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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Ich glaube, Bukowski hat Rilke auch nicht gelesen. Erst nachdem er (eher per Zufall) bekannt wurde, hat er angefangen sich mit Literatur zu beschäftigen.
  2. Ein sehr schönes Gedicht, lieber Carolus. Aufwachen, das Wunder eines neuen Tages erleben, Radio und Kaffeemaschine einschalten. "höre von wachsendem Unheil, vergesse dabei meinen Kaffee nicht ..........." Von da bis zum Ende finde ich es ein gelungener Schluss. Trotz allem, neugierig und optimistisch bleiben. Liebe Grüße Carlos
  3. Ein schönes Gedicht lieber Kurt. "West Side Story" ist eine moderne Version von "Romeo und Julia". Ähnliche Schicksale, die allerdings selten in Tragödie enden, sind gang und gäbe: Eltern, die mit der Partnerwahl ihrer Kinder nicht einverstanden sind. Sämtliche Akteure, die meisten mit Sicherheit, jenes Hollywoods Films sind wahrscheinlich tot. Sie leben nur noch auf der Leinwand und in der Erinnerung weiter. Genau wie die Verliebten aus Verona. Wir träumen weiter. Liebe Grüße Carlos
  4. Good morning dear Basho, dich würde ich am liebsten in einer fremden Sprache ansprechen, in einer Sprache, die nur du verstehen würdest und die man nicht für Neugier von Dritten übersetzen müsste. Ich verstehe genau, was du meinst, ich kann es nachvollziehen. Deine Verse erreichen mein lyrisches Verständnis. Liebe Grüße Carlos
  5. Hallo Glasscheibe, ich lese täglich, abwechselnd, Gedichte von Rilke und Bukowski. Beide gefallen mir sehr gut, wobei, für mich, nur etwa ein Viertel von Rilkes Gedichte wirklich gut sind. Gottfried Benn sagt in seinem Essay "Probleme der Lyrik", dass ein Dichter im ganzen Leben höchsten etwa acht wirklich gute Gedichte schreibt. Wenn man an Rilke denkt hat man gleich vor Augen ein Karussell und einen Panther. In der Tat, außer diesen zwei hervorragenden Gedichten gibt es höchstens noch zwanzig, die annähernd gleich gut sind. Dein Gedicht hier hat kaum Beachtung gefunden, obwohl es, für mich, besser als viele von Bukowski ist. Warum findet es kaum Beachtung? Weil in der Regel man nur das gut heißt, was schon allgemein bekannt und akzeptiert und gepriesen wird. In der Malerei sieht man es am deutlichsten: Die Leute stehen Schlange vor Ausstellungen von berühmten Malern, die man persönlich nicht wirklich mag oder versteht. Die meisten verehren sie nur wegen dem hohen Preis, das so ein Bildchen erzielen kann. Man steht Schlange weil man die Macht des Geldes verehrt. Liebe Grüße Carlos
  6. Carlos

    So still

    "Wenn ich gar nichts höre ist sie vielleicht auf dem Weg". Es ist immer so im Leben lieber Marcel.
  7. Hallo liebe Sternwanderer. Du warst ziemlich lange nicht bei uns, weiß Gott in welchen Sternen du dich aufgehalten hast. Deinem Gedicht nach zu urteilen würde ich sagen, dass du in Venus warst ... Sehr schön deine Verse. Liebe Grüße Carlos
  8. Eva Strittmatter ... Eben habe ich bei Wikipedia gelesen, dass nur innerhalb von drei Monaten starben ihre Mutter, ihr Mann und ihr Sohn. Ich habe mir ein Büchlein mit Gedichten von ihr bestellt. Dein Gedicht, Inhalt und Stil, könnte von Heinrich Heine sein, lieber Onegin. Liebe Grüße Carlos
  9. Du weißt mit Sicherheit, dass die meisten guten Dichter, viele auf jeden Fall, einen Korb bekamen. Borges Gedichte entstanden aus unerwiderter Liebe zu einer bestimmten Frau. Wer alles im Leben bekommt hat nichts zu geben.
  10. Dann muss es sich um eine Göttin handeln ...
  11. Auch mir gefällt dein Gedicht sehr gut liebe Uschi. Liebe Grüße Carlos
  12. Liebe Hera, dein Gedicht ist wirklich gut. Ich nehme an, bis jetzt hat niemand es kommentiert, weil man nicht erraten kan, an wen du dich wendest, wer oder was gemeint ist. Wenn dieses Etwas männlich wäre könnte man auf Gott tippen. Es ist wirklich schwer. "Doch begreife ich, deinem Licht nicht als Schatten dienen zu dürfen". Liebe Grüße Carlos
  13. Ein sehr schönes Gedicht, mit einem eigenwilligen Tempo, bestimmt wahrscheinlich von deinem überglücklichen vierbeinigen Begleiter, lieber Herbert. Schöne Grüße Carlos
  14. Carlos

    Winnerword

    Eine geistreiche und subtile Kritik, lieber Gummibaum.
  15. Costa Concordia?
  16. Vielen Dank für deine Rückmeldung liebe Amadea. Wirklich trauern tun wir nur um Menschen, die wir persönlich gekannt und geliebt haben. Bei dem Tod von großen Unbekannten, wenn man mit ihnen sympathisierte, trauert man auch: Viele haben geweint bei der Beerdigung von Lady D. Ich vermisse zutiefst Peter Ustinov. Aber Schmerz über seinen Tod haben sehr wahrscheinlich seine Frau, seine Kinder und persönliche Freunde gespürt: Über diesen Schmerz rede ich. Neulich wurden zwei junge Polizisten erschossen. Es gibt Leute, die sich sogar darüber freuen. Vergleichen wir es mit Bäumen: Das Fällen eines Baums, den wir persönlich kennen, trifft uns mehr als die tägliche Vernichtung von Hunderten, vielleicht Tausenden von Bäumen im Urwald Brasiliens. Ich versuche, liebe Amadea, mich von der Demagogie der Aussagen zu befreien. Warum glaubst du, dass, bei Todesanzeigen "Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen" steht? Liebe Grüße Carlos
  17. Vielen Dank für deinen Kommentar lieber Gummibaum. Wegen Claudio (so nannten wir Klaus) gab es einen Hungerstreik in Bonn. Auf dem Münster Platz, im Schatten von Beethovens Denkmal. Es wurden Unterschriften gesammelt, auch Klaus Mutter kam aus Argentinien und war (Tagsüber) bei den Streikenden. Er war ihr einziger Sohn. Es gibt Tausende, Hunderttausende, die ein ähnliches Schicksal in der Welt erlitten haben. Meistens sind es für uns aber nur Zahlen. Ähnlich wie die Toten: Für uns persönlich zählen wirklich nur die, die wir persönlich gekannt haben, Eltern, Großeltern, Verwandte, Freunde, Bekannte. Manchmal stirbt jemand, den wir nicht persönlich gekannt haben, und spüren trotzdem ein Gefühl des Verlustes: So geht es mir, zum Beispiel, bei Peter Ustinov. Liebe Grüße Carlos
  18. Im Regentropfentakt scheinen die Verse geschrieben ... Liebe Grüße
  19. Liebe Hera, eine Hymne fast, lässt mich an Hölderlin denken. Liebe Grüße Carlos
  20. Ich finde es lustig.
  21. Vielen Dank lieber Carolus für deinen Kommentar. Klaus Zieschank war ein Freund von mir. Einige Male saßen wir zusammen in der gemeinsamen Küche eines Studentenwohnheims in Frankfurt, wenn er aus München, wo er studierte, kam. Er war damals sehr engagiert im internationalen Kampf gegen die Diktatur Pinochets in Chile. Auf einmal hieß es, er sei in Argentinien, wo er in Urlaub hingeflogen war, verschwunden. Seine Mutter, eine Österreichischerin die in Buenos Aires lebte, erzählte das. Einiges kann man im Google darüber erfahren. Im Nachhinein haben wir sein tragisches Schicksal erfahren. Mir fällt es wirklich schwer zu glauben, dass ihm das widerfahren konnte, er war so voller Leben, voller Energie, wirkte wie der angeborene Menschen Anführer. Er war unheimlich sympathisch und fröhlich, und lustig. So ein grausames Schicksal! In meinem Gedicht unterhalte ich mich mit ihm, ich stellte mir vor, ich rede direkt mit ihm. Liebe Grüße Carlos
  22. Carlos

    Dein Platz

    Hoffentlich ist kein Jäger mit seiner Flinte im Gebüsch! Ein kleiner Scherz von mir, liebe Donna. Es erinnert mich an den Flug des Albatros. Liebe Grüße Carlos
  23. Hallo Ilona, du sprichst hier deine Eltern an... In Wirklichkeit sprichst du mich, als Leser, an. Sehr wahrscheinlich willst du erfahren, was ich, als Leser, zu deinen Worten sage. Du klagst deine Eltern an. Wenn ich ein Richter wäre, würde ich sagen: "Et altera pars audiatur". Was du über deine Eltern sagst, habe ich oft von anderen Deutschen gehört, und höre es heute immer noch von Menschen, die mir nahe stehen. Ein Beispiel, von Kindern, deren Eltern den zweiten Weltkrieg miterlebt haben: "Mein Vater hat nie über den Krieg geredet". "Mein Vater hat nie über seine Zeit in russischer Gefangenschaft erzählt". "Mein Vater war immer still, schweigsam." Ein anderes Beispiel: Meine Mutter hat mich nie gestreichelt". "Meine Mutter hat mich immer kritisiert, immer klein gemacht". "Meine Mutter hat immer meine Schwester bevorzugt". Ich vermute, jeder, jede zweite könnte Ähnliches von seinen:ihren Eltern sagen. Es gibt keine perfekten Eltern. Da ich aus Südamerika komme und beide Kulturen gut kenne, kann ich sagen dass, im Allgemeinen, die Deutschen sehr zurückhaltend mit ihren Gefühlen umgehen. Was nicht bedeutet, dass sie keine Gefühle hâtten: Sie zeigen es einfach nicht so extrem und übertrieben wie die Mexikaner. Liebe Grüße Carlos
  24. Carlos

    Wintertagsdämmer

    Good morning dear Onegin, you are presenting us a beautiful poem: Wintertagsdämmer. It is fascinating, how Germans can express so much in a single word. In English it would be "dusk in a winter day". Insgesamt vier Wörter hat dein Gedicht, zwei Substantive und zwei Adjektive, wobei "feldwärts" eher eine adverbiale Funktion innehat. Ein Summum der Einsamkeit, ein einsamer Wanderer, der, den Pfad verlassend, sich in die einbrechende Nacht in einem Feld bewegt. Demnächst werden wir ihn aus den Augen verlieren. Liebe Grüße Carlos
  25. Hallo Basho, ein schönes, rätselhaftes Gedicht. Es klingt fast wie eine Elegie. Ich glaube, diese Person existiert nicht mehr. In der zweiten Strophe schilderst du einen Zug des Charakters dieses Menschen. Sehnsucht nach Ferne und doch sesshaft. Auch die dritte Strophe zeigt Widersprüchliches. In der letzten Strophe habe ich das Gefühl, du sagst, dass dieser Mensch stirbt. Die Hände symbolisieren eine Person, die sich um diesen Mensch kümmert. Liebe Grüße Carlos
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