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Lamb

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  1. @Carlos Larrea Danke. Fast; ich bin Krankenschwester und ja, es sind Gedanken die bei der Arbeit kommen.. Ich schaue ihn mir mal an..
  2. Auf der Intensivstation Draußen wandeln die Gestalten, die Haltung schwach, das Haupt gefallen, hinaus, herein an diesem Ort, ihr Hoffen ist schon lange fort. Mein Blick senkt sich zu deinen Händen, ich spüre deine Fingerenden, rosig und warm, sie zeugen von Leben, doch dort ist kein Tonus, du willst dich nicht regen. Meine Finger öffnen Lider, betrachten Iris, Pupille, Konjunktiva, suchen nach Regung, erhoffen Protest, doch finden nur ihr verlassenes Nest. Meine Lippen formen Worte, laute die bitten, stumme die fordern, ein Appell an deinen Willen, doch deine Antwort ist nur Stille. Neben mir seh' ich dich lachen, konserviert und eingefangen, ein Echo dass dein Sein bezeugt, auch wenn die Schwere dich nun beugt. Eine Frage in mir bohrt; bist du hier oder bist du fort? Was auch immer dir geschehen, du hast nicht gewählt zu gehen. Auf diesem Pfad auf dem du stehst, der dich nun nimmt, von denen die du liebst, auf diesem Pfad begleit' ich dich. Dein Weg ist schwer, doch allein gehst du nicht.
  3. Lamb

    Misophonie

    @Carlos Larrea Danke für dein Feedback. Du hast Recht.. Wir alle haben etwas dass uns verrückt macht, selbst wenn der Mensch, der es tut, es gar nicht merkt. Manchmal helfen da nur Zynismus und 'Galgenhumor'.
  4. Lamb

    Misophonie

    Misophonie Kiefer kauen, Zähne knirschen, Zungen schlucken, Kehlen schlürfen. Mein Blick, starr und ziellos. Meine Ohren, bluten lautlos. Meine Lippen, geöffnet, wortlos. Mein Geist, voller Bilder, gewaltsam, gnadenlos. Die Fantasie, tröstlich, hoffnungslos. Die Wut, haltlos. Die Abscheu, grenzenlos. Ihre Tröge, leider bodenlos.
  5. Sklavin meines Geistes Er lockt mich mit köstlichsten Bissen, voll von Gift und Feuer. Er weiß es zerfrisst mich, mein Heil ist ihm nicht teuer. Schuld spürt er nicht, folgt nur dem Hunger, dem Ruf des Gifts. Wohin nur führst du mich? Solltest du nicht sein mein Hüter, der meinem Fuß weist die eb'ne Bahn? Ich schließe meine Augen. In meinem Ohr, der Ruf des Abgrunds. Du verlässt mich, es verhallt dein letzter Gruß. Ich falle, in die Finsternis. Versinke in den tiefen Wogen. Bin verschlungen von der Nacht. Und doch nicht fort. Ich will atmen. Will nicht gehen. Nicht ertrinken. In dieser Dunkelheit. Ich weiß, in der Ferne wartet der Tag. Fremd, und doch kostbar. Er ruft mich, und diesmal folge ich.
  6. Lamb

    Aura

    @Perry In ihrem Fall passt der Ozean als Bild, denn er ist wild und unkontrollierbar. Man kann vielleicht die Oberfläche sehen und beurteilen, weiß aber nicht was darunter ist. Wenn Augen die Spiegel zur Seele sind trifft es das noch besser, denn er enthält die bunte Vielfalt des Lebens sowie die unergründlichen Tiefen des Mariannengrabens. Stell dir einen Menschen vor der solche Augen hat.. was für eine faszinierende Persönlichkeit muss das sein..
  7. Lamb

    Aura

    @Freiform Es spricht nicht zu ihr, sondern über ihre Wirkung. Die Wirkung tritt ein, auch wenn ich mich nicht bewusst darauf einlasse. Man kann gut über die Liebe schreiben, ohne die Absicht zu haben es die Person direkt wissen zu lassen.. Was du nennst wäre vielleicht eine zweite Strophe.. der Perspektivwechsel..
  8. Lamb

    Aura

    @Herbert Ich verstehe nicht ganz was du meinst.. @Walther, ok. Was denkst du jetzt nachdem ich es aufgeschlüsselt habe?
  9. Lamb

    Aura

    Danke für eure Antworten. Dein Ansatz würde auch gut passen @Perry, aber ich meine etwas anderes. Es ist ein Liebesgedicht. Es geht um eine Frau, mit unglaublich blauen Augen und einer ganz besondere Ausstrahlung.. Deshalb heißt es Aura. Ich habe versucht ihre Wirkung in Worte zu fassen..
  10. Lamb

    Aura

    Aura Ich versinke im Blau. Endlose Ozeane. Eingehüllt durch ihren Geist. Er strömt - kein Stillstand. Er strömt durch ihr Inneres. Er strömt um ihr Äußeres. Er erfasst alles, das nicht gefestigt ist. Was könnte bestehen vor diesen endlosen Ozeanen. Wasser, Eis, Blau. Ich versinke im Blau. Umhüllt von ihrem Geist.
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