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Gutmensch

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Alle erstellten Inhalte von Gutmensch

  1. würde dir gerne auch nochmal Hallo sagen Dichtel. Geht leider nicht mehr. Zumindest nicht mehr direkt. In der Hölle gibt es ganz bestimmt Internet aber da wo du jetzt bist mußt du noch eine Weile warten bis ich dir persönlich Hallo sagen kann. Bis dann also lieber Freund Grüße von Heinz (die3.Jeije )
  2. Gutmensch

    Fluss Gesang

    Macht mich ja ein Bisschen stolz dich inspiriert zu haben. Das Bild in deiner Demo passt ja fantastisch, nur die Melodie ist ein wenig eintönig. Hier würde es schon helfen bei einigen Zeilen die Stimmlage etwas anzuheben. Auf jeden Fall hat mich dein ( unser ) Lied stark beeindruckt. Grüße Heinz
  3. Gutmensch

    Fluss Gesang

    Hallo Freiform, ich finde die Änderung in der letzten Strophe gut. Darf ich das so übernehmen ?
  4. Gutmensch

    Fluss Gesang

    Kann schon sein Perry. Ich wollte auch mal was richtig romantisches schreiben. Das/dass sehe ich gleich nochmal durch. Gruß Heinz
  5. Gutmensch

    Fluss Gesang

    Manchmal brauche ich die Einsamkeit setz mich an den Fluss und singe ein Lied fühl mich dabei so unendlich befreit dass es mich immer wieder zum Ufer zieht Ich sing dann von der Liebe zur Heimat und von wunderbarer Natur hoffe dass mich niemand gehört hat bin ja allein auf weiter Flur Als ich gestern wieder am Fluss war hörte ich leisen Gesang ein Mädchen sang Lieder vom Wasser ging drüben am Ufer entlang Ich suchte mir schnell ein Blümelein und ging ihr zur Brücke entgegen stimmte dabei in ihr Liedlein ein sah sie dann an, ganz verlegen Heut treff ich sie wieder, unten am Fluss und setz mich im Gras mit ihr nieder bekomm ja vielleicht sogar einen Kuss dann singen wir liebliche Lieder
  6. Hallo Hayk, du könntest dir ein neues Passwort senden lasssen. Schau mal oben bei der Anmeldung nach. Ich denke das geht ganz einfach. Gruß Heinz
  7. sehr fleißig, sehr schönes Thema.
  8. Hallo "L" tolles Gedicht. Klitzekleine Anmerkung ( doch ich muss den Himmel leiten ) dann stimmt der Rythmus wieder
  9. Danke Reimgestalter, Hi Lichtsammlerin, Wie leicht ist es eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht ohne Reime zu schreiben. Zumindest in der Hinsicht eine Handlung nachvollziehbar auszudrücken. Für mich haben Gedichte Reime am Ende der Zeilen und das macht, wie jeder weiß, alles etwas schwerer. Oft ändert sich sogar die angedachte Handlung nur um passende Reimwörter zu finden. Eigentlich ist die Idee meines Gedichtes ganz einfach. Ein Mann geht in die Hocke (auf die Knie ) um einen Schuh neu zu binden. Er ist mittig auf dem Gehweg und versperrt dabei der entgegenkommenden jungen Frau den Weg. Er bemerkt sie, sieht eine tolle Gestalt und blickt zu einer Schönheit auf. Hoffentlich denkt Diese nicht er knieht vor ihr nieder. Doch beim genaueren hinsehen bemerkt er, dass die Frau nicht nur schön, sondern im höchsten Maße bezaubernd aussieht. Er denkt also - wenn ich nicht schon kniehen würde, müßte ich, zur Würdigung dieser besonderen Schönheit, vor ihr niederknien Deine Vorschläge zur umgestaltung der Zeilen sind gut, doch ich bin immer zu faul für die Nacharbeit. In einer späteren Gedichte Sammlung werde ich viele meiner etwa 300 Gedichte , je nach Gefallen, aussuchen und überarbeiten. liebe Grüße Heinz
  10. Gutmensch

    Zum Niederknien

    sieht aus als knie ich vor ihr nieder wie peinlich dieser falsche Schluss ich bind nur meine Schuhe wieder auch wenn die Frau ich anschaun muss sah ihr ins Antlitz und frohlockte konnt ihrem Reiz nicht mehr entfliehn wenn ich nicht bereits vor ihr hockte würd ich wohl vor ihr niederknien
  11. Hallo Freiform, schon wieder muß ich dir recht geben. Ich schreibe zügig hintereinander und versuche mich zu schnell auf den weiteren Verlauf zu konzentrieren, den ich ja selber erst während des schreibens erfahre bzw. entwickle. Anschließend lese ich einmal Korrektur und hake die Episode ab. Sie gehört dann der Vergangenheit an und ich tu mich schwer, mich weiter damit zu beschäftigen. Für jeden Teil dieser (Kurz) Geschichte habe ich zwischen 45- bis 60 Minuten Zeit investiert. Formulierungen ? ... Bitte bedenke, das die Erzählung zwar in der Vergangenheit spielen könnte, sie aber von einem einfachen Mann, der in unserer Zeit unter Brücken schläft, erzählt wird. Anders verhält es sich in der wörtlichen Rede die ja, außer im Dialog in der Ist- Zeit, in der vermeindlichen Vergangenheit statt findet. Trotzdem finde ich selbst das Thema wert für eine Überarbeitung um es später, zusammen mit anderen Geschichten und Gedichten, in Buchform zu Veröffentlichen. Danke dir fürs lesen und kommentieren Gruß von mir
  12. Rückkehr Wir waren also wieder in dem übelriechenden, Örtchen Tabuk angekommen und gingen Schnurstracks in das außerhalb gelegene Anwesen von Arab dem Zauberer. Wieder führten uns seine Schergen zu ihm in den großen Empfangsraum. "Habt ihr was ich wollte ?" sprach er und hielt beide Hände auf. "Kann schon sein" drängelte ich mich mit der Antwort vor. "Zu erst sollte der Gärtner Kunibert zu uns kommen, denke ich". "Was soll das, ich nehme mir einfach was ich brauche. Das solltet ihr doch bereits wissen". "Wie sie bemerken, haben wir noch den Zaubergürtel um den Leib. Ein Griff am Schalter und wir sind mit den Edelsteinen für immer weg". Grinsend ließ Arab den Gärtner holen. König Kunibert stand dann also bei uns, während Bertram eine Handvoll Diamanten vor sich auf den Boden legte, schnallte ich den riesigen Gürtel um uns alle drei und Bertram leerte den Inhalt der anderen Tasche vor sich aus". Arab's Augen glänzten vor Gier, er trat vor uns und bückte sich zu seinem neuesten Besitz hinunter. Und schon drehte ich den Zeiger an der Gürtelschnalle um eine Stellung rückwärts. Geschafft, wir waren innerhalb von Sekunden von einem Nebel im Anderen. Die Wachen von Matrah öffneten 'uns', als begünstigte des Sultans, bereitwillig das Tor. "Wer ist dieser Herr, vielleicht euer Diener Herzog ?" Wir erklärten Ihm das ein König an unserer Seite war, auch wenn er momentan sehr einfach gekleidet war. Man meldete uns beim Sultan an und dieser lies uns so gleich vor. "Meine jungen Freunde, wo wart ihr so schnell abgeblieben, ich dachte ihr wolltet noch viel von mir lernen. Und Er ? Wer seit Ihr, ich hörte ein König aus Europa ? Aussehen tut Ihr ja nicht so". Wir erklärten dem Sultan, dass der König entführt war und wir ihn gerade ausgelöst hatten. "Großer Sultan, die Reise hat uns hungrig gemacht. Dürfen wir uns in der Küche stärken während sich die hohen Herrschaften unterhalten" , "Recht so, ab mit euch und esst euch satt, meine jungen Freunde" So schnell wie wir beide hat noch niemand den Weg zur Palastküche geschafft. Da war sie, die Küchenfrau stand am großen Suppentopf und rührte kräftig. "Hallo gute Frau, wir haben Fragen an sie." "Ja bitte, fragt nur". "Wir würden gerne etwas über ihre Herkunft erfahren". "Ihr werdet es nicht glauben, ich war mal eine Königin". Bertram trat vor sie hin und sagte "ich glaube dir ". Sie legte den Kochlöffel aus der Hand, schaute sich Bertram genau an, dann wischte sie Ihre Hände an der Schürze ab und fragte "Bertram ?", "Ja Mutter, ich bin hier um dich heim zu holen". Ich glaube ich habe nie vorher oder nachher innigere Umarmungen und abgeknutsche gesehen, schon gar nicht von einer Königin. Dann kam auch noch König Kunibert in die Küche und die Herzerei ging weiter. Kunibert wurde plötzlich sehr ernst und sagte " Wir müssen uns beeilen, bevor Arab den Betrug bemerkt". "Welchen Betrug ?" fragte ich. "Er hat doch von uns bekommen was vereinbart war". "Denkst du Heinrich. Vor vielen Jahren bekam ich von einem Geburtstagsgast aus der Türkei eine goldene Schüssel mit Diamanten geschenkt, er sagte mir grinsend dabei, dass die Schüssel mehr Wert als die Edelsteine wären, denn die verschwinden wenn man sie ausgibt nach wenigen Stunden und erscheinen dann wieder in Ihrer Schüssel. Wenn Arab das bemerkt Gnade uns Gott". Schnell gingen wir alle vier zurück zum Sultan. "Großer 'Said ibn Taimur', soeben habe ich meine entführte Frau wieder gefunden, ich bitte euch, gebt sie frei. " "Was denn, meine Köchin ? Nein, ich hatte nie eine Bessere, sie kocht so schmackhaft, seht mich an, dann wisst ihr was ich meine. Außerdem hat sie so liebevoll einen Teil meines prächtigen Gartens hergerichtet. Ich würde sie am liebsten selber heiraten, diese Perle". Wieder mischte ich mich ein. "Wir würden sie gerne mit Edelsteinen frei kaufen". "Ungern, da müsst ihr aber ganz schön was auf den Tisch legen" antwortete der Sultan und ich machte eine meiner Taschen leer. Die zweite Tasche ließ ich vorsichtshalber voll. "Schweren Herzens, aber ich kann ja eurem Familienglück nicht im Wege stehn". Per Handschlag wurde das Geschäft besiegeld. Der König kam auf mich zu, nahm mich bei Seite und sagte zu mir "lieber Heinrich ich glaube ohne dich wäre meine Familie nie wieder zusammen gekommen. Ich werde immer in deiner Schuld stehen. Doch jetzt müssen wir uns leider erst mal von dir trennen, denn der Gürtel kann mit etwas Glück nur drei tragen. Später werde ich Bertram, zusammen mit dem turkmenischen Dieb zu dir zurückschicken. Diesen hinterlistigen Typ könnt ihr meinetwegen dem Ahab überlassen und du wirst dann mit Bertram zurückkehren". Da hatte ich gar nicht mit gerechnet. Mir war plötzlich sehr flau im Bauch aber ich sah ein, dass es anders wohl nicht ging. Wir umarmten uns noch einmal alle vier, dann verschwanden die Drei und ich blieb allein zurück. Ich irrte vor dem Stadttor am Hafen umher um in der Nähe zu sein, wenn Bertram zurück kehren würde. .... Doch er kam nicht. Nicht an diesem oder am nächsten noch an irgendeinem Tag des nächsten Jahres. Die Edelsteine aus meiner Tasche waren da schon lange weg. Ich konnte also auch den Sultan nicht um Hilfe bitten denn der hatte auch nichts mehr aus dem Handschlag besiegelten Geschäft mit uns. Schließlich machte ich mich als blinder Passagier in einem Segler auf den Weg in Richtung Europa. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ "Ich habe bis hier her zwei Jahre gebraucht. Nach einem Sturz hatte ich mein Gedächtnis verloren. Ich lag wohl lange im Koma". "Heinrich hast du jemals versucht wieder nach hause zu kommen, zu deinem Cousin und deinen Onkel"? "..... Erst nach weiteren zwei Jahren ist mir alles wieder eingefallen, aber nicht mehr wo genau Kuniberts Königreich ist. Darum bin ich hier geblieben". "Das tut mir unsagbar Leid" sagte ich. "Bleib diese Nacht erst einmal bei mir, vielleicht kann ich dir helfen eine Bleibe und einen Job zu finden, damit du wieder ein etwas besseres Leben führen kannst" Heinrich wollte nicht bleiben. Er bedankte sich und ging, auch unter der Brücke habe ich ihn später nie mehr gesehen. Für mich war nun klar wie klein meine eigenen Probleme waren. Ich weiß nicht was ich von Heinrichs Geschichte halten soll, aber vergessen werde ich sie nie.
  13. Der König "Ich hatte mal einen Sohn der heute so aussehen könnte wie du, sein Name war Bertram". Ich sah Bertram an und merkte wie sich sein Gesicht verzerrte und Tränen in seine Augen stiegen. "Ich, ich, ...Vater, ich bin Bertram, ... euer Sohn der euch so vermisst hat". Er öffnete die Arme und auch der Gärtner Kunibert, der eigentlich ein König war, breitete weit seine Arme aus. Beide umarmten und herzten sich ausgiebig. Eine lange Unterhaltung schloss sich an."Und warum arbeitet Ihr hier als Gärtner lieber Vater ?" "Weißt du Sohn, deine Mutter liebte so sehr die Blumen, vor allem Hibiskusblüten, das ich ihr auf diese Weise nah sein wollte, wenn ich schon für Arab als Leibeigener arbeiten musste. Aber wie seit ihr beiden Jungs eigentlich hier her gekommen ?" "Verzeiht mir Vater, wir haben uns aus Neugier in deine Schatzkammer geschlichen und dort diesen Zaubergürtel entdeckt und ausprobiert". "Gut, sehr gut Sohn, dann können wir hier ja ganz einfach weg". "Majestät" sagte ich,"Arab hat meine Tasche und darin ist oder war der Gürtel. Ich fürchte er hat ihn längst entdeckt und wird uns ihn kaum herausgeben". "Ach Heinrich, weder braucht Arab einen Zaubergürtel, noch kann er ihn überhaupt nutzen. Der Gürtel funktioniert nur bei seinem rechtmäßigen Besitzer oder dessen Angehörigen." Bertram fiel ihm ins Wort: "Dann ist mir klar warum der turkmenische Dieb meine Mutter mitnehmen musste". Kunibert überlegte kurz und sprach "es wird wohl so gewesen sein. Doch jetzt sollte Heinrich, der kluge Bub, zu Arab gehen und ihm den Gürtel wieder abjagen". Ich ging also wieder ins Haus und unter der Begleitung eines Dieners konnte ich zu Arab gehen. Wie ich es mir dachte hatte er meine Tasche bereits ausgeräumt und sich am Zaubergürtel zu schaffen gemacht. "Nun Bengel bevor ich euch meinen Arbeitern zuteile , zeig mir mal was dieses Teil so alles kann", sprach er und winkte mich zu sich". "Verehrter Herr Zauberer, keiner dem der Gürtel nicht rechtmäßig gehört kann seine Dienste in Anspruch nehmen, also auch ich nicht". Er wußte ja nicht, das ich mit Bertram und dem König verwandt bin. "Wie kann mir dieses blöde Ding also irgendwie dienlich sein ?" Ich habe da eine Idee". "So,So, raus damit !" "Ich könnte, natürlich nur zusammen mit Herzog Bertram, zu unserer Schatzkammer reisen und blitzschnell mit einer Menge Silberlingen wieder zurück sein. Natürlich würde ich damit uns und auch Kunibert auslösen". Arab überlegte kurz. "Silberlinge, Silber hab ich Säckeweise, Gibt es keine Diamanten in eurer Schatzkammer ?" "Ja schon, ...eine Handvoll könnte ich dort wohl finden". "Zwei Hände voll und der Deal gilt". Ich unterrichtete die beiden im Garten und Bertram und ich machten uns auf geübter Weise auf den Weg. Wir waren also wieder in der Schatzkammer unseres Schlosses. In einer Schale lagen etwa 100 recht große Diamanten. Jeder von uns steckte welche in seine Hosentasche und ich konnte es kaum glauben, so wie wir Edelsteine entnahmen füllte sich die Schale gleich wieder auf. Wir lachten und griffen noch einige Male mehr zu als nötig war. Plötzlich hörten wir Stimmen vor der Kammertür. "Bleib hier stehen Soldat und lass keinen hier hinein". Als das Schloss Geräusche machte, standen wir schon hinter dem Vorhang und verhielten uns still. Nur der Vormund sprach leise vor sich her. "Die dummen Bengels haben sich mit dem Gürtel aus dem Staub gemacht. Ich hoffe sie stellen den Schalter nicht auf 'Dawhat Matrah', sonst treffen sie nachher noch auf Bertrams Mutter, die ich da an den Sultan verkauft habe". Am liebsten hätte Bertram wohl diesen Betrüger mit der Gürtelschnalle erschlagen, doch ich konnte ihn zurück halten. Als wir wieder alleine waren rätselten wir ob vielleicht die freundliche Küchenfrau im Palast des Sultans die Königin, also Bertrams Mutter, sein könnte. Wir beschlossen dann zu erst den König und danach zusammen die Königin auszulösen. Wieder stellten wir uns Rücken an Rücken und ich stellte den Gürtel auf Tabuk.
  14. Hallo Yue, wie freue ich mich dich wieder mal zu lesen. Du erkennst mich sicher trotz meines neuem Pseudonym. Ein Leser hatte mich damals so böse defarmiert, dass ich für eine Zeitlang nicht mehr weiter machen konnte. Ich hoffe ich lese auch mal wieder eins deiner wundervollen Gedichte, meine liebe Yue. Gruß von Heinz der "Gutmensch"
  15. Hi Schmuddelkind, tatsächlich tu ich mich schwer mit echter Freundschaft. Es gab und gibt einige Menschen die mir, durch positiver Art oder selbstloser Unterstützung, sehr am Herzen liegen. Eigentlich würde ich jeden von Ihnen so gerne mal in den Arm nehmen aber ein vermeindlicher Erziehungsfehler hält mich davon ab. Es könnte falsch verstanden werden. Wir Männer sind schon eine eigenartige Spezies. Vieleicht kann "Mann" ja in 100 Jahren zu seinem Freund sagen : ich hab dich lieb ohne für schwul gehalten zu werden. Übrigens gefällt mir auch dein Schreibstil sehr. Ich denke du hast da einen Bildungsvorteil. Gruß von mir
  16. Gutmensch

    jungfrau

    Guten Abend Perry, bereits nach den ersten drei Zeilen, sah ich einen teilweise in Gletscher eingehüllten Berg, der bei Sonnenschein eine bezaubernde, fast erotische Ausstrahlung hat. Wie ich schon einmal erwähnte, Poesie lebt nur durch Fantasie. Wer die nicht besitzt kann weder schreiben noch lesen. Du kannst es. Gruß von mir
  17. Da standen wir also wieder in der heimischen Schatzkammer, die für uns ja wie ein Verlies geworden ist. Kein Tisch, kein Stuhl und noch einen ganzen Tag und eine Nacht warten bis unser Vormund vielleicht wieder seinen Kontrollgang macht. Wir mussten an unsere Eltern denken. "Weißt du noch wie dein Vater aussah Bertram ?". "Das ist schon so lange her, als er und meine Mutter über Nacht für immer verschwunden sind". "Mein Vater war Hauptmann und ist für deinen mit seinen Soldaten in den Kampf gezogen". erinnerte ich mich. "Ach Heinrich wenn unsere Eltern noch da wären, würde dieser unangenehme Vormund nicht auf unseren Nerven herumtrampeln. Den hat ja wohl mein Vater noch eingesetzt bevor er verschwand". Lass uns hier nicht weiter Trübsal blasen. Dann lieber noch ein weiteres Ziel mit dem Gürtel entdecken. "Genau, das machen wir" antwortete ich. schnell war der Zaubergürtel umgelegt, Rücken an Rücken, die Schnalle zu mir, ein Dreh und los ging die nächste Reise. Als die verzerrten, nebelig bedeckten Umrisse sich aufklarten standen wir in einem Ort mit einfachen Häusern und unbefestigten Straßen. Schmutz lag vor manchen Häusern und die Hitze brachte einen süßlich, unangenehmen Geruch zu Tage. Ich steckte den Zaubergürtel in die Umhängetasche und würgte heraus "komm las uns dort entlang gehen". Doch noch bevor wir zur Erkundung weiter gehen konnten, wurden uns von hinten jeweils ein Leinensack über den Kopf und Leib gestülpt. "Was soll das ?", "loslassen ihr Banditen" doch das nutze uns nichts. Wir wurden ziemlich weit nach außerhalb des Ortes geführt und in einer Vorhalle eines großen Anwesens von unserer Vermummung befreit. Ich traute meinen Augen nicht. Vor mir stand wieder dieser schwarzbärtige mit dem stechenden Blick. "Verdammt, wie kommt ihr hierher nach Tabuk ? Ich sah euch gestern erst 1000 km weiter östlich ". " ... wir könnten euch das Gleiche fragen", sagte ich und zeigte auf unsere leeren Taschen. "Für mich ist das kein Problem, ich bin immer da wo ich sein möchte. Ich bin Ahab der Zauberer". "Ein toller Zauberer, der die Leute ausraubt", sagte Bertram. "Ja, leider ist der Ortswechselzauber der einzige den ich beherrsche, er funktioniert auch nur innerhalb des osmanischen Reichs. Von irgendwas muss auch ich leben. Du siehst übrigens jemanden ähnlich, der hier für mich arbeitet. Auch der ist mir innerhalb weniger Tage an verschiedenen Orten begegnet. Eines Tages, es ist jetzt etwa 10 Jahre her, als ich ihn gerade zum dritten Mal um seine Silberlinge erleichtern wollte, da war er plötzlich arm. Er kam mir irgendwie vor wie ein sehr feiner Herr aus dem ich vielleicht noch Profit schlagen könnte. Also nahm ich ihn mit hierher auf mein Anwesen. Er erzählte mir eine unglaubliche Geschichte". Dieser Ahab zeigte nach unten auf den Teppich und wir setzten uns, er lies sich auf ein dickes Lederkissen nieder und erzählte weiter von diesem weitgereisten Herrn. " Er sei König Kunibert aus Europa, der mit Hilfe eines Gürtels in Sekundenschnelle an verschiedenste Orte Reisen konnte. Von einem großen Zauberer hat er dieses Wunderding abgekauft. Eines Tages hätte er sich mit einem Herrn aus Turkmenistan angefreundet und ihn ins Vertrauen gezogen. Bei einer gemeinsamen Übernachtung teilten sich er, seine Frau und dieser Turkmene ein Zimmer in einer Herberge. doch morgens war dieser zusammen mit seiner Frau und dem Zaubergürtel nicht mehr da. Doch jetzt seit ihr endlich dran mit der Sprache raus zu rücken". Uns beiden stockte der Atem, denn relativ schnell konnte man hier gewisse Zusammenhänge vermuten beziehungsweise sich zusammen reimen. Ich übernahm das antworten. " Großer Ahab, lasst uns bitte mit diesem Herrn sprechen, von dem ihr hier erzählt. Ist er noch bei euch ? Danach erklären wir euch alles." "Aber ja er ist unser Gärtner. Meinetwegen sprecht mit Ihm. Ihr könnt in den Garten gehen aber deine Tasche lässt du hier junger Mann. Ich glaube nämlich das da was besseres als eine tote Katze drin ist".
  18. Gutmensch

    Alarm im Märchenwald

    ...scheinbar ist schon Frühling im Märchenwald. Ließt sich gut deine Parodie. Ich glaube auch das an der Ausführung selbst unsere Experten nichts zu meckern haben. Gruß von mir
  19. Gutmensch

    Annäherung

    He junger Mann, super gemacht dein Gedicht. Hier stimmt alles Gruß von mir
  20. Räuber in Matrah Scheinbar wurde unsere Anwesenheit bereits dem Sultan gemeldet. Als wir gerade durch die belebte Hauptstraße der Stadt spazierten, kamen uns 2 prachtvoll gekleidete, turbantragende Soldaten entgegen, stellten sich uns in den Weg und einer sprach zu uns, " unser Herr und Herrscher der arabischen Welt, der Sultan will euch sehen. Er befielt euch uns zu folgen ". Ganz wohl war mir dabei nicht , aber was blieb uns schon übrig als mit ihnen zu gehen. In einem Garten voller Rosen, in verschiedenen Farben und Größen, wurden wir zu einem dicken kleinen Herrn geführt, der von 2 pluderhosigen Jungen mit Palmwedeln begleitet wurde. "Hoheit, ...die zwei Ausländer wie befohlen" sprach wieder einer der Soldaten. Dann zogen sich beide einige Schritte zurück. " Herzog also,... wo liegt euer Land, ...seid ihr reich ? Bertold antwortete etwas verlegen, " Wie sie sehen bin ich, genau wie mein Cousin, noch zu jung um zu regieren und meinen Reichtum zu verwalten". " Sagt mir doch mal, wie und warum seit ihr eigentlich hergekommen ?" Bertram bekam kein Wort heraus, darum ergriff ich das Wort, " oh großer Sultan, wir haben in unserer Welt soviel gutes und fantastisches von ihnen gehört, dass wir uns auf den Weg gemacht haben um sie zu ehren und von ihnen zu lernen, schließlich wollen wir ja in naher Zukunft selbst gute Herrscher über ein Volk sein". Der dicke Sultan grinste genüsslich und setzte dann eine Heldenmine auf. " Jaah, da habt ihr wohl recht getan. Seit vorerst meine Gäste, ich habe 2 schöne Zimmer und eine Dienerin für Euch ". Danke Hoheit, aber zu erst möchten wir uns noch diese wunderschöne Stadt ansehen". Wir verbeugten uns und zogen uns auf die Straßen von Matrah zurück. " Lass uns zum Basar gehen Heinrich, ich habe einen Mord's Hunger " Das taten wir dann auch. Nach deftigen Speisen, Dattelbrot und süßen Feigen, zahlten wir an jedem Stand mit unseren Silberlingen. Jemand muß uns wohl genau beobachtet haben, denn 3 Große Männer versperrten uns den Weg und drängten uns in eine Seitengasse. Ich erschrak um so mehr, als ich glaubte den Schwarzbärtigen aus unserer ersten Gürtelreise wieder zu erkennen. Bertram und ich schauten uns an, doch dieses Mal war es zu spät den Gürtel an zu legen um zu verschwinden. Wir hatten den Gürtel, der für einen von uns viel zu groß war, in einer Umhängetasche, zusammen mit Zeug welches uns im Basar auf gedrängelt wurde. Unter anderem war auch ein gut gereifter Käse dabei. Die zwei neben dem Schwarzbärtigen hielten uns fest, während er unsere Hosen- und Jackentaschen abtastete. Nach dem er unsere gesamten Silberlinge gefunden und gestohlen hatte, war sein furchterregender, stechender Blick jetzt auf die Umhängetasche an meiner Schulter gerichtet. " Was ist da drin !?" fragte er. " Mein Herr, auf unserem langen Weg hierher ist meine Katze verstorben, vermutlich verdurstet. Sie war so ein treues Tier " ich versuchte zu weinen. " Ich konnte sie einfach nicht zurück lassen. Wenn wir wieder in unserem Land sind werde ich sie vor meinem Haus begraben". Mit gerümpfter Nase sagte er "haut bloß ab, ihr seit ja verrückt !" Die beiden ließen uns los und alle drei gingen kichernd ihrer Wege. Wir beide atmeten auf und liefen zurück ins Schloß des Sultans, wo wir einen wunderschönen Abend und die folgende Nacht verbracht haben. Den stinkenden Käse gaben wir einer Küchenfrau und bekamen dafür andere Wegzehrung sowie ein Glas mit getrockneten Hibiskusblüten. Auf unserem wunderschönen Zimmer legten wir dann den Zaubergürtel an und stellten den Schalter wieder gerade um nach hause zu kommen.
  21. Ja Mathi, so wie deinen Beiden ging es wohl 95 % aller Tiere. Mein Hundi leidet extrem und will auch immer die ersten Januar Tage noch nicht raus zum Gassi gehen. Ich muß dann aber auch an die Tiere denken die draussen leben. Bei uns im Wuhletal ( das ist hier mitten in der Stadt ) da leben Füchse, Rehe, Wildschweine und Hasen. Ich will mir die Angst dieser Tiere garnicht vorstellen. Vor allem aber haben wir jede Menge frei lebende Katzen. Die haben ihre Fressplätze unter den Balkonen, direkt hier im Gewühle und natürlich auch mitten im Geknalle. Mathi, sollte der Satz nicht "Bello seine Zweibeiner" heißen ? Grüße für dich
  22. "Aber jetzt erst mal wieder hier raus, ich hab vorhin den Priem ins Schließloch geklebt, so dass das Türschloß nicht einschnappen kann" worauf Bertram am Türgriff zog, ihn dann drehte und wieder zog, ... "die Tür geht nicht auf, wir sind hier eingesperrt" . " Ich dachte ich hätte das Schloß mit dem Priem blockiert, hat wohl nicht geklappt". "Was jetzt Heinrich ?" ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ "Heinrich heißt du also, bärtiger alter Mann. Extrem interessante Geschichte die du da erzählst. Jedoch bin ich mir sehr unsicher ob das Erzählte alles war ist. " " Hab ich doch gesagt, ... keiner glaubt mir. Es ist sinnlos weiter zu erzählen." Weil ich ihm gerne weiter zuhören wollte musste ich wohl besser meine Zweifel außen vor lassen. Ich lud ihn ein mit mir zu kommen um sich aufzuwärmen und andere wichtige Tätigkeiten zu verrichten. Der Bärtige, also Heinrich, klappte sein Zeug ein und schob es hinter einen Brückenpfeiler. Nur ein kleines Bündel nahm er mit. "Ich nehme deine Einladung an" sagte er und wir gingen die kurze Strecke zu mir nach hause. Während er badete kochte ich Tee und schmierte für uns einige Brote. "Kann ich deinen Rasierer benutzen ?" rief er durch die geöffnete Badtür und eine dicke Dampfwolke strömte in den Flur. "logisch, kein Problem, Kamm und Schere sind in dem Schubfach unterm Spiegel" Ich deckte also den Tisch und wartete bis der Tee fast kalt war im Wohnzimmer. Da stand er nun vor mir, noch fremder als schon zuvor, nur mit einem Handtuch vor seiner Intimität. ...Richtig, er konnte ja frisch gebadet nicht wieder in seine , sagen wir mal getragene, Wäsche steigen. "Warte kurz, ich bring dir was. Wenn du willst kannst du dein Zeug in die Waschmaschine stecken oder erst mal in der Wanne einweichen". Als wir beim Abendessen saßen schaute ich mir den Kerl erst mal richtig an. Er hatte von seinem Bart nur ein schmales , langes Bärtchen am Kinn übrig gelassen. mit seinen buschigen Augenbrauen und dem Schulterlangen Haar sah er aus wie ein wohl situierter Herr aus einer früheren Zeit. Vor allem sah er jetzt nicht mehr wie ein alter Mann aus. Ich schätzte ihn auf Mitte 40ig. "Bist du eigentlich müde Heinrich ? Ich weiß es ist schon Mitternacht aber ich würde dir gerne weiter zu hören". " Glaubst du mir denn inzwischen ?" " Ja, tatsächlich glaube ich dir deine Geschichte. Aber um sie zu verstehen müsste ich mehr hören". "OK, mein Freund." --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir standen also wie perplex vor der Kammertür und kamen nicht heraus. " Jetzt müssen wir hier eine ganze Woche warten bis der Vormund wieder reinkommt. Ich hab jetzt schon Hunger Heinrich". " Na ja, verhungern müssten wir nicht. Wir haben ja noch den Gürtel", "und die Silberlinge, komm lass uns abhauen". Dieses Mal stellten wir, nach dem wir den Gürtel um unsere Leiber gelegt und fest geschnallt hatten, den Schnallenschalter auf die dritte Stellung. Kurz darauf lichtete sich wieder ein nebeliger Schleier und wir standen vor einem Stadttor das sich in einer riesigen Mauer aus Feldsteinen befand. Hinter uns 100 m weißer Sand und ein Meer. Einige mittelgroße, abgetakelte Schiffe standen an langen Seebrücken und weiter draußen lagen große Segler vor Anker. Wir überlegten kurz , aber was konnte uns schon passieren, im Notfall könnten wir uns ja mit dem Zaubergürtel aus dem Staub machen. "Wer da ?!" rief die Stimme eines Wächters hinter dem Holztor. " Freunde sind hier, ... der Herzog Bertram und ein Graf Heinrich !" Es tuschelte drin ein wenig hin und her, doch dann öffnete sich das Tor. Einer der Wächter begleitete uns zum Wachhabenden. Dieser machte sich über unser junges Alter lustig aber als wir ihm einen Silberling gaben ließ er uns in die Stadt. " Noch eine Frage Herr, ...wie heißt eure Stadt ?" " Das wißt ihr nicht ? Ihr seit in Dawhat Matrah, die Stadt des Sultans Said ibn Taimur"
  23. Hallo Freiform, Nein du stehst nicht auf dem Schlauch. Tatsächlich wird diese Situation im nächsten Teil eine Rolle spielen. Die Lösung hierzu liegt ja nahe, sie haben ja den Gürtel. ....Doch das ist leider der Anfang allen Übels. Ich muß mir, aber erst nach Abschluß der Schreiberei, die Zeit nehmen um alles zu überarbeiten. Dabei werden ganz bestimmt deine Anmerkungen eine Rolle spielen. Ich finde diesen Teil sogar weniger gelungen als den Ersten, weil ich mich zum schreiben gezwungen habe. Eigentlich ist , wegen der Arbeit, mein Kopf nicht richtig frei . Jedoch will ich auch den Inhalt zwischenzeitlich nicht vergessen. Gruß von mir
  24. ach Mathi, ich konnte deinen Text und deine Geschichte gut nachempfinden. Ich selbst war 5 Jahre unglücklich in 10 jähriger erster Ehe. Wenn man bemerkt, dass es eigentlich nicht passt, sich selbst und dem Partner das lächeln für lange Zeit aus dem Gesicht nimmt, dann hat man Lebenszeit verschenkt ( seine und deine ). Ich bin überzeugt das auch dieser Lebenspartner, nach einiger Zeit, seine Lebensqualität verbessern konnte, genau wie du hoffentlich auch. Gut das du stark und mutig genug warst. gerne gelesen Grüße von mir
  25. Die Schatzkammer " Es muss doch noch mehr geben als den Fechtsaal, das Bisschen ausreiten und jedes Jahr einen Geburtstagsball." sagte mein Cousin. " Wir haben doch noch den Unterricht", warf ich ein und wir lachten beide. "Witzbold ; ...ich will mal alleine raus in die Welt, richtige Abenteuer erleben" " Dann lass uns doch einfach heimlich abhauen, für ein oder zwei Wochen". Bertram, so hieß mein Cousin der Herzog, blieb geraume Zeit still und schien nachdenklich. ".... Gar nicht so schlecht der Gedanke, aber dafür bräuchte man eine Tasche voll Silberlinge. .... Aber wir sind doch reich, warum warten auf die Volljährigkeit ". "Du denkst an die Schatzkammer ? " fragte ich und schlug, keinesfalls ernsthaft vor " So schwer kann das nicht sein da rein zu kommen, ich beobachte den Vormund wenn er seine wöchentliche Inventur macht und schleiche mich rein". "Ja, aber ich komm mit, wir verstecken uns ganz leise in der Kammer und wenn er wieder rausgegangen ist können wir dann mal Inventur machen". Wir waren so von diesem Hirngespinst besessen, dass wir es einige Tage später in die Tat umsetzten. Ich hob, mit etwas Ekel, einen ausgespuckten alten Priem eines Torwächters auf und wartete, zusammen mit Bertram, nahe der Schatzkammer. Unser Vormund kam auch schon den Gang hinunter und schob so gleich den langen Dreibartschlüssel ins Kammertürschloss. Ich lief zu Ihm und fragte " kann ich mit hinein, mein Lieber ?" "Ooh nein, das ist absolut nicht möglich. Du bleibst draußen". Weil ich davon ausging, dass er die Tür von innen nur andrücken aber nicht zu schließen würde, nahm ich den schmierigen Priem und konnte den dann unbemerkt ins Schließloch des Türschnappers drücken. Dann ging ich bei Seite " na guut". Als er drin war winkte ich Bertram zu mir und wir schlichen uns vorsichtig bis in einen kleinen Vorraum jenseits der Tür. Eine vermeintliche Ewigkeit standen wir wie angewurzelt und mäuschenstill hinter einem Vorhang der dort einige Kisten verbergen sollte. Endlich ging der Vormund wieder hinaus und verschloss die Tür hinter sich. wir schlugen leise aber erleichtert unsere Hände gegeneinander und begannen die Erkundung. Viel war eigentlich nicht zu sehen. Eine Schale mit ungeschliffenen Edelsteinen, einige offene Kassetten mit Silberlingen, diverse Stapel mit Schuldscheinen, Der Halsschmuck Bertrams verstorbener Mutter und ein schmuckvoller Gürtel mit einer Schnalle auf dem kreisförmig angeordnete Städtenamen zu lesen waren. Wir steckten uns jeder einige Silbermünzen ein, von denen wir glaubten damit 2 Wochen gut auszukommen und schauten uns diesen Gürtel genauer an. Wundersame Namen von entlegene Orten standen da und ein Knauf mit einem Zeiger war drehbar dazwischen angeordnet. Bertram legte Ihn sich um, doch er war in der Weite wohl eher für einen besonders dicken Mann gefertigt. " Da passen wir beide rein" sagte ich und wir schlugen ihn um unsere schmalen Leiber. Die Schnalle lag vor meinem Bauch. Ich verschloss sie und drehte an diesem Knauf bis zum ersten Ortsnamen 'Istanbul'. Die Silhouette der Kammereinrichtung verschwamm vor meinen Augen, es wurde Dunkel und kurz darauf tauchte aus dem Dunkel eine neue verschwommene Silhouette auf. Die Sicht klärte sich rasch und vor uns war ein reges Treiben von Männern mit Turbanen und Frauen hinter diversen Verkaufsständen. Bunt war alles an zusehen. Die bodentiefen Gewänder, bei Männern und Frauen, die Früchte und Stoffe auf den Marktständen, alles war wie in einer anderen Welt. Wir sprachen kein Wort und staunten nur. Plötzlich kam ein unheimlich aussehender Herr mit schwarzen Haaren, Augenklappe und spitzem Bart auf uns zu. Mich schauderte es und ich drehte schnell den verdammten Zeiger wieder auf seine ursprüngliche Stellung. Wieder verschwamm das eine Umfeld und das Andere, die Wände der Kammer, wurden klar sichtbar. Schnell öffnete ich die Gürtelschnalle und ließ den Gürtel zu Boden fallen. Wir waren noch eine Zeitlang still und versuchten unsere Eindrücke zu verarbeiten. Doch nach einiger Zeit schlugen wir wieder die Hände zusammen und waren stolz auf unseren Fund und das erste kleine Abenteuer. "Die nächste Gürtelreise bleibt nicht aus in Teil 3"
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