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Freiform

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Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. Freiform

    Liebe

    Man sagt das wir wie auf Wolken schweben und Schmetterlinge im Bauch zu spüren sind sich Findende aus den Sphären heben und es erwächst aus ihr das Kind Man sagt in rosa strahlt das Licht der Welt und Amors Pfeil hätte uns getroffen aus einem Feigling wird ein Held und aus der Sehnsucht erwächst ein Hoffen Doch Liebe ist viel mehr als das viel mehr als abgedroschene Phrasen denn in ihrem wundersamen Wahn fliegen auch schon mal bunte Hasen
  2. Hallo Kramperl, Du kannst ein Gedicht nicht falsch verstehen, du kannst nur die Intension des Schreibers verfehlen, was aber keinerlei Rolle spielt. Was ich glaube hineingeschrieben zu haben und was du herausliest, muss sich nicht decken. Dankeschön! Hallo Sonja, ich habe den Text unter Schattenwelt abgelegt und der letzte Vers, sollte eine klagende, wehmütige und endgültige Note erhalten. Deshalb habe ich sie so formuliert. Bei einer Anregung, für die ich mich ganz herzlich bedanke, wird diese Note nach meinem Empfinden noch etwas geschwächt, von daher muss ich leider passen. Dankeschön! Hallo Darkjuls, auch dir einen herzlichen Dank für deine Anregung, aber in deiner Version geht die Endgültigkeit verloren und wird durch das „bisher“ durch Hoffnung ersetzt, die es nicht gibt. Er wird die Spur nie finden. Dankeschön! Hallo Happy Birthday Carlos, genieße deinen Tag! Dankeschön! Hallo Josina, in deinen Erinnerungen schwingt eine Traurigkeit mit und ich hoffe du konntest dir deinen Wunsch erfüllen. Dankeschön! Hallo Anais, ganz unter uns, ich bin ja mehr so der Stubentiger und kenne kein Fernweh. Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich und freue mich wieder sehr das der Text euch angesprochen hat. Ich habe den Text ganz offen gestaltet, von daher spielt es keinerlei Rolle ob ihr meine Intension erkannt habt oder nicht. Wichtig ist, dass ihr etwas empfunden habt und wenn es sogar etwas Schönes war, dann freue ich mich, dass der Text etwas Positives zu Tage fördern konnte. Dankeschön! @krampus.schatten@Sonja Pistracher@Darkjuls@Carlos@Josina@anais@Melda-Sabine Fischer@Flutterby@Joshua Coan@Sternwanderer@Kurt Knecht@Gina@Geschichtenerzählerknopf Einen schönen Valentinstag wünsche ich euch, auch wenn er bei uns zu Hause keine Bedeutung erhält. Grüßend Freiform
  3. Hallo Sonja, einen herzlichen dank für deine Rückmeldung! Ich war mich nicht sicher ob der Schlussvers den Leser anspricht, umso mehr freu ich mich, das er nicht ganz unpassend scheint. Dankeschön! @Sonja Pistracher@anais@Melda-Sabine Fischer@J.W.Waldeck@corvus@Carlos@Joshua Coan@Gina@Kurt Knecht Grüßend Freiform
  4. Hallo Elmar, das sehe ich auch so! Die Politik und die Wirtschaft stehen in einem starken Abhängigkeitsverhältnis, wobei für mich die Wirtschaft am längeren Hebel sitzt. Anders kann ich mir die Entwicklungen der heutigen Zeit nicht erklären. Solange der Verbraucher diesem Treiben nur still zuschaut, wird sich daran auch nichts ändern. Dankeschön! Grüßend Freiform
  5. Hallo Josina, dein Text wird von lebensnahen Bildern getragen die du schön in Szene gesetzt hast. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  6. Hallo Travis, hier liegt wohl ein Missverständnis vor! Ein Pointe ist ein geistreicher, überraschender Schluss und nicht zwingend mit einer witzigen Note versehen und zu verstehen! Du hast meinen Kommentar wohl falsch verstanden! Ich habe schon bemerkt, das dein Text unter Schattenwelt von dir abgelegt wurde. Ich muss mich demnächst wohl klarer ausdrücken, bleibe aber bei meiner Einschätzung. Grüßend Freiform
  7. Des Vogels Flug zieht mich hinaus in des Horizonts lichte Weite meine Träume eilen mir weit voraus so sehr ich mich auch beeile komm ich nicht näher dem Azur das Freiheit mir verspricht am Tag such ich des Vogels spur doch finden kann ich sie nicht
  8. Hallo Sonja, als alter Forumshase kenne ich das alles nur zu gut, da es in regelmäßigen Abständen aufs Tablett kommt. Man könnte es als einen druckausgleichenden Prozess verstehen, in dem der ein oder andere die Gelegenheit wahrnimmt, sich einmal Luft zu machen. Ich denke, jeder, der über einen langen Zeitraum in einem Forum wie diesem hier aktiv mitwirkt, nimmt Verhaltensweisen war, die ihn vielleicht stören und mit der Zeit staut sich was auf, was dann mal raus muss. Nach meiner Erfahrung ändert das langfristig aber nichts, manchmal nimmt man kurzfristig ein verändertes Verhalten wahr, bis es dann schnell wieder zur Normalität zurückgeht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, er kann nicht aus seiner Haut und meistens will er es auch nicht. Ich behaupte ja, dass so ein Forum ein Spiegel unserer Gesellschaft ist und man dementsprechend die gleichen Verhaltensweisen vorfindet wie im realen Leben existieren. Da gibt es die Harmoniebedürftigen und die Streitbaren, da gibt es die Vorwitzigen und die Zurückhaltenden, die Neider und die Nachtragenden oder auch die Heiligen und die Chaoten usw. usw. usw. Wir sind, wer wir sind und so verhalten wir uns auch. Ganz unabhängig davon, ob es dem einen passt oder nicht. Wenn du mich fragst, Deckel drauf, weiter machen. Grüßend Freiform
  9. Dankeschön! Das traurige daran ist mal wieder, das die Politik das zulässt und der Verbraucher mitmacht. https://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/flaschen-glas-einweg-mehrweg-pet-umwelt-100.html
  10. Freiform

    Moralisch verwerflich? ( 12.02.21 )

    Jeden Tag! Sterben Jahr ein Jahr aus! Ca. 15000 Kinder auf dieser Welt Die Ursachen sind vielfältig, um nur einige zu nennen: Tot bei der Geburt Durch Hunger und Armut Fehlende Hygiene und medizinische Versorgung Gewalt Jahr für Jahr! Wo bleibt der Lockdown? Für diejenigen, die sich selbst nicht schützen können! Wo?
  11. Hallo Travis, selbstverständlich, es liegt ja in deinem ermessen! Ich kann dir nur meinen Leseeindruck mitteilen und Ich glaube, in dem Text steckt mehr potenzial als in seiner jetzigen Form. Das ist aber nur meine Einschätzung, die man nicht teilen muss. Grüßend Freiform
  12. Hallo travis, einen Text mit der Thematik so in die Länge zu ziehen, ohne das der Leser abspringt ist schon eine Herausforderung. Dafür braucht es einen guten Spannungsbogen und starke Pointen. Für mich ist dir das hier nicht gut gelungen. Ich würde den Text kürzen und anders aufbauen. Grüßend Freiform
  13. Hallo alter Wein, wo fängt man da an und wo hört man da auf mit den Aufzählungen? Bei uns vor der Haustür geht es schon los. Warum kostet die FFP2 Maske bis zu 4€ das Stück, wo die Herstellungskosten unter 50 Cent liegen? Normalerweise regelt die freie Marktwirtschaft die Preisgestaltung eines Produktes und der Konsument kann frei entscheiden, ob er zugreift oder die Ware liegen lässt. Die Marktwirtschaft wurde aber durch Corona über den Haufen geworfen und die Hersteller diktieren die Preise. Das die Politik das zulässt, verursacht bei mir doch ein mittelschweres Kopfschütteln. Was die Industrienationen seit der Kolonialisierung mit Afrika anstellt, da muss man sich als Mensch einfach nur Schämen. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  14. Hallo Ralf, sehr amüsant deine schräge Geschichte, könnte glatt von einem schrägen Vogel geschrieben worden sein... Ein Stelle könnte man überdenken: Der Reim war/war ist jetzt nicht so der Burner. Vielleicht das zweite war, durch gar ersetzen, um es aufzulockern. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  15. Hallo Josina, ich schreibe ganz gerne mal in der ich Form, weil ich damit besser Gefühle transportieren kann und der Leser es meist intensiver wahrnimmt. Du solltest bei meinen Texten in erster Linie davon ausgehen, dass es nicht autobiographisch ist. Es kommt relativ selten vor, dass ich autobiographisches veröffentliche. Dankeschön! Grüßend Freiform
  16. Hallo Melda-Sabine, Altbiersuppe habe ich ja schon ewig nicht mehr gegessen, wüsste im Augenblick auch gar nicht, wonach die schmeckt. Muss aber auf jeden Fall gut sein, ist ja schließlich Altbier drin... Dankeschön! Grüßend Freiform
  17. Hallo Sonja, die gegenseitige Inspiration ist schon eine Kraft im kreativen Austausch. Allerdings spreche ich ihr nicht so viel Macht zu, wie du sie darin erkennst. Ich durfte in vielen Jahren nur wenige male erleben, wie Schreiber sich in einem Forum wirklich spürbar weiterentwickelt haben. Oft ist es eher ein schleichender Prozess der einen sehr langen Zeitraum einnimmt, bis sich das Umfeld in den eigenen arbeiten manifestiert. Trotzdem gefällt mir der Gedanke des gegenseitigen Abfärbens und Bildens sehr! Grüßend Freiform
  18. Hallo Letreo, Selbsterkenntnis und Reflektion, und der Versuch daraus sich zu verändern, sind leider nicht jedem gegeben. Besonders, wenn man sich nicht selbst stellt und seine Unfähigkeit versucht zu ertrinken. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  19. Freiform

    Von den Socken

    Der Mond strahlt hell in dieser Nacht deine Nacktheit glänzt im Lichte unser Liebesspiel hielt uns lang wach und Ungewissheit wurd zunichte Dein Busen stupst das Wolkenmeer sanft aus des Fensters Weite ich säusle zart komm noch mal her damit ich dir bereite Den Morgen der vor Liebe rauscht ein Tag voll von Frohlocken erst wenn das Bett dann arg zerzaust stiehlt Amor sich von den Socken
  20. Hallo Sonja, bei soviel Lob, wird mir wieder ganz schwummerig. Wenn das meine Deutschlehrer lesen könnten! Dankeschön! Hallo Josina, die Geschichte ich nicht autobiographisch, wenn auch einige wenige Eckpunkt im Hause Freiform übereinstimmen. So kann ich zum Beispiel keinerlei private Termine behalten, aber alles was mit meiner Arbeit zu tun hat. kann ich nachts im Schlaf rückwärts aufsagen. Dankeschön! Hallo Melda-Sabine, meine Frau ist, im Gegensatz zu mir, sprachbegabt und war für die Hausaufgaben zuständig. Zu meinem Glück hat Sie in den meisten Fächern die Betreuung übernommen, wenn überhaupt notwendig. Sie hätte bei französisch also einspringen können. Dankeschön! Hallo Sternwanderer, hier war es mir wichtig nahe am Alltag zu bleiben, damit sich der Leser schnell mit dem Text identifizieren kann, sofern er Berührungspunkte findet. bei uns wird die Bolognse auch selbst gemacht. Seit zwei Jahren aber ohne Fleisch. Entweder mit veganem Hack oder Linsenbolognese. Irgendwo muss man ja anfangen seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Beides schmeckt überraschend gut wenn man das mal mit dem richtigen würzen raus hat. Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich und freue mich wieder sehr, das auch diese Alltagsgeschichte euch als Leser erreichen konnte! Dankeschön! @Sonja Pistracher@Josina@Melda-Sabine Fischer@Sternwanderer@Kurt Knecht@Carlos@Gina Grüßend Freiform
  21. Ja sicher, Carlos! Warum denn nicht? Liebe geht bekanntlich durch den Magen und dann kann der Mund auch schon mal voll sein. Außerdem gibt es Prima Fleck weg Produkte oder auch Dampfstrahler. Grüßend Freiform
  22. Hallo Sonja, in Sachen Emanzipation muss sich wohl in vielen Haushalten noch etwas tun. Es laufen noch zu viele Paschas durch die Gegend, die glauben weit über der Frau zu stehen. Andersrum gibt es inzwischen auch Haushalte in denen die Emanzipation so überspannt wurde, das die Waagschale zur anderen Seite gefallen ist. Das war so der Grundgedanke der mich zu dem Text inspiriert hat. Dankeschön! Hallo Melda-Sabine, nu, ich kann ganz sicher kein Dialekt, aber wenn man in Düsseldorf geboren wurde ist er einem zumindest nicht ganz unbekannt. Mein Dialekt entspricht hier meiner Erinnerung. Inwieweit er stimmt ist mir allerdings unbekannt. Ich habe es versucht so zu gestalten, das es möglichst jeder Leser noch versteht. Es ist ja auch so, das man als in Düsseldorf geborener nach dreißig Glas Altbier jeder Sprache beherrscht, während man nach dreißig Gläschen Kölsch faktisch Hirntod ist, jedenfalls wenn man in Düsseldorf geboren wurde... Dankeschön! Hallo Josina, ich sehe schon, du hast das Prinzip der Emanzipation verstanden! Emanzipation ist ein miteinander auf Augenhöhe und nicht der Versuch, seinen Partner zu seinem Vorteil über den Leisten zu ziehen. Dankeschön! Hallo anais, der letzte Jupp & Otto war jetzt schon lange her und es wurde einfach mal wieder Zeit, sie zu reanimieren. Ich habe noch ein weiteres geschrieben, aber der Funktioniert noch nicht, da fehlt mir noch die Eingebung, aber Papier ist ja bekanntlich geduldig. Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich und freue mich sehr, das euer Herz für Nonsens noch schlägt! Dankeschön! @Sonja Pistracher@Melda-Sabine Fischer@Josina@anais@Ponorist@Gina@Just_Markus Grüßend Freiform
  23. Meine Gedanken hängen noch den Herausforderungen des Tages nach, als ich zu Hause eintreffe. Meine Frau sitz bereits am Esstisch und trinkt ihren Feierabend Kaffee, wie sie es immer zu tun gedenkt, wenn sie ihren beruflichen Feierabend einläutet. Ihr Gesichtsausdruck verdrängt schnell meine Gedanken über Projektprobleme, die zwar dringend einer Lösung bedürfen, um die Deadline zu halten, aber ihr Gesichtsausdruck schreit geradezu nach Aufmerksamkeit und einer warmen Umarmung. Es bedarf nicht vieler Worte zwischen uns, denn wir kennen die Belastungen unserer Berufe nur zu gut, sodass wir schnell durch sind mit den Arbeitsthemen, bevor wir uns den wirklich wichtigen Dingen widmen. Uns! Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es doch noch etwas früh für ein Glas Wein wäre, während mein Stresspegel versucht, mir das Gegenteil zu verklickern. Die Vernunft gewinnt und so gieße ich mir einen Früchtetee auf. Mit der Handlung durchströmt mich ein erster und leichter Anflug von Beruhigung, den ich willkommen heiße. Wir wechseln mit unseren Getränken die Örtlichkeit und setzen uns auf die Couch, reden kurz über die Dinge, die wir für den Rest des Tages noch planen. Wie nicht anders zu erwarten, hatte ich natürlich vergessen, dass sie am frühen Abend noch zu ihrer Freundin fahren möchte, weil sie sich lange nicht gesehen haben. Ich vergesse solche Dinge grundsätzlich, während alles was mit Projekten zu tun hat, wie zementiert in meinem Gedankentresor abgelegt ist. Meine Süße verzeiht es mir mit einem flüchtigen Kuss und erinnert mich daran, dass sie kein Abendessen vorbereitet hat. Überraschenderweise vernehme ich Geräusche aus dem Zimmer der Kleinen, die ich um die Uhrzeit eigentlich in der Muckibude wähne. Ich werde kurzerhand aufgeklärt, dass ich mich mal wieder mal im Tag irre und auch dieser Fauxpas wird mir mit einem herzlichen Lächeln vergeben. Während ich meinen Tee schlürfe, überlege ich, was ich mit der Tatsache, dass ich den Abend wohl allein verbringen werde, zu tun gedenke. Mein Magen erinnert mich daran, dass er jetzt doch gerne Mal etwas zu sich nehmen würde. In der Hektik des Tages ist die Nahrungsaufnahme einfach auf der Strecke geblieben. Ich könnte mir fix eine Stulle schmieren, entscheide mich dann aber dazu, erst mal das Kleine knuddeln zu gehen und abzufragen, wie ihre Planung des Abends ausfällt. Ein gequälter Blick empfängt mich und kein Lächeln schmückt ihr zartes Gesicht, als ich den Kopf zur Tür hereinstrecke, um mich zu erkundigen, wie es ihr geht. Mein Alarm schaltet sich augenblicklich ein und ich nehme mir vor, so wenig Fragen wie möglich zu stellen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen, die wie aus dem Nichts auftauchen können, ohne sich später einer Schuld oder eines Auslösers bewusst zu sein. Meine Umarmung wird zumindest erwidert und ihre Lippen vergessen auch nicht, meine Wangen zu herzen. Ein voller Erfolg, wie ich angenehm abspeichere und der mich ermutig, die Frage nach dem Abendessen zu stellen. „Was kocht Mama?“ Fragt sie und ich bemerke wieder, dass sie Eigenschaften von mir übernommen hat, die sie bei der Geburt lieber hätte liegenlassen sollen. „Mama kocht heute nicht, sie fährt gleich zu Julie! Wir müssen also etwas bestellen!“ Wird meine Information vorerst regungslos aufgenommen. „Wo?“ Fragt das Kleine. „Keine Ahnung, schlag etwas vor!“ „Keine Ahnung!“ „Dann sind wir schon zu zweit!“ „Italiener?“ „Welcher?“ „Rom oder Napoli?“ „Die haben beide nur Pasta und Pizza, die kommt mir schon zu den Ohren raus! Können wir nicht auch bei Venedig, die haben wenigsten auch Pommes und Fleischgerichte?“ „Nein!“ Und es bilden sich langsam düstere Gesichtszüge. „Wieso, nein?“ „Da schmeckt die Bolognese nicht!“ „Dann nimm etwas anderes!“ „Will ich aber nicht!“ Und die dunklen Wolken werden dunkler. „Ich möchte aber nicht andauernd das gleiche Essen müssen, nur weil dein gesamter Speisplan. nur aus drei Gerichten besteht, die möglichst immer exakt gleich schmecken müssen!“ „Dann esse ich halt gar nichts!“ Und der Vulkan fängt an zu brodeln. „Hör mal, die Welt dreht sich nicht nur um dich und ab und zu, nur ab und zu muss man auch mal Kompromisse eingehen! Letzten hast du auch bei Venedig mitbestellt und fandst es lecker!“ „Letztens ist nicht heute!“ Und ich spüre schon die Hitze des Vulkans. „Ich möchte von denen heute aber nichts bestellen, Kleines!“ Und diesmal lege ich einen etwas bestimmteren Ton in meine Stimme. „Dann lass mich doch in Ruhe, ich will nichts!“ Und der Vulkan wird entpfropft und es fließen Ströme von Lavatränen aus ihren wunderschönen Augen, die mir augenblicklich das Herz zerreißen. Ich gehe vorsichtig um den Schreibtisch herum, in der Hoffnung, noch etwas retten zu können, werde aber widerwillig abgewiesen. „Lass mich!“ Doch meine Beharrlichkeit ist stark und einfach das Feld zu räumen keine Option. „Hey, was ist denn wieder los, dass du so reagiert. Ich will dir doch gar nichts und es geht nur ums blöde Essen! Deshalb muss man doch nicht weinen und vor allem nicht streiten.“ „Doch!“ Kommt es mir trotzig entgegen. „Nein muss man nicht. Es gibt Gründe, worüber man streiten kann, aber nicht darüber, wo man Nudeln bestellt. Also, was ist los, dass du so reagierst? Es ist ja schließlich nicht so, als wenn ich dich erst seit gestern kennen würde!“ Und dabei senke ich meine Stimme und versuche den fürsorglichen Dad Ton zu finden, nicht ohne sie gleichzeitig in den Arm zu nehmen. Ich spüre kurz eine Abwehrhaltung, die sich zum Glück schnell auflöst. „Probleme in der Schule?“ Frage ich. „Ich kann das nicht und der blöde Lehrer ist nicht in der Lage, es so zu erklären, dass man es versteht.“ Und zu ihren Tränen mischt sich der Zorn auf die Lehrkraft, die anscheinend ihren Beruf verfehlte. „Verstehe, daher weht der Wind also. Welches Fach?“ „Französisch, sonst hätte ich euch schon gefragt!“ „OK, der Lehrer wieder, und von deinen Mitschülern kann dir niemand helfen?“ „Nein, die haben es entweder selbst nicht verstanden oder sind heute nicht erreichbar, ich muss das aber morgen zur ersten Stunde schon abgeben!“ Langsam beruhigt sie sich, als ich ihr mit einem Tempotaschentuch vorsichtig die Tränen von den Wangen abwische. Ich frage sie lieber nicht, seit wann sie weiß, dass sie die Aufgaben morgen abgeben muss, denn die Antwort würde mir wahrscheinlich nicht gefallen. „Hast du schon mal gegoogelt?“ „Ja hab ich Paps aber nichts Brauchbares gefunden!“ Und YouTube?“ „Was soll ich denn mit YouTube?“ „Na, da findet man auch so allerhand. Komm, wir schauen mal zusammen. Sag mir mal das Thema!“ Und es dauert keine zwei Minuten, bis wir eine lange Liste von Favoriten erstellt haben. „Was hältst du davon, wenn du dir das mal in Ruhe anschaust, ob was Brauchbares dabei ist? Ich mache uns währenddessen ein paar Pfannkuchen?“ „Au ja, da hätte ich Hunger drauf!“ In ihrem Gesicht keimt eine zarte Hoffnung und als ich ihr anbiete, dass sie sich die Videos auch in der Küche auf meinem Laptop anschauen kann, während ich die Pfannkuchen mache, huscht sogar ein liebevolles Lächeln über ihre Lippen.
  24. Hallo schmusefisch, das "autsch" nimmt dem Text etwas an Intensivität, da es für mich eine amüsante Note hinzufügt. Würde ich eventuell überdenken. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  25. ... ich wurde entlarvt Dankeschön Letreo, es freut mich wieder sehr das die Zeilen dich ansprechen! Dankeschön! Hallo Sternwanderer, auch wenn ich wahrscheinlich nicht der Erste bin, der diese hatte, habe ich sie doch gerne aufgegriffen. Dankeschön! Hallo Sonja, schön das du es so empfindest! Dankeschön! Hallo Josina, dann sind wir schon zu zweit, aber es gefiel mir so. Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich! @Letreo71@Sternwanderer@Sonja Pistracher@Josina@anais@mariecolette@Melda-Sabine Fischer@Emoceanal@Gina Grüßend Freiform
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