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Freiform

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Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. Freiform

    Emanzipation ( Jupp & Otto )

    Jupp: Hey Otto, so gut gelaunt heute? Otto: Jo, hab ooch allen Grund dazu. Jupp: Wat is passiert, erzälle mal! Otto: Du, de Bertha und ich ham dat noch mal mit de Emanzipationsdingens neu jeregelt. Jupp: Ach, wieso dat denn, hat se sich wieder beschwert? Kommt doch jut wech bei dich! Otto: Nee, ich hann mich beschwert! Jupp: Sach bloß, warum dat denn? Otto: Ich hann ihr jesacht, se könnt beim Sex auch ma ruhig obbe liege, und mich nich immer nur de Arbeit mache lasse. Und de Bierkäst inne dritten Stock schleppe könnte se och mal, bin ja schließlich nich mehr de Jüngste! Jupp: Und wat hä se jesacht? Otto: Mit dem Sex fänd se jut, ich wär ihr sowieso immer zu schnell ferdich. Mit de Bierkäst überlegt se noch. Jupp: Lass dich nich unerkriege Otto! Otto: Beim Sex jetzt schon, aber bei de Biekäst lass ich net mehr locker!
  2. Freiform

    Im Regen

    Nur im Regen möcht ich weinen damit du meine Tränen nicht siehst In der Sonne könnten sie glänzen und du denken das ich dich nicht lieb Nur deine Liebe rührt mich zu Tränen hab sie doch gar nicht verdient Es stand nie in meinen Plänen das du mich heut noch so liebst
  3. Hallo Kurt, in Vers S1V2 würde ich eventuell "dagegen" schreiben wollen, für mich ließt es sich dann flüssiger. Ansonsten eine schöne Szene die gut zum aktuellen Wetter in teilen Deutschlands passt. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  4. Hallo Kurt, ich danke dir ganz herzlich für deinen Kommentar und sicher hast du vollkommen Recht, das unsere Bequemlichkeit zu uns gehört und tief in uns verankert ist. Diese Bequemlichkeit ist sogar einer der größten Antriebe, aus der heraus viele Erfindungen resultieren, nur um es uns einfacher und bequemer zu machen. Dieser Bequemlichkeit muss man aber auch Grenzen setzen, wenn man dadurch den eigenen Lebensraum zerstört. Besonders, wenn es zahlreiche Alternativen gibt, die meistens nur an einem scheitern, am Geld und am Willen. Mit meinem vollkommen überzogenen und provokanten Text möchte ich den Leser wütend machen, ihn gegen mich aufbringen, aber wenn er sich im Supermarkt unbewusst erinnert und deshalb nur einmal zu den losen Äpfeln greift, anstatt zu den in Kunststoff abgepackten, dann war es das schon Wert, dass er mir vielleicht die Rote Karte zeigt. Es passiert momentan viel Positives in der Industrie und auch bei den Verbrauchern, was durch Corona leider im Augenblick nur im Hintergrund bleibt, aber angesichts der Lage müssen wir weiter auf die Tube drücken und versuchen, Lippenbekenntnisse in taten umzusetzen. Unserm Lebensraum, unserer Gesundheit und unseren Kindern zuliebe müssen wir an unserer Bequemlichkeit arbeiten. Danke fürs zuhören und Stellung beziehen! Grüßend Freiform
  5. Freiform

    Angeklagt ( 07.02.21 )

    Der Übeltäter scheint entlarvt und angeklagt. Kunststoff! Langsam richten sich die Augen der Gesellschaft in Richtung des Problems, um dann gnadenlos vorbei zu schauen, wenn es die eigene Bequemlichkeit tangiert. Der Einkaufswagen quillt über mit Kunststoffverpackungen und es wird zur Plastikflasche gegriffen, damit die Muskeln bloß in ihrer verweichlichen Komfortzone verbleiben können. In der Öffentlichkeit wird gewettert, was das Zeug hält und Position bezogen, während sich zu Hause nur eines ändert. Nichts! Die Argumente für ein schnelles und eigenverantwortliches Handeln sind in einer dramatischen Unterzahl gegenüber den zur Verfügung stehenden Ausreden, umso weiter zu machen, wie bisher. Ohne Verbot geht es nur im Mikrobereich vorwärts, weil sich eine Gesellschaft aus ihrem tiefsten Inneren heraus wehrt, ihre Bequemlichkeit, die sie sich längst um ihre Hüften gelegt hat, wieder abzulegen. Es wird gelebt nach dem Motto “Nach mir die Sintflut“ und es drängt sich der Gedanke auf, dass viele Verfechter dieses Lebensstiles genau diejenigen sind, die abends in ihrer Wohlfühloase davon träumen, später einmal wiedergeboren zu werden. Dieser Wunsch könnte im Fall der Fälle nach hinten losgehen, wenn sie in ihrem neuen Leben nichts anderes machen, als den Dreck aus ihrem ersten Leben zu beseitigen. Das wäre allerdings mal eine konsequente Umsetzung des Verursacherprinzips.
  6. Hallo Sonja, ich erlaube mir mal deine zahlreichen und schönen Kommentare hier in einer Antwort zusammenzufassen. Ich tippe ja mit nur zwei Fingern und brauche gefühlt ewig für ein paar Sätze. Besonders, weil ich jedes dritte Wort korrigieren muss, da ich die Buchstaben beim Tippen oft verdrehe. Trotz Korrektur und Duden-Online wird leider nicht alles erkannt und so ist ein fehlerfreier Text von mir eher ein Zufall. Sicher müsste ein Lektorat sich der Texte annehmen, sofern man es veröffentlicht. Das ist aber nicht geplant und ich habe auch keinerlei Interesse daran. Wie du inzwischen erfahren hast, habe ich die Geschichte im letzten Teil in andere Richtung gelenkt, als es die Leser wahrscheinlich erwartet haben. Damit das nicht Holter die Polter geschieht, habe ich in den vorangegangenen Teilen versucht, das subtil vorzubereiten. Das „Hi Süße“ war dementsprechend die Schlüsselstelle, wo der Leser hellhörig werden sollte. Von daher habe ich mich spitzbübisch über deinen Kommentar gefreut, hat er mir doch gezeigt, dass der Plan aufzugehen scheint. Ich danke dir ganz herzlich für dein wiederholtes Lob, das mich immer neu motiviert, den Stift nicht an den Nagel zu hängen und vielleicht noch die ein oder andere Geschichte zu schreiben. Dankeschön! Hallo Gina, schön, dass du mir wieder bis zum Ende gefolgt bist und dir auch die Entwicklung der Geschichte am Ende gefällt. Als ich den ersten Teil geschrieben hatte, wusste ich noch nicht, wie es genau weiter gehen sollte. Ich wusste nur, dass ich mal etwas Neues ausprobieren wollte. Ich danke dir ganz herzlich und jeder Schreiber kann sich nur darüber freuen, wenn er so treue Leser findet, wie du es bist! Dankeschön! Euch noch einen schönen Sonntag! @Sonja Pistracher@Gina@Melda-Sabine Fischer Grüßend Freiform
  7. Hallo Lichtsammlerin, für mich eher Lyrische Prosa, was aber keinerlei Rolle spielt. Wieder sehr ausdrucksstark und sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  8. Hallo sofakatze, wenn auch traurige, aber das ist Poesie, Chapeau! Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  9. Naja, ich sach mal so Joshua, sie liegen auch noch ganz gern in der Sonne rum und kümmern sich sehr liebevoll um ihren Nachwuchs. Außerdem vögeln sie nicht, sondern krokodilen, sind ja schließlich Krokodile... Grüßend Freiform
  10. Hallo Botenstoff, jetzt schreib ich schon so viele Jahre in Foren, aber das eine meiner Arbeiten an Dritte weiter gegeben wird, erlebe ich nicht oft! Einen herzlichen dank dafür und auch herzliche Grüße an euch beide! Grüßend Freiform
  11. Hallo Botenstoff, gefällt mir auch wider sehr gut! Zwei Verse mit starken Bilden wie man sie nicht jeden Tag ließt. Super! Grüßend Freiform
  12. Freiform

    Halmig

    Hallo Letreo, an den Titel habe ich sofort erinnert, aber nicht mehr an die bezaubernde Geschichte dahinter. Ein außergewöhnlich schöne Textidee. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  13. „Ich enttäusche Sie nur ungern Ingrid, aber das geht beim besten Willen nicht. Es wird Zeit, dass ich mich endlich auf den Nachhauseweg begebe. Ich muss für morgen früh noch vieles vorbereiten, da ich den ganzen Tag Kundentermine vor mir habe. Ich bin jetzt eigentlich schon viel zu lange hier. Wenn ich auch keine Sekunde bereue! Aber es wird wohl noch auf eine Nachtschicht bei mir hinauslaufen.“ „Och schade, Maria. Nicht wahr Jens!“ Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das Ingrid versucht, mich an die Frau zu bringen. „Ja das wäre sicher ein passender Abschluss für diesen schön Tag. Wirklich Schade.“ „Kann ich dann eben zahlen Ingrid, damit ich mich auf den Weg machen kann.“ „Ja sicher Maria, kommen Sie bitte mit zur Kasse, Sie wollten doch mit Kreditkarte zahlen, oder?“ „Ja genau, das wäre lieb, wenn das ginge.“ Während die Damen das geschäftliche Regeln, verspüre ich doch eine gewisse Enttäuschung, dass der schöne und äußerst anregende Nachmittag jetzt zu Ende geht. Überraschenderweise fehlt Ingrid, als Maria vom Bezahlen zurückkommt und ich vermute, sie fährt eine Verkupplungsstrategie. „Ingrid lässt sich entschuldigen, Sie möchte nur noch eben das Lager wieder in Ordnung bringen.“ Erklärt mir Maria “Sie kommt aber gleich wieder soll ich Ihnen ausrichten.“ „Danke Maria, kommen Sie, ich bringe sie an die Tür.“ „Es..“ Fangen wir vor der Tür gleichzeitig an zu reden und ich lasse Maria dann gerne den Vortritt „Es war wirklich ein wunderschöner Nachmittag Jens, und ich kann mich gar nicht genug bei Ihnen bedanken, dass Sie es mir ermöglicht haben, diese großartige Frau und Künstlerin kennenzulernen. Wirklich ein ganz großes Dankeschön!“ „Gerne Maria, das Vergnügen war ganz meinerseits. Ich hoffe, ich bin nicht zu aufdringlich, wenn ich Sie frage, ob ich Sie einmal wiedersehen darf?“ Sie schaut kurz verlegen zu Boden und holt dann einmal tief Luft, bevor sie antwortet. „Ich werde es bestimmt bereuen Jens, aber ich muss Ihnen leider absagen! Hätten Sie mich direkt nach der Bootsfahrt gefragt hätte ich, ohne zu zögern ja gesagt, aber jetzt, wo ich Ingrid kennengelernt und Sie beiden zusammen erlebt habe, geht das nicht mehr.“ Verdutzt frage ich nach „Ich verstehe nicht ganz, wie meinen Sie das Maria!“ „Na, Sie lieben Ingrid, Jens. Und Ingrid liebt Sie. Ganz sicher! Als Frau weiß ich das, nur wollt ihr euch das aus irgendeinem Grund nicht eingestehen. Ich habe es am Hafen zuerst nur schwach wahrgenommen, als Sie Ingrid angerufen haben, fingen Sie irgendwie an zu strahlen. Als Sie auf dem Boot von ihr erzählten, auch. Genauso als Sie plötzlich auf der anderen Straßenseite auftauchte. Und euer Kuss war alles andere als ein Kuss unter Geschwistern! Es war eine Demonstration Ingrids, dass Sie ihr gehören, und das wollte Sie mir, wenn auch nur unterschwellig vermitteln. Als Sie mir im Atelier erzählt hat, wie Sie ihr geholfen und die Musik für Sie komponiert haben, schwang so viel Bewunderung und Liebe in ihrer Stimme und in Ihren Worten! Als wir zu dritt waren, war der liebevolle Klang und Unterton verschwunden. Bei Ihnen verhält es sich genauso Jens. Ich weiß nicht, wer von euch angefangen hat, das Märchen von der Geschwisterliebe zu erfinden, aber ihr habt euch damit keinen Gefallen getan!“ Dann küsst sie mich auf die Wange und umarmte mich kurz „Ich glaube, Sie sind ein großartiger Mann Jens und ich werde es ganz sicher bereuen, aber ich könnte es mir nie verzeihen, dieser Liebe im Weg zu stehen, die es einfach verdient, gelebt zu werden.“ Dann küsst sie mich zärtlich auf den Mund „Leb wohl Jens, und wenn ich auch nicht viel weiß, aber eins weiß ich ganz genau, Ingrid wartet auf dich!“ Dann wendet sie sich ab und geht eilig die Straße hinunter. Ich schaue ihr noch lange nach, aber sie dreht sich nicht mehr um, und als sie aus meinem Sichtfeld entschwindet, weiß ich, dass sie mit jedem ihrer Worte recht hat, ich wollte es mir nur nie eingestehen. Die Sonne geht langsam zu Bett und ich bleibe noch einige Minuten vor der Tür stehen, um die abgekühlte Luft zu inhalieren „Sie gefällt dir! Nicht wahr?“ Werde ich von Ingrid aus meinen Gedanken gerissen, die plötzlich in der Tür steht. „Ja Ingrid. Eine sehr sympathische Person mit tollen Proportionen, wie du es ausdrücken würdest.“ „Komm las uns reingehen Jens. Wirst du sie wiedersehen?“ Und zum ersten Mal vernehme ich diesen ängstlichen Unterton in ihrer Stimme, der verrät, dass sie hofft, dass ich nicht mit ja antworten werde. „Nein, das werde ich nicht Ingrid!“ „Aber warum denn nicht?“ Dreht sie sich zu mir um „Sie hätte bestimmt ja gesagt, du musst dich einfach nur mal trauen!“ „Aber ich liebe doch dich, meine kleine verstaubte Farbtube!“ Und schaue ihr dabei ganz tief in die Augen. Ihr Körper versteift sich zuerst, bevor eine befreiende Erkenntnis sie durchflutet. Aus ihrem Blick schwindet langsam die Verwunderung und weicht Tränen, die zärtlich über ihre Wangen rollen. Unsere Lippen finden sich noch unsicher, bevor wir uns endlich in dem Kuss verlieren, den wir uns schon vor vielen Jahren hätten geben sollen. -Ende-
  14. Hallo Gina, ja, sorry, war eigentlich auch für gestern geplant, aber dann ist etwas dazwischengekommen. Aufgeschoben ist zum Glück ja nicht aufgehoben. Ich danke dir ganz herzlich fürs begleiten! Dankeschön! Hallo Sonja, mach dir bloß keinen Stress, die Geschichte läuft weg und bei so vielen lesenswerten Beiträgen im Forum kann auch schon mal was untergehen. Ich komm auch schon kaum noch hinterher. Wenn du nachlesen möchtest, solltest du den nächste Teil aber besser nicht lesen! Dankeschön! @Gina@Sonja Pistracher@Melda-Sabine Fischer@Carlos Grüßend Freiform
  15. Freiform

    WINDSPIEL

    Hallo Josina, eine sehr schöne Stimmung mit lebendigen Bildern erzeugst du hier. Sehr schön! Grüßend Freiform
  16. Hallo Sonja, im der ersten Strophe würde ich eventuell etwas umstellen. Sei leise, fast weise, vergeude die Freude nicht, wenn sie dir ein Lächeln zu schenken verspricht, lass lenken dein Gemüt ohne Bedenken auf das Empfinden, dich wiederzufinden. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  17. Hallo Stephan, ein amüsanter Text! Auffällig ist, das du im Reim beginnst, diesen dann aber verlierst. Durchgereimt könnte der Text noch gewinnen. So mein Leseeindruck. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  18. Freiform

    Rohes Ei

    Hallo Peter, du hast die virtuellen Grenzen und Mauern die es zwischen Menschen einzureißen gilt, gut veranschaulicht und in ansprechende Worte gepackt. Gefällt mir wieder sehr! Grüßend Freiform
  19. Hallo @Bote_n_stoff, danke für das Lob! Genau, und weil der Mensch sehr schnell vergisst, muss es in kurzen Abständen geschehen. Durch den Umstand, das die am härtesten betroffenen Generationen sich rasant ausdünnt, gibt es immer weniger Menschen, die davon glaubhaft berichten können. Ein wichtiges uns beachtenswertes Werk ist dir da gelungen! Danke dafür! Grüßend Freiform
  20. Hallo @Bote_n_stoff, und genau deshalb muss immer wieder über solche Geschehnisse geschrieben werden. Der Schrecken darf nicht aus dem Bewusstsein der Gesellschaft verschwinden, sondern am Leben gehalten werden. Das hoffe ich auch. Vor allem, das die gewalttätigen Aggressoren schneller und härter zur Rechenschaft gezogen werden. Eine andere Sprache scheinen sie nicht zu verstehen. Ja, so sehe ich das. Leider scheint Corona das auch noch zusätzlich zu beschleunigen. Wir werden sehen wo das alles hinführt. Danke! Grüßend Freiform
  21. Am Atelier angekommen begrüßt uns Sophie herzlich und ihr fällt ein Stein vom Herzen, als Ingrid ihr für den Rest des Nachmittags frei gibt, da sie noch eine Zeichnung fertigstellen muss, für ihre morgige Kunstklausur. Ich werde wie üblich kurz geherzt, bevor sie sich in den Abend verabschiedet. Ingrid und Maria sind währenddessen schon in den Tiefen des Ateliers verschwunden und ich nehme die Gelegenheit wahr, mich in die Ecke an der Eingangstür zu setzen und meine Termine für morgen durchzugehen. Ganz zu meiner Freude entdecke ich nichts, was meine Anwesenheit im Büro zwingend erfordern würde, der Umstand beschwingt meine Laune noch zusätzlich. Die beiden Frauen unterhalten sich angeregt, aber zu leise, als dass ich etwas von ihrem Gespräch mitbekomme. Da mich niemand zu brauchen scheint, schließe ich die Augen und döse etwas vor mich hin. „Hallo Herr Knüttelkop, schlafen Sie?“ Spricht mich Frau Furzzwänger leise an. „Nein, ich habe nur kurz die Augen entspannt, ich arbeite viel vor dem Bildschirm, da nutzt man schon mal jeder Gelegenheit, die Augen zur Ruhe kommen zu lassen.“ „Sie sind mir ja einer!“ „Wieso?“ Frage ich verdutzt „Sie hätten schon erwähnen dürfen, dass sie das Atelier mit eingerichtet und das die schöne Musik im Hintergrund von Ihnen stammt. So, so! Kein Interesse an Kunst stellt sich für mich doch etwas anders dar!“ „Na, das sollte man nicht überbewerten. Das habe ich nur für Ingrid gemacht. Und das Atelier mit eingerichtet ist wohl weit übertrieben.“ Versuche ich meine Leistung ins richtige Licht zu rücken. „Wo ist Ingrid denn hin?“ „Sie ist aus dem Hinterausgang raus und sucht in ihrem Lager nach einer Skulptur, die ich ihr abgekauft habe und die ich mir zu Hause im Internet schon ausgesucht hatte.“ „Na das kann aber dauern! Sie ist so fleißig, dass sie dabei schon mal das Leben vergisst und ihr Lager ist bis unter die Decke gefüllt. Leider hat sie kein vernünftiges Ablagesystem. Sophie und ich arbeiten daran, etwas Ordnung in das System zu bringen, aber da ist noch viel Überzeugungsarbeit notwendig, um das umzusetzen. Ingrid beschäftigt sich nicht gern mit solchen Randschauplätzen, wie sie es nennt.“ „Sie kennen sich schon sehr lange, wenn sie zusammen zur Schule gegangen sind?“ „Wir haben uns erst in der Zwölften in einem Kurs kennengelernt, den wir beide nicht belegen wollten, aber gezwungenermaßen mussten. Nach dem Abi haben wir uns durch das Studium ein wenig aus den Augen verloren, aber danach wiedergefunden. Ja, sind jetzt schon ein paar Jahre.“ „Wo kommen Sie eigentlich genau her aus dem Ruhrgebiet Frau Furzzwänger?“ „Ich denke Sie könnten auch ruhig Maria sagen, wenn es Ihnen nichts ausmacht?“ „Sehr gerne Maria, ich bin der Jens.“ „Ich komme aus Duisburg, Jens.“ „Das ist doch nur etwa eine Stunde entfernt.“ „Ja, aber nur, wenn der Verkehr mitspielt und da ich durch die ganze Stadt muss, sind es dann gerne auch mal zwei Stunden. Gibt ja leider unzählige Baustellen auf der Strecke.“ „Ja, das stimmt wohl Maria. Wo bleibt sie denn nur? So groß ist das Lager nun auch wieder nicht!“ Kaum ausgesprochen kommt Ingrid um die Ecke und ich bin wieder erstaunt, wie hübsch sie doch ausschaut, ohne ihren farbverseuchten Overall. „Ich habe sie Maria!“ Hält sie triumphierend die Skulptur hoch. Ich erkenne sie sofort, eines meiner Lieblingsstücke. „Eine gute Wahl, Maria, die mag ich auch sehr gerne.“ Gebe ich anerkennend zu und Maria quittiert es mit einem strahlenden Lächeln. „Ich gebe sie Ihnen etwas günstiger Maria, vielleicht kann ich Sie ja doch noch überreden, Modell für mich zu stehen. Jeder Bildhauer würde sich um sie reißen und das ist keine Übertreibung, nicht wahr Jens?“ Und ich spüre wieder Hitze in mein Gesicht strömen. „Ja sicher!“ Mehr traue ich mich nicht zu sagen, da Maria ebenfalls schon Farbe angenommen hat. „Wisst ihr was, was haltet ihr davon, wenn wir zusammen Essen gehen. Ich habe heute so viel verkauft, das muss einfach gefeiert werden!“
  22. Freiform

    Liebe

    Hallo Markus, Dankeschön! Auch wenn es nicht perfekt ist konnte ich es mir zumindest mal anhören und einen Eindruck gewinnen. Ich hoffe du arbeitets das mal weiter aus, nicht das es ein unvollendetes bleibt, davon habe ich auch mehr, als fertige Stücke... Danke! Grüßend Freiform
  23. Hallo Gina, Dankeschön, freue mich sehr das du der Geschichte noch folgst! Hallo Melda-Sabine! die auch mein herzliches Dankeschön! Heute Abend geht es weiter. Die Geschichte ist inzwischen fertig. Dankeschön! @Gina@Melda-Sabine Fischer@Carlos Grüßend Freiform
  24. Freiform

    Liebe

    Hallo Markus, warum auch nicht? Jeder macht wie er kann. Für mich ist es zu perfekt, ich kann mit Noten nicht viel Anfangen. Wenn du eine Partitur als PDF hast müsstest du doch auch ein Midi haben? Womit hast du die Partitur erstellt? MuseScore? Das nutze ich schon mal, wenn ich unbedingt Noten brauche. Danke! Grüßend Freiform
  25. Sie ist auf der Rückfahrt dann doch eingeschlafen und bevor ich sie behutsam wachrüttele, bewundere ich noch einen kurzen Moment ihre zarte Haut von Nahem. Die einen viel jüngeren Eindruck macht, als ich sie an Jahren schätze. Um ihre Augen herum hatte ich beim Schwimmen schon erste zarte Fältchen wahrgenommen, die an ihrem Körper aber nirgends zu entdecken sind. Auch bemerkte ich beim Schwimmen, wie kraftvoll sie durchs Wasser zog, dass ich Mühe hatte, ihr zu folgen. Ich vermute, dass sie viel Sport treibt oder sich anderweitig fit hält, alles andere wäre ein biologisches Wunder, obwohl ihr Körper dem schon sehr nahekommt. „Huch, bin ich eingeschlafen?“ „Nur kurz, Frau Furzzwänger. Es sind noch knapp zwei Minuten bis zum Hafen. Am besten gehen Sie so wie Sie sind an Land. Im Hafen gibt es ein Badezimmer für Gäste mit Föhn und Umkleide Kabinen. Da können Sie sich ganz in Ruhe frisch machen. Ich besorge an der Rezeption des Bootsverleihs eine Kulturtasche für weibliche Gäste, da ist alles drin, was ein Frauenherz höherschlagen lässt und nach der Bootsfahrt sehen Sie mindestens wieder genauso hübsch aus wie vorher. Mir ist gar nicht bewusst, dass ich ihr damit ein Kompliment mache, deshalb laufe ich doch etwas ertappt an, als sie sich für das nette Kompliment bedankt. Sie bemerkt ihrerseits, dass es mir etwas unangenehm ist und ihre Wangen färben sich leicht rosig. Wir überspielen die Situation, indem ich schnell wieder ans Steuer eile und sie sich zurück auf die Liegematte legt, um die letzten zwei Minuten der Bootsfahrt in Ruhe zu genießen. Im Hafen angekommen eile ich in die Rezeption, um die Kulturbeutel zu holen und auch direkt die Rechnung zu begleichen. Vor der Tür übergebe ich ihr den Kulturbeutel und erwähne noch „Lassen Sie sich ruhig Zeit, Ingrid wird so schnell nicht vor Ort sein. Meistens will sie noch schnell etwas fertigbekommen und dementsprechend gehört Pünktlichkeit nicht gerade zu ihren stärken. Dafür ist sie ein liebevoller und herzensguter Mensch. Wenn auch ein wenig durchgeknallt, Künstler halt.“ Schenke ich ihr ein Lächeln, bevor ich mich frisch machen gehe. Das Seewasser ist schnell abgewaschen und normalerweise wäre ich dann auch schon fertig, aber diesmal rasiere ich noch einmal die Tages Bartstoppeln nach und gebe mir viel Mühe, meinem Outfit etwas mehr Schliff als gewöhnlich zu verleihen. Wie erwartet bin ich vor ihr fertig und nutze die Zeit, um mir noch einmal die Momente ins Gedächtnis zu rufen, wie ich langsam an ihrem wundervollen Körper entlang tauchte, wie sie mir tief in die Augen schaute und sich deutlich ihr Scham abzeichnete. Ich werde förmlich aus meinen anregenden Bildern gerissen, als sie hinter mir „Schon fertig“ in Ohr flüstert. Wie ich sofort feststellen kann, hatt auch sie sich viel Mühe gegeben ihr Outfit aufzufrischen. Sie trägt eine etwas andere Frisur, die ihrer Schönheit eine gewisse Strenge verleiht, die aber durch ihr warmes Lächeln sofort wieder aufgehoben wird. Sie sieht schlichtweg noch bezaubernder aus wie im Moment unseres Zusammentreffens. Ich schaue auf die Uhr und denke mir, dass, wenn wir langsam gehen, wir pünktlich im Atelier ankommen sollten „Was machen ihre Füße Frau Furzzwänger, geht es wieder? Von hier aus ist es ja nicht so weit bis zum Atelier.“ „Danke der Nachfrage Herr Knüttelkop, wie neugeboren.“ Und zum Beweis dreht sie sich einmal beschwingt um die eigene Achse, sodass ihr Rock noch einmal einen Blick auf ihre muskulösen und wohlgeformten Beine frei gibt. „Ich kann Ihnen gar nicht genug danken für die schöne Bootsfahrt und das ich jetzt noch Frau Freihaus kennenlernen darf, setzt dem Tag die Krone auf.“ Wir schlendern gemütlich vom Hafengelände und unsere Konversation wechselt in einen gemütlichen Plauderton, bis mich Ingrid unerwartet von der anderen Straßenseite ruft „Hallo Jens, juhu, hier bin ich!“ Ich brauchte einen Augenblick, sie zu finden „Hi Süße, was machst du denn hier?“ Brülle ich zurück „Ich bin dir schon mal ein Stück entgegengekommen.“ Ich trau meinen Augen kaum, aber die lebende Farbtube hat sich in Schale geschmissen. Sie wartet noch, bis der Verkehr eine Lücke lässt und spurtet dann über die Straße, um mir direkt um den Hals zu fallen und mich herzlich zu küssen, so wie wir es seit Jahren tun. Doch heute ist es mir doch irgendwie unangenehm und ich löse mich schneller als gewöhnlich, was sie nicht davon abhält, sofort die Sprachmaschine anzuwerfen „Stell dir vor, Mausi, ich habe heute Mittag einige von meinen Ladenhüter Modellen verkauft, und du glaubst es nicht, ich musste nicht einen Einzigen € nachlassen! Ist das nicht großartig?“ „In der Tat Süße, wie hast du das denn angestellt? Oh, warte einen Augenblick, bevor du erzählst. Darf ich dir jemanden vorstellen, der dich unbedingt kennenlernen möchte!“ Und ich winke Frau Furzzwänger näher zu kommen. „Darf ich vorstellen, Frau Maria Furzzwänger, die ein großer Bewunderer deiner Arbeiten ist und die ich heute zufällig kennenlernen durfte.“ „Guten Tag Frau Freihaus, ich freue mich wirklich sehr, Sie persönlich kennenlernen zu dürfen. Ich war heute Vormittag bereits in ihrem Atelier und habe mich von der sympathischen Studentin herumführen lassen. Wirklich schön ihr Atelier und so stimmungsvoll!“ „Das freut mich aber total. Ein Glückstag Mausi.“ Und Ingrid lächelt einmal aufrichtig in die Runde „Darf ich Maria sagen?“ Und ohne eine Erlaubnis abzuwarten „Ich bin die Ingrid, wenn Sie nichts dagegen haben. Ich mag es nicht so förmlich! Und welch wunderbare Proportionen mein Auge entdeckt, haben Sie schon einmal Modell gestanden Maria?“ Und schon bin ich abgemeldet! Ingrid hakt sich ungefragt bei Maria ein und zieht sie Richtung Atelier, während ich hinterher trotte und überlege, wann ich Ingrid das letzte Mal ohne ihren vor Farbe und Schmutz überzogene Overall gesehen habe. Insgesamt erfreut mich der Anblick dieses attraktiven Duos und der Tag hätte sich kaum schöner entwickeln können.
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