Carlos

Es ist zu vulgär, ich erkläre es dir in einer PN.

Vielen Dank liebe Pegasus. Es gibt wohl kaum ein Thema, das uns Menschen mehr interessiert als die Liebe, nicht wahr? Ich frage mich, ob Männer und Frauen in der gleichen Weise eifersüchtig sind. Dem Anschein nach zu urteilen, würde ich sagen, nein. Selten hört man, dass eine Frau eine Rivalin oder ihren Mann aus Eifersucht umbringt. In vielen Ländern haben Männer zwei oder mehr Frauen, die untereinander nicht selten befreundet sind. Dies mit meiner Freundin war quasi vorprogrammiert, denn es wäre nicht dazu gekommen, wenn ich zum Rosenmontagszug mitgegangen wäre. Früher, als es noch kein Massentourismus gab, waren die Karnevalstage ein Ventil, eine Zeit, in der man fast alles machen konnte. Maskierungen und Alkohol lockerten die Alltagsregeln. Eben habe ich deinen Kommentar gelesen, vielen Dank liebe Elisabetta. Schon in jungen Jahren war ich ein Verfechter der freien Liebe, habe vieles der damaligen Frauenliteratur gelesen. In der Praxis sieht es natürlich anders aus. Es kann funktionieren, die "freie Liebe", solange man sich nicht ernsthaft in die dritte Person verliebt. Da fallen alle Theorien zu Boden und man leidet wie ein Hund. Das ist aber lange her. 🦸

Das lyrische Ich versucht, nicht in die Eifersuchtsfalle zu tappen, liebe Juls. Dies kann leicht geschehen, wenn man anfängt, sich vorzustellen, was sie gerade mit dem Anderen wohl tut, wie oft, wie lange, wie, etc. 🔥

Ich bedanke mich im Namen des LI's, lieber JoVo. 🐢

Ich bin wahrscheinlich zu weit gegangen lieber Onegin, jetzt, durch deine Erklärung, verstehe ich es. Ja, erst jetzt verstehe ich, was du mitteilen wolltest. Ich sehe die Wolke direkt vor mir!

aber ich muss denken fühlen handeln wie ein älterer Bruder nicht an Sex denken wie sie es mit ihm treibt was können sie anders als das Bekannte tun? Und dann diese Müdigkeit diese Erschöpfung das halten einer feuchten Hand. Es gibt ein Sprichwort auf Spanisch: "El amor verdadero entra por el meadero". Kein Dichter wird das öffentlich zugeben, aber es ist so. Wohlan! Vielleicht hat sie Glück und dieser ist der Mann, den sie sucht. Sie hat ihn gestern auf dem Rosenmontagszug kennengelernt, ich wollte nicht dahin, besser gesagt, mein lyrisches Ich wollte nicht dahin. Heute war sie mit ihm bei einem kleineren Fastnachtszug in einem anderen Stadtteil, das heißt, die Liebe hält über den Narrentag hinaus ... Das hat sie mir vorhin am Telefon erzählt. Sie waren zusammen einkaufen und gerade am Kochen, ich fragte nicht was. "Ich rufe dich morgen an", sagte sie.

Lieber Vogelflug: Seufzen ist eine universelle Sprache. Weniger ansteckend als Gähnen. Es entsteht bei rauslassen der Luft, es kann nur ein S am Anfang des Wortes stehen, auch in anderen Sprachen. Ich kann mir schlecht dieses Phänomen mit R geschrieben vorstellen. Es hat etwas Leises und gleichzeitig Tiefes in sich. Man spricht auch vom "letzten Seufzer". The last sigh, le dernier soupir, el último suspiro. Wobei ich glaube, dass in deinem Gedicht sich eher um verzweifelte Seufzer handelt. 🐘

Oh es freut mich sehr, liebe Sternenherz, dass meine Bemerkung dich zum Lachen brachte. Der Gedanke fiel mir spontan ein, als ich die Wirkung des chinesischen Namens auf mich selbst merkte. NOMEN EST OMEN, sagt man. Eigentlich nicht leicht, für Eltern, einen passenden Namen für ihr Kind zu finden. Der Name soll ihn schützen und ihm helfen, in einer feindlichen Welt sich zu behaupten. Ich glaube, Delf wird auch unserer Meinung sein. Liebe Grüße und einen schönen Tag wünsche ich dir. Carlos

Lieber Delf: Auch Borges hat ein ähnliches Gedicht geschrieben. Ich möchte hier etwas abschweifen, auf die Bedeutung des Namens aufmerksam machen. Der chinesische Name des Protagonisten öffnet den Geist des Lesers, macht ihn bereit, etwas Orientalisches, Magisches, zu akzeptieren. Das wäre unmöglich, wenn er, zum Beispiel, Karl Heinz heißen würde. 🐥

Lieber Elmar: Die ersten vier Strophen sind ein Diamant. 🌊

Lieber Onegin: Ich würde auf den dritten Vers verzichten. So kann sich der Leser selbst diese Wolke, ihren Charakter, vorstellen. 🦸

Liebe Alter Wein: Mein lyrisches Ich, und ich auch, sehen es so wie du. Deswegen sind Witze wichtig, und Menschen, die den Humor professionell pflegen, wie Otto Walkes. Loriot. Ich versuche eben, mich an den Namen eines bekannten Filmdarstellers aus den 60er Jahren, der auch ein sehr guter Lyriker war, zu erinnern. Dafür fällt mir gleich Heinz Rühmann ein. Es gab viele. Ja, Heinz Erhard habe ich gemeint. Und vielen Dank für Heines Gedicht lieber Elmar. 🙂

Liebe Juls, Nüchterne, und doch erhabene Worte. Die Zeit lehrt, erreichbare Ziele anzustreben. Und doch, der Schluss: "Aus dem Dunkel ins Licht, mehr versprechen sie sich nicht". Kann man Höheres anstreben? 🦋

Liebe Ilona: Unüberhörbar in diesem hervorragenden Gedicht der Klang der Osterglocken von Goethes Faust. ⭐⭐⭐⭐⭐

Lieber Windo: Zu sein, wie man ist, ist ein schwieriges Vorhaben. In dieser Welt und in dieser Zeit. Im Mittelalter und viel später noch war mit dem Geburt den Lebensweg vorgezeichnet. Erst durch die französische Revolution eröffneten sich neue Perspektiven für alle. Unabhängig davon können wir in unserer subjektiven Welt weitgehend existieren, wenn eine finanzielle Grundlage vorhanden ist, die uns davon befreit, uns bis zu dem Tod verstellen zu müssen. Es gibt ein paar Wahrheiten, die, obwohl sie offenkundig sind, von den meisten nicht akzeptiert werden, oder einfach außer Acht gelassen. Nur ein Beispiel: Jesus war ein Jude, aber diese grundlegende Tatsache wird praktisch nie bedacht. Und überhaupt, dass die Religion eines kleines Wüstenvolkes aus dem Nahost eine Weltreligion geworden ist, wie erklärt man sich ein solches Phänomen? Nun, kaum jemand denkt daran. Warum? Weil glauben leichter ist als denken. Ich hoffe, ich habe dich mit meinem Exkurs nicht gelangweilt, lieber Windo. 🐢

Lieber Windo: Es ist schön, wenn man mit den Worten des Dichters eine Situation nachvollziehen kann. 🐥

Lieber Dionysos: Heinrich Heine würde nostalgisch beim Lesen deines Gedichts.

Lieber Delf: Sehr interessant die Aussage deines Gedichts. Ein Appell an die Erhaltung der Gefühle.

Liebe Elisabetta: Nichts mehr als ein ab und an auftauchender Schatten bleibt manchmal übrig von einer großen Liebe.

Liebe Ilona: Ein Kleinod.

Willkommen im Forum lieber Windo. Ein sehr feines Gedicht präsentierst du uns hier. Ich bin geneigt zu sagen "Güteklasse A", was zum Thema Natur und dazu Tiere, die aus Eiern zur Welt kommen, passt. Lehrreich und ernüchternd dein Gedicht, quasi Wertfrei dazu. Mes compliments C.

Liebe Hora, als Lyrik Experte kann ich dir Folgendes sagen: Die erste Strophe ist ein kurzes, schönes Gedicht. Was danach kommt ist eine unnötige Ergänzung. Liebe Grüße Carlos

Alles paletti 🐥

SERVUS Grüß Gott, Hallo und guten Tag liebe Juls. Ich habe gehört, dass die Japaner, wenn sie sich treffen, etwa fünf Minuten lang sich begrüßen. Dabei ist es bekannt, dass sie dabei NICHTS persönliches von sich preisgeben. Eine Art Schattenkampf. Auch die Franzosen sind extrem Begrüßungsreich, Französisch war früher die Sprache der Diplomatie. Die Deutschen sind eigentlich eher direkt und halten nicht viel von verlogenem Geplänkel. In deinem Gedicht porträtierst du einen offenen, sensiblen, ehrlichen Menschen. Beneidenswert, wer so einen Charakter hat. Liebe Grüße Carlos

Oh, excuse me please 🥺 Ich habe wohl das falsche Wort verwendet, ich glaubte, "Auseinandersetzung" wäre, könnte einfach eine intellektuelle Diskussion sein, wo zwei konträre Meinungen aufeinander stoßen.