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Freiform

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Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. Hallo gummibaum, ich bin ja immer begeistert gewesen von deinen Bildinterpretationen und den Geschichten, die du um sie herum inszenierst. Auch hier hast du wieder außergewöhnliche Worte gefunden , wie es für dich ein leichtes scheint! Grüßend Freiform
  2. Hallo Vincent, dein Text gefällt mir sehr gut! Kurz und knapp. Eröffnet dem Leser Räume für eigene Bilder. In V2 überlegte ich, ob ein "war ich bereist gegangen" dem Text zuträglich sein könnte? Finde ich insgesamt sehr gut geschrieben! Grüßend Freiform
  3. Hallo Sonja, ich freue mich sehr über dein morgendlich „wow“ und die durchweg positive Textbeurteilung, die ich bei dieser Alltagsszene sicher nicht erwartet habe. Im ersten Entwurf war die Neonröhre nicht vorhanden, aber dann fehlte mir eine vernünftige Überleitung. Für mich also ein wichtiges Detail, wenn ich auch verstehen kann, dass es für dich nicht zwingend erforderlich gewesen wäre. Dankeschön! Hallo Carlos, das kommt mir sehr entgegen! Auf den ersten Blick erscheinen kurze Texte die einfachere Aufgabenstellung, aber oft wirken sie nicht rund. Ich hoffe , das mir das hier einigermaßen gelungen ist! Dankeschön! Hallo Vincent, ich habe zu danken, dass du dir die Zeit für diese Zeilen genommen hast! Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich für euren Besuch und freue mich sehr, dass diese Szene so viel Beachtung findet! Dankeschön! @Sonja Pistracher@Carlos@Vincent Fürst@Melda-Sabine Fischer@Gina@CB90@Sternwanderer@Skalde@Federtanz Grüßend Freiform
  4. Freiform

    Zum Abendmahl

    Hallo avalo, der Geist ist nicht immer Ursprung einer guten Tat, oft ist es die Emotion und Empathie, die spontane Hilfe bieten, bevor der Geist überhaupt begriffen hat, was Sache ist. Da unser Handeln zum allesgrößten Teil von unserem Unterbewusstsein gesteuert wird, ist das für mich auch plausibel. Es gibt sehr viele Menschen, die einen großen Teil ihres Lebens damit verbringen, angeblich gute Gedanken zu denken, leider entsteht daraus keinerlei handeln. Glauben kann Berge versetzen, aber wenn man die Hände ich den Hosentaschen lässt, wird es doch schwierig, nur einen einzigen Stein zu bewegen. Ich bin auch ein Mensch, der auch versucht schlechte Gedanken fortzudenken, wenn sie mich besuchen. Dass sie einen besuchen, lässt sich bei der Maße an einprasselnden Sinneseindrücken aber nicht verhindern. Um Gutes bewirken zu können, muss man auch reflektieren können und um Hintergründe wissen. Alle unbeachtet verdrängen was einen erreicht, empfinde ich nicht als hilfreich. Wie du weißt, lebe ich ein völlig gottloses und trotzdem sehr glückliches Leben! Dementsprechend kann ich Göttern auch nichts in die Schuhe schieben, weil sie für mich nicht existent sind. Das Abendmahl ist in meinem Text auch nur ein Abendmahl und hat keinerlei religiösen Bezug. Ich schätze deine Geisteshaltung sehr, wenn ich sie auch nicht bedingungslos teile! Mir erscheint es aber nicht als zwingend notwendig, dass jemand versucht, mir Nachhilfe im Leben zu geben. Ich denke, ich schlage mich da ganz gut und bin bis heute auf keinerlei fremde Hilfe angewiesen. Ich hoffe das bleibt auch so, obwohl es im Alter schwierig werden könnte. Ich danke dir ganz herzlich für deine Zeit und deinen schönen Kommentar, über den ich gerne etwas sinniert habe. Dankeschön! Grüßend Freiform
  5. Das Rauschen des PC-Lüfters ist das mir am vertrautesten Geräusch in den Morgenstunden, dass nur durch die Tippgeräusche der Tastatur unterbrochen wird. Manchmal glaube ich, eine Melodie im Tippmuster erkennen zu können, obwohl ich weiß, dass das Tippen nur eine rein rhythmische Struktur besitzt. Das Kaffeearoma begleitet meine ersten Gedankengänge des Tages, der noch ins dunkle gehüllt vor mir liegt und darauf wartet, vollends zu erwachen. Ansonsten herrscht Stille, die nur alle paar Minuten vom Knistern der Neonröhre kurz unterbrochen wird. Zwei Etagen über mir schlägt ein Herz für mich und nicht selten ist es dieses Herz, das meine Finger Zeilen aufs Papier gleiten lässt, die von tiefer Zuneigung und Vertrauen geprägt sind. Melancholie umhüllt mein Bewusstsein und es sind diese ersten Minuten des Tages, die mir die wertvollsten erscheinen, es sind auch die Einzigen, in denen ich wirklich ganz bei mir bin.
  6. Freiform

    Zum Abendmahl

    Hallo Gina, ich schreibe gern solche Texte in der Hoffnung, das eine Rückkopplung stattfindet und ich mich bei übertriebenem Konsum einmal selbst beherrsche. Es gelingt mir noch zu selten, aber ich bleibe dran! Dankeschön! Hallo Sonja, auch wenn ich dieses traditionelle Ritual kenne, war sie beim Schreiben des Textes nicht die Grundlage. Es gibt sehr viele Traditionen, die der Tierwelt arg zu schaffen machen. Da brauchen wir nicht bis ans Ende der Welt schauen, sondern direkt auf unseren Teller. Die Martinsgans, die Weihnachtspute, die Stadionwurst usw. Die Liste könnte lang werden. Dankeschön! Hallo Kurt, danke dir für die Wertschätzung meines Textes! Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich für euren Besuch und die Schönen Kommentare! Dankeschön! @Gina@Sonja Pistracher@Kurt Knecht@Carlos@Joshua Coan@skyler@Elmar@Melda-Sabine Fischer Grüßend Freiform
  7. Hallo Lichtsammlern, danke dir ganz herzlich fürs aufmerksame lesen, ich habe es geändert! Angst gehört zum Leben und die Strategien zur Bewältigung oder zum aus haltbar machen, sind genauso vielfältig, wie das Leben selbst. Manchmal sind drastischere Maßnahmen notwendig, um sie auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Dankeschön! Hallo Sternwanderer, da hast du schon recht! Der Text ist zweigeteilt von der Bildebene und von wechselhafter lyrische Qualität. Vielleicht fällt mir noch mal was bessere dazu ein. Bei mir ist ja keine Arbeit vor Überarbeitung sicher. Einen herzlichen Dank auch dir für deine Anregung, im Augenblick lasse ich es mal so stehen. Dankeschön! @Lichtsammlerin@Sternwanderer@Gina@Carlos@Sonja Pistracher@Ponorist@Melda-Sabine Fischer Grüßend Freiform
  8. Freiform

    Zum Abendmahl

    Es singt und lacht der Mensch fortan erfreut sich seines bunten Lebens er tötet was er nicht gebrauchen kann die Einsicht scheint doch längs vergebens Es singt die Nachtigall zum letzten Mal ihr Ton wirkt düster und auch schal es bläst der Wal zum Abendmahl dann stirbt er unter großer Qual
  9. Wenn Wellen mir das Herz entheben und Ängste bis zum Himmel streben im Ozean des Lebens Panik herrscht die mich in ein Gefängnis pfercht Dann wird es Zeit hinfort zu gehen an einen Ort wo ich kann leben und nicht mehr nur die Angst verwalten mein Leben von Grund auf neu gestalten
  10. Freiform

    Wenn Totes erblüht

    Im Himmel toben Wolkentürme das Dunkel der Welt vom Blitz erhellt täglich kämpfen neue Stürme die von Menschenhand bestellt In Meeren bilden sich die Ströme von Müll und Öl in großer Zahl man hofft das sich der Fisch gewöhne doch stirbt er unter großer Qual In Erden sickern Pestizide es stirbt sich ruhig unter dem Grün des Menschen handeln ist perfide bald nur noch Totes wird erblühn
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  11. Hallo Melda-Sabine, im Augenblick leider nicht, ich hatte mal eine begonnen, aber dann den Faden verloren. Deshalb wollte ich mal schauen, ob ein Leser etwas damit anfangen kann. Ich habe es mir notiert und vielleicht fällt mir zeitnah dazu etwas ein. Danke für dein Interesse! Dankeschön! @Melda-Sabine Fischer@Gina@Skalde Grüßend Freiform
  12. Hallo Sternwanderer, Dankeschön! Was wäre eine Liebe Wert, wenn man sie nicht zum Ausdruck bringt? Hallo Sonja, naja... Über meine Frau schon. Dankeschön! Grüßend Freiform
  13. Dein Leben beginnt dich gerade wieder Stück für Stück zu zerlegen. Dabei fiel es mir schon immer schwer, lebenswertes in deinem Lebenslauf zu finden. Deine Eltern wurden nicht müde, dir zu zeigen, wie wenig sie dich wollten. Aber weil du schon mal da warst und Ressourcen verbrauchtest, die sie eigentlich nicht hatten, durftest du jeden kargen Krümel abarbeiten, während sie sich in ihrer Nutzlosigkeit suhlten. Auf engstem Raum musstest du sie Tag für Tag und Nacht für Nacht ertragen und bedienen. Sie nach ihren perversen Liebesspielen reinigen und füttern, immer zur Stelle sein, wenn sie mit dem Finger schnippten. Deine Jahre kannten einfach keinen Sommer bei so viel sozialer Eiseskälte. Erstaunlich, wie ein junger Mensch eine solche Hölle ertragen konnte. Wahrscheinlich lag es daran, weil es deine Normalität war und du nicht kanntest, wie es eigentlich sein sollte. Obwohl sie dich vor dem freien Leben so gut wie möglich verbargen und wie ein Tier hielten, war eine totale Abschottung nicht möglich. Besonders wenn sie sich ihren Exzessen hingaben und tagelang im Delirium versanken. Dann war deine Zeit gekommen, die Welt in einem bescheidenen Rahmen zu erkunden. Bruchstücke von Normalität aufzusammeln und tief in dir wie einen Schatz zu verbergen und an den dunklen Tagen von ihnen zu zehren. Sie waren deine Seelennahrung. Auch die wenigen Momente von Zuneigung, wenn du besonders gefügig warst, ließen dich erahnen, dass unter dem Blau des Himmels mehr sein musste als das, was man dich erfahren ließ. Eines Tages kam es, wie es kommen musste und deine Erzeuger fielen ihren schmutzigen und billigen Drogen zum Opfer. Du fandest sie verkrampft und in ihrem eigenen stinkenden Unrat liegend, tot vor. Nur eine einzige Träne hattest du für sie übrig, bevor dich das Jugendamt von der einen in die nächste Hölle schickte. # In deinem zweiten Zuhause, dem Weisenheim, solltest du lernen, was Gewalt heißt und was diese mit einem Menschen anrichten konnte. Du schautest in die Abgründe von Gier und Neid, schmerzvoll brachte man dir bei, dich in eine Hierarchie einzuordnen, dir deinen Platz zu erkämpfen. Langsam wurdest du dir deiner Stärke und Macht bewusst und zum ersten Mal in deinem Leben kostetest du von ihr. Fordertest von Unterlegenen den Gehorsam, den du anderen entgegenbringen musstest, die über dir standen. Zwangst, andere dich zu lieben, auch wenn du ihrer Liebe schnell überdrüssig wurdest, weil du sie nicht ertragen konntes. Selbst wenn sie echt war! Es waren Jahre des Wachsens, wenn sie auch alles andere als schön und heimelig waren, gingst du gestärkt aus ihnen hervor, wurdest zum Teil Mensch. Erkanntest deine Stärken und Schwächen, die vor und Nachteile sozialer Bindungen, was liebe bedeuten konnte, wenn sie ehrlich war und wie viel Kraft in ihr lag. All das ließ dich erst begreifen, was deine Peiniger dir jahrelang angetan und verwehrt hatten. Jetzt wusstest du, deine bis dato chaotische Gefühlswelt einzuordnen und auf wenn du diesen tiefen unterschwelligen Hass in dir projizieren musstest, um nicht zu zerbrechen. Du warst kurz befreit und das Blau des Himmels ließ dich hoffen, irgendwann zu erblühen, und all das erlebte einfach hinter dir zu lassen. # Doch das Schicksal hatte anderes mit dir vor, zeigte dir den Himmel von seiner dunkelsten Seite, indem er dir die einzige Person nahm, die dir das Gefühl gab, was Familie bedeuten könnte, obwohl du keinerlei Vergleichsmöglichkeit hattest. Du spürtest einen Schmerz in deiner Brust und einen Riss in deinem Herzen. Die Erkenntnis traf dich wie ein Schlag. Trotz deiner unmenschlichen Vergangenheit warst du zu einer Bindung fähig, die über das Überleben hinausging. Du nahmst in deiner Verletztheit und Hilflosigkeit Reißaus, verkrochst dich in der Natur, um dich dem Schmerz zu ergeben, der nun unzähligen Tränen Ausdruck verlieh. Dein Überlebensinstinkt weckte dich irgendwann aus deiner Trauer und du hattest keinerlei Ahnung, wie lange du in deiner Ohnmacht gefangen warst. Es musste weiter gehen, dass stand außer Frage, wie wusstest du allerdings nicht. So taumeltest du durch die Welt auf der Suche nach einem neuen Platz für dich, denn es gab kein Zurück. Ziellos führten dich deine Pfade, auf denen du Erlerntes vertiefen konntest. Du überprüftest deine Wirkung auf andere Menschen genauso, wie du im Gegenzug erforschtest, ob du noch einmal eine tiefere Verbindung nach deinem Verlust aufnehmen könntest. Deine Analysen hinterließen ein zweispaltiges Bild deiner selbst in dir, aber am Horizont lichteten sich die Wolken und ein zartes Blau schien direkt in dein Herz zu strahlen und dir neuen Mut einzupflanzen.
  14. Hallo @Joshua Coan, danke für dein Interesse! Sorry, dass ich so unklar formuliert habe. Ich habe das für dich mal übersetzt, in der Hoffnung, das es dir jetzt plausibler erscheint. Grüßend Freiform Titel In den Morgenstunden ( Freiform ist meistens früh wach und steht dann auch direkt auf ) S1 Selig schlummerst du noch im Kissen ( Meine Frau sägt währenddessen, weiter halb Kanada ab ) bei mir fügt sich derweil Wort für Wort ( Ich sitze am PC und schreibe eine Text Anleitung für Joshua ) ich weiß du spürst ein tiefes Missen ( Meine Frau ist froh, dass sie das Bett endlich für sich alleine hat ) doch im Herzen sind wir am selben Ort ( Trotz zwei Etagen zwischen uns, sind wir immer noch im selben Haus ) S2 Ich schreibe das was du wohl träumst ( Die Gedanken einer Frau sind kaum nachzuvollziehen, aber ich bin bemüht ) du bist von süßer Nacht umfangen ( Es ist immer noch Dunkel draußen ) und wenn du dich in Träumen bäumst ( Sie wälzt sich hin und her, wahrscheinlich denkt sie an mich ) ich deinen Traum im Blatt gefangen ( Naja, irgendwas wird mir schon eingefallen sein ) S3 Das Sonnenlicht lässt uns erspüren ( Sie wacht auf und ich höre Ihr lautes Gähnen ) es wird wohl Zeit sich neu zu finden ( ich geh hoch, um mir einen Guten Morgen Kuss abzuholen ) unser Blick schwelgt in alten Schwüren ( Wir erinnern uns, das wir tatsächlich immer noch verheiratet sind ) die uns für immer aneinander binden ( Wir befürchten beide, dass es auch so bleibt )
  15. Hallo anais, das freut mich sehr und ein herzliches Dankeschön von mir! Dankeschön! @anais@Ponorist@Melda-Sabine Fischer@Darkjuls Grüßend Freiform
  16. Hallo Sonja, das kann man wohl nur jedem Wünschen, der solch eine Situation mit und durchleben. Dankeschön! Hallo Darkjuls, es freut mich sehr, dass mein Text diese Wirkung bei dir erzielen konnte! Dankeschön! Hallo Berthold, danke für diese außergewöhnliche Lob und dein Lesezeichen! Dankeschön! Hallo Sternwanderer, schön da du bei der Geschichte abgehoben bist.. Dankeschön! Hallo Melda-Sabine, dazu wird es zwar nicht kommen, aber ich freue mich sehr über deine positive Einschätzung! Dankeschön! Hallo Kurt, es betrübt mich zu lesen, dass du ähnliches durchleben musstest und ich kann nur hoffen, das du es unbeschadet überstanden hast, soweit das in einem solchen Fall überhaupt möglich ist! Dankeschön! Es war mir wieder ein Vergnügen euch Unterhalten zu dürfen und ich kann mich nur ganz herzlich dafür bedanken, dass ihr mir eure Kostbare Zeit geschenkt habt. Danke auch für die Korrekturen, die ich ja leider viel zu oft in Anspruch nehmen muss, aufgrund meiner schlechten Rechtschreibung. Für diejenigen, die auch mal in die Musik reingehört haben, die für meine Verhältnisse, diesmal ungewöhnlich poppig ausgefallen ist, gilt mein doppelter Dank! Dankschön! @Sonja Pistracher@Darkjuls@Berthold@Sternwanderer@Melda-Sabine Fischer@Kurt Knecht@avalo@CB90@Gina@Skalde Grüßend Freiform
  17. Freiform

    In den Morgenstunden

    Selig schlummerst du noch im Kissen bei mir fügt sich derweil Wort für Wort ich weiß du spürst ein tiefes Missen doch im Herzen sind wir am selben Ort Ich schreibe das was du wohl träumst du bist von süßer Nacht umfangen und wenn du dich in Träumen bäumst ich deinen Traum im Blatt gefangen Das Sonnenlicht lässt uns erspüren es wird wohl Zeit sich neu zu finden unser Blick schwelgt in alten Schwüren die uns für immer aneinander binden
  18. Meine Kritik der Länge, war keine ernsthafte Kritik der Länge, sondern sollte nur mein Gefallen herausstellen. Ich kann aber verstehen das es nicht so verstanden wurde. Sorry! Grüßend Freiform
  19. Suchtprobleme ziehen sich durch alle Gesellschaftsschichten und können meiner Meinung nach nicht auf einen Personenkreis reduziert werde. Ich meine mal gelesen zu haben, das zum Beispiel, jeder zweite in Führungspositionen Alkohol oder Tablettensüchtig ist. Ich würd die Themen nicht miteinander verbinden wollen. Das soll es von mir jetzt aber gewesen sein. Grüßend Freiform
  20. Einen Kritikpunkt habe ich Botenstoff, hätte ruhig etwas länger sein dürfen! Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  21. Unter Strich ist es völlig egal, welche Droge die Einstiegsdroge ist @Skalde, der Verlauf und das Ende, ist im Extremfall immer das gleiche. Grüßend Freiform
  22. Hallo Sonja, ob das LI das "Glück", für das Scheitern in bestimmten Lebenssituation verantwortlich machen kann? Ich denke das ist zu einfach und klingt nach einem Prozess des Verdrängens und nicht des Reflektierens. Einen Lebenslauf, der mit Wünschen beginnt und sich schlussendlich in Tiefen manifestiert. Traurig, aber trotzdem gern gelesen! Grüßend Freiform
  23. Hallo Letreo, ein starkes Thema hast du gewählt für deine Alphabet Verse! Anstatt Haschisch raus zu nehmen, würde ich eher Alkohol noch mit einbeziehen wollen. Aus meiner Erfahrung stimmt das durchaus und eine Verharmlosung von Haschisch sollte tunlichst vermieden werden! Meine Erfahrungen sind aber sicher nicht repräsentativ, aber ich habe genug Leute beerdigt, die diese Kariere hinter sich hatten! Ich meine aber, es gibt Studien zu dem Thema, die belegen das Hasch die Einstandsdroge ist, auf die aufgebaut wird. Hier liegt der Reiz oft im verbotenen, weshalb ich eine legalisierung von Hasch durchaus befürworten würde, um es zu entkriminalisieren. Es kommt hier ganz entscheidend auf den Typ Mensch und auch aus seinen biologischen Aufbau an, der zu den Drogen greift. Der eine kann es Dosieren und ein entspanntes Leben führen, während der nächste so drauf abfährt und nach der Steigerung giert. Und irgendwann bekommt er ein Problem, das sein Leben vollkommen zerstört. Das Thema Drogen ist immer ein schwieriges! Wenn ich mir die Naturvölker anschaue, scheint es keines zu geben, in denen Drogen keine Rolle spielen. Ob die Drogen zu rituellen und medizinischen Zwecken eingesetzt wurden ist dabei nebensächlich. Fakt ist, Drogen gehören zu unsere Kultur. Das ist für mich aber kein Grund, sie in irgendeiner Form zu verharmlosen oder zu verherrlichen! Ich kann nur allen Eltern und Kindern und Freunden auf diesem Planeten wünschen, nicht miterleben zu müssen, wie ein Leben am Drogenkonsum zu Grunde geht. In unserer Klicke hatten wir früher auch ein Elternpaar, das kräftig mitgekifft hat und die Gefährlichkeit von Drogen nur zu gerne runter gespielt haben, bis sie ihren eigene Sohn beerdigt mussten. Ich kann also diejenigen nur warnen, die mit dem Thema selbst umgehen können, so zu tun, als wenn es sie nicht treffen könnte, weil sie es ja selbst im Griff haben. Ich stehe dem Thema eigentlich Liberal gegenüber, denn schließlich hat jeder Mensch eine Eigenverantwortung und muss selbst entscheiden, wie er gedenkt, das Experiment Leben zu Meistern. Aber bitte, Drogen in jeglicher Form sollten nicht verharmlost oder verherrlicht, sondern immer kritisch gesehen werden. So, meine Droge Kaffee ist jetzt kalt und ich schließe das Wort zum Samstag Grüßend Freiform
  24. Ich musste eingeschlafen sein, als mich das Telefon unsanft in die Wirklichkeit zurückholt. Ich brauche einen Moment, mich zu orientieren, um dann das Gespräch anzunehmen. „Hallo Schwiegersohn, ist Mae schon aufgewacht?“ Die Gesprächsqualität ist wieder unterirdisch, was über die Entfernung nicht weiter verwunderlich ist, aber diesmal kann ich Sie tatsächlich einigermaßen verstehen, was ich der Uhrzeit zuschreibe. Ich stehe auf und schaue in das Krankenzimmer, aber Mae liegt noch immer in tiefem Schlaf. „Nein noch nichts Neues, meine Liebe. Ich melde mich sofort, wenn es etwas Neues gibt. Leg dich doch etwas schlafen. Du bist bestimmt schon seit Stunden auf!“ Versuchte ich beruhigend zu antworten. „Wie soll ich denn schlafen, wenn ich nicht weiß, wie es meinem Kind geht?“ Ich schaute auf die Uhr und rechnete kurz nach. Bei Schwiegermutter musste es jetzt drei Uhr in der Früh sein. „Ja ich weiß, ich krieg ja auch kein Auge zu, aber ich bin eben mal für paar Minuten eingenickt. Vielleicht gelingt dir das ja auch. Die Ärzte sagten, dass sie nicht damit rechnen, dass Mae vor sechs nach deiner Zeit ansprechbar sein wird. Du hast also noch drei Stunden, in denen wir sowieso nicht tun können, außer zu hoffen und etwas Schlaf zu finden.“ „Ach, du bist so ein lieber Junge! Mae kann sich so glücklich schätzen, dich in diesen schweren Stunden an ihrer Seite zu haben, und ich bin es auch! Wenn ich mich noch daran erinnere, wie schwer wir beiden uns am Anfang getan haben und jetzt bin ich so froh, dich an unsere Seite zu wissen, sonst würde ich hier vor Kummer vergehen!“ Plötzlich fing es in der Leitung wieder zu Knistern und zu Rauschen an und bevor ich noch etwas erwidern kann, ist die Verbindung unterbrochen. Sie wird es bestimmt noch ein paarmal probieren, aber nach meiner Erfahrung wird so schnell keine Verbindungen mehr zustande kommen. Ich nutze die Gelegenheit, um nach dir zu schauen und als ich dich da so liegen sehe, kommen mir wieder die Tränen. Kein Mensch hat so etwas verdient und ich mag mir gar nicht ausmalen, wie es sein wird, falls die OP nicht erfolgreich war. Dich nie wieder Tanzen sehen zu können, nie wieder mit dir zusammen über das Eis zu schweben. Die langen Spaziergänge und vieles mehr. Ich versuche, die Gedanken fort zu lenken und klammere mich an die Aussage des Chefarztes „Die OP ist gut verlaufen und wir sind sehr zufrieden, aber erst nach dem vollständigen Aufwachen und einigen Tests können wir wirklich beurteilen, wie gut und wie groß die Chancen auf eine völlige Genesung stehen!“ Das „völlige Genesung“ hallt noch lange durch meine Gedanken, bis ich mich dazu entschließe, noch einmal zu versuchen, die Augen zu schießen. Nicht aber ohne dir vorher alle Nachrichten leise vorzulesen, die mich stundenlang bombardiert haben. Wie kann jemand nur so beliebt sein, geht es mir durch den Kopf. Dein Geburtstag ist ein unaufhörliches Telefonat mit nur wechselnden Gesprächsteilnehmern, während meiner eher eine Trauerveranstaltung gleicht, aber so mag ich es halt. Ich erwäge, mich wieder hinzusetzen, als der Alarm an deinem Bett ausgelöst wird, ich gerate sofort in Panik und möchte nach Hilfe rufen, die im selben Augenblick bereits im Laufschritt um die Ecke biegt. Ein Arzt kommt direkt auf mich zu, während der Rest des Teams in dein Krankenzimmer läuft und die Türe schließt. „Kein Grund zu Beunruhigung!“, versucht er zu beschwichtigen, nur scheint das meinen Puls und meinen Adrenalinspiegel nicht im Geringsten zu interessieren „Wir haben das erwartet und gehen davon aus, das es sich nur um eine Kreislaufschwankung handelt, auf die die Geräte ansprechen und die nach so einer schweren OP passieren können. Der Körper reagiert noch längere Zeit auf die Eingriffe, auch wenn die OP bereits abgeschlossen ist. Wir hätten das schon früher erwartet, aber ihre Frau ist sehr stark und ich darf Ihnen versichern, dass das ein gutes Zeichen ist, auch wenn Sie mir das im Augenblick vielleicht nicht abnehmen wollen!“ Er nimmt mich an den Arm und bewegt mich dazu, mit ihm einige Schritte durch die Intensivstation zu gehen und auf dem Weg erklärt er mir genau, was jetzt gerade passiert. Keine zwei Minuten später kommt sein Kollege aus dem Zimmer und lächelt uns an „Alles wieder gut, der Zustand ist stabil und nach den Werten zu urteilen, sollten bis zum Aufwachen nicht mehr mit Zwischenfällen zu rechnen sein. Das schaut gut aus!“ Versucht auch er mich zu beruhigen und diesmal funktioniert es tatsächlich. „Geben Sie dem Team noch zwei Minuten, dann können Sie zu Ihrer Frau rein und nach Ihr schauen.“ Ich bedanke mich kurz und schon sind die Herren wieder unterwegs zum nächsten Patienten. Als ich den, von lebenserhaltenden Maschinen, beherrschten Raum betrete, richtet eine ältere Schwester, die bestimmt kurz vor ihrem Ruhestand steht, noch das Bettzeug und gibt mir zu verstehen, dass ich bitte leise sein soll, indem sie ihren Finger auf die Lippen legt. Ich nicke verstehend! Bevor sie das Zimmer verlässt, flüstert sie mir noch schnell zu „Ihrer Frau geht es gut, Sie hatte gerade nach dem Tumult sogar kurz die Augen geöffnet, es ist aber unwahrscheinlich, dass Sie sich später daran erinnern wird. Wir haben Ihr vorsorglich noch einmal etwas zur Beruhigung geben, es kann also sein, dass Sie noch einige Stunden länger warten müssen, bis Sie wirklich ansprechbar sein wird. Was für ein hübsches Mädchen, Sie Glückspilz! Das wird wieder, glauben Sie mir, auch wenn die Ärzte immer so zurückhaltend sind, nach so viel Jahren auf der Intensiv habe ich das im Gefühl!“ Mit einem mütterlichen Lächeln verlässt sie das Zimmer. Auch wenn die Schwester es sicher nur gut meint, ärgere ich mich kurz über Ihre optimistische Prognose, denn der Arzt hat mir ausdrücklich zu verstehen gegeben, dass es auf die Tests ankommt, inwieweit die Nerven funktionsfähig sind, die Maes Bewegungsapparat steuern. Trotzdem bemerke ich, dass sich meine Stimmung aufgehellt hat, wofür ich der alten Dame dann doch dankbar bin. In solch einer Situation ist jeder Strohhalm willkommen und mit jedem Weiteren, lässt sich ein starkes Tau aus Hoffnung flechten. Ich schreibe eine Nachricht an alle Wartenden und schildere gekürzt die Ereignisse, wobei ich nichts von dem Kreislauftumult erwähne. Ich erwähne nur, dass die Ärzte weiter zuversichtlich sind und das Mae auch schon kurz die Augen offen hatte. Nach kurzem Zögern hänge ich noch die Prognose der alten Schwester hinten an. Ich schließe mit dem Satz, das Mae sicher noch einige Stunden schlafen wird und es so schnell keine neuen Informationen geben wird. Nach dem Senden dauert es keine zwei Minuten und ich werde mit dankvollen und mutmachenden Nachrichten nur so überfallen. Ich überfliege alle und mache mir dann eine Notiz, dass demnächst wohl eine Genesungsparty angebracht wäre, um mich bei allen Daumendrückern für die seelische Unterstützung zu bedanken. Ich kann die Augen inzwischen kaum noch offenhalten und überlege, doch das Angebot der Schwestern anzunehmen, mich und mich im Angehörigenraum auf die Liege zu legen. Ich rechne zwar nicht mit Schlaf, aber die Augen brauchen zumindest etwas Dunkelheit. Ich stelle das Handy auf lautlos und begebe mich auf direktem Weg dorthin. Ein sanftes Schaukeln weckt mich und als ich die Lider anhebe, blicke ich in das mir vertraute Gesicht der alten Schwester, und noch bevor ich ein Wort rausbringe, kann Sie ihre Informationen nicht mehr zurückhalten „Ihre Frau ist wach und ansprechbar, die Tests waren alle sehr positiv, aber verraten sie mich nicht bei den Ärzten fürs Spoilern!“ Zwinkert Sie mir zu und hilft mir, mich aufzurichten, denn meine Muskeln scheinen sich noch im Tiefschlaf zu befinden. Dann reicht sie mir einen Becher Wasser, den ich in einem Zug herunterstürzte, denn ich möchte keine Sekunde verlieren, um Mae endlich wieder in ihre haselnussbraunen Augen zu schauen und sie in den Arm zu nehmen. Auf dem Weg zu Ihrem Zimmer spüre ich wieder Tränen in mir aufsteigen und der erste Blick in Ihre Augen ist nur sehr verschwommen. Sie sieht arg mitgenommen aus und das Lächeln auf Ihren Lippen scheint Ihr bereits alle Kraft abzufordern. Ich nehme sanft Ihren Kopf zwischen meine Hände, um ihr einen zarten, aber nur kurzen Kuss zu geben, damit ich sie nicht überfordre. Als ich mich wieder zurückziehen möchte, hält sie meinen Kopf an ihrem und haucht mir ins Ohr „Wir werden schon bald wieder zusammen in den Sternen tanzen!“
  25. Freiform

    Laubfrosch Fred

    Also Berthold, solche Gedankengänge sind mir doch fremd.... Manchmal brauch ich etwas länger Grüßend Freiform
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