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Freiform

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Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. Hör ma Lotte, Mit Sprit im Blut kann jeder Schreiben da lasse ich das Schreiben lieber bleiben ich schnupfe lieber ne Prise vom Kokainen und lass mich von der Muse schön bedienen Die trägt heut knallig rote Strapse massiert mir schön die Denkerglatze da kommt mir nicht nur die Erleuchtung sondern auch die Erektionsbefeuchtung …….das hab ich jetzt aber wirklich nicht geschrieben…….. .....wer hat das Ende nachträglich geändert? Geb dich zu erkennen du Schuft
  2. Eine sehr schöne Idee, Sternwanderer! Es freut mich sehr, das meine Anregungen dir zugesagt haben! grüßend Freiform
  3. Mama Mia Lena Mi piace anche molto e grazie a Google ora posso parlare italiano, Mille grazie! a forma libera Hallo Sternwanderer, es freut mich doch sehr, das ich mit diesem Experiment dein Interesse wecken, und dich die Darbietung auch positiv angesprochen hat. Danke auch für die Korrektur! Dankeschön! Hallo anais, ich freu mich über jeden Hinweis auf Rechtschreibfehler, da meine Rechtschreibung grottig ist. In dem Fall, habe ich Dunsel sogar noch vergessen, mit Duden Online nachzuprüfen, was ich eigentlich standardmäßig mache. Ich werde es demnächst überarbeiten. Euch allen ein großes und ganz herzliches Dankeschön! Noch einige Worte zur Text Entstehung, die sich eher zufällig ergab. Eigentlich sollte das mal eine Kurzgeschichte werden und die einzelnen Strophen führen in Kurzform den groben Kapitel Inhalt wieder, sofern ich sie geschrieben hätte…. Ziel war es ursprünglich, eine Liebesgeschichte ohne Happy End zu schreiben. Da der Entwurf aber schon zehn Jahre oder mehr auf dem Buckel hat, habe ich irgendwie den Faden verloren. Ich habe jetzt vor kurzem nur das Ende noch dazu geschrieben, um irgendwie eine Abschluss hinzubekommen, da die Strophen eigentlich ganz gut für sich stehen können. Dankeschön! @Lotte, B. R.@Nina K.@Gina@Josina@Berthold grüßend Freiform
  4. Hallo Carlos! Dankeschön! Hallo Letreo, wollen wir das beste hoffen, das Anonyma vielleicht mal reichschaut und ein Lebenszeichen von sich gibt. In diesen Zeiten, ist man nur zu schnell besorgt! grüßend Freiform
  5. Hallo anais, es freut mich sehr zu lesen, das auch dich der Text positiv angesprochen hat. Ein herzliches Dankeschön! grüßend Freiform
  6. Hallo Sternwanderer, eine sehr schöne und fantasievolle Geschichte, die man mit kleinen Anpassungen, für mich noch etwas ansprechender gestalten könnte. Der Einstig in den Text mit „in einer Nacht, da hatte ich einen Traum.“ Kommt durch die Formulierung „da hatte ich“ sprachlich nicht besonders elegant daher. Ich habe kleine alternative oder ergänzende Anregungen ( in Klammern ) hinterlassen. Vielleicht spricht dich etwas davon an. Über den Titel könnte man auch noch nachdenken, Regenbogenspaziergang, oder ähnliches um den Leser schon da zu locken. Wieder sehr gerne gelesen! grüßend Freiform Es war einmal - (Regenbogenspaziergang) in einer Nacht, da hatte ich einen Traum. (in einer Vollmondnacht, da besuchte mich ein Traum.) (in einer Vollmondnacht, da empfing ich einen Traum.) Ich träumte (oder: phantasierte) von der großen Liebe, sie war verpackt in einem (sanften) Kuss. Die Verpackung schillerte in allen erdenklich (en) Farben - die eine unbeschreibliche Leichtigkeit ausstrahlten. Unglaublich, dass das Paket ein fester Karton war. ( Unglaublich, dass sich in der Traumfantasy, das Paket wie ein wirklicher und fester Karton anfühlte.) Was ich bei dem Anblick spürte kann ich nicht (ansatzweise) in Worte fassen. Immer wieder streckte ich meine Hände nach dem Gegenstand aus, doch ich traute mich nicht ihn zu berühren, denn er strahlte eine überirdisch (unwirkliche) farbige Heiligkeit aus. Doch dann! (Doch dann geschah etwas völlig unerwartetes!) Mit einem Mal durchdrangen meine Arme das Fluidum des bunten Glanzes und verfingen sich in einem Geflechtlabyrinth. Ich löste vorsichtig die Knoten der Schnüre, ahnend, dass sie für Sicherheit und Schutz des Inhalts sorgten. Als alle Bänder abgestreift waren und der Kuss mir all die Liebe, die er inne hatte schenkte, entstand eine unvergleichliche Illusion. Ich sah, dass der Schutzkarton in Wirklichkeit ein Regenbogen war, der mich einlud über ihn zu laufen. Nein, nicht laufen, zu schweben. Denn die sich immer wieder neu vermischenden und geheimnisvoll auratische Farbenvielfalt sorgten in ihrer Grenzenlosigkeit für eine grandiose (unfassbare) Schwerelosigkeit . Mein Erstaunen war groß (überwältigend), die Belohnung war reichlich und meine Sinne erlangten (eine) nie gekannte ekstatische Euphorie. Sollte ich mich auf den Weg machen, um den Regenbogen zu erkunden? (Um) in geheimnisvolle Winkel und Nischen zu schauen? Was würde ich erblicken und würde mein Geist dessen standhalten? Wie lange würde die Reise dauern? Und welches Gepäck muss ich mitnehmen? Mein Zaudern war kurz und für die Reise nahm ich nur die Liebe mit, die ich schützend in den Kuss zurückgelegt hatte. Schnell kam ich am Horizont des Regenbogens an. Sollte ich es wagen noch weiter zu gehen? Über die Grenze hinaus? Was wird hinter dem Regenbogen sein? Kann ich dort, den (randvoll) mit Liebe vollgepackten (gefüllten) Kuss weitergeben? Da mir niemand eine Antwort geben konnte kehrte ich um! (Da ich keine Antworten erhielt, kehrte ich unverrichteter Dinge wieder um!) (Da ich keine Antworten erhielt, kehrte ich unbefriedigt wieder um!)
  7. Freiform

    Im Strudel der Liebe

    Sie schien so unscheinbar eine junge Frau noch etwas mädchenhaft weckte seinen Beschützerinstinkt und ihr Interesse verwirrte ihn So begann es Zuerst war es nur ein Spiel von Neugier und Unbekümmertheit geprägt ein amüsanter umeinander schleichender Tanz den er führte und dessen Grenzen er setzte Sie warst ein äußerst attraktiver Zeitvertreib Mit der Zeit wurde er unvorsichtig in einer vertrauten ausgelassenen Stimmung in der sie sich wie kleine Kinder neckten veränderte sie plötzlich die Spielregeln Mit einem harmlosen Kuss Der Boden schwankte unter ihm irritiert aber instinktiv trat er zurück ahnend dass er auf dem besten Wege war offenen Auges das Deck der Titanic zu betreten Wie konnte das geschehen Völlig benommen im Strudel der Gefühle unfähig einen klaren Gedanken zu fassen planlos wie er die Situation bewerten soll fuhr er von dannen mit dem Gefühl im Bauch Das musst du sofort beenden Die Nacht kein Auge zugetan ihr Kuss brannte noch auf seinen Lippen der Duft ihres Körpers raubte ihm die Sinne Lichterloh stand er in Flammen Die Kontrolle war verloren Er hoffte auf sie auf ihr Erkennen der Unmöglichkeit diesen Weg gemeinsam beschreiten zu wollen aber sie war genauso berührt So flog sie ihm in die Arme Nun lagen sie da wie zwei glühende Kohlen im Feuer voller Ekstase vom vergangenen Liebesspiel konnten sie nicht die Finger voneinander lassen Träumten sie von der gemeinsamen Zukunft Ihrer anfänglichen Zuversicht wuchsen schnell Flügel der Zweifel sie war der Situation nicht gewachsen und er konnte ihr keine Garantien geben Der Beginn ihrer Krankheit Von heute auf morgen konnten sie nicht mehr zusammen sein ein schwieriger Zustand in einer jungen Liebe wo die Begierde den Tag bestimmt Die Zeit der Enthaltsamkeit und Prüfungen Wohin mit der Lust Wie diesen ursprünglichsten Drang unterdrücken Wie sich ablenken wenn man aneinander klebt Woher die Kraft nehmen das durchzustehen Wenn gemeinsame Interessen fehlen Sein Weg war die Arbeit ihr Weg das Reden und Zurückweisen anstatt ihm zu vertrauen und seine Hand zu nehmen schlugen ihm Kälte und Unverständnis entgegen Der Wandel vom Romeo zum Seelsorger Sie konnte wohl nicht anders eine andere Erklärung fiel ihm nicht ein warum sie ihm alles auftischen musste was ihr andere Männer früher angetan Am Anfang war er stark Doch sein Ertragen kannte Grenzen wenn Zuneigung und Abweisung in zu schnellem Wechsel keine Reflektion und Verarbeitung ermöglichen und das Gegenüber kein Halten kennt Folgt unweigerlich der Zusammenbruch Seine Kraft war am Ende ein Zuhören nicht mehr möglich sie vollkommen uneinsichtig und überfordert bis er zerstört am Boden lag Sie wendete sich ab und ließ ihn allein Liebe kann Berge versetzen doch manchmal scheitert sie bereits an kleinen Hügeln Wenn sie dann zerbricht wird sie zur Titanic die ins Kalte Dunkle und Grausame rauscht . . . Narben in der Seele hinterlässt deren Spuren man bis in den Tod hinein trägt
  8. Hallo Letreo, ich hoffe das Mett war frisch! Ich hatte heute Rührei, das habe ich sogar selbst gemacht, man höre und staune.. Dankeschön! grüßend Freiform
  9. Hallo Sternwanderer, eine schnuckelige Geschichte! Ich mag Mäuse und Lurche, ganz putzig finde ich Maulwürfe, wenn ich die auch nicht zwingend im Garten haben möchte…. Im zweiten Vers, würde ich „holt den Wanderstock heraus“ anregen wollen. Sehr gerne gelesen! grüßend Freiform
  10. Hallo Skalde, Bukowski habe ich nicht gelesen, da ich mich wenn, dann eher zeitgenössischen Schreibern zuwende. Der Text hat auf jeden Fall eine Wirkung auf mich, auch wenn der Stil mir weniger zusagt. grüßend Freiform
  11. Freiform

    Du...

    Hallo Runa, Frau des Skalden, eine schöne Liebeserklärung präsentierst du mir als Einstandswerk. Gefällt mir gut! Der Rhythmus des Textes fordert mich ein wenig, das stört mich aber nicht besonders, musste es halt öfter lesen. Falls du an dem Text noch arbeiten möchtest, würde ich versuchen, ein gleichmäßiges Reimschema zu verwenden und den Rhythmus noch etwas vereinheitlichen. Hier ein kurzes Beispiel, was aber sicher auch noch Ausbaufähig ist: Du hast mich befreit mit Liebesmacht aus der Dunkelheit der Nacht es war sofort um mich geschehen Tief hast du in mein Herz gesehen Mir die Liebe gezeigt, wie sie richtig geht durch und durch den Kopf verdreht ich darf wieder leben und genießen wenn Endorphine durch den Körper schießen Ich habe dein Werk sehr gerne gelesen und wünsche dir viel Spaß in unserer WG. grüßend Freiform
  12. Hallo Skalde, die Story ist gut, die Ausführung als Kurzgeschichte bewegt sich ein wenig zwischen einem Gedicht und einer Geschichte, so als wenn du dich nicht so richtig entscheiden konntest, wo du mit dem Text eigentlich hin willst. Ich glaube, da könnte man noch mehr rausholen, wenn du dich für eine Richtung konkret entscheidest. Das ist aber nur mein Leseeindruck. grüßend Freiform
  13. Freiform

    Grau in Grau

    Heute war es wieder soweit, kein Sonnenstrahl erreicht das Gemüt und diese bleierne Schwere, legt sich auch in meine Glieder. Die Antriebslosigkeit ist morgens zusammen mit mir aufgestanden, während der Esprit einfach liegen geblieben ist. Der Antrieb reicht gerade noch, um den Stift zu halten, der sich vollkommen fremd in den Fingern anfühlt. Doch die Worte fließen dahin, wie so oft in solchen Momenten. Ich frage mich dann manchmal, ob es wirklich meine eigenen Worte sind? Denn mein Verstand schreit pausenlos „out of order“. Aber das Blatt füllt sich, Wort für Wort, Zeile für Zeile. Der Inhalt der Zeilen wirkt auf mich befremdlich, ich kann ihn einfach nicht zuordnen. So, als ob er sich, aus einem anderen Leben, auf mein Blatt ergießt. Wenn ich fertig bin, werde ich wie gewohnt meine Signatur und das Datum unter die Zeilen setzen, als Beweis, dass ich der Autor war. Denn morgen werde ich bestimmt wieder lange darüber nachdenken, wann und warum ich diesen Text wohl geschrieben habe.
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  14. Hallo Lena, ich hatte deine Intension zu deinem Werk schon verstanden, meines war ja auch nur eine Ableitung auf deiner Text Basis und nicht als Anregung zu verstehen. Ob deine Strophen, Haikus sind, kann ich nicht genau sagen, aber ich hege da meine Zweifel. Obwohl mir das eigentlich egal ist, solange es mir gefällt! grüßend Freiform
  15. Hallo Lena, spontan, hat mich dein kleines Werk, zu einer Abwandlung inspiriert. Danke dafür! grüßend Freiform Des Flügelschlages Hauch berührte mich mehr als ich das jemals glaubte Ich glaubte damals für immer in meinen Gedanken zu verschwinden Meine Gedanken habe ich dieser Welt in mir zu verdanken Diese Welt in mir wäre nichts ohne die von dir erzählten Worte
  16. Hallo Lotte, ich danke dir ganz herzlich für deinen schönen Kommentar! grüßend Freifrom
  17. Hallo anais, ein schönes Einstandswerk, mir gefällt die melancholische Note sehr, die hier mitschwingt! Sehr gerne gelesen! grüßend Freiform
  18. Hallo Wackeldackel, .....das solltest du auch nicht tun, wo willst du die Zeit hernehmen, und hier gibt es jeden Tag so viel lesenswertes! Wollen wir hoffen, das mir auch zukünftig noch einmal etwas gelingt. grüßend Freiform
  19. Hallo Sternwanderer, ....klingt doch nach bestem Grillwetter mit Glühwein... Nichts zu danken, du bist eine wirklich gute Schreiberin die auch etwas zu sagen hat und da ist es mir doch ein Vergnügen einmal vorbeizuschauen, wenn ich auch viel zu wenig Kommentiere. Ich glaube, du bist kein deut weniger kreativ wie ich, vielleicht nur auf anderen Gebieten. Aber macht das einen Unterschied? Nein! Stell dein Licht mal nicht unter den Scheffel! Dankeschön! grüßend Freiform
  20. Hallo Wackeldackel, .....ich hoffe nicht, es gibt andere, die mir persönlich mehr zusagen. Trotzdem freue ich mich sehr über deine Einschätzung! Jede positive Rückmeldung ist mir willkommen, aber man darf auch gerne mal mit dem Schlappen drauf hauen, wenn es einem nicht gefällt. Danke dir ganz herzlich! grüßend Freiform
  21. Hallo Sternwanderer, ich arbeite eigentlich ganz gerne, trotzdem lege ich an Feiertagen auch einmal die Füße nach oben. Meistens aber nur kurz, da ich dann wieder etwas schreiben oder an der Musik basteln muss. Oder im Forum Stöbere, um eure schönen Beiträge zu lesen! Dankeschön und genieße den Tag in deiner bereits fertigen Wohlfühloase! grüßend Freiform
  22. Hallo Sternwanderer, einen herzlichen Dank für deine wertvollen Hinweise, ich habe noch Kleinigkeiten verändert. Ein Job, für den man wohl geboren sein muss, um ihn zu ertragen. Das hat mich inspiriert. Danke dir ganz herzlich! grüßend Freiform
  23. Freiform

    Tag der Arbeit ( 01.05.20 )

    Der Tag der Arbeit, war für mich immer schon ein Tag der Faulheit, aber dieses Jahr, ist alles anderes. Surrealistischer geht es kaum noch. Auch wenn die Zahlen, die auf Bildschirmen flackern, Fakten darstellen, kommen sie in meinem Gehirn unrealistisch an, das kann alles nicht wahr sein! Ist es aber, und so versuche ich mein Gehirn davon zu überzeugen, das ich wirklich wach und auch bei Verstand bin, was das auch immer heißen mag. Selbst der Kaffee schmeckt heute Morgen surreal! Ich könnte aber auch einfach zur falschen Milch gegriffen haben. Soja oder Hafer, pfui Deibel, wenigsten das kann ich nachvollziehen. Ich beschließe, die Medien, die nächsten drei Tage aus meinem Leben zu verbannen. So wie ich es in meinem Urlaub stets zu pflegen tue. Ich weiß, dass die Welt nicht untergehen wird, und wenn doch, werde ich es früh genug am eigenen Leib erfahren. Es werden drei herrliche Tage werden, das weiß ich jetzt schon, und am Montag werde ich mich wieder fragen, warum ich mir das eigentlich antue, und den Fernseher nicht einfach aus dem Fenster schmeiße? Dieses Gerät hat mein Leben einmal bereichert, das ist aber schon sehr lange her! Heute ist es zumeist nur noch die Bühne, für hirnlose Selbstdarsteller, die tatsächlich davon überzeugt scheinen, dass der Planet sie wirklich braucht. Ich werde die nächsten drei Tage beweisen, dass es nicht so ist! Durchhalten Leute! ( Alle Titelbilder Lizenzfrei von Pixabay.com )
  24. Hallo Carlos, so unromantische es klingen mag, aber als Schreiber werden einem heute die Ideen für Geschichten, durch Film und Fernsehen, praktisch ins Wohnzimmer getragen. Man braucht sie nur noch niederschreiben. Wenn es mir gelungen ist, die Story Lebensnah darzustellen, freut mich das sehr! Dankeschön! Hallo Lena, wie nah die Geschichte am wirklichen Leben eines Fernfahrers ist, könnte wahrscheinlich nur ein Fernfahrer beurteilen, wobei sich deren Geschichten bestimmt auch unterscheiden werden. Dankeschön! Hallo Skalde, Dankeschön! Euch ein großes und herzliches Dankeschön, für eure schönen Rückmeldungen, die meine Überlegungen, den Stift vielleicht mal zur Seite zu legen, wieder weiter in die Ferne schiebt! Dankeschön! @Gina@Josina grüßend Freiform
  25. Die viel besungene Trucker Romantik gehört für ihn schon lange der Vergangenheit an und mit der großen Freiheit auf der Landstraße, sieht es auch nicht besser aus. Besonders wenn man auf Rastplätzen wie diesem aufwacht, wo der penetrante Latrinengeruch über Nacht schon in die Fahrzeugkabine dringt, in der er den Großteil seines Lebens verbringt. Da können auch die neu angepinnten und hüllenlosen Trucker-Babes am Wagenhimmel kaum die Laune heben. Ein Aufziehen der Gardine der Schlafkabine bringt für ihn heute erfreuliches in Sicht, die Sonne scheint! Nach drei Tagen Dauerregen auf den Straßen eine willkommene Veränderung. Die Tage bei Regen sind doppelt so anstrengend zu fahren, wie bei trockenem Wetter. Aber immer noch angenehmer, als die Nächte in denen es schneit, da glaubt er nach acht Stunden hinterm Steuer, durchzudrehen. Jetzt gibt es aber erst einmal wichtigeres. Ein Pott Kaffee muss her, aber nicht mit diesem WC Aroma. Eine kurze Inspektion des Rastplatzes bringt Abhilfe, am Ende ist über Nacht ein Parkplatz frei geworden, der nicht in Windrichtung der Toiletten liegt. Ein schnelles und geübtes Rangieren und die Luft Qualität hat sich um einiges verbessert, von gut kann am Rande der Autobahn aber nicht die Rede sein. Die Bordküche ist schnell aufgebaut und nach nur kurzer Zeit hat der Gasbrenner das Wasser für einen Pott Kaffee zum Kochen gebracht. Das erste Lächeln des Tages huscht über sein ansonsten oft genervt dreinblickendes Gesicht. Das war auch mal anders, aber das ist auch schon lange her. Seit alles Just in Time geliefert werden muss und einem die Terminjäger permanent im Nacken hängen, ist der Spaß am Job verflogen. Just in Time, bei einem Verkehr, der nicht mehr planbar ist! Kein Tag ohne Stau. Keiner! Nur noch zehn Jahre denkt es sich, wenn es gut läuft, sonst muss er noch drei dranhängen. Das verdrängt er aber am liebsten, denn es läuft nicht gut und die Zeiten werden immer schlechter. Die Konkurrenz aus dem Osten, die mit Preisdumping auf den Markt drängen. Immer höhere Bußgelder für Verkehrsdelikte, die man aber riskieren muss, um seinen Termin halten zu können. Von Konventionalstrafen ganz abgesehen. Immer mehr Baustellen, Baustellen, Baustellen und Tempobegrenzungen. Wie soll man da positiv in die Zukunft gucken. Nach dem Kaffee dreht er wie jeden Morgen eine Runde um den Großen. Liebevoll streichelt er die Sonderlackierung und speichert im Kopf ab, dass diese mal wieder frisch aufpoliert werden muss. Die Reifen werden getätschelt und auf Beschädigungen untersucht. Das Fahrgestell sorgsam inspiziert und mit der Taschenlampe ausgeleuchtet. Nach dem Rundgang reinigt er die Scheiben und Spiegel und richtet die Schlafstätte wieder ordentlich her. Bei einem Blick auf die nackten Trucker-Babes überlegt er, ob er am Abend nicht dort Rast machen sollte, wo man für eine Handvoll Euro, sich ein bisschen Liebe einkaufen kann. Elfriede wird es sicher nicht gutheißen, aber sie weiß ja, wie einsam das Leben auf der Straße manchmal sein kann.
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