stil? Ich wollte dir nur mitteilen, wie ich das als Leser und Schreiber sehe, der nächste Leser kann das komplett anders sehen, es gibt ja kein falsch oder richtig. Es war nicht als Aufforderung gedacht, das du deine Schreibidentität über Board werfen sollst, sondern nur eine Anregung, er du nicht folgen musst! Grüßend Freiform
  4. Hallo Miteinander, danke euch allen ganz herzlich, das ihr immer noch dabei seid und der Geschichte die treue haltet. Wie es weiter geht behalte ich natürlich für mich hoffe aber das euch die Fortsetzung auch anspricht. Dankeschön! @Sonja Pistracher@Kurt Knecht@Melda-Sabine Fischer@Carlos@CB90@Gina Grüßend Freiform
  5. Hallo @day dreamer, ich habe zu danken für deinen wohlwollenden und schönen Kommentar, der mich sehr erfreut hat. Es war mir ein vergnügen und wenn du diese Art von Musik magst, findest du auf meinem Youtubekanal noch ähnliches, neben ganz andern Musikstilen. Ich danke dir ganz herzlich für deinen Besuch! Dankeschön ! Grüßend Freiform
  6. Hallo bummbummschak, ich habe in deine Beiträgen schon bemerkt, das du gerne Wiederholungen und Aufzählungen als Stilmittel verwendest. Das kann einen Text intensiver wirken lassen und die getroffene Aussage verstärken, sollte aus meiner perspektive gesehen aber sparsam eingesetzt werden, damit sie auch richtig zur Geltung kommt. Das ist aber nur mein Leseeindruck! Schau dich hier ein wenig um und lasse dich inspirieren. Viel spaß in unserer WG! Grüßend Freiform
  7. Hallo Sofakatze, erst einmal meine Glückwünsche zu deinem Ehrentag! Mir gefällt dein "im letzten bunt" ! Im ersten Vers würde mir besser gefallen "Komm , nur mit dir". Das ist aber nur mein Leseeindruck. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  8. „Ich habe während des Essens über unsere prekäre Situation nachgedacht, in die ich euch, wenn auch unverschuldet, gebracht habe. Ich würde mich bereit erklären, euch hier in der Umgebung ein Hotelzimmer zu besorgen, da in der Stadt wegen der Messe nichts mehr zu kriegen ist. Mein Hotel ist jedenfalls ausgebucht und das wird in den anderen Hotels auch nicht anders sein. Ich war jedenfalls froh, dass ich überhaupt noch ein Zimmer bekommen habe. Ich könnte euch dann morgen hier abholen und wenn sich die Lage dann hoffentlich beruhigt hat, bei euch zu Hause absetzen. Was haltet ihr davon?“ Schlug ich meinen mühsam erarbeiteten Plan vor und hoffte, dass er Anklang fand. Wie nicht anders zu erwarten, meldete sich Martha als erste „Gibt’s auch noch ein bisschen Taschengeld für die Minibar obendrauf?“ Und dabei grinste sie spitzbübisch bis über beide Ohren. „Höre mal Mädel, hast du eigentlich gar kein eigenes Geld, das du versuchst, meine Börse über Gebühr zu strapazieren?“ Dabei versuchte ich ein amüsiertes Gesicht aufzusetzen, auch wenn mir diese Forderung doch etwas unverschämt vorkam. Ich wollte aber unter allen Umständen vermeiden, dass sich die neu entstandene Stimmung zwischen uns wieder in Luft auflöste „Für ein paar Entspannungsbiere werde ich euch schon was dalassen können!“ Und hoffte, dass sie sich damit zufriedengab. „Das ist ein guter Vorschlag vor dir, Ken. Du zahlst das Zimmer und ich bezahle das Frühstück für uns!“ Erwidertest du und verblüfftest mich erneut. Du schienst wirklich einen Gerechtigkeitssinn zu besitzen, der dazu passte, dass du mich in Smittis Kaschemme vor Jack beschützt hast. „Dann ist das abgemacht!“ Und ich hielt ihnen verschwörerisch meine Hand zum Einschlagen hin, die dann auch tatsächlich angenommen wurde. Ich fragte den Kellner nach akzeptablen Übernachtungsmöglichkeiten, die über eine Trucker-Absteige hinausgingen, aber auch nicht zu kostspielig sein sollten. Er brachte mir eine Liste, von denen er dann einige Adressen strich und empfahl mir einige Häuser, von denen er wusste, dass man sie ohne großes Risiko weiterempfehlen konnte. Die nächste Stunde verbrachte ich mit telefonieren, da die Messegäste auch schon bis in die Randregionen ausgewichen waren, denn die Stadt war bis unters Dach ausgebucht. Ihr habt euch währenddessen noch eine Flasche Wein kommen lassen und als ich Marthas Zehen plötzlich zwischen meinen Beinen spürte, wurde mir erstens klar, dass sie tatsächlich ein sexuelles Interesse an mir hatte und zweitens, dass der Wein seine Wirkung tat. „Nicht doch Lust auf ne flotten Nummer, Kennymaus?“ Ließ die anstößige Frage hinter der Zehenaktion nicht lange auf sich warten. Am andern Ende der Leitung verschluckte sich deutlich jemand, während ich erneut die Augen verdrehte und genervt ihre Zehen von meinem Genitalbereich entfernte. „Spielverderber!“ War ihre kurze und knappe Reaktion, während du nur kurz amüsiert den Kopf schütteltest. Eine weitere Stunde später setzte ich euch am Hotel „Bruchbude“ ab, die als Geheimtipp galt. Bei dem Namen vermutete ich bei dem Besitzer einen ausgedehnten Dachschaden, denn Werbung funktioniert doch irgendwie anders. Ihr amüsiertet euch aber köstlich über die Namensgebung, was mir bestätigte, dass wir doch aus unterschiedlichen Welten kamen. Die Sonne war gerade im Begriff unterzugehen und der Tag endete strahlender, als er begonnen hatte. Letzte Schatten von Blau flossen langsam ins dunkle der Nacht und ich freute mich nur noch auf mein Bett, das in nicht allzu weiter Ferne bereits auf mich wartete. Martha küsste mich zum Abschied hemmungslos auf den Mund und lallte ein „Gute Nacht, Kennymaus!“ Während du noch vollkommen nüchtern wirktest. „Bis morgen, Ken. Sagen wir gegen elf?“ Ich nickte kurz, reichte dir die Hand und setzte mich in meinen Wagen, um in mein Hotel in der Stadt zurückzufahren.
  9. Hallo Miteinander, freu mich sehr, das auch diese Episode euch ansprechen konnte und ihr noch so zahlreich an Bord seid. Einen großen und herzlichen Dank dafür! Ich konnte gestern einen ersten Entwurf, des vorläufigen Endes in Teil 10 schreiben. Jetzt habe ich etwas Zeit noch daran zu feilen. Dankeschön! @Sonja Pistracher@Carlos@Melda-Sabine Fischer@Kurt Knecht@Gina Grüßend Freiform
  10. Das Essen konnte seinem Ruf gerecht werden, der Koch wusste wirklich, was er tat und ganz zu meiner Freude schmeckte das Essen frisch und nicht nach Tiefkühlprodukten oder dem Einsatz von Geschmacksverstärkern, die jedes Essen zu einem geschmacklichen Einheitsbrei werden ließen. Wirklich erstaunt war ich dann aber über euer Benehmen bei Tisch, ihr konntet beide mit Messer und Gabel umgehen, was ich euch nicht zugetraut hätte. Euch mundete es anscheinend auch und die bis dato immer mitschwingende Gereiztheit wich einer geradezu gemütlichen Stimmung. Ich bestellte uns eine Flasche Wein vom besseren und auch diesem Tropfen konntet ihr etwas abgewinnen. „Woher kennt ihr beiden euch eigentlich?“ Versuchte ich nach dem Essen einen lockeren Small Talk aufzubauen und auch irgendwie mein Interesse zu befriedigen, welche Geschichte euch wohl verband. Wie nicht anders zu erwarten, legte Martha los, bevor du auch nur Luft holen konntest. „Wir waren im gleichen Jugendheim, bis Phil stiften gegangen ist. Dann haben wir uns aus den Augen verloren und als wir uns wieder trafen, war er zu diesem leicht unterkühlten, aber stattlichen Mann geworden. Seitdem weiche ich ihm nicht mehr von der Seite, weil ich auf seinen Schutz bauen kann, denn er mir aus irgendeinem Gründen gewährt, die ich leider noch nicht herausgefunden habe, obwohl ich schon ganz tief in ihm gesucht habe!“ Und wieder erschien dieser lüsterne Blick in ihren Augen. „Darf man fragen, warum ihr im Jugendheim gelandet seid, oder ist das Thema tabu?“ Martha gab sich keine Blöße und legte wieder, ohne zu zögern los „Mein Alter hat früh angefangen, mich und meine Mutter an seine Kumpane zu verkaufen, um seinen Suff und Spielsucht zu finanzieren. Als meine Mutter dann starb, hat das Jugendamt mich da rausgeholt und meinen Alten in den Knast gesperrt. Da verrottet er und wird hoffentlich täglich in den Arsch gefickt, um für seine Taten zu büßen!“ Dabei drehte sie den Kopf zur Seite und spuckte geräuschvoll auf den Boden, was zum Glück niemand mitbekam, mir aber so peinlich war, dass ich hochrot anlief. Vielleicht hätte ich mir das Nachfragen doch lieber sparen sollen. Du nahmst es gar nicht zur Kenntnis und obwohl ich vermutete, dass du dich gar nicht zu dem Thema äußern wolltest, kautest du deinen letzten Happen fertig, um mir dann zu eröffnen „Ich war ein ungewolltes Kind, aber weil ich schon mal da war, durfte ich mein Leben abdienen, bis meine Erzeuger das zeitliche segneten. Dann hat man mich aus der einen in die nächste Hölle geschickt, bis ich es dort nicht mehr ertragen konnte. Jetzt versuche ich, herauszufinden, wer ich bin und was das Leben mir außer Schmerz noch zu bieten hat. Eine lüsterne Quasselstrippe habe ich schon gefunden, vielleicht finde ich auch noch mehr!“ Und zum zweiten Mal erschien dieses seltsame Lächeln auf deinem Gesicht, bevor Marthas Boxschlag es in ein belustigtes verwandelte. „Was verschlägt dich hierher, Ken?“ Wollte Martha wissen und irgendwie viel es ihr sichtbar schwer, das „Arschloch“ zurückzuhalten, was anscheinend noch auf ihren Lippen lag. Lippen, die eine sehr schön geschwungene und volle Form besaßen und die jeden Mann zum Küssen einluden, solange sie nur den Mund hielt. Ich nahm schnell einen Schluck Wein und nutze die Sekunden, um zu überlegen, was ich von mir preisgeben konnte, ohne dass es mir in der nächsten Sekunde auf die Füße zurückfallen könnte. „Sagen wir mal so, ich nehme gerade eine private Auszeit, um mir über einige Dinge klar zu werden und dann hoffentlich die richtigen Entscheidungen zu treffen!“ Damit sagte ich so ziemlich alles und nichts, was Martha zum Spekulieren animierte “Hm, kein Ehering, dickes Auto und Brieftasche. Brauchbares Äußeres, gut gekleidet, aber kein Anzugtyp mit Stock im Arsch. Vögeln willst du mich auch nicht, obwohl ich da eben ein anregendes Ding in der Hand hatte. Es geht bestimmt um eine Frau?“ Vermutete Martha. Auf ihre Vermutung wollte ich aber nicht näher eingehen und schwieg deshalb. „Es sind immer die Frauen!“ Schlugst du in dieselbe Kerbe und damit war das Thema zu meiner Zufriedenheit dann beendet, ohne das nachgehakt wurde. „Was machen wir drei Hübschen jetzt, wir können ja nicht bis morgen hier rumsitzen und uns Anekdötchen erzählen. Es ist erst früher Abend?“ Stelltest du die richtige Frage, während sich erste zarte Rottöne am Horizont in das Blau des Himmels mischten.
  11. Hallo Miteinander, wir ihr bereits richtig festgestellt habt, ist die große Spannung jetzt erst einmal raus. Man kann einen Spannungsbogen halt nicht ewig in die länge ziehen. Jetzt beginnt für mich eigentlich der schwierigere Teil, wie ich euch am Geschehen halten kann ohne das Langeweile aufkommt. Ich hatte überlegt einen zweiten Handlungsstrang anzulegen, der dann die Situation aus Jacks Sicht beschreibt, z.B: Jack explodierte innerlich förmlich, als er das Taxi vor seiner Nase wegfahren sah...... Heutzutage macht das bei längeren Geschichten und Romanen gerne, aber ich möchte die Geschichte nicht ausufern lassen. Teil 9 ist als Entwurf fertig, aber ich bin leider immer noch zu keinem Ende gekommen, da ich die Story auch nicht einfach hoppla hopp, beenden möchte, dafür habe ich jetzt zu viel Arbeit investiert! Ich danke euch ganz herzlich für euren support und schauen wir mal, wie lange ich euch noch am Geschehen halten kann. Dankeschön! @Kurt Knecht@Carlos@Sonja Pistracher@Melda-Sabine Fischer@Gina Grüßend Freiform
  12. Ein kurzes Schweigen breitete sich aus, das von ratlosen Gesichtsausdrücken begleitet wurde. „Zu Smitti können wir heute nicht mehr zurück, so viel steht fest!“ Fing Martha an, die Situation zu analysieren “Da wird Jack eventuell hingehen, um seine Wut zu ertränken. Zu Phil oder mir können wir auch nicht, falls er Wachen postiert hat, die uns auskundschaften sollen. Mir fällt im Augenblick nichts ein, wo wir kurzfristig hinkönnten. Was denkst du Phil?“ „Ich überlege auch schon. Jack ist ein verdammter Hitzkopf, und wenn man ihm zu arg auf die Latschen steigt, ist er unberechenbar. Heute sollten wir ihm möglichst nicht mehr über den Weg laufen. Morgen wird er sich halbwegs beruhigt haben und dann wird ihm hoffentlich wieder einfallen, dass er wegen so einem Scheiß Dauergast im Knast ist. Smitty hat gestern erst wieder verlauten lassen, dass Jacks Bewährungshelfer ihn schon mehrfach angezählt hat. Ich hörte mir die Ausführungen der beiden in Ruhe an, eigentlich hätte es mir Schnuppe sein können, was mit ihnen passiert, aber irgendwie war ich ja mitverantwortlich für den Schlamassel. Außerdem hatte ich nicht vergessen, dass bei dir auch eine gewisse Vorsicht geboten war und ich keine Ahnung hatte, wie du reagieren würdest, wenn ich versuchen würde, einfach zu verduften. Ich brauchte also einen Plan und für einen guten Plan braucht man Zeit, um die Optionen durchzuspielen. Ich fragte also in die Runde „Wo wird sich Jack und seine Kumpane garantiert nicht herumtreiben?“ „Das kann man nicht so einfach beantworten, Jack ist in der ganzen Stadt gut vernetzt. Er hat überall Kontakte und wird bestimmt schon alle angeschrieben haben, sie sollen sich melden, wenn sie Martha oder mich irgendwo sichten.“ Erklärtest du die Situation. „Ok verstanden, dann würde ich vorschlagen, noch eine halbe Stunde Sightseeing mit dem Taxi zu betreiben und dann zum Parkhaus zu fahren, um meinen Wagen zu holen. Von da an sind wir mobil und können die Stadt erst mal hinter uns lassen. Wir könnten auswärts etwas essen gehen und dabei in Ruhe überlegen, wie es weiter geht.“ „Gute Idee Arschloch, mein Magen hat heute noch nichts Festes gesehen und gegen eine Tasse Kaffee hätte ich auch nichts einzuwenden. Du zahlst doch, oder?“ Stimmte Martha in meinen Vorschlag ein. „Geht in Ordnung, schließlich hat Phil mir aus der Patche geholfen, da werde ich nicht kleinlich sein. Außerdem von Fortune zu Fortune..!“ Versuchte ich die Stimmung etwas aufzulockern. „95 Ole“ war deine Antwort und zum ersten Mal sah ich etwas in deinem Gesicht, was man entfernt als warmes Lächeln deuten konnte. Gesagt getan, fuhren wir eine halbe Stunde durch die Stadt. Karl, so hieß unser Fahrer, grinste jedes Mal über beide Ohren, wenn er auf den Taxameter schaute. Er schien wohl schon länger keine ausgedehnte Fahrt mehr gehabt zu haben. Es lief leise Musik und ansonsten hatte niemand Lust, sich zu unterhalten. Martha stellte wahrscheinlich einen Rekord auf, sich nicht sinnlos mitteilen zu müssen, was ich sehr schätze. Ihre Bekanntschaft war bis jetzt einfach nur anstrengend gewesen. In meinem Kopf ratterte es zwar pausenlos, aber als wir am Parkhaus ankamen, hatte ich immer noch keinen konkreten Plan. Mit leerem Bauch ist auch schlecht nachdenken und so hoffte ich auf eine Idee beim Essen. „Wow, geile Karre Alter. Wer sich so einen Schlitten leisten kann, wird sich bestimmt nicht beschweren, wenn ich gleich nur das beste von der Karte nehme!“ Ich verdrehte nur kurz die Augen und sagte „Sicher Schätzchen, wie du beliebst, aber nur, wenn du aufhörst, mich Arschloch zu nennen, ich heiße Ken!“ Plötzlich griff Martha mir in meinen Schritt und zog mich nah an sich heran „Vielleicht hast du ja nachher noch ein bisschen Kleingeld für ne Flotte Nummer, Ken? Ich hab zwar heut frei, aber das Leben ist kostspielig!“ Zwinkerte sie überaus vertraulich. Ich stieß sie leicht angewidert von mir und versuchte, so nett wie möglich abzulehnen “Danke, aber ich werde deine Dienste nicht in Anspruch nehmen. Jeder braucht schließlich seinen freien Tag!“ Ich erwartete eine ihrer Schimpftiraden, aber in ihrem Gesicht erkannte ich so etwas wie Enttäuschung. Wir stiegen in mein Auto und fuhren aus der Stadt zu einem großen Autohof, der für gutes und günstiges Essen bekannt war, während langsam die Sonne große Teile des Himmel im strahlenden Blau erscheinen ließ.
  13. Hallo Lichtsammlerin, ich würde sagen, das geht mehr in die Richtung lyrische Prosa. Wie immer bei dir, sehr ansprechend verfasst! Grüßend Freiform
  14. Freiform

    So what

    Hallo Letreo, auch wenn ich es schon kannte, hat es nichts von seinem amüsanten Charme verloren! Ist mir doch glatt im Gedächtnis geblieben, dabei muss es schon länger her sein, das zeugt von Qualität! Grüßend Freiform
  15. Hallo Sternwanderer, ich habe doch zu danken, das du meinen Texten wieder deine Aufmerksamkeit schenkst! Dankeschön! Hallo gummibaum, deine Abwandlung ist wieder sehr gelungen! In V1S3 deiner Abwandlung, könnte man das "wird" vielleicht durch ein "winkt" ersetzen, um das doppelte "wird" zu umgehen. Sehr schön und einen herzlichen Dank dafür! Dankeschön! Hallo Letreo, dann würde mich doch sehr interessieren, was du dir da genau vorstellst. Du hast doch bestimmt schon eine Melodie im Kopf, lasse un´s doch teilhaben! Dankeschön! Hallo Sonja, doppelte Wirkung, lese ich am liebsten... Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich, das auch dieses Stück Text euch angesprochen und zu einem Kommentar verleiten konnte! Dankeschön! @Sternwanderer@gummibaum@Letreo71@Sonja Pistracher@Skalde@Kurt Knecht@Cheti@Joshua Coan@Carlos@Fox Spirit@Melda-Sabine Fischer@Gina Grüßend Freiform
  16. Hallo Sonja, was für ein schönes Kompliment! Dankeschön! Hallo Letreo, ich habe ja gerne einmal das letzte Wort, aber hier gibt es nichts hinzuzufügen! Dankeschön! Hallo Darkjuls, und wenn man ganz viel Glück hat , ist ein doppelter drin... Dankeschön! Hallo Botenstoff, deine Einschätzung, springt mich doch glatt zum Dankeschön! Hallo Kurt, Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich für so viele schöne Kommentare und das euch der text erreicht hat! Dankeschön! @Sonja Pistracher@Letreo71@Darkjuls@Bote_n_stoff@Kurt Knecht@Fox Spirit@Skalde@Carlos@Flutterby@Sternwanderer@Celina_Plank@Melda-Sabine Fischer@Emoceanal@Gina Grüßend Freiform PS: Da hüpft doch glatt einer aus der Reihe , ist es denn möglich...
  17. Ich bin ja so froh, das der sympathische Großvater, den hirnlos polternden Opa abgelöst hat. Wer in solch einer Situation Golf spielen geht zeigt doch eindeutig, das ihm sein Volk am Arsch vorbeigeht. Schade das seine Anhänger augenscheinlich mit dem Tunnelblick beschlagen sind. Grüßend Freiform
  18. Hallo @Joshua Coan, ich freue mich sehr, das du so offen für verschiedene Musikstile bist, dir die Zeit nimmst und genau hinhörst. Deine Einschätzung zur Stimmung dieses Stückes Teile ich! Dankeschön! Grüßend Freiform
  19. Freiform

    Zeit zerfällt

    In deinem Schoss zerfällt die Zeit aus einem Moment erwächst Ewigkeit in der das Glück keine Grenzen kennt und ein Mann es zärtlich Liebe nennt Es spielen auf des Himmels Geigen auch Amor bleibt nur das Verneigen wenn in deinem Schoss die Zeit zerfällt dann steht sie still der Liebe Welt
  20. Ihr Wunsch soll mir Inspiration sein Frau @Sonja Pistracher. Der nächste Teil ist als Entwurf gerade fertig geworden und ich hoffe, morgen eine Idee für eine brauchbares Staffelende zu finden. Jetzt muss ich aber erst einmal die Familie mit meiner Anwesenheit beglücken. Hoffe ich zumindest... Sorry das ich im Augenblick selbst nicht wirklich zum Kommentieren komme, aber mir zerrinnt gerade die Zeit nur so zwischen den Fingern und der Tastatur! Dir / Euch noch einen schönen Abend! Grüßend Freiform
  21. Hallo @Melda-Sabine Fischer, das habe ich auch so verstanden! Mein Kommentar bezog sich nicht auf diese Aussage, sondern war eher allgemein gehalten, weil ich ja gerne mal durch die Fäden blödel... Ich habe inzwischen zwei neue Teile geschrieben und sitze am dritten. Leider habe ich noch keine zündende Idee, wie ich die Geschichte zu einem brauchbaren Ende bringen kann Ich bleib dran, und hoffe spätesten am Wochenanfang etwas liefern zu können. Ich danke die / euch ganz herzlich für dein / euer Interesse und verbleibe wie immer: Grüßend Freiform
  22. Hallo avalo, ich danke dir ganz herzlich für deinen Besuch und deine Interpretation, finde ich interessant. Ich hatte eine andere Szene im Kopf, was aber keine Rolle spielt. Jeder Leser sieht etwas anderes und das ist auch gut so. Dankeschön! @avalo@Gina@Melda-Sabine Fischer@Kurt Knecht@Joshua Coan@Federtanz Grüßend Freiform
  23. Hallo @Melda-Sabine Fischer Rumpelstilzchen Trump wird sicher noch ein paar mal um seine Golfplatz rennen, bis er sich wieder beruhigt hat. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das er ab einem gewissen Punkt nicht von seinen Kollegen zur Einsicht ermahnt wird. Das die Republikaner alle dafür tun werden, die Regierungsarbeit Biden zu erschweren ist klar. Das war aber immer schon so und wird sich wohl auch nie ändern. Hauptsache der Choleriker verschwindet von der Haupt Bildfläche und ich muss seine hirnrissigen Tweets nicht mehr ertragen. Ich drücke Biden die Daumen, das er sein Land wieder zusammenführt und für mehr Stabilität auf dem Planten sorgt, die wir dringend gebrauchen können, um die wirklichen Probleme anzugehen. Grüßend Freiform
  24. @skyler ja so langsam glaube ich dran, aber bei den Amis weiß man nie. Es freut mich sehr, das sich auch Republikaner entsetzt über das Verhalten ihres Präsidenten zeigen. Ich hoffe, er macht noch weiter so und wenn er dann wirklich weg ist, wird er hoffentlich um viele Freunde ärmer sein und nie wieder die Gelegenheit bekommen, ein wichtiges Amt zu übernehmen. Grüßend Freiform
  25. Freiform

    In dir verloren

    In der Blüte deiner Seele liegt tief etwas verborgen ein Kelch der voller Liebe geschützt vor all den Sorgen Ich habe lang gesucht mein Herz hat ihn geborgen ich trank den Kelch ganz leer bin nun in dir verloren
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