Hi, ich finde das Gedicht toll. Natürlich braucht es Zeit, bis das Gefühl für alles sich durchsetzt. Ich finde es gut, wenn man Sätze der Reime wegen verdreht, wenn man platziert. Auch wenn andere Kommentare existieren. Doch meiden sollte man das Kanzlei-Deutsch "unterlassen" und vielleicht allzu begriffene Worte "sich einlassen". Aber ansonsten hoi, hoi, hoi und weiter so. Und da ich nicht nur Kritik salze, hier meine Version, inspiriert aus Deiner, und nur erstellt als Inspiration. Mein Stil ist nicht so modern wie Deiner, ich gestehe. Doch die eine und andere Stelle könntest Du mit Schub in unser Heute bringen.
Der Weg.
So kehre auch ich ab,
von einem Schmerz’ der leitet,
ein drückendes Gefühl kam zu knapp,
und ein anderes hat mich verleitet.
So suche ich nach der Quelle,
kummervoll find ich nicht,
laufe quer gleich einer Welle,
und nicht mal ich in Sicht.
Es strengt mich an,
jede einzel’ Bewegung zehrt,
laufe, singe dann,
während Schmerz in mich fährt.
Liebe suche ich vergeblich,
Versuche scheitern kläglich,
dem Pfad bleib ich allein,
hart, ist mein jetziges Sein.
So ist mein Eins nun hier
und bittet im kurzen Flehen,
Aufgeben stehle ich mir,
verlange dein Segen zu sehen.
Wie soll ich nur wagen,
Gewohntes verblassen lassen,
Antwort gesucht auf Fragen?
Um es für mich zu fassen.
Solle ich doch eilig tappen,
Hoffnung muss mich haben,
sonst kann es mich vergraben,
und dies führt zum Versagen.
Eingefangen hat es mich,
fülle meine Zeiten,
lasset mich im Stich,
ich bin in neusten Weiten.
Doch der Weg bleibt gleich,
wandere nur allei’
stiefele schon allzu bleich,
ich lasse alles frei.
Öffne mich für alles,
auf das was kommen mag,
doch klein und viel Fahles,
Deckel zu, wo ich morgen lag.