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Freiform

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Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. Hallo Sonja, da hast vollkommen Recht! 50 mal gelesen und doch nicht hinbekommen... "erhebst dich zum Engel deiner Macht" Hier muss ich passen. Der Bruch ist beabsichtig, um einen Rhythmuswechsel einzuleiten. Das "erneut" ist fü mich auch für die Aussage unverzichtbar. Ich danke dir ganz herzlich für deine Anregungen! Ich bin ja froh wenn mal gemeckert wird und nicht alles einfach durchgewunken wird! Dankeschön! Hallo Letreo, ja gibt's denn sowas... Der Engel wird zum Engel, wenn er die Bühne betritt. Wenn er sie verlässt, wird er zur unausstehlichen Diva. So die Idee in meinem Kopf. Das Scheint nicht klar aus dem Text ersichtlich zu sein, da hätte ich wohl genauer formulieren müssen! Dankeschön! Hallo anais, gerade am Anfang von Beziehungen, wird aus dem Gefühlscocktail vieles projiziert, was sich erst bei nachlassender Wirkung klar herausstellt. Dann gilt es zu handeln, oder unter zu gehen. Dankeschön! Hallo Sternwanderer, so ist die Magie der Liebe ausgelegt. Nüchtern betrachtet, ist das Ziel der Liebe, die reine Fortpflanzung und nicht das glücklich werden, mit all den unschönen Konsequenzen. Ich freu ich immer über soviel Damenbesuch! Dankeschön! @Sonja Pistracher@Letreo71@anais@Sternwanderer@Ponorist@Gina@Skalde@Melda-Sabine Fischer Grüßend Freiform
  2. Hallo Botenstoff, einen herzlichen Dank für deine Rückmeldung! Du hast vollkommen recht, das der Titel eine Frage impliziert, und das im Kotext zum Text nicht optimal passt. Ich habe den Text mehrfach umgeschrieben, den Titel aber immer so gelassen. Es ist also reine Schludrigkeit von mir gewesen, weil ich den Titel auch hätte mit in die Änderung einbeziehen müssen. Dankeschön! @Bote_n_stoff@Sternwanderer@avalo@Joshua Coan@Skalde@Gina@Melda-Sabine Fischer@Gedankenpalast Grüßend Freiform
  3. Freiform

    Gefallener Engel

    Einst sah ich dich im weißen Kleid wie einen Engel über mir schweben doch so langsam mit der Zeit lässt dich Realität am Boden kleben Nichts an dir ist so wie es schien du bist ein Mensch aus Fleisch und Blut trägst in dir so manchen Spleen und deine Launen schüren Glut Doch mit deiner Harfenstimme singst du Lieder in voller Pracht verwirrst meine subtilen Sinne erhebst dich erneut zum Engel mit Macht Wenn jedoch der Zauber endet und mein Geist klart sich erneut in mir alles sich gegen dich wendet wie hab ich nur diese Liebe bereut
  4. Wem sagst du das Lichtsammlerin, aber solange es Patrioten gibt, wird es wohl schwer werden sie abzuschaffen. Wie jetzt, nur heute? Fühl dich geherzt und vielen Dank für diesen sehr amüsanten, und wie nicht anders von dir zu erwarten, auch gut geschriebenen Text! Dankeschön! Grüßend Freiform PS: Ein sehr origineller Kniff. Chapeau!
  5. Freiform

    Warst du es wirklich

    Ein Hauch von Süß umwehte mich es stupste etwas meine Seele leider nur von hinten sah ich dich es befeuchtete sich meine Kehle Dein Antlitz blieb mir verborgen doch dein Gang war mir bekannt die Eleganz du nie verloren nur in der Liebe dich verrannt Du hast mich einst verlassen nur warum das weiß ich nicht auch wenn Erinnerungen verblassen in meinem Herzen brennt ein Licht Für dich und unsre Liebe die ich niemals aufgegeben wenn doch nur Hoffnung bliebe mit dir erneut zu leben Ein Hauch von Süß umwehte mich als du dich drehtest sah ich Tränen mein Herz schlug immer nur für dich lass mich nur einmal noch gewähren Dich so zu Küssen wie du es verdienst
  6. Jetzt häng ich hier im World Wide Web und start mit Lichsammlerin nen Chat sie erzählt mir von ihrem Geklimper ich zuck gelangweilt mit der Wimper Denn ich spiele gern E-Gitarre föhn mir bei Metal nur die Haare doch das interessiert sie nicht die Bohne sie lebt halt ruhig und deshalb ohne Doch Musik verbindet ohne Frage man verbringt in Noten seine Tage denn beim Schönen musizieren lassen Grenzen sich schnell verlieren
  7. Hallo Lichtsammlerin, mein Fachgebiet! Ich habe noch Schwierigkeiten anerkannt zu werden, aber das kommt noch. Ich hab schon mal die Regale leergeräumt für die Pokale und so nen Firlefanz.... Das ist sicher auch eine Lobenswerte Anwendung und schön Bio! Ich habe sie mir als Wandtapete vor den Bildschirm gehängt...seitdem schreibe ich besser, aber leider noch nicht richtiger. Das kommt noch, ich hoffe im Altenheim finde ich Unterstützung und Zeit um das Thema mal anzugehen... Jetzt bin ich froh, das du tatsächlich herausgefunden hast, wozu diese Text dient. Du bist ja immer so ernst Unterwegs... Dankeschön! Grüßend Freiform
  8. Eigentlich solltest du inzwischen wissen, Lichtsammlerin, dass es gefährlich sein kann, mir Fragen zu stellen, denn ich könnte darauf antworten. Also das war so, nachdem mein Nachbar mir damals von seinem tollen Internetdingsbums erzählt hat und stolz präsentierte, das er für seine Pornovideos nicht mehr in die Videothek musste, sondern die direkt in sein Wohnzimmer geliefert wurden, war ich Feuer und Flamme. Nicht wegen den Pornos, sondern wegen dem Internetdingsbums. Ich sah auf einmal die Vision, meine Texte verbreiten zu können, ohne bei wildfremden Menschen einbrechen zu müssen. Anfänglich habe ich es ja mal auf der Straße probiert, als Straßendichter. Naja, Geld habe ich keines verdient, aber genug faules Gemüse geerntet. Erinnerte mich irgendwie an meine Zeit als Straßenmusiker, da wurde ich aber nur wegen Ruhestörung angezeigt. Ok, das ist aber ne andere Geschichte. Gut, zurück zum Internetdingsbums. Als ich beim Nachbarn raus bin und wieder in meiner Einzimmerwohnung war, habe ich sofort das Telefon aus der Wand gerissen, was nicht weiter schlimm war, weil mich sowieso keine Sau anruft. Dann habe ich die blanken Drähte an meine Schreibmaschine geklemmt und fleißig angefangen meine Texte in die Telefondrähte zu morsen. Antworten habe ich keine erhalten, obwohl ich meine Stereoanlage sicherheitshalber auch mit angeklemmt hatte. Am nächsten Morgen, klingelte dann ein Techniker von der Post, so hieß früher die Telekom. Ich dachte, ich träumte, denn bis dahin hielt ich Techniker von der Post für eine nicht nachgewiesene Spezies. Egal, der fragte mich dann, ob ich bekloppt sei. Auf meine Nachfrage warum, antwortete er, dass mein Nachbar sich beschwert hätte, weil die in seinen Pornos nur noch in Morsezeichen miteinander reden würden. Jo, so war das damals. Ich musste die Schreibmaschine dann abklemmen, aber der Nachbar war so nett, der hatte nämlich ne zwei Zimmer Wohnung, und hat mir dann so ne Internetdingsbum spendiert. Seitdem sind wir beste Freunde, obwohl wir uns nie sehen. Er guckt immer nur Pornos und ich treib mein Unwesen in Foren, wo Leute rumhängen, die gerne Umsonst meinen Kram lesen. Die sind da eigentlich ganz nett und haben mich bis heute auch noch nicht angezeigt. Was eigentlich verwunderlich ist, aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Jetzt stell aber bitte keine fragen mehr, ich schreibe ja nicht so gern autobiographisches Zeug…
  9. Dankeschön, Sonja. Es war mir wieder ein vergnügen, dich unterhalten zu dürfen! Dankeschön! @Sonja Pistracher@Cheti@Skalde@Sternwanderer@Melda-Sabine Fischer@Gina @Sonnenuntergang Grüßend Freiform
  10. Freiform

    Sturmfrei

    „Höre mal Sohn, wir müssen nächstes Wochenende beide geschäftlich weg, und da du inzwischen alt genug bist, lassen wir dich diesmal allein zu Haus. Ist das für dich in Ordnung, oder müssen wir uns um eine Betreuung bemühen?“ Zwinkert Paps mir verschwörerisch zu. Schlagartig hämmert mein Puls wie wild und Bilder von Bierströmen und hübschen Girls, die auf dem Tisch tanzen und ihren BH schwingen, fluten meinen Kopf. Es fällt mir wirklich schwer, ein betroffenes Gesicht aufzusetzen, weshalb ich vor dem Antworten sicherheitshalber den Kopf senke, damit Mama keinen Verdacht schöpft. „Passt schon, aber lasst ihr mir eure Adressen und Unterkunftskontakte da, falls ich eure Hilfe brauche?“ „Sicher, mein Sohn, wir werden immer erreichbar für dich sein, wenn Not am Mann ist. Verpflegungsgeld bekommst du auch, da deine Mutter keine Zeit hat, vorzukochen!“ Mein Herzschlag ist kurz vorm Explodieren. Die Einkaufsliste ist schnell erstellt. Sekt und Bohle für die Mädels, Bier für die Jungs, Brot und Dips für die, die unbedingt etwas essen müssen, dazu Knabbereien. Thats it! Die Einladungsliste ist aufwendiger, da ich genau abwägen muss, wer zueinander passt, um garantiert eine gute Stimmung aufkommen lassen. Spaßbremsen und Zicken müssen zu Hause vor dem Fernseher bleiben. Tom ist ein Angeber und Fred sucht nur Streit, wenn er was getrunken hat, die fallen schon mal raus aus der Einladungsliste. Das wird beim Fußballtraining nächste Woche bestimmt den ein oder andern blauen Fleck zusätzlich geben, wenn sie erfahren, dass sie nicht von mir eingeladen wurden. Scheiß drauf, als Mann muss man auch unangenehme Entscheidungen treffen. Um Trixi tut es mir ein wenig leid, sie hat Riesen Dinger und ich weiß, dass sie auf mich steht, da dürfte ich bestimmt mal ran und wenn ich mir vorstelle, wie sie oben ohne auf dem Tisch abdanced, komme ich glatt in gesteigerte Lebensfreude. Leider ist sie nicht nur hübsch und körperlich optimal ausgestattet, sondern auch doppelt so arrogant und deshalb bei den anderen Mädels sehr unbeliebt, da ist Zoff vorprogrammiert. Klaus würde mir jetzt einen Vogel zeigen, wie ich nur so blöd sein kann, solche Überlegungen anzustellen. Aber er weiß ja auch nicht, dass ich bis über beide Ohren in Iris verknallt bin. Was für ein Mädel! Sie ist sicher nicht die attraktivste, aber hübsch anzusehen, und wenn sie mit ihren Grübchen lächelt, schmelze ich dahin, wie ein Kater vor der Thunfischdose. Leider ist sie sehr schüchtern und die Wahrscheinlichkeit, sie auf dem Tisch tanzen zu sehen, geht in den Minusbereich, aber genau das macht sie für mich zu meiner Wahl. Mit schnellen Eroberungen bin ich langsam durch und es wird Zeit, das Herz und nicht die Hose entscheiden zu lassen. Sie einzuladen ist ein Risiko, aber wenn ich es zurückhaltend angehe, könnte ich ihr vielleicht einmal beim Tanzen näherkommen, als sie nur unentwegt anzuhimmeln. Bei dem Gedanken drifte ich in Träumereien ab und kurz bevor ich sie zärtlich küsse, reißt mich das Telefon aus meinem Tagtraum. Zum Glück ist es nicht für mich und so kann ich mich dem schwierigsten Thema zuwenden, der Songliste. Bei den ersten Überlegungen fällt mir auf, dass ich meine Einladungsliste doch noch mal anpassen muss. Freiform fällt raus, der ist zwar nett und lustig, will aber immer nur Heavy Metal hören, sonst sitzt der wie ein Trauerklos in der Ecke und schüttet sich schlecht gelaunt ein Bier nach dem anderen hinter die Binde und trägt somit ganz sicher nichts zu einer ausgelassenen Stimmung bei. Wie jemand nur so unangepasst sein kann, wenn es um Musik geht, dabei ist er sonst recht beliebt, trotz seines extremen Musikgeschmacks. Auf Bibi muss ich auch verzichten, zwar eine Stimmungskanone, aber die wird mich den ganzen Abend belabern, ich will jetzt dies hören und gleich das leg doch mal das auf. Furchtbar, da dreh ich spätestens nach zwei Stunden am Rad und ich will mich ja um Iris kümmern. Ihre Lieblingslieder habe ich bereits alle dezent und unauffällig in die Playlist eingewoben. Sie mag auch gern träumerische Musik, die zum engen Tanzen einlädt. Nur der Zeitpunkt, ab wann man diese Lieder spielt, ist sehr schwierig zu bestimmen und muss spontan nach der Stimmung der Party bestimmt werden. Ein guter DJ startet zwar auch mit einer Setlist in die Nacht, aber er muss flexibel auf die Stimmung reagieren, um zur richtigen Zeit die richtigen Lieder zu bringen, sonst sieht man garantiert keine Unterwäsche durch die Gegend fliegen. Die ersten Songs sind die wichtigsten und müssen so gewählt sein, dass sie möglichst allen gefallen, damit niemand ein langes Gesicht zieht. Wenn der Alkohol dann langsam wirkt, legt man flotte eingängige Nummern auf, um das Adrenalin hochzufahren. Eine halbe Nacht habe ich mit der Liste verbracht und falle erschöpft ins Bett, ohne schlafen zu können, weil Iris mich wieder besucht und ihre warme Stimme in meinem Kopf hallt. Ich kann einfach nicht aufhören, sie mir vorzustellen, bis mich endlich die Müdigkeit übermannt und ich in einen kurzen, aber tiefen Schlaf falle. Ich liege bis mittags im Bett, bevor ich alle Listen noch einmal penibel durchgehe. Zufrieden nehme ich das Handy, um alle Gäste anzurufen, Iris hebe ich mir bis zuletzt auf. Sie kann ich nicht einfach anrufen, dafür brauche ich den richtigen Zeitpunkt und muss hellwach sein. Vor allem muss ich sicher sein, dass Thea kommt, denn wenn Thea kommt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Iris kommt, um 75 % gestiegen. Ein seltsames Gespann, die beiden Freundinnen, die eine kann die Bluse nicht schnell genug loswerden, während die andere, zugeknöpft bis über beide Ohren ist. Zu meinem Glück habe ich nie etwas bei Thea versucht, sonst könnte ich mir Iris direkt aus dem Kopf schlagen. Aber Thea ist eine Tür zu Iris Herzen und so habe ich mich in den letzten Wochen gut bei ihr gestellt und versucht, über sie herauszufinden, wie Iris zu mir steht. Sie mag mich zumindest, und allein das lässt mich wieder vom Olymp der Liebe träumen. Ich kann meinen Erfolg kaum fassen, als alle bevorzugten Wunschgäste inklusive Thea, ohne zu zögern zusagen und ich nicht auf die zweite Wahl zurückgreifen muss. Nur Iris fehlt noch und allein der Gedanke, ihre Nummer wählen zu müssen, verschafft mir eine unerwartete Übelkeit. Erst jetzt begreife ich, wie es wirklich um mich steht. Es wird Ernst, und dieser Ernst lässt mein Selbstvertrauen in sich zusammensacken, wie ein nicht aufgegangener Hefeteig. Mir ist speiübel und ich kann mir noch sooft einreden, dass es daran liegt, weil ich seit gestern Abend nichts mehr zu mir genommen habe, aber die Wahrheit ist eine andere. Trotzdem eile ich in die Küche, um mir ein paar Cornflakes zu machen. Die gehen immer, auch wenn ich drei Nächte durchgesoffen habe. Während ich langsam Löffel für Löffel zu mir nehme, betrachte ich Iris Fotos, die ich in den letzten Wochen möglichst unauffällig geschossen habe. Sie ist zwar immer nur im Hintergrund zu sehen, weil ich hinterhältig im Vordergrund meine Kumpels postiert habe, aber immer noch besser als nichts und mein Zoom lässt mit jeder Vergrößerungsstufe das Objekt meiner Begierde wunderbarer erscheinen. Das beruhigt mich sichtlich, löst aber nicht das Problem des noch ausstehenden Anrufs. Ich beschließe, den Anruf als Text vorzuschreiben, ich kann eigentlich frei herausreden, aber nicht, wenn ich jemanden ansprechen muss, an dem mir wirklich etwas liegt. Dann fange ich schnell an zu holpern und mit jedem Holperer wird es schlimmer. Das darf diesmal unter keinen Umständen passieren. „Hallo Iris.“ Beginne ich zu schreiben, um dann in eine lange, sehr lange Gedankenpause zu verfallen, bevor ich den zweiten Satz formuliere. „Ich weiß nicht, ob du es vielleicht schon von Thea gehört hast, aber ich schmeiße nächste Woche eine kleine Party, da ich sturmfreie Bude habe, und wollte dich fragen, ob du Lust hast zu kommen. Es wird nichts Großes, nur der engste Kreis, ein wenig Musik hören, etwas zusammen trinken, einfach eine gute und unbeschwerte Zeit miteinander verbringen.“ Die Ansprache war sicher weit weg von originell, aber es sollte unverfänglich klingen und mit dem engsten Kreis wollte ich ihr eine subtile Botschaft überbringen. Die nächste Stunde verbrachte ich damit, mir ihre Antworten vorzustellen, bevor ich auch nur in die Nähe kam, ihre Nummer ernsthaft wählen zu wollen. Wenn mein Daumen auch nur kurz die Bildschirmtastatur berührte, zuckte er panisch wieder zurück, als wenn der Handybildschirm eine heiße Herdplatte wäre. Die Zeit drängte langsam und die Übelkeit stieg mit jeder Minute wieder an. Thea hatte bestimmt schon mir Iris gesprochen und wenn der Zeitraum zu groß zwischen den Einladungen von Thea und Iris wäre, könnte das bei Iris im Unterbewusstsein den Gedanken pflanzen, das ich sie nur wegen Thea mit einladen würde, dabei war es ja genau umgekehrt. Ich änderte auf meinem Spickzettel noch schnell etwas ab. „Sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber meine Eltern waren zugegen und die sollten nicht mitkriegen, dass ich nächste Woche eine Party schmeißen möchte, wenn sie unterwegs sind.“ Der Kniff verschafft mir zwar etwas Zeit, löst aber nicht mein Problem. Ich beschloss, erst einmal eine kalte Dusche zu nehmen, um runter zu kommen und mich zu sammeln. Das eiskalte Wasser verfehlte seine Wirkung nicht, es stählte nicht nur mein Körperliches befinden, sondern weckte auch mein mir angeborenes Selbstvertrauen, wieder in der Lage zu sein, jemanden anzurufen, den ich offensichtlich liebte, wenn diese Erkenntnis auch noch sehr frisch und unverarbeitet war. Aus unvollständigste abgetrocknet, schlüpfte ich in die Joggingklamotten und mit noch nassen Haaren wählte ich ihre Nummer. „Hallo Iris! Sorry….“ Legte ich unhöflicherweise und ohne Pause los, noch bevor sie ein Piep von sich geben konnte. Ich las von meinem Spickzettel ab und jeder, der mich besser kannte, hätte sicher sofort bemerkt, wie aufgeregt ich war. Ich fühlte mich kurz erleichtert, als ich endete, doch als vom Ende der Leitung keine Antwort kam, schossen mir unzählige Gedanken durch mein Hirn und die Unsicherheit eroberte sich Millisekunde für Millisekunde wieder mein Bewusstsein. Ich wollte gerade nachfragen, ob sie noch dran ist, als sie mit unverkennbarer, aber erfreuter Aufgeregtheit in den Hörer stammelte „Sicher, ich komme sehr gerne!“
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  11. Hallo Sternwanderer, sorry, ich setzte manchmal zu viel voraus! Ich habe dir mal was geschickt, vielleicht kannst du etwas damit anfangen. Grüßend Freiform
  12. Hallo Darkjuls, davon bin ich auch nicht weit entfernt. Manchmal schreibe ich mir die sogar selber: Hallo Freiform, damit du nicht immer so einen Unsinn aufs Papier bringst, schreibe ich dir mal eine Schritt für Schritt Anleitung, die selbst du kapieren solltest! Bedienungsanleitung für ernsthafte Lyrik: Die zehn Freiform Gebote. (Erstens) Nimm am besten ein möglichst einfaches Thema, da findet jeder Leser sofort den Bezug. Wenn er über einen Text nicht stundenlang nachdenken muss, weil du über Quantenphysik schreibst, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass er ihn mag. (Zweitens) Wähle bitte nur Formulierungen, die dich nicht überfordern und deinem Intellekt entsprechen. Es wird jedem Leser garantiert auffallen, wenn du Fremdworte benutz, die du selber nicht verstehst. (Drittens) Wähle nur Metaphern, die du selbst durchschaust, es wird immer peinlich, wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst und dann noch so tust, als wenn das so richtig wäre. (Viertens) Wähle Wörter, die zum Kontext passen. Wörter haben eine festgeschriebene Bedeutung mit wenig Spielraum, die dem Leser im Allgemeinen bekannt sind. Zu versuchen, dem Leser zu verklickern, dass du rechts schreibst, aber links meinst, ist nicht kreativ, sondern einfach nur verwirrend. (Fünftens) Ein Gedicht ist keine Teststrecke für Stoßdämpfer! Versuche zumindest einen Rhythmus zu finden, wo dem Leser nicht die Plomben aus dem Mund fallen, wenn er versucht, den Text laut zu rezitieren. (Sechstens) Wenn du schon weißt, dass du nicht in der Lage bist, drei Wörter hintereinander richtig schreiben zu können. Dann solltest du den Text online von Duden prüfen lassen, um zumindest das Schlimmste zu verhindern. Alles andere kannst du mit angeblichen Tippfehlern weglügen. (Siebentens) Gute Text gelingen selten, wenn du deine Gedanken einfach nur auf das Papier legst. Du bist schließlich Freiform und nicht Rilke. Nimm dir also die Zeit, um mit der Sprache zu arbeiten und deine Gedanken zu sortieren. Einen Text muss man reifen und schleifen und nicht aufs Papier schmeißen. Das hilft dir, die durchschnittliche Qualität auf ein erträgliches Niveau für den Leser zu heben. (Achtens) Ein Spannungsbogen ist kein Kinderspielzeug, den man achtlos im Schrank liegen lässt. Wenn du nicht willst, dass der Leser mitten im Text einschläft, solltest du ihn stets überprüfen und bei Bedarf korrigieren. Ansonsten wird zwar jeder Text eine Herausforderung, aber bestimmt kein Lesegenuss. (Neuntens) Versuche, erst gar nicht andere zu kopieren, die weit über deinen eigenen Möglichkeiten Schreiben. Bleibe bei dir und vor allem deiner Linie treu. Vielleicht nimmt man dir dann ab, dass du zumindest versuchst, ernsthafte Lyrik zu schreiben. (Zehntens) Nur wenn du es schaffst, dich selber an deine eigenen Regeln zu halten, könnte es dir eventuell gelingen, Leser an dich zu binden, ansonsten wirst du wohl weiter ohne auskommen müssen.
  13. Das hab ich auf die Schnell nicht geschnallt, Lichtsammlerin. Ich denk ja noch mechanisch... So ist auf jeden fall besser! Grüßend Freiform
  14. Hallo Sternwanderer, schöne Musik und Bilder mit Textuntermalung! Ich hätte für das Video Überblendungen zwischen den Bildern gewählt. Das passt nach meinem empfinden, besser zu der getragenen Musik, als die harten Umschnitte. Ich habe das mal umgesetzt als Demo, damit du vergleichen kannst. Wieder sehr gerne gelauscht, geschaut und gelesen. Grüßend Freiform Moments_For_Ever_FF.mp4
  15. Hallo Darkjuls, hier hast du einen schöne Fluss in den Text gewoben. Wieder sehr schön! Grüßend Freiform
  16. Hallo Lichtsammlerin, hier finde ich keinen Bezug und würde den Vers deshalb entfallen lassen. Und du wiegst dich leise verwandelst Bewegung in Tanz nur für dich und die Menschen kommen zu dir mit diesem Feuer im Blick halb Klinge halb Seide um jeden Zweifel zu beseitigen Leere sei sanfter als Schmerz. Wieder sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  17. Hallo Sonja, du bist wieder im Stakkato Rhythmus unterwegs, das verleiht dem Text eine gewisse Hektik! Für den Inhalt des Textes, empfinde ich das nicht als die optimale Wahl. Ich hätte hier etwas getrageneres bevorzugt. Gefällt mir trotzdem gut! Grüßend Freiform
  18. Hallo @Joshua Coan, ich sehe schon: Du stehst wohl auf den Turm von Pisa dein Schrank steht dann etwa schiefer die Wasserwaage ich am Jodeln kann den Schrank herunterrodeln Ich steh halt auf Modell Pisa keiner ist so schön wie dieser Dankeschön! Hallo @Ponorist, na dann schmetter mal los... Dankeschön! Grüßend Freiform
  19. Freiform

    Als Stern

    Das lieblich Lied in deiner Stimme raubt mir mehr als nur die Sinne und das Meer in deinen Augen wird mir meine Ängste rauben Selbst der Wind besingt dein Haar dein Wesen so brillant und klar in deinem Herzen ruhet kein gebaren das könnte Schmerz in meine Seele tragen So heb ich dich mit meinen Händen ich werd mich nie mehr von dir abwenden denn in dem Reich vom samten Fühlen dort können wir zusammen glühen Als Stern den Himmel weithin zieren uns niemals aus dem Aug verlieren dort werden wir gemeinsam reifen und durch das All der Liebe streifen
  20. Hallo Skalde, ich benutze sie sehr gerne, besonders wenn es bereits zu spät dafür ist. Dankeschön! Hallo Melda-Sabine, ich weiß nicht, vielleicht mag das LI das auch und es gibt ihm den letzten Kick, der kleine zwick. Die Vorlieben einiger Mitmenschen, nehmen ja die unterschiedlichsten Formen an, ohne das werten zu wollen. Dankeschön! Es war mir wie immer eine Freude, euch mit meinem Klamauk unterhalten zu dürfen! Dankeschön! @Skalde@Melda-Sabine Fischer@CB90@Sonja Pistracher@CharlesThomasWooldridge@Lina@Gina Grüßend Freiform
  21. Hallo Darkjuls, wieder eine sehr schöne Textidee mit zarten Bildern. Für mich könnten die Verse sprachlich noch etwas mehr fließen, dann würde das Gefühl noch intensiver aus dem Text hervortreten. Ich habe auf die Schnelle Mal etwas versucht, um das zu verdeutlichen. Ich bin aber selbst noch nicht ganz zufrieden, mir fehlt gerade leider die Zeit, mich eingehender damit zu beschäftigen. Wie immer, nur eine Anregung, der du nicht folgen musst, wenn du keinen Mehrwert darin erkennst! Wieder sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform Auf unserer Bank haben wir verliebt gesessen da hast du mich zum ersten Mal geküsst wir haben zusammen Butterbrote gegessen du gestandst mir, dass du ein Träumer bist Auf unserer Bank haben wir die Stunden verbracht und unsere Namen in das Holz geritzt die Sterne beobachtet so manche Nacht nicht nur unsere Gemüter erhitzt Auf unserer Bank habe ich die wahre Liebe gefunden wir übten Gefühle in Worte zu fassen ich wartete auf dich so viele Stunden du hast mich damals sitzen gelassen Auf unserer Bank da küssen sich heut noch Verliebte ich lehne mich sanft in die Einsamkeit und verfasse heimlich Liebesbriefe warte auf dich, für heut und alle Zeit
  22. Der Kuchen nicht schön anzuschaun im Herd da qualmt er kohlebraun Schau doch in die Bedienungsanleitung Dein Handy schreit dich täglich an dabei ist doch gar niemand dran Schau doch in die Bedienungsanleitung Du kriegst nen Schlag beim Stecker stecken danach musst du die Wunden lecken Schau doch in die Bedienungsanleitung Dein Auto plötzlich rückwärts fährt dabei hast doch den Tank entleert Schau doch in die Bedienungsanleitung Der Mixer mixt die Fingerkuppen da wird so schnell wohl nichts mehr jucken Schau doch in die Bedienungsanleitung Der Vibrator laut am Klicken in deinem Anus spürst ein Zwicken Schau doch endlich mal in die Bedienungsanleitung
  23. Hallo Ponorist, lässt sich gut im Tangorhythmus lesen, fehlt nur der Refrain, der gut auf die vorletzte Strophe passen würde. Sehr gerne gelesen! ...doch jetzt ist endlich Schluss Grüßend Feiform
  24. Hallo Lichtsammlerin, solange kurzfristiges profitdenken die Handlung bestimmt, solange werden auch Spätfolgen nur zu gern ausgeblendet. Atomenergie, Genmanipulation, Chemie, nur um ein paar Schlagworte zu nennen. Ich danke dir ganz herzlich für deinen schönen Kommentar und deine Gedanken zu meinem Text! Dankeschön! Hallo anais, und dann gibt es auch noch die, die auf dem herzen Blind sind und das sind dann die schlimmsten. Dankeschön! Hallo Peter, ein schöner Gedankengang, den du mir hinterlässt. Ich hoffe du konntest dich in der Zwischenzeit entscheiden! Dankeschön! Grüßend Freiform
  25. Freiform

    Liebe

    Hallo Markus, dann lass doch mal hören, da ich selbst unterschiedlichste Musik mache, habe ich immer ein offenes Ohr, auch wenn Pop nicht meine bevorzugte Musikrichtung ist! Grüßend Freiform
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