Unter Wasser
Meine Augen, wie ein offenes Buch,
geben Einblick in ein neues Land.
Bin zwischen Leben und Tod
in der verschwommenen Wunderwelt.
Sehen kann ich kaum etwas,
doch Wahrnehmungsströme prasseln auf mich ein.
Denken wird zur Last,
denn es flutet durch meinen Kopf.
Drückt an meine Wände.
und strömt hinaus.
Wütet vor mir her.
Ich hab sie lieber drinnen, die Flut,
als draußen.
Gedanken gab es so noch nicht.
Doch nun engt es mich ein.
Umarmt mich mit kalten Körper.
Ich gebe mich dahin.
Lasse mich treiben.
Es flüstert in meine Ohren.
Schreit mir in Gesicht.
Ich halte meine Augen offen.
Meine Augen kämpfen.
Ich weiß nicht wo ich bin oder wohin ich möchte.
Kalte Körper helfen nicht.
Was ist unten?
Was ist oben?
Es ist kalt.
Ein Lichtstrahl dringt durchs Eis,
bis in mich hinein.
Mein Herz erhellt er.
Meinen Körper drückt er nach oben.
Mein Kopf kommt der Oberfläche näher.
Meine Nase berührt sie.
Und das Buch
es schließt sich.