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Hallo Gina, ich danke dir ganz herzlich für deine positive Rückmeldung zu meinem Text. Ich fürchte, dass ich erst etwas Neues schreiben muss, um das Thema in ähnlicher Form darreichen zu können. Du wirst dich leider in Geduld üben müssen. Danke für dein Interesse! grüßend Freiform Hallo Lichtsammlerin, upps, habe ich immer mitgelesen aber gar nicht bemerkt, dass es dort gar nicht steht :ditsch: Beim letzten Vers kann ich dir leider nicht entgegenkommen, ich finde der mussso lange sein. Rhythmisch ist der Text sowieso ein Tohuwabohu, da darf der Abgang auch ruhig etwas in die Länge gezogen werden. Auch dir ein herzliches Dankeschön! grüßend Freiform Hallo Vergissmein nicht, es freut mich sehr, dass die Anfangsverse dich in den Text ziehen konnten und du bis zum Schlussvers durchgehalten hast. Was will man als Schreiber mehr. Ein herzliches Dankeschön an dich! grüßend Freiform
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Überraschungsplätzchen
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Ich überlege noch einen Scheit Holz nachzulegen, obwohl es inzwischen schon richtig schön behaglich ist, aber ich liebe das Knistern und Knacken des Kaminfeuers. Meine Süße schimpft dann manchmal mit mir „Leg nicht so viel Tannenholz hinein, du weißt doch, was der Schornsteinfeger gesagt hat, durch das Harz im Tannenholz verrußt der Schornstein so schnell!“ Wenn das Feuer aber keine Geräusche macht, gefällt ihr das auch nicht so richtig. Wie schnell doch die Unvernunft siegt, wenn es ums eigene Wohlbefinden geht! Schwuppdiwupp habe ich noch zwei Scheite aufgelegt und versuche den mahnenden Blick den ich auf mir spüre, obwohl sie nicht da ist, zu verdrängen. Mein Gewissen beruhigt sich schnell wieder, denn immerhin backe ich gerade Plätzchen für meine Süße. Sie liebt Plätzchen über alles und ich weiß ganz genau, wie sehr sie sich nach einem anstrengenden Tag freuen wird, endlich nach Hause zu kommen. Besonders, wenn sie dann die Tür aufschließt und ihr der Duft von frischem Backwerk entgegenkommt. Dann wird die Last des Tages schon am Eingang von ihr abfallen, noch bevor sie das erste Plätzchen verkostet hat. Dazu reiche ich ihr eine Tasse frisch aufgebrühtem Bohnen Kaffee. Den trinkt sie gerne, wenn sie von der Arbeit kommt. Schluck für Schluck leitet sie damit ihren Feierabend ein. Heute wird es ein besonders schöner Feierabend, das Abendessen habe ich schon am Vormittag vorbereitet und wir müssen es nur noch bei einem Glas Wein zusammen fertig kochen. Beim Essen wird sie mir dann von ihrem Tag berichten, um dann nahtlos in die Nachrichten des Tages umzuschwenken, bevor es in die Planung des nächsten Tages geht. Erst danach sperren wir die Ereignisse des Alltags aus, und es dreht sich alles nur noch um uns. Gut wenn dann noch frisch gebackene Plätzchen zur Hand sind, und vielleicht kehre ich morgens dann die letzten Krümel vom Laken. -
Du legst mir Worte in Mund doch ich spuck sie wieder aus du greifst nach meinem Herz ich reiß es mir heraus Nichts von dir wird mich jemals mehr berühren nichts vor dir kann mich erneut verführen Nur Erinnerungen trag ich noch in mir sie zu verdrängen bestimmt mein Hier sie restlos zu tilgen wird mir nicht gelingen dafür müsst ich wohl von der Brücke springen
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Verrückt vor Sorgen
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo Zwischenzeit, ich bin auch der Meinung, dass unsere Gefühlswelt stark von unseren Gedanken abhängt und somit von uns selbst stark beeinflussbar ist. Wer seine negativen Gedanken hegt und pflegt, anstatt zu versuchen, sie durch positivere zu ersetzen, hat es schwer seinen Trübsal zu überwinden. Das ist einfach gesagt, aber nicht so einfach getan, das bedarf der Übung und nicht selten ist professionelle Anleitung nötig. Für mich ist die spannendere Frage jedoch: Woher kommen negative Gedanken? Wer Schlimmes erfahren musste, wird unabwendbar negative Gedanken entwickeln. Das erscheint mir auch sinnvoll, um verarbeiten zu können und daraus Strategien zu entwickeln, zukünftig diese Erfahrungen nicht erneut durchleben zu müssen. Doch dieser Prozess sollte irgendwann abgeschlossen sein und man sollte ein relativ normales Leben führen können. Relativ, weil es unumgänglich ist, das im Leben immer mal wieder Situation entstehen, die einen zurückdenken lassen und man das erlebte noch einmal durchlebt. Wer aber in der negativen Spirale hängen bleibt, und es nicht schafft zu verarbeiten, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Solche negativen Gedanken sind für mich also nachvollziehbar. Aber woher kommen die negativen Gedanken bei unzähligen Menschen, die ein normales Leben führen können, ohne mit Extremsituationen konfrontiert zu werden? Die eventuell sogar in behüteten Verhältnissen und Wohlstand leben können, und sich eigentlich um nichts Gedanken machen müssten? Ich glaube, dass es etwas mit Veranlagung zu tun hat. Mit der ungünstigen Zusammensetzung und Abstimmung der hormonellen Vorgänge in unserem Körper. Wer zu viel von einem bestimmten Hormon produziert, kann meiner Meinung nach also permanent depressiv sein, ohne dass die Lebensumstände Anlass dafür geben würden. Das Gegenteil gibt es natürlich auch, ich habe zum Beispiel eine Nachbarin, deren Glückseligkeit mir schon unnatürlich vorkommt. Vielleicht produziert ihr Körper zu viel Serotonin, während es bei chronisch Depressiven zu wenig sein könnte. Noch eine Theorie von mir ist, dass wir in unserer modernen medialen Welt von negativen Nachrichten geradezu bombardiert werden. Krieg hier, Krieg dort, Katastrophen und Terror, Streichung von Arbeitsplätzen, Kindesmisshandlungen, usw. Wir kriegen jeden Tag live und in Farbe, das Leid aus allen Ecken der Welt in Hochglanzbildern präsentiert, und dann wundert man sich, dass Depressionen zur Volkskrankheit mutieren? Wie sollen junge Menschen sich normal entwickeln können, wenn man ihnen die Ängste die ein Leben mit sich bringen kann, ihnen 24 Stunden am Tag ohne Pause vor Augen geführt wird? Das sind aber alles nur Mutmaßungen von mir. Ich bin kein Arzt und auch kein Lobbyist der Pharmaindustrie, aber ich bin überzeugt, dass es für viele depressiv veranlagte Menschen Hilfe geben könnte, wenn man sie nur in Anspruch nehmen würde! Dieser Text handelt von meiner Omi, die sich ihr ganzes Leben lang nur gesorgt hat, weil sie ein schweres Kriegstrauma hatte. Sie hat sich lieber jeden Abend mit Schlafmitteln zugeschmissen, anstatt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Das gehört halt zum Leben, da muss man durch!“ Habe ich sie öfter zu meiner Mutter sagen hören, wenn diese wieder einmal versucht hat, ihre Mutter dazu zu bewegen, einen Psychologen aufzusuchen. Die Gründe für Depressionen sind vielfältig und sicher nicht so einfach zu benennen wie ich es in meinen Worten dargestellt habe. Von daher sollten meine Worte nur als meine Gedanken und nicht als Fakten verstanden werden! Ich möchte niemanden bevormunden, aber vielleicht ermutigen, einmal darüber nachzudenken, dass er nicht für seine Depression verantwortlich ist und sich auch nicht schämen muss, Hilfe in Anspruch zu nehmen! Sorry zwischenzeit, da musst wohl was raus! Einen herzlichen Dank für deinen Kommentar, der mich motiviert hat meine Gedanken niederzuschreiben. grüßend Freiform Hallo LeMarq, mein Dank an dich soll nicht minder ausfallen! Deine Anregungen habe ich sehr gerne übernommen. Ein Text von mir, der rhythmisch viel zu wünschen übrig lässt, hier habe ich den Fokus wieder zu sehr auf den Inhalt gelegt. Dankeschön! grüßend Freiform Keinen Tag kannst du genießen wirst erdrückt von schwerer Last Dabei will doch keiner ihn vermiesen ich weiß wie du deine Sorgen hasst Eigentlich scheint für dich die Sonne hast längst im Wohlstand ausgesorgt dein Hirn versteht nur nichts von Wonne all die Sorgen hat es sich geborgt Nur um dich verrückt zu machen dir keinen ruhigen Moment zu schenken man hört dich leider niemals Lachen könnt ich doch nur dein Denken umlenken -
Mein Leben besteht aus vielen Geschichten aber nur die eine die wirklich zählt nach unendlich vielen einsamen Nächten habe ich eines Tages dich gewählt Die beste Entscheidung meines Lebens das erfahre ich aufs Neue jeden Tag es ist eine Liebe des Nehmens und Gebens wo ich niemals nach Aufgeben frag Darum gebe ich dir all meine Habe denn außer dir brauche ich nichts du hast in dir diese wertvolle Gabe und deine Liebe ist wie die Reinheit des Lichts
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Acht Sekunden ( Jupp & Otto )
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Jupp: Hey Otto, bisse aufem Sprung oder hasse Zeit zum Schwätze? Otto: Nö, geht grad, de Bertha is bei ihr Freundin, da han ich Zeit. Jupp: Das kann dauern bis die de Torte verputzt und sich ausgequatscht hann! Otto: Da sachste wat, da sprudeln die Wort wie die Niagarfälle. Jupp: Ein klein bisschen schneller Schwätze tät dir auch jut! Otto: Wie kommst denn da druf. Jupp: Du sacht doch immer, die Bertha hört dir nicht mehr zu. Otto: Und was hat das mit schneller Schwätze zu tun? Jupp: Die Wissenschaftler ham herausjefunden, das de Bertha ne kürzere Aufmerksamkeitsspanne wie ne Goldfisch hat, bevor du überhaupt anfängst zu babbele, hat de Bertha also schon abjeschaltet! Otto: Na, jetzt wird mir so einges klar! -
Hallo das A-, tut tut tut, da wird kein Text mit gut. Vielleicht so? grüßend Freiform Ganz hoffnungsvoll und liebestrunken Zündet erst der Liebesfunken Kräftig kann er sich entfachen Besser konnt' es Gott nicht machen Herzen zünden aneinander Bis sie münden ineinander Und die Welten dreh'n nicht weiter Auf der schönen Liebesleiter
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Hallo zusammen, einen herzlichen Dank für eure berechtigte Kritik und Anregungen! Ich habe noch einmal etwas umgestellt. Logisch ist der Text natürlich nicht, aber dass sollte er auch gar nicht. Dankeschön! grüßend Freiform Hörst du die Sterne Hörst du die Sterne jemals klagen oder dass sich der Mond zur Ruhe legt hört die Sonne jemals auf zu strahlen oder dass der Wind nur auf der Stelle steht Mein Herz hört niemals auf zu schlagen und dass ganz sicher nur für dich ich werde dich durchs Leben tragen bis die Zeit unsere Liebe bricht
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Verrückt vor Sorgen
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Keinen Tag kannst du genießen wirst erdrückt von schwerer Last dabei will dein Leben niemand vermiesen ich weiß wie du deine Sorgen hasst Eigentlich scheint für dich die Sonne hast längst im Wohlstand ausgesorgt dein Hirn versteht nur nichts von Wonne all die Sorgen hat es sich geborgt Nur um dich verrückt zu machen dir keine ruhige Minute zu schenken man hört dich leider niemals Lachen könnte man nur deine Gedanken umlenken -
Hörst du die Sterne jemals klagen oder das der Mond sich zur Ruhe legt hört die Sonne jemals auf zu strahlen oder das der Wind nur auf der Stelle steht Mein Herz hört niemals auf zu schlagen und das ganz sicher nicht für dich ich werde dich durchs Leben tragen bis die Zeit löscht für uns das Licht
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Schiffsbruch Möchtest du etwas eindeutig schreiben wirst du Schiffsbruch erleiden denn egal wie genau du es beschreibst es wird ständig einen geben der den Inhalt vergeigt Stalker Meine Liebe zu dir ist wie ein Sarg der dich umschließt du wirst sie nicht mehr verlieren bis zu meinem Tod Leiter Worte sind wie eine Leiter du kannst dich in die Höhe schwingen oder abgrundtief fallen Am Boden Es wurde mir erlaubt einen Traum zu erleben als ich erwachte lag ich zerstört am Boden Silben versilbert Ich habe meine Silben fein säuberlich versilbert jetzt klimpern sie schön aber im Portemonnaie herrscht weiter Ebbe
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Hallo eiselfe, zoe, Sternwanderer, einen herzlichen Dank für euren Besuch! Der Text hat schon paar Jährchen auf dem Buckel und ist mir jetzt beim Stöbern wiederaufgefallen. Ich nehme an, dass ich beim Schreiben dieses Bild vor Augen hatte. Schreiben kann man ja eigentlich überall. Es freut mich sehr, dass der Text euch positiv angesprochen hat. Dankeschön! grüßend Freiform
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Bedächtig schreibt sie Verse jeden einzelnen für sich fügt diese dann zusammen ein formvollendetes Gedicht Das Gedicht so voller Wärme jedem Vers entspringt Gefühl die Zeilen beginnen zu pulsieren keine Strophe wirkt hier kühl Sie legt den Stift zur Seite liebkost noch mal das Blatt und schiebt den Stuhl zum Pulte verlässt die Schreibwerkstatt
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Boxenstopp
Freiform kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Berthold, es freut mich, dass du deinen Text noch einmal zurück in die Garage geschoben hast, um passendere Teile einzubauen. Schon läuft es wie geschmiert und du hast als erster die schwarz-weiß karierte Flagge gesehen. Der Lorbeerkranz gehört dir und die Groupies natürlich auch, den Schampus habe ich in der Wartezeit leider schon weggeschlürft ^^ Deshalb lege ich dann gern ein Nickerchen ein und hoffe rechtzeitig vor dem Zieleinlauf wieder wach zu werden grüßend Freiform -
Boxenstopp
Freiform kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Sternwanderer, da hat jemand Benzin im Blut Bergrennen haben auch was, Moto Cross und Ralley ebenfalls. Es Gibt eigentlich noch viel guten Motorsport. Für meinen Geschmack ist zu viel Elektronik in den Spitzen Sport eingezogen und die Leistung des Fahrers nicht mehr so entscheidend. Da lobe ich mir ein gutes Cup Rennen, wo es noch auf den Fahrer ankommt. Heute muss man schon vorsichtig sein, sich als Motorsportfreund zu outen, dann wird man schnell als Ökoterrorist abgestempelt. grüßend Freiform -
Boxenstopp
Freiform kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Berthold, ein Sonett über einen Formel 1 Boxenstopp. Super! Das Wort Glas wirkt hier für mich nicht optimal, Gras würde mir mehr zusagen, empfinde es aber auch nicht als viel besser. Umgangssprachlich sagt man auf dünnem Eis, da würde Glas näher liegen. Hm, passt schon irgendwie. Schade, dass dieser Sport zur Langeweile verkommen ist, wenn ich noch an die Zeiten von Senna denke. Heute gucke ich nur noch selten, da schaue ich lieber Moto GP oder DTM, obwohl die DTM auch nicht mehr das ist, was sie mal war, zu wenig Markenvielfalt. Ein schönes Werk, vom Thema außergewöhnlich und für mich sehr ansprechend, obwohl ich der Sonettform nicht viel abgewinnen kann, die umarmenden Reime liegen mir einfach nicht. Aber da kannst du ja nichts für! Daumen hoch! grüßend Freiform -
Ich freue mich auf neunzig Minuten Spannung mit einem Kasten Bier und einer Wagenladung Chips! Das Telefon ist ausgeschaltet und die Klingel abgestellt, der Fernseher schön laut, damit ich nicht höre, wenn des Nachbars Hund bellt. Die Couch ausgezogen und die Lümmelhose angezogen, ich schaue auf die Uhr, noch sind die Nachrichten dran. Ich sortiere die Kissen und wickle mich in die Kuscheldecke ein, damit ich mich wie ein Neugeborenes fühle. Die Nachrichten sind endlich zu Ende, und ich schalte auf den Filmkanal um. Der Vorspann läuft und ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Unerwarteterweise meldet sich plötzlich der Braten von gestern, den ich komplett allein vertilgt habe und dessen Reststoffe nun heftig nach Ausschleusung schreien. Ich denke mir, das kann jetzt nicht wahr sein! Ich wickle mich wieder aus und nehme die Beine in die Hand, in der Hoffnung, das in den ersten Minuten nichts Wichtiges in der Filmstory passiert und ich nach getaner Verrichtung, schnell den Anschluss ans Geschehen finde. Das Geschäft verläuft leider genauso zäh, wie der Braten am Vortag war, und so läuft mein Zeitmanagement schon komplett aus dem Ruder. Trotz erhöhter körperliche Anstrengung dauert es ewig und als ich nassgeschwitzt wieder zum Liegen komme, sehe ich gerade noch, wie die Leiche eingetütet wird, bevor es in die erste Werbung geht. Mittelschwer genervt öffne ich ein Bier und eine Tüte Chips und versuche runter zu kommen. Ich öffne gerade die zweite Flasche, als es wieder aus der Werbung geht. Zum ersten Mal freue ich mich darüber, das der Film ein Stückchen vorgespult wieder beginnt und ich noch den Tathergang sehen kann. Ich glaubte schon, der Ton im Film hat ein Problem, bevor ich realisiere, das es draußen grollt und donnert. Keine zwei Minuten später trommelt es dermaßen an der Jalousie, dass ich den Fernseher lauter machen muss, um etwas zu verstehen. Wie von Zauberhand ist auf einmal das Bild weg und es gibt einen Knall, dass ich mir einbilde, das ganze Haus würde wackeln. Erschrocken stoße ich das Bier um, das prompt in die Chipstüte läuft. Glück im Unglück denke ich und kann gerade noch die größte Schweinerei verhindern. Nachdem ich alles gereinigt habe, lässt das Donnern auch schon nach und ich bekomme wieder ein Bild. Leider nur von der erneuten Werbung. Ich habe gerade ein neues Bier geöffnet, als der zweite Werbeblock vorbei ist. Zum Glück kann ich mir aus den Fetzen die ich bis dahin mitbekommen habe, etwas zusammenreimen, und bin guter Dinge den Filmabend, ohne weitere Verzögerung, in Angriff nehmen zu können. Das dachte ich zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wo ich meinen Nachbarn vor der Tür rufen und klopfen höre. Was will der denn jetzt? Ich überlege, nicht aufzumachen, aber das Getöse wird immer lauter. Wutentbrannt stürme ich zur Tür, will ihm gerade entgegenschleudern, dass es gerade nicht passt, als er mir zuvorkommt „Die Wehen haben eingesetzt, Fruchtblase geplatzt, müssen sofort ins Krankenhaus, der Hund war noch nicht Gassi!“ Fünf Sekunden später, stehe ich mit der Leine in der Hand da, und der Hund wedelt aufgeregt mit dem Schwanz, bevor er mich anspringt und mich sabbernd abschleckt. Na super! Eine Decke brauche ich jetzt nicht mehr! Die vierzig Kilo Lebendgewicht und das flauschige Fell das Shorti mitbringt und über meine Beine verteilt, stellen ganz sicher, dass ich in kürzester Zeit überhitze und reichlich Bier zum Kühlen nachschütten muss. Was Shorti nicht im Geringsten interessiert! Unentwegt starrt er mich mit seinen Hundeblick an, und fängt kurze Zeit später an, leise zu winseln. Ich mache den Fehler und reagiere darauf, was ihn dazu veranlasst aufzuspringen und laut bellend zur Tür zu rennen. Ich schaue zur Uhr, wahrscheinlich kommt gleich der nächste Werbeblock. Ich halte bis dahin durch Gebell und Gewinsel zu ignorieren, aber verstehen tue ich von den Dialogen nichts mehr. Ich schnappe mir die Leine und als ich die Tür öffne, regnet es immer noch in Strömen. Drei Minuten später stehe ich in Ölzeug eingepackt auf der Hundewiese. Zu meinem Leidwesen liebt Shorti Regen und aus dem kurzen Gassi gehen wird wohl nichts. Einen ausgewachsenen Berner Sennenhund zieht man auch nicht mal eben hinter sich her, das Gegenteil ist hier der Fall. Mir wird schlagartig klar, dass der Film heute ins Wasser fällt und mir morgen ein ausgedehnter Hausputz bevorsteht. Shorti ist das egal, schwanzwedelnd und gut gelaunt läuft er voraus.
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Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo LuluN, danke für dein schönes Lob! Hallo alterwein, mir scheint, dass es oft daran liegt, dass die zurückgebliebenen Partner ihren Lebensmut schnell verlieren. So war es zumindest bei Oma. Hallo Sternwanderer leider scheinen es meine Zeilen exakt rüber zu bringen. Wir können nur hoffen, dass wir die Herausforderungen die da auf uns zukommen meistern werden. Ich danke euch allen ganz herzlich für euren Besuch und das zurücklassen eurer Gedanken! grüßend Freiform -
Hallo LuluN, einen herzlichen Dank für deine positive Rückmeldung zu meinem Text. Es Freut mich sehr, dass er dich Unterhalten konnte. Mit dem Witziger machen ist das immer so eine Sache, woher soll man als Schreiber wissen, wie der Humor beim Leser ankommt? Von daher muss ich mich da auf meine Einfälle verlassen und hoffen, dass es ankommt oder auch nicht. Vielleicht gelingt mir noch mal etwas witzigeres, ich schreibe ja sehr gern Nonsens und habe noch so einiges in der virtuellen Schublade. Nein, ich beschäftige mich nicht hauptsächlich mit dem Thema Internet. Dankeschön! grüßend Freiform
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Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo eiselfe was gibt es schöneres als ein spontanes lächeln von Herzen! ^^ Ja, der Text beschreibt eine Lebenssituation die man niemandem wünscht, meine Großmutter musste leider ähnliches durchleben, bis sie endlich gehen durfte. Ein herzliches Dankeschön für deinen schönen Kommentar und noch viele, viele gute und schöne Tage! grüßend Freiform. -
Es ist nicht einfach
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo LuluN, es freut mich sehr, dass dir in diesem Text meine Art zu Schreiben zusagt. Ein herzliches Dankeschön für deinen schönen und wohlwollenden Kommentar. grüßend Freiform Hallo Carlos Larrea, das Thema ist sicherlich schon vielfach aufgegriffen worden, etwas wirklich neues zu Schreiben ist ja nicht so einfach, da gebe ich mich keiner Illusion hin. Ui, die musste ich erst einmal alle nachlesen ^^ Ein herzliches Dankeschön für deinen schönen und wohlwollenden Kommentar. grüßend Freiform -
Achtung dieser Text enthält cookies! Jedes Mal, wenn Sie diesen Text öffnen und lesen, wird Ihr Betriebssystem daran erinnert, das Sie Nonsens mögen! Ich garantiere Ihnen, je länger Sie es schaffen, diesem Text zu folgen, umso größer ist Ihr Herz für Nonsens. Sie können sich den Gang zum Kardiologen also sparen. Sollten Sie jetzt schon aussteigen, was ich in meinem Interesse nicht hoffe, geht Ihr Betriebssystem zum Lachen wohl gern in den Keller. Das ist schade, denn Lachen ist gesund und vor allem ansteckend. Sollte Ihr Bildschirm jetzt anfangen wie ein Pferd zu wiehern, ist das der beste Beweis. Sie glauben mir nicht? Dann lesen Sie verspannt weiter, denn unsere Nonsens Herzgrößenmessung ist noch lange nicht abgeschlossen. Wenn Ihnen jetzt schon Schweißperlen auf der Stirn stehen, es aber noch schaffen dem Text zu folgen, haben Sie es gerade eben aus dem Keller geschafft. Hierfür gibt es schon einmal bescheidenen Szenenapplaus. Wer jetzt noch weiterlesen möchte, ist es selbst schuld, denn ich werde Ihnen für das lesen dieses Klamauks sicher keinen Cent bezahlen. Es gibt auch keinen Mengenrabatt und ihre Payback Karte können Sie getrost Ihrem Schredder spendieren. Denn wer glaubt, dass ein Unternehmen Ihnen irgendetwas schenkt, der hat seinen Durchblick wohl im Tresor eingesperrt und dann die Zahlenkombination verschluckt, damit Sie bloß nicht verloren geht. Falls Sie immer noch an Bord sind, ist Ihnen wohl noch nicht aufgefallen, dass Sie sich auf der Titanic befinden und diese Reise nur ein Ziel kennt. Es wird Ihnen also in Kürze ziemlich feucht und kalt werden. Aber machen Sie sich deshalb bitte keine Sorgen, denn Ihr Herz für Nonsens, wird später ganz sicher in den Himmel kommen!
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Ich finde nicht mehr statt und hab das Leben satt ich lebe in vier Wänden mit untätigen Händen Das Lächeln einstudiert der Körper längst mutiert die Freude ist verloschen sie strahlt nur aus der Goschen Mein Blick ist ohne Glanz die Pflegerin ne Gans ich muss sie halt ertragen an mindestens fünf Tagen Ich nehme gern die Pillen die meinen Frust gut stillen für mehr bin ich zu feig ich wart auf’s weiße Kleid
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Auf deinen Lippen mag mir die Schöpferkraft endlos erscheinen Die Wahl fällt schwer Ich muss zugreifen bevor deine Lippen sich lösen von den meinen und ich aus deiner Speise etwas Forme für die Ewigkeit
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Warum bist du nicht bei mir ?
Freiform kommentierte Gutmensch's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo zusammen, dieser Text hat für mich in seiner Wirkung etwas von einem emotionalen Ausbruch. Diese Strophe unterstreicht das für mich: Komm doch endlich, helfe mir, kannst du mir nicht zur Seite steh'n ? warum bist du denn nicht hier ? Wie konntest du nur von mir geh'n ? In solch einer Situation sagt man Dinge, die man nicht so meint, weil man emotional überfordert und nicht rational handelt. Von daher kann ich den Vers nachvollziehen. Trotzdem könnte man über eine andere Formulierung nachdenken. Als zwingend empfinde ich sie nicht, so wie ich den Text verstehe. Das ist aber nur mein Leseeindruck den niemand teilen muss. grüßend Freiform
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