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Freiform

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  1. Der Tank ist inzwischen leer gefahren und die Tränen sind getrocknet. Vollkommen lethargisch stehe ich an der Zapfsäule, um den Tank wieder aufzufüllen. Wäre es nicht furchtbar praktisch, eine leere Beziehung einfach auftanken zu können? Nein, unsere Beziehung ist nicht leer! Ich weigere mich, das zu glauben oder überhaupt nur in Erwägung zu ziehen. Auch wenn die letzten Wochen schwierig waren, haben wir immer wieder zueinandergefunden. Es war stiller und auch manchmal angespannt, aber ist es nicht die Normalität, dass es in lang bestehenden Beziehungen einmal so zugeht? Ich zahle an der Kasse und nehme noch eine Tafel Schokolade mit, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Nach Alkohol ist mir gerade nicht zumute, deshalb bleibt der Wein unbeachtet im Regal stehen. Was mache ich jetzt allein an einem Samstagabend? Die Frage musste ich mir schon lange nicht mehr stellen, da du am liebsten mit mir zu Hause geblieben bist. War es das? Haben wir zu wenig mit Freunden unternommen, und uns damit Impulse von außen genommen, die uns gezeigt hätten, dass wir zusammengehören? Wie oft haben wir früher gehört, dass wir ein seltsames Paar wären, weil wir nie streiten würden! Ich beschließe, auf direktem Wege nach Hause zu fahren, aber nicht ohne kurz beim Pizzamann anzuhalten. Zu Hause werde ich mir dann Stift und Papier nehmen und die Jahre Revue passieren lassen, um herauszufinden, wo der Grund zu suchen ist, warum du jetzt eine Pause von mir brauchst. Was habe ich übersehen, dass du jetzt so reagierst und alles was wir zusammen aufgebaut haben, überdenken musst? Was fehlt dir? Ist es dir im Bett mit mir zu langweilig geworden? Was für ein absurder Gedanke! Im Bett werden Beziehungen geboren, aber sie überleben dort nicht und wir sind beides Typen, die in dieser Beziehung genügsam sind. Die Pizzabude kommt in Sicht, ich streiche diesen Gedankengang strikt und versuche lieber herauszufinden, was ich zu bestellen gedenke, wo mir doch jeglicher Appetit vergangen ist.
  2. Hallo Sternwanderer, ich habe zu danken! Es freut mich sehr, dass du noch mit von der Partie bist. Deinen Einwand kann ich nachvollziehen und wird berücksichtigt! Dankeschön! grüßend Freiform Hallo Lichtsammlerin, wenn du so weitermachst muss ich dich noch zur Co Autorin befördern Deinen Anmerkungen sind wie immer beachtenswert und notiert! Wenn eine Korrektur länger als der eigentliche Text ist, dann sollte sich ein Autor schon einen auf die Rübe geben Meine ich jedenfalls Zum Glück weißt du noch nicht wo es hinführt, dann hältst du vielleicht noch ein Kapitel durch. Dankeschön! grüßend Freiform
  3. Mit jedem Meter ärgerte sie sich, über sich selbst, warum hatte sie die Reisetasche nur so voll gepfropft. Sie hätte es besser wissen müssen, jetzt fielen ihr fast die Arme ab vom Ziehen und Schleppen des Gepäcks. Vollkommen durchgeschwitzt erreichte sie endlich die Kreuzung zum Wohnhaus, noch zehn Meter, dann nach rechts und sie kann ihr Elternhaus erblicken. Ihr wurde etwas mulmig zumute, würde sie am Fenster stehen? So wie sie es früher immer tat, wenn sie auf ihre Tochter wartete, oder war das Fenster leer, weil sie ihr immer noch zürnte. Gleich würde sie es wissen, sie straffte sich kurz, denn sie wollte erhobenen Hauptes erscheinen und nicht wie ein begossener Pudel. Als sie um die Ecke bog, sah sie das beleuchtete Küchenfenster, aber es war leer! Sie glaube kurz, sie hätte eine Bewegung wahrgenommen, aber sie könnte sich auch getäuscht haben. Ihre Anspannung wuchs und wie nicht anders zu erwarten, auch der Wunsch einfach wieder umzudrehen. Noch hatte sie niemand gesehen und um ausreden war sie selten verlegen gewesen. Nur noch dreißig Meter und sie spürte wieder ein leichtes Zittern im ganzen Körper, als plötzlich die Haustür aufflog, und ihre Mutter ihr mit wehenden Haaren entgegen rannte. Sie hatte nur noch Zeit ihr Gepäck abzustellen, bevor sie sich wortlos weinend in den Armen lagen und mit Küssen bedeckten, in denen so viel Wärme und Verzeihen lag, wie es nur möglich war. Endlos standen sie dort, bis ihre Mutter sich von ihr löste und mit ihren schwieligen und von der Arbeit gezeichneten Händen, sanft ihr Gesicht einfasste „Komm Kind, wir holen uns hier noch den Tod, und unser Leben fängt doch gerade erst wieder an. Außerdem ist das Essen sicher schon angebrannt.“ Schwerelos legten sie die letzten Meter zurück. Händchen haltend und jeder ein Gepäckstück tragend, so wie sie es in besseren Zeiten immer Usus war, wenn sie zurück nach Hause kam.
  4. Hallo Lichtsammlerin, wär doch auch kein Beinbruch! Ja, hier bin ich mit den Zeiten durcheinander gekommen. Korrigiere ich später mal, wenn ich ausreichend Zeit habe. Habe ich im Skript notiert, wie alle anderen Anregungen auch, es geht also nichts verloren. Das erste und letzte Kapitel habe ich in der „Gegenwart“ geschrieben. Die Kapitel dazwischen wechseln, je nachdem, wer gerade die Hauptrolle spielt. Er „Gegenwart“ sie „Vergangenheit". Da ich mehrere Kapitel hintereinander geschrieben habe, komme ich Tüdellisschen da gern mal durcheinander. In Sachen Spannungsboden stimme ich dir voll zu. Warten wir mal ab, wie es sich entwickelt und wie lang noch jemand mit im Abteil sitzt. Wenn die Geschichte fertig und überarbeitet ist, werde ich sie vielleicht einmal komplett einstellen. Dann könnte man sie bei Interesse, mal in einem Rutsch lesen und gucken wie es wirkt. So auseinander gerissen, schmeckt schließlich ein Pfannkuchen nur halb so gut, außer es ist Kaiserschmarrn. Dankeschön! Grüße, vom zeitlosen Freiform
  5. Der Bus war schon lange nicht mehr zu sehen, aber ich hoffte immer noch, dass du an der nächsten Haltestelle wieder ausgestiegen bist und zu mir zurückkommst. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass du trotz Gepäck dann schon längst hier sein müsstest, da die nächste Haltestelle wegen der dort ansässigen Schule nicht weit entfernt ist. Die Erkenntnis löst jeden Funken Hoffnung in mir sofort in Luft auf und an seiner Stelle macht sich ein Gefühl breit, das ich seit Jahren nicht mehr kannte. Ich bin allein. An der Windschutzscheibe klebt unter dem Scheibenwischer ein Knöllchen. In der ganzen Aufregung muss ich vergessen haben ein Ticket zu ziehen. Ich werde es bezahlen und behalten, eine Erinnerung an einen Tag, der mir wie die Bankrott Erklärung meines Lebens vorkommt. Ich lasse die Musikanlage lieber aus, denn ich weiß noch, welche CD abgespielt wird, und das könnte ich jetzt nicht ertragen. Wie hypnotisiert starte ich den Wagen und fahre einfach los, ohne zu wissen, wo ich überhaupt hin will. Ich fühle mich wie entwurzelt und ohne etwas dagegen tun zu können, laufen wieder Tränen über meine Wangen. Die Traurigkeit wandelt sich langsam in Wut und Enttäuschung. Wie kannst du mir das nur antun, wo ich doch so viel für dich geopfert habe. Wie oft habe ich mir gewünscht, auch mal etwas Zeit für mich zu haben, aber wir hingen immer wie Kletten aneinander. War das unser Fehler, alles nur gemeinsam zu machen, weil man es sich so oft versprochen hat? Dabei sich selbst und seine Bedürfnisse vergessen? Ich werde wahrscheinlich viel Zeit zum Nachdenken haben und falls du zurückkommst, hoffentlich die Antwort kennen. Es fängt an zu regnen und kurze Zeit später wie aus Kübeln zu schütten, irgendwie ist es genau das Wetter, wie es zu solch einem Tag passt.
  6. Hallo zoe, es tut gut so etwas lesen zu dürfen, gerade in einer Phase, wo ich wenig Zufriedenheit in meinen Arbeiten finde. Ich danke dir ganz herzlich. grüßend Freiform
  7. Hallo Lichtsammlerin ich stelle dann gerne Eimer und Wischmop zur Verfügung Wie konntest du 1984 schon Orwell lesen, da warst du doch noch gar nicht geboren Spaß beiseite, die Basis ist fertig geschrieben. Leider habe ich eine recht arbeitsreiche Woche vor mir und ich weiß nicht, wie viel Zeit ich zum Überarbeiten finde. Ich hoffe es wird nicht zu Entwurfsmäßig rüber kommen. Dankeschön! grüßend Freiform
  8. Hallo zoe, Lichtsammlerin, erst einmal einen riesigen herzlichen Dank für eure schönen Rückmeldungen! Ihr habt beide gut erkannt, dass ich einiges offen lasse, was von mir durchaus beabsichtigt ist, ich versuche damit einen Spannungsbogen zu erzeugen, der über mehrere Kapitel halten muss, und hoffentlich nicht vorher zusammenbricht. Zum anderen war ursprünglich keine Fortsetzung geplant und ich habe mich sehr kurzfristig entschlossen die Geschichte fortzuführen. Um den Faden nicht zu verlieren habe ich gestern 4 Kapitel geschrieben und heute 2. Im Regelfall sind meine Kurzgeschichten nicht aktuell geschrieben und mehrfach überarbeitet, um die Fehlerzahl zu minimieren, hier war das jetzt nicht möglich. Worunter die Qualität leidet. Ich hoffe es wird nicht zu arg und die Geschichte bleibt trotzdem lesenswert. Für mich wird es spannend sein zu erleben, ob ich es schaffen werden, einen Leser bis zum Ende mitzunehmen oder ihr vorher abspringt. @Lichtsammlerin Super! Ich kann mich gar nicht genug für deinen Support bedanken! Bitte fühl dich nicht verpflichtet, jetzt jedes Kapitel zu überarbeiten, nur weil ich das mit der RS nicht auf die Kette kriege. Du hast sicher besseres zu tun! Ich werde das später einarbeiten, da ich mich jetzt erst einmal auf die Geschichte konzentrieren muss. Ich werde schätzungsweise noch min. 4 Kapitel schreiben müssen. Zum Glück habe ich das Ende schon fertig im Kopf und muss nur noch aufpassen, dass es nicht auseinander fällt. Vielen Dank für eure Wertschätzung, und ich hoffe, der Fortgang der Geschichte bleibt für euch lesenswert. grüßend Freiform
  9. Sie war froh, als der Bus sich endlich in Bewegung setzte. Ihr Körper, zitterte so sehr, dass sie froh war, schnell einen freien Sitzplatz zu finden. Mit dem Zeigefinger wischte sie sich einmal über die Augen, denn auch ihr war der Abschied sehr schwer gefallen. Als sie seine Tränen sah, musste sie alle Kraft in sich aufbringen, um nicht den Busfahrer zu bitten, die Tür noch einmal zu öffnen. Sie brauchte Klarheit über ihre Gefühle und dafür brauchte sie Distanz und Abgeschiedenheit. Im Vertrauen darauf, dass eine alte Weisheit ihr die Richtung zeigen würde. Erst wenn du etwas verloren hast, wirst du spüren, wie sehr du es vermisst. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Busfahrer sie über Lautsprecher höfflich auffordert, zu ihm zu kommen, um ihm das Ticket zu zeigen. Zum Glück hatte sich das Zittern nach kurzem Sitzen wieder eingestellt und so ging sie nach vorne um ihr Ticket auf Gültigkeit überprüfen zu lassen. Der Fahrer schien kurz vor dem Pensionsalter zu sein und erinnerte sie stark an ihren geliebten Großvater, der leider viel zu früh verstorben war. Er blickte kurz auf das Ticket, nickte und schaute sie für einen Moment an, bevor er seinen Blick wieder auf die Fahrbahn richtete. „Einen schweren Vormittag gehabt Mädchen?“ Fragte er sie mitfühlend „Setz dich wieder auf deinen Platz, Bus fahren beruhigt und ich werde dich sicher an dein Ziel bringen“ Auf ihrem Platz angekommen fühlte sie sich schon etwas erleichtert. Die sonore warme Stimme des Busfahrers und die Erinnerung an ihren Großvater, hatten eine beruhigende Wirkung auf sie und kurze Zeit später schlief sie vollkommen übermüdet ein. Sie wachte erst auf, als der freundliche Alte Busfahrer sie wachrüttelte „Wach werden Mädchen, du musst hier raus, das ist die Haltestelle deines Tickets. Willkommen in der Einöde, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen!“ Scherzte er. „Das ist genau das, was ich jetzt brauche. Danke!“ Antwortete sie ihm und aus irgendeinem inneren Impuls, küsste sie ihn auf die Wange, bevor sie sich verabschiedete und aus dem Bus stieg. Die Abendluft war kühl und belebte ihren Körper. Nach dem langen Sitzen tat es gut endlich die Beine wieder zu bewegen und ein zärtliches Gefühl von Freiheit umwehte ihre Stimmung. Es war lange her, dass sie das letzte Mal hier war. Sehr lange! Schon wurde das Gefühl von Freiheit, durch das von Schuldgefühlen, ersetzt. Wie wird es sein, ihr nach so langer Zeit entgegenzutreten und sie vielleicht sogar in den Arm zu nehmen. Seltsam dachte sie, als ich ging, war ich voller Unruhe und suchte nach Antworten, und jetzt, wo ich zurückkehre, ist es ebenso. Sie setzte sich in Bewegung, denn es war schon spät und der Weg bis nach Hause noch weit. Mit etwas Glück konnte sie auf ihrem Weg vielleicht beobachten, wie sich Hase und Igel eine gute Nacht wünschen.
  10. Freiform

    Ich weiß

    Hallo Schmuddelkind, ich bin ganz begeistert von deiner Textanalyse! Sie ist um Lichtjahre meiner Fähigkeit einer brauchbaren Textanalyse voraus. Chapeau! Ich kann dir gar nicht genug danken für die Wertschätzung, die du diesem Text zukommen lässt. An dem Tag, muss mich die Muse wohl ordentlich unterstützt haben, als ich diesen Text so aufs virtuelle Papier gebracht habe. Dankeschön! grüßend Freiform
  11. Hallo zoe, ja es gibt schon kleine Fortsetzungen. Danke für dein Interesse! Dankeschön! grüßend Freiform
  12. Hallo Windreiter, Danke für deine ausführlichen Gedanken zu einen Arbeiten! Wenn ich etwas kritisiere, tue ich das nicht, um einen Autor aufzufordern sich zu verbiegen, um meinen Ansprüchen gerecht zu werden. Sondern weil ich in dem Text eine Wertigkeit erkenne, die sich für mich steigern ließe, indem man in den Text etwas Arbeit an der Sprache investiert. Wenn ich einen Text lese, bildet sich in mir ein Gefühl, ob ich einen Text als ausgereift empfinde oder nicht. Ich mag es, wenn ein Autor mir mit seiner Arbeit das Gefühl vermittelt, das er den Text erarbeitet und nicht nur eine Idee schnell umgesetzt hat. Wenn ich Anregungen hinterlasse, tue ich das auch nicht, um den Autor in eine Richtung zu drängen, sondern, um ihm eine Möglichkeit zu geben meine Kritik besser zu erfassen und vielleicht gebe ich damit auch einfach nur einen Anstoß, dass der Autor noch einmal seinen Text überprüft, falls er selbst noch Zweifel an seiner Arbeit hegte. Einen Text zu schreiben ist nicht so einfach, eine Kritik sogar schwer. Kritik darf meines Dafürhaltens dem Kritisierten nicht das Gefühl geben, das der Kritiker sich mit seiner Kritik erhöhen möchte, nur um aufzeigen, das er meint, es vielleicht besser zu können. Sondern versuchen, sachlich seinen Leseeindruck zu vermitteln und den Autor positiv zu motivieren, über seine Arbeit noch einmal prüfend drüber zu schauen. Gerne weise ich noch einmal darauf hin, dass eine Kritik von mir, nur dem angesprochenem Text und niemals dem Autor gilt! Wer sich von einer Textkritik persönlich angegriffen fühlt, ist meiner Meinung nach in einem Forum nicht gut aufgehoben. Wer veröffentlicht, muss mit Kritik rechnen und auch damit klar kommen, oder sein Handeln überdenken. Eine Kritik zu erhalten, auch wenn sie noch so negativ ausfällt, ist für mich eine Wertschätzung meiner Arbeit. Da hat sich ein Mensch Zeit genommen meinen Beitrag zu lesen und sich Gedanken darüber zu machen. Dafür zolle ich ihm meinen höchsten Respekt und Dank. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich verpflichtet fühle der Kritik zu folgen. Das sollte ein Kritiker dementsprechend aber auch nicht einfordern. Fazit: Ich mag Kritik und denke, dass ein Schreiber der veröffentlicht, sich dieser Stellen und auch lernen muss damit umzugehen. Einen schönen Sonntag und weiter gutes Gelingen! grüßend Freiform
  13. Hallo Lichtsammlerin, einen herzlichen Dank für das Lob! Es freut mich sehr, dass diese Textidee dich anspricht. Bei einem Text dieser Art, ist es für mich nicht so einfach, das richtige Maß zu finden, damit der Text nicht kitschig oder überzogen wirkt. Hier scheint mir das einigermaßen gelungen zu sein. Es gibt Fortsetzungen dieser Geschichte, über die ich noch nichts verraten will, aber ich hoffe, dass sie nicht zu sehr abfallen gegenüber dem Einleitungstext. Dankeschön! grüßend Freiform Hallo Sternwanderer, auch dir möchte ich nicht minder herzlich danken! Über das „Ich sehe dich“ hülle ich noch das Tuch des Schweigens. Vielleicht wird sich in der Fortsetzung zeigen wie es in dem Text zu verstehen ist, vielleicht auch nicht… Dankeschön! grüßend Freiform Hallo zoe, auch dir ist mein herzlicher Dank sicher! Im Augenblick ist noch alles offen und welchen Verlauf die Geschichte nehmen wird, weiß ich selbst noch nicht. Dankeschön! grüßend Freiform
  14. Freiform

    Mit der Zeit

    Wir hatten gute und auch schlechte Tage, wie sollte es auch anders sein, aber irgendwann verloren wir unseren Weg. Anstatt auszuleben, was wir hatten, jagten wir Träumen hinterher, die für uns nicht zu erreichen waren. Ich hole deinen Koffer aus dem Kofferraum, wie nicht anders zu erwarten, musstest du dich beim Einpacken darauf knien, um ihn schließen zu können. War es diese Vorhersehbarkeit, die uns mit der Zeit auseinander getrieben hat? Dieses zu gut kennen, nichts Neues mehr aneinander entdecken können? Du stehst schon an der Bushaltestelle und schaust auf die Uhr, als wenn du es nicht erwarten könntest Distanz zwischen uns zu bringen. „Ich brauche mal eine Pause, muss über uns und unsere Zukunft nachdenken“ erklärtest du mir, als du das Ticket online bestellt hast. Ich nickte nur, denn ich wusste, dass im Augenblick kein guter Zeitpunkt zum Reden war. Ich trage den Koffer zu dir herüber und stelle ihn neben deiner Reisetasche ab. Du würdigst mich keines Blickes, als wenn du es nicht ertragen könntest. Vielleicht sind deine Worte, die du für mich übrig hattest, auch einfach schon aufgebraucht. Ich schweige ebenfalls, obwohl ich nichts lieber täte, als dir zu sagen, wie sehr ich dich liebe. Aber das wäre jetzt falsch, ich muss dir einfach Zeit geben. Als der Bus kommt, trage ich dein Gepäck in den Bus und steige dann mit gesenktem Blick wieder aus, während du einsteigst. Erst als die Tür sich zu schließen beginnt, wage ich es, den Kopf zu heben. Du schaust mich an, und in deinen Augen erkenne ich dieselbe Traurigkeit, die ich auch in mir spüre. Ich lege die Hand auf die Türscheibe und hauche dir ein „Ich sehe dich“ entgegen. Du zögerst lange und in mir beginnt langsam eine Welt einzustürzen. Erst als der Bus schon anfährt, reagierst du doch noch und legst deine Hand auf meine. „Ich sehe dich“ formen deinen Lippen und in deinen Augen spiegeln sich meine Tränen. Lange stehe ich noch da und schaue dem Bus hinterher, hoffe, dass du irgendwann eine Rückfahrkarte einlösen wirst.
  15. Hallo Lichtsammlerin, Ich danke dir ganz herzlich für deinen Besuch, den schönen Kommentar und für das wiederholte Korrektur lesen! Du hast Recht, der Text wirkt in Teilen noch wie ein Entwurf. Ich habe ihn noch einmal überarbeitet, in der Hoffnung, dass er einen ausgereifteren Eindruck hinterlässt. Dankeschön! grüßend Freiform Wenn der Puls in die Höhe schnellt Ja, dann ist es gewiss, du lebst. Lebst! Und ist es dann nicht ganz egal, dass es dir heute nicht so gut geht? Ja, ich weiß, das eigene Wohlbefinden steht stets an erster Stelle, werfe der den ersten Stein, bei dem es nicht so ist. Aber muss man deshalb direkt in den Abgrund blicken? Der nichts anderes als Verderben oder Schlimmeres verspricht. Richte doch deinen Blick einmal nach oben. Auch wenn der Himmel mit dunklen Wolken verhangen ist, so weißt du zumindest, dass dich dahinter ein strahlendes Blau erwartet und die Sonne dir vielleicht ihr Lächeln schenken wird. Ja, ich weiß, ein Pessimist wird jetzt wahrscheinlich an Sonnenbrand oder das Ozonloch denken. Nur bedenke, schlechte Gedanken fabrizieren auch nur schlechte Gefühle. Vielleicht magst du sie zur Seite schieben. Erinnere dich doch lieber an bessere Zeiten, die Liebe, dein Lieblingsessen oder einen guten Tropfen Wein. Es gehört sehr wenig dazu, glücklich zu sein. Eine Umarmung, oder ein Lächeln, können schon ausreichen, und die dickste Wolkenschicht löst sich augenblicklich auf. Beim Auflösen entsteht dann ein Gemälde, das den Himmel nur für eine kurze Zeit ziert, und das nur für dich entsteht. Nur für dich! Wenn der Puls in die Höhe schnellt, ja, dann lebst du noch. Genieße es in vollen Zügen, denn es könnte gleich schon vorbei sein.
  16. Ja, dann ist es gewiss, du lebst noch. Lebst! Und ist es dann nicht ganz egal, dass es dir heute nicht gut geht? Ja, ich weiß, das eigene Wohlbefinden steht stets an erster Stelle, werfe der den ersten Stein, bei dem es nicht so ist. Aber muss man deshalb direkt in den Abgrund blicken, der nichts anderes als Verderben oder Schlimmeres bereithält. Richte doch deinen Blick nach oben, auch wenn der Himmel momentan mit dunklen Wolken verhangen ist, so weißt du zumindest, dass dahinter dich strahlendes Blau erwartet. Die Sonne dir vielleicht ihr lächeln schenken wird. Ja, ich weiß, der Pessimist wird jetzt direkt an Sonnenbrand oder das Ozonloch denken. Nur schlechte Gedanken, fabrizieren auch nur schlechte Gefühle, schiebe sie deshalb vorzugsweise beiseite. Erinnere dich doch lieber an die besseren Zeiten, an die der Liebe, deinem Lieblingsessen oder von einem guten Tropfen Wein. Es gehört sehr wenig dazu, glücklich zu sein. Eine Umarmung oder ein Lächeln können schon ausreichen, und die dickste Wolkenschicht löst sich augenblicklich auf. Hinterlässt ein Gemälde, das den Himmel für kurze Zeit ziert, und das nur für dich entsteht. Nur für dich! Wenn der Puls in die Höhe schnellt, ja, dann lebst du noch. Genieße es in vollen Zügen, denn es könnte gleich schon vorbei sein.
  17. Freiform

    Abgang

    In meinem Schlauch nur noch ein Tropfen Wein in ihm spiegelt sich meines ganzen Lebens Schein In dem Tropfen glänzen die Facetten doch im Gang der Dinge sind sie nicht zu retten Es wird Zeit den Tropfen zu verkosten und mit seinem Abgang verlass ich meine Posten
  18. Hallo Windreiter, die Gliederung macht den Text optisch direkt schmackhafter, empfinde ich jedenfalls so. Deine Einzigartigkeit sei dir unbenommen, wer hofft nicht, dass seine Werke einen wiedererkennungswert haben. Im besten Fall der Inhalt eines Textes einem Leser sogar verrät wer der Autor ist. Das sieht in der Realität meistens anders aus. Bei der Maße an Veröffentlichungen kannst du schreiben was du willst, wenn du lange genug suchst, wirst du deine Kopie finden. Mir ist es noch nicht gelungen, einen Autor anhand seiner Inhalte zu erkennen, wenn überhaupt, dann nur an Stielmitteln, die ein Autor konsequent einsetzt. Als Beispiel möchte ich einmal Perry nennen, der im Laufe der Jahre den Aufbau seiner Texte vereinheitlicht hat. Alles klein geschrieben, keine Interpunktion usw. dadurch kann ich seine Werke optisch sofort zuordnen. Inhaltlich haben seine Arbeiten einen hohen Wiedererkennungswert, und so sehr ich seine Arbeiten schätze, nur anhand der Textinhalte würde ich ihn nicht zwingend wiedererkennen. Viele Schreiber sitzen in derselben Zwickmühle und ein jeder muss schauen wie er seinen Weg findet und wie er glaubt Leser zu erreichen. Von daher auf weiter gutes Gelingen! grüßend Freiform
  19. Hallo Gutmensch, noch einmal zur Ausdrucksform, in Teil 1 schreibst du: „Selbstverständlich waren das Hirngespinste eines alte Säufers aber wie konnte er sich so gewählt und flüssig artikulieren?“ In dem Charakter deiner Geschichte, handelt es sich um einen vermögenden Adeligen, der dementsprechend eine angemessene Erziehung in Bildung und Sprache genossen haben wird. Auch wenn das Schicksal in der Geschichte ihn unter die Brücke verschlagen hat und er mittellos ist, ist sein letzter Reichtum seine Erziehung und Bildung. Die wird er sprachlich nicht sofort opfern, nur weil sein Bett unter freiem Himmel steht. Menschen wollen mit ihrer Sprache nicht nur banal kommunizieren, sondern auch darstellen, wo sie herkommen und welche Bildung sie genossen, oder was sie schon alles erlebt haben. Sie wollen sich abheben und Distanz aufbauen. Von daher würde ich schon darauf achten, dass du in den Dialogen und Handlung versuchst, deinen verschiedenen Charakteren bestimmte Merkmale mitzugeben. Das macht eine Geschichte für mich als Leser lebendiger und realistischer, auch wenn es sich um Fantasy handelt. Auf gutes Gelingen! grüßend Freiform
  20. Freiform

    Ich weiß

    Hallo Letreo, willkommen im Forum! Es freut mich sehr, dass ich mit meinen Zeilen berühren konnte. Was will mehr als Schreiber. Dankeschön! grüßend Freiform
  21. Hallo Lichtsammlerin, hier würde ich entweder schreiben: Groß wollte ich sein dir ebenbürtig oder Groß wollte ich sein auf einer Stufe mit dir stehen So wie es da steht, klingt es für mich wenig attraktiv formuliert! grüßend Freiform
  22. Freiform

    Ich weiß

    Hallo Lichtsammlerin, einen herzlichen Dank für das aufmerksame lesen! Bei mir wird man ja immer fündig. Das Wort Absprung finde ich schon passend. Für mich geht mit dem Wort Absprung ein Gefühl von Angst einher. Trau ich mich zu springen, oder nicht. Aber wie du richtig bemerkst ist das mehr persönliches empfinden. Freut mich sehr das der Text die bewegt hat! Dankeschön! grüßend Freiform
  23. Freiform

    Stilles Glück

    siehste, da war ich wieder der Depp :ditsch:
  24. Hallo Windreiter, gerne und interessiert habe ich deine philosophische Betrachtung der Einzigartigkeit gelesen. Dein Schreibstil entspricht nicht ganz meinen Lese vorlieben, was ich dir nicht ankreiden mag, so war es für mich etwas zäh. Aus diesem subjektiven Eindruck heraus, würde ich anregen wollen, den Text vielleicht in der Aussage etwas zu straffen. Formulierungen wie: „ein Vogel aus vollem Herzen trällert, dass es mir Tränen in die Augen treibt.“ Empfinde ich in einer Philosophischen Betrachtung etwas überzogen. Hier sollte es meiner Meinung nach etwas nüchterner zugehen. Insgesamt würde ich sagen, etwas weniger wäre hier mehr gewesen. Den Text etwas zu Gliedern würde helfen Textpassagen wiederzufinden, wenn man einmal aus dem Fluss gekommen ist. Das ist aber nur mein subjektiver Leseeindruck den man natürlich nicht teilen muss. Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen. Gern gelesen! grüßend Freiform
  25. Hallo Gutmensch, aus Zeitgründen bin ich erst heute dazu gekommen die neuen Episoden nachzulesen. Für meinen Lesegeschmack geht mir das in der Story Abfolge alles ein wenig zu schnell, ich hätte mir die einzelnen Episoden etwas ausführlicher gewünscht. Vereinzelt finde ich Passagen die mir vom Ablauf her unlogisch erscheinen, da es sich hier aber um Fantasy handelt, ist das kein kritikpunkt, sondern nur mein Empfinden. Hier und da musste ich schmunzeln über die verwendete Formulierung. z.B. „Ich glaube ich habe nie vorher oder nachher innigere Umarmungen und abgeknutsche gesehen, schon gar nicht von einer Königin.“ Sie fallen für mich aus dem Rahmen des allgemeinen Textes und können sich einer gewissen Komik für mich nicht entziehen. Insgesamt würde ich sagen, dass die Episoden ein gutes Grundgerüst für ein Projekt sind, aber noch einer ausführlichen Überarbeitung bedürfen. So mein Leseeindruck bis hierhin. Interessiert und gern gelesen! grüßend Freiform
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