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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Die Gräte ist nicht im Hals... Vielleicht ist es nicht eine Gräte sondern ein Dorn, der Schmerz und Blutung verursacht. Ein Unbehagen, um dieses treffende deutsche Wort zu verwenden.
  2. Hi liebe Amadea, das mit dem Herz ist so eine Sache... Vor über 50 Jahren gelang dem österreichischen Chirurg Christiaan Barnard die erste Herztransplantation. Dieses Organ empfinden wir als der Hauptsitz unserer Gefühle, unseres Da- Seins. Ist es nicht seltsam, dass jemand, der ein neues Herz bekommt, nichts, absolut NICHTS von den Gefühlen des ursprünglichen Inhabers dieses Organs spürt?
  3. Oh danke liebe Uschi! Wie gesagt, man kann diese Zeilen positiv oder negativ deuten. Ich selbst war jahrelang in einem katholischen Internat, war ein Liebling der Priester als Messdiener für die tägliche Messe noch vor dem Frühstück. Wenn ich an einer Kirche vorbei gehe und es nach Weihrauch riecht spüre ich eine gewisse Nostalgie. Luthers Kinder kennen solche Sachen nicht. Alles ist kompliziert und widersprüchlich. Wenn es um gewisse Rituale wie Taufe oder Hochzeit oder letzte Ölung geht machen sich viele gar keine Gedanken. Es ist nicht leicht Atheist zu sein.
  4. Nichts Neues sagst du uns da, Alfredo. Zu allen Zeiten gab es am Rande der Gesellschaft existierende Gruppen. Die Bettler im Mittelalter waren richtige Armeen. Vielleicht gibt es in der Schweiz keine? In Luxemburg sehr wahrscheinlich nicht... Ich glaube nicht, dass Menschen in so einer Situation das geringste Interesse an Lyrik haben. Auch Lepra Kranken gehörten zu solchen Randexistenzen. 1903 wurden alle Leprakranken Kretas, und später aus ganz Griechenland, auf der Insel Spinalonga zwangsuntergebracht. Heute ist sie eine touristische Attraktion. Man könnte auch in einem Gedicht einen zum Tode verurteilte zu Wort kommen lassen, am besten kurz vor der Hinrichtung. Ohne soweit zu gehen, lassen wir jemand sich lyrisch äußern, der gerade vom Arzt einen Krebs diagnostiziert bekommt.
  5. Vielen Dank liebe Charlotte für deine Worte. Das gibt mir Kraft, um weiter zu lernen, zu denken, zu versuchen, gemeinsam besser zu werden.
  6. Tja lieber Gaukel, schon längst habe ich gemerkt, dass wir ähnlich denken. Die ersten Christen waren wirklich friedliche Revolutionäre. Bald aber, als sie sich etablierten, fingen sie an, genau das zu machen wogegen Jesus gekämpft hatte: Tempel zu errichten und eine immer mächtiger Pristerschaf aufzubauen. Der Papst erinnert eher an einen römischen Kaiser als an den Menschen, den er angeblich vertritt. Prachtgewänder, Rituale, Hokuspokus aller Art. Das alles hat mit der Botschaft Jesu nichts zu tun. Nun, mit Menschen darüber zu diskutieren, die davon leben, hat keinen Sinn. Niemand gefährdet gerne das, wovon er lebt. Und ja, Nordsee könnte deine Idee in Erwägung ziehen.
  7. Vielen Dank lieber Oilen für deine prompte Rückmeldung, auch dir lieber Lé. Die ersten Christen haben ein Fischzeichen verwendet, um sich untereinander ohne Gefahr zu erkennen. Warum ein ? Weil im Altgriechisch Fisch heißt Ichthys. In diesen Buchstaben kann man lesen: Jesus Christus Sohn Gottes Retter. Eine Art Code, sozusagen. Bei Wikipedia steht es sehr gut erklärt. Das Zeichen sieht man nicht selten an Fahrzeugen von Gläubigen. Mit einer Gräte meine ich ein Überrest von diesem Glauben, der uns solange in jedem Lebensbereich geprägt hat. Man kann es negativ oder positiv deuten.
  8. Den haben wir vor zwei Tausend Jahren zum ersten Mal gegessen Eine Gräte steckt uns noch im Herzen
  9. Carlos

    Berge

    Oh, ein echter Dichter! Willkommen.
  10. Carlos

    Wach

    Hallo Thymian, mir gefällt dein Gedicht.
  11. Mein lieber Gaukel, eine gute halbe Stunde habe ich in der virtuellen universal Bibliothek recherchiert. Jetzt bin ich schlauer. Mani ist ein Mondgott aus dem Norden, Kali eine grausame indische Göttin, Ra ein ägyptischer Sonnengott. Gaia ist in der altgriechischen Mythologie die Erde: "gebenedeit sei die Erde". Der Schlussteil dieses wunderbares Spruchgebets ist der Schluss: AMOR AKBAR HUM Wortwörtlich übersetzt: AMOR IST GRÖSSER ALS HUM. Hum liegt in Kroatien und ist, mit 20 Einwohner, die kleinste Stadt der Welt. Ich glaube, dieses Gebet könnte magische Kräfte haben.
  12. Molto grazie Elisabetta, das Thema scheint anzusprechen. Übrigens, ein Bruder von mir ist Taxifahrer. Ich war oft in Paris, anfänglich bin ich meistens mit der Metro gefahren, dann auch oft mit dem Bus. Irgendwann habe ich entdeckt, dass Taxifahren dort nicht so teuer wie hier ist. Es gibt etwa 15.000 Taxis in der Stadt. Einmal fuhren meine verstorbene Frau und ich mit einem, der im Gerrilakampf in Nicaragua teilgenommen hatte. Eine Taxifahrerin erklärte uns auf dem Weg zum Gare de l'est, dass es, außer der Guillotine am Place de la Concorde eine andere für weniger wichtige Leute in der Nähe der Bastille gab ... Mich hätten sie wahrscheinlich dort enthauptet. Bonne soirée
  13. It's me again, dear Uschi, das lyrische Ich spricht das lyrische Du an, erzählt ihm quasi über die Zärtlichkeit. Das Gedicht fängt in medias res an, wie mitten in einer Unterhaltung: " und doch..." Hier geht es auch um Verzeihung, um die Fähigkeit, sich unnötigen Lasters zu entledigen. In der letzten Strophe wird das lyrische Du wieder angesprochen und um Zustimmung gefragt. Tja, liebe Uschi, solche Meisterwerke gelingen leider eher selten...
  14. Zarter als zart... Unglaublich schön, liebe Uschi! Hesse brauchst du nicht zu erwähnen.
  15. Carlos

    Between Roses

    I kind of like it. Definitely yes, I like it!
  16. Ich fühle mich angesprochen von dem, was du schreibst. Es ist so. Und trotzdem, ich sagte neulich zu einem Forumsmitglied: "Wenn du aufhörst, tue ich das auch". Ich hätte es getan, ich hätte nie wieder im Forum reingeschaut.
  17. Ich schließe mich Margots Kommentar an. Prost!
  18. Carlos

    Dieser Tage

    Ein schönes, nachdenklich machende Wortspiel.
  19. Irgendwo sind sie auf das Licht wartend in ihrem Sekundenschlaf früher oder später werde ich sie sehen wie zu allen Zeiten am Grab eines kleinen Mädchens in den Händen von Kindern zu unseren Füßen in der Luft
  20. Liebe Amadea, hast du meinen Kommentar übersehen? Eine gute halbe Stunde habe ich verwendet, bei Wikipedia einen ganzen Artikel über das Verb ABHÄNGEN gelesen, mehrmals dein Gedicht und Alex und Dionysos Kommentare gelesen. Ich kommentiere NUR Gedichte, die mir zusagen. Ist dir das egal? Liebe Grüße Carlos
  21. Servus Gaukel, ich wollte das Dunkeltier in der Falle mit einem Stoß erledigen, aber dieser (der Stoß) ist im falschen Fall...
  22. Carlos

    Dieser Tage

    Auf jeden Fall kein "Füllwort".
  23. Hier muss man sich beherrschen, um nicht selbst anfangen zu hängen. Lieber Amadea, du lässt hier in der ersten Strophe Märchenwelt und allgemein Kulturgut revue passieren. In der zweiten sprichst du den generations gap an, springst von dort zu "Pornostar" und "Rinder". Das ist ein gutes Beispiel von dem Einfluss des Reimzwangs. So wie Alexander, finde ich auch den ersten Vers in der dritten Strophe grandios. Ich selbst hänge täglich eine beträchtliche Zeit vor den Gedichten. Liebe Grüße Carlos
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