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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Carlos

    Die in der Luft

    Vielen Dank Sali für deinen Kommentar, ich war schon, etwas traurig angesichts des ausbleibendem Lob, im Begriff, mich damit abzufinden. Es ist ganz einfach, ich sah am Fenster, in der Luft hängend, diese Spinne. Dann war sie praktisch direkt am Fensterglas, und ich wusste für einen Moment nicht, ob sie draußen oder innen war. Den Rest habe ich gesponnen. Ich danke dir. Danke Onegin, dein prompter Like vor 5 Stunden hat mir gleich Hoffnung gegeben. Vielen Dank Uschi, Joschua, Margarete.
  2. Vielleicht sehen wir besser aus, wenn unser Aussehen uns, bis auf sauber und gepflegt sein, ziemlich egal ist. Und die anderen, sogar der Spiegel, merken das. Kennst du den Schauspieler Michel Piccoli? Bei ihm konnte man sehen, wie im Laufe der Jahre er langsam eine Glatze bekam. Gleichzeitig hatte ich immer das Gefühl, dass das ihm Schnuppe war. Seine Persönlichkeit ersetzte alle Haare der Welt. Wenn jemand darunter leidet, das merkt man sofort. Guck mal Gandhi, alt, klein, schmächtig, fast zahnlos, und wie er die Briten in die Knie zwang und welche Autorität er ausstrahlte. Ja, ich glaube schon, dass eine starke Seele sich äußerlich manifestiert.
  3. Tja, es ist so eine Sache mit den Spiegeln. Einerseits wollen wir die Wahrheit wissen, andererseits akzeptieren wir sie nicht. Wir glauben sogar, dass der Spiegel sich irrt. Und geben ihm noch eine Chance, seine Meinung zu korrigieren. Ich glaube, Frauen sind mutiger im Umgang mit den Spiegeln.
  4. Carlos

    Die in der Luft

    Die in der Luft spinnende Spinne nehme ich gerade wahr mein Blick sucht nach einem Opfer Ich will was opfern dieser Göttin Ist sie drinnen ist sie draußen Was meint ihr?
  5. Carlos

    anonym

    Hallo Lina, sehr intelligent deine Aussage. Darüber kann man sich den Kopf zerbrechen. Anonym bedeutet ja ohne Namen. Andererseits, wenn du so heißt, ist es dann doch ein Namen, nämlich deiner. In der Praxis sieht es allerdings anders aus, man beleidigt, beschuldigt, diffamiert, erpresst im Schutz der Anonymität. Das Anonym sein, die Anonymität also macht den angreifenden unangreifbar. Liebe Grüße Carlos
  6. Liebe Hera, nicht Jesus salbte die Füße der Sünderin, sondern umgekehrt. Und als er ihr sagte, sie soll gehen und nicht mehr sündigen, war früher, in einer anderer Situation, als Menschen sie besteinigen wollten weil sie beim sündigen ertappt worden war. Jesus sagt zu diesen Menschen: "Wer frei vom Sünde ist, der werfe den ersten Stein". Und anschließend zu ihr, als die, die sie besteinigen wollten schweigend weggegangen waren: "Wo sind die, die dich besteinigen wollten? Gehe und sündige nicht mehr ". Wie du siehst, ich musste gleich Jesus im Schutz nehmen. Jener Mensch hat nichts mit seinen Vertretern am Hut. Deine Geschichte liest sich wie eine aus Boccaccios Dekameron. Liebe Grüße Carlos Ich lausche gespannt eurer Unterhaltung.
  7. Carlos

    Abendstimmung

    Hallo Onegin, erst jetzt lese ich deine Antwort auf meinen Kommentar. Ich danke dir für deine Geduld, für deine Gelassenheit. Was du mir erklärst, über die Funktion der Farbe in deinem Haiku, leuchtet mir ein. Vielleicht vergesse ich einfach, woher dieses Genre stammt und betrachte es als eine eigenständige Entwicklung. Deine Version des Haikus gefällt mir besser als die von Ilona vorgeschlagene. Ich danke dir C.
  8. Carlos

    Aufbruch

    Ich verstehe... Ich kam auf "im Munde" wegen "schmeckt". Alles Gute.
  9. Carlos

    Abendstimmung

    Hallo Onegin, nach den Debatten vorhin über das Haiku traue ich mich kaum was zu sagen ... So wie es da steht gefällt es mir. Man braucht hier nicht so viel zu denken wie bei dem Haiku mit dem Schnee, den drei Rehen, drei Münzen, etc. Jeder, der dies liest, hat gleichzeitig die gleiche und doch eine andere Vorstellung des Geschilderten, nicht wahr? Und keine dieser Vorstellungen ist identisch mit der Vorstellung der anderen. Nur eine Person, die denselben Flecken sieht, den du siehst, kann die gleiche Vorstellung haben. Ich stelle mir die Tischdecke weiß vor, aber es kann eine andere Farbe sein, nur nicht rot, denke ich mir. Und gleich habe ich an Pasta gedacht, Spaghetti a rabiata... Es ist schwierig, Flecken zu vermeiden. Ich vermute, damit willst du eine Abendstimmung vermitteln, wahrscheinlich traurig, nachdenklich. Normalerweise hat so ein Fleck keine allzu große Bedeutung, man ignoriert es. Vielleicht ist das ein Symbol für Alleinsein? Mit irgendeinem Problem beschäftigt, oder mitten in einer Diskussion, wo der Blick immer wieder auf diesen Fleck fällt? Morgen werden wir schlauer. Gute Nacht. Carlos
  10. Hallo Laura, sehr interessant dein Gedicht... Das lyrische Ich beklagt sich und Stimmen, wie aus einem unsichtbaren Chor trösten es. Es hört sich fast wie ein Gebet in einer Kathedrale an. Sehr beeindruckend. Liebe Grüße Carlos
  11. Carlos

    Aufbruch

    Hallo Vagabund, ein schönes Gedicht. In der letzten Strophe, anstatt "Wange" vielleicht "im Munde"? Und "zerschellen" weg machen? Liebe Grüße Carlos
  12. Sehr schön Perry, auch das Gesprochene. Berührt ohne Pathos, ruhig beruhigt. Man bekommt das Gefühl eines alten, halb verlassenen Bauernhauses. Märchen und Natur dicht beieinander. Liebe Grüße Carlos
  13. Hallo Serenus, erhabene, wohlklingende, Natur, Realität und Tradition verbundene Lyrik. Liebe Grüße Carlos
  14. Carlos

    Haiku zum Sammeln

    Ich verstehe euch. Ich glaube, es gibt Menschen, die einen besonderen hohen Wert der Form beimessen. Und glücklich und zufrieden sind wenn das Endprodukt die vorgegebenen Regeln erfüllen. So war es in der Malerei, bis die Impressionisten sich nicht an die klassischen Normen hielten. Etwas ähnliches geschah es in der Musik, die Beatles revolutionierten sie. Astor Piazzolla veränderte nachhaltig die klassische argentinische Tango Musik. Im filmischen Bereich haben das auch Almodóvar und Tarantino gemacht. Ich plädiere nur für mehr Spontanität. Konkret gesagt, als Beispiel, wenn ich ein Heiku lese fange ich nicht an Silben und Buchstaben zu zählen, ich lese es direkt, mir ist die Aussage wichtig. Die Perfektion in der Form ist mir nicht so wichtig. Ich gehöre offensichtlich zu den Menschen, die mehr auf den Inhalt als auf die Form achten. Die Musik hat es gut: Man hört im Radio ein Lied und entweder es gefällt uns oder nicht, und wir brauchen dafür nichts als unser Gehör. Ein Laie, der keine Ahnung von Noten hat, kann die neunte Symphonie von Beethoven genauso genießen wie ein Musikprofessor.
  15. Carlos

    Das Taubenpaar

    Hallo Djeberle, ich habe gelesen, dass du Heine magst. Ihm würde dein Gedicht gefallen, würde denken, vielleicht kann man es sogar besser machen?
  16. Carlos

    Day

    Ein schöner, lehrreicher Dreizeiler.
  17. Carlos

    Day

    Ein schöner, lehrreicher Dreizeiler.
  18. Schön, lieber Alexander, in bester romantischer deutscher Tradition.
  19. Carlos

    Haiku zum Sammeln

    Warum nicht? Warum muss man sich streng an vorgegebenen Regeln halten?
  20. Herzlichen Dank Glasi! Ja, ich bin nah dran. Ich danke dir. Carlos
  21. Hi Melda, ich sehe es wie Sali. Hier hast du dich selbst übertroffen. Freunde von mir haben unlängst einen Kater von einem Russen gekauft: Er heißt Samowar und trinkt Wodka. Liebe Grüße Carlos
  22. Hallo Wombat99, dein Text gefällt mir sehr gut. Ich habe es aufmerksam gelesen, keinen Stolperstein getroffen, ja, es hat mich überzeugt. Neugierig habe ich nach dir geschaut und war erstaunt, als ich gesehen habe, wie jung und doch so weise du bist. Liebe Grüße Carlos
  23. Hallo Volker, ein wunderbares Gedicht! Gehe ich recht in der Vermutung, dass du ein Seemann warst? Liebe Grüße Carlos
  24. Carlos

    Haiku zum Sammeln

    Servus Heiko, unabhängig vom Haiku Thema, mehr Richtung Völker und Kulturen, möchte ich dir noch was sagen: In Ecuador gibt es schon lange Chinesische Einwanderer. Sie sind, oder waren es früher, im gastronomischen Bereich vorwiegend tätig. Die Chinesen sind sehr anpassungsfähig und haben ihre Gerichte mit Reis als Grundlage zubereitet, wir sind dort Reisfresser. Andererseits, egal wie lange sie dort schon lebten, die waren immer unter sich, es war wie eine Parallelgesellschaft. Niemand von uns wusste, wer sie wirklich waren, was sie wirklich von uns hielten. Bei uns kursierte, als Witz, die Frage: "Hast du je die Beerdigung eines Chinesen gesehen?" In der Tat, keiner von uns hatte so eine Beerdigung gesehen. Als Kind war ich für ein paar Monate in der Schule der Chinesischen Kolonie. Es war nicht nur für chinesische Kinder. Sie brachten uns ein Lied auf Chinesisch bei, alle Kinder mussten es laut singen. Bis heute weiß ich ein Refrain davon, die Melodie total im Kopf. Erst vor einigen Jahren erkannte ich, dass, was wir gesungen hatten, war das französische Kinderlied "Frère Jacques, Frère Jacques, dormez vous, dormez vous..." "Bruder Jakob, Bruder Jakob" auf Deutsch. Was dir eigentlich sagen wollte ist Folgendes: Einmal sagte mir ein Chinese, dass die Chinesen nichts von Menschen halten, die, als Erwachsene, versuchen, ihre Sprache zu lernen, er meinte damit Leute, die Sinologie über Jahre hinaus studierten. Innerlich verachten sie uns. Der einzige Schlüssel zu ihnen ist die Sprache, aber das muss man schon als Kind lernen. Ich kann mir denken, dass Japaner ähnlich ticken. Einen schönen Tag wünsche ich dir.
  25. Hallo Sali, ich finde, die geistreiche Wiederholung, die Wiederkehr sehr passend um die jetzige Situation zu verdeutlichen. Wir stecken wie in einem Labyrinth. Langsam gewöhnen wir uns sogar daran: Neulich war ich mit einer Freundin in einem Café und, als wir draußen waren, haben wir uns eine ganze Weile weiter unterhalten bis, irgendwann, merkten, dass wir die Masken immer noch an hatten ... Liebe, unmaskierte Grüße Carlos
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