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Joshua Coan

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Alle erstellten Inhalte von Joshua Coan

  1. Hallo Kupfi, ich stimme Pegasus hier voll und ganz zu. Die von ihr zitierte Stelle genügt völlig und würde den Leser zum Nachdenken anregen. Der ganze Text hingegen gibt eine Denkrichtung vor, in die ich mich zum Beispiel nicht bewegen will. Zwar meinte schon der alte Pudelliebhaber Schopenhauer dass der Mensch irgendwie eine Fehlkonstruktion sein müsste, ich aber bin anderer Meinung. Der Mensch ist der Mensch. Es gibt kein Paradies ohne die Annahme unserer negativen Seiten. Universell betrachtet spielt es keine Rolle wie und was der Mensch ist. Er ist Natur, mit all seiner Bosheit, die wir als solche empfinden. Und Natur ist Chemie. Ein Baum ist Chemie, so wie eine Plastiktüte auch Chemie ist, nur eine andere Anordnung der Moleküle. Soll natürlich nicht heißen, dass es nicht besser wäre für das Wohl aller und jeden streben. Meine Gedanken dazu. LG JC
  2. Hallo Arthur57, Lecker! Da läuft mir doch glatt das Wasser im Mund zusammen! Da ist die Kuh ein armes Schwein würde ich sagen. Und hat großes Pech dass sie nicht in Indien auf die Welt gekommen ist, dort wäre sie vergöttert worden. Alles in allem verstehe ich was du mit deinem Text ausdrücken willst, finde jedoch deine Umsetzung weniger gelungen. Für so ein Thema müssten drastischere Bilder und Wörter her. Allein die Tatsache das ich bei den letzten beiden Sätzen, Lust auf ein gutes Steak bekommen habe (kein Scherz!) zeigt mir, dass der Text seine Wirkung verfehlt. Hätte ich den Text geschrieben, so hätte ich vielleicht am Anfang das schöne unbeschwerte Leben der Kuh auf der Weide beschrieben, bei guter Bergluft und saftigem Gras, inmitten der vertrauten Herde in der sie aufgewachsen ist. Dann ab der Hälfte des Textes hätte ich mit aller Deutlichkeit das nichtsahnende Rind auf den Weg zum Schlachthof geschickt und den Vorgang mit drastischeren Worten beschrieben. Am besten so das beim Leser ein bitterer Nachgeschmack im Mund bleibt, und ihm die Lust auf Steak vergeht. Die beiden Sätze verfehlen ihr Ziel, wie gesagt. Das ließt sich viel zu lecker für all jene, die dem Fleischkonsum noch nicht abgeschworen haben, und den ein oder anderen Vegetarier der sich erinnern kann. Das wäre meine bescheidene Sicht auf deinen Text. Nicht mehr und nicht weniger. LG JC
  3. Joshua Coan

    Gautama

    Buddha und seine Gefolgschaft quälten sich selbst acht lange Jahre auf ihren Samana-Reisen. Dann Setzte sich Gautama unter einen Bodhi-Baum bis er nach vierzig Tagen ohne Essen erleuchtet wurde. Seine ersten Worte an seine Gefolgschaft waren: „Lasst uns was zum Essen kochen.“ Große Enttäuschung. Und damit war er nach acht Jahren der Schinderei, genauso schlau geworden wie der Dorf-Trottel, der jeden Tag immer nur: „Essen! Essen!“ rief und den ganzen Tag auf der Wiese hockte und Blumen roch. Das genügte ihm zur Vollkommenheit.
  4. Mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Aber erstmal einen Indianer finden der eine Zeremonie abhält, sonst hat der Staat etwas dagegen... obwohl die Kakteen legal zu kaufen sind. Okay, Schluss jetzt. Genug Peyotetalk. 😉 🌵
  5. Sei Gegrüßt @horstgrosse2. Ja du würdest staunen was für Antworten du erhalten würdest. Zumindest einen sehr tiefen Einblick und ein enormes Verständnis für seine Lehren. Jesus Christus, der heilige Leib des Kaktus. Peyote um genau zu sein. Die Kirche der Indianer Nordamerikas, die Native American Church, sieht das zumindest so. Ich benutze ihre Peyote-Gesänge regelmäßig für längere Meditationen. Obwohl es viele Indianerstämme gibt, jeder mit seiner eigenen Sprache, so sind die Peyote-Gesänge allesamt in der "Peyote-Sprache" gesungen, was sie vereint. Verständnis und Einsicht können den Blickwinkel auf so vieles radikal verändern. Wer weiß... mit der richtigen Einsicht werden wir beide vielleicht noch Hardcore-Gläubige. Ohne Kirche, versteht sich. LG Kaktus-JC
  6. Servus Waldeck. Eine schöne Ode an die Menschheit. Ungeschmückt offen gelegt. Finde ich sehr gelungen und vollendet. LG JC
  7. Hi Waldeck. Vielleicht ist es nicht so lustig gemeint, ich finde es aber schon zum schmunzeln gut geschrieben. Die gewählte Sprachform finde ich auch passend, zu einem Nuckelulp in einem alten knarzenden Wald, gewählt. Gerne mehr davon, mein Freund! LG JC
  8. Hallo Herbert, provokant ist er bei näherer Betrachtung überhaupt nicht. Alle Beispiele sind nicht ausgedacht sondern echten Überzeugungen entsprungen. Der letzte Satz stellt klar, dass mir Meinungsfreiheit wichtiger ist als Religion. LG JC Moin Peter. Da hast du mit deinen Adleraugen wie immer das Lamm in der Wörterherde herauspicken können. Sehr schön! LG JC Hi Alex. Aber gerne komme ich vorbei. Gibt es denn auch einen leckeren Pilztee? Bitte mit Zitrone filtern, sonst macht das keinen Sinn, und weder du noch ich werden die wahren Wunder des Schöpfers fühlen können. Eine grüne Hostie wie sie die Native American Church verteilt wäre mir auch recht. Weißt du... das einzig Gute an Tradition ist, dass sie die Verbotskultur aushöhlen kann. Der Rest gehört in Geschichtsbücher, oder Märchenbücher. LG JC
  9. Joshua Coan

    Jesus Christus

    Für manche ist er ein Erleuchteter Für einige ein meskalinhaltiger Kaktus Für andere ein Fliegenpilz Für viele eine trockene Hostie mit etwas Wein Was aber ist er für dich? Behalt es für dich... Es interessiert mich nicht!
  10. Schöner hättest du es nicht auf Punkt gebracht ausdrücken können. LG JC
  11. Grau war ihr Höschen Grau ihre Bluse Grau die Augen Dunkel und kühl ihr Zimmer Kaum Licht an Tagen im Winter Auf das Fenster haftete ihr Blick Wo der Schnee fiel aus dem finstergrau Grau sind heut meine Gedanken an sie Ein Zug an meiner Zigarette Dann tippe ich die Asche weg
  12. Hey ihr beiden... das Karma wird im Darm produziert. Je nachdem was man geschluckt hat, kommt es mal mehr, mal weniger Dicke. Schon Shiva meinte: Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen. LG JC
  13. Hi Darkjuls, melancholisch schön geschrieben. Ich freu mich jedenfalls auf den Herbst. Da liegt nichts trübes dabei, es ist nur eine andere Art von Schönheit. Der Trübsal liegt eher im Nachtrauern des Sommers. Aber wie immer Fokussache. LG JC
  14. Joshua Coan

    Ayurveda

    So ein Möchtegernlehrer kam auf mich zugerannt Und textete mich mit pseudowissen voll Da sagte ich das Ayurveda nicht bloß Aus Öl-Massagen, Salatdiäten und Aloe Vera Smoothies besteht Sondern das es eher um Artha, Tama, Kama und Moksha geht Da hat er mich erschossen
  15. Hi Donna! Fantastische Wort hast du hier gefunden! Ein großes !Wow! von mir! Und sehr inspirierend und sogar ermutigend mit guten Bildern beschrieben! Wenn ich aber etwas anmerken dürfte: Hier werden die Schreibenden angesprochen, also die Mehrzahl. Dann aber wechselst du und sprichst nur einen Einzelnen Leser an: Ich würde es schöner finden, wenn du bei der Mehrzahl bleiben würdest. Da der Text ja auch um alle Schreibenden geht. Oder aber von Anfang an, den einen Leser, also das "du" verwenden würdest. Meine Meinung. Ansonsten finde ich den Text, wie bereits erwähnt, wegen seiner schönen Bildern die als gutes Beispiel dienen, genau deswegen sehr inspirierend und ermutigend. LG JC
  16. Hallo Jan Fischer, Ein unterschied zu Indien, wo es Leute gibt die einem nach der unfreiwilligen Segnung, die Hand aufhalten und Geld fordern. Aber Scherz beiseite, dein Text dreht sich im großen und ganzen um das Thema Gelassenheit und ein "Über den Dingen stehen", so sitzt dieser alte Mann auf seinem persönlichen Berggipfel -seiner Bank- und blickt gelassen "von außerhalb" auf die vorbeiziehenden Leben die sich in ihren eigenen Gedankenblasen bewegen. Mit anderen Worten: Der Verkehr zur Hauptverkehrszeit sieht schön aus, wenn man ihn von einer Autobahnbrücke aus beobachtet und nicht mitten drin steckt. Das er jedem den er sieht durch die Segnung, Glück wünscht, zeugt von einer tiefen Empathie für seine Mitmenschen und deren Sorgen. Dein Text lädt einem zum reflektieren ein, dass finde ich sehr gut. LG JC Noch ein paar andere Gedanken zu den Kommentaren... Ich selbst mag es nicht Fremden in die Augen zu sehen. Warum sollte ich das auch wollen? Nicht weil ich entlarvt werden will, sondern ich es einfach nur merkwürdig finden würde. Ganz genau. Finde ich auch.
  17. Hallo @Nemuel, welche alten Pfade? Ich bin der Meinung der Blick sollte nach vorne gehen und nicht zurück. Im zurück liegt die Vergangenheit und die liegt hinter uns. Wieso sollen auch die Zeiten der Stärke vorbei sein? Uns geht es so gut wie nie zuvor! Auch wenn gewisse Marktschreier die sich Politiker schimpfen es anders behaupten. Na egal. Im letzten Abschnitt liegt mir zu viel Pathos in deinen Zeilen. Nett gereimt, mehr aber auch nicht. LG JC
  18. Hallo @Cornelius, ...die Stimme abgegeben... das bringt einem auch irgendwie zum Nachdenken. Aber schön wenn man in einem Land lebt wo man die Wahl der Qual hat und sich seine Uheilsbringer selbst aussuchen kann. Oder so. Das was mich aber wirklich wirklich stört, sind diese doofen Fratzen auf den Plakaten. In Bayern ist es besonders schlimm... da zwinkert einem der Söder in allen Straßen an. Hab mich jedenfalls gut unterhalten mit deinem Text. LG JC
  19. Hallo Carolus, das könnte glatt ich sein. Tatsächlich habe ich mein eigenes Plätzchen verborgen im Wald gefunden, abseits der Wege, umgeben von Bäumen und Büschen. Dort hocke ich und meditiere, oder spiele manchmal auf meiner Indianerflöte. Kirchen sind überflüssig, meine Meinung. Und mit einem Wald als sakralen Ort sowieso nicht zu vergleichen. Für mich zumindest nicht. Sehr schön geschrieben. LG JC
  20. Joshua Coan

    Eisenerz

    Aus dem Feuer in Form gehämmert Während Neun dein Leben spinnen Deine Fäden mit der Welt verknüpfen Dir Lieder über Krieg und Frieden singen Dir durch die Winter bis zum Sonnenring folgen Wie dein Schatten stummer Zeuge ist Durch all die totenleeren Täler Über all die eisig windigen Berge An Tagen ohne Morgen In Nächte ohne Dunkelheit Über weite Wiesen im kühlen Nebel Wo die Ahnen ruhen in den Hügeln Und jedes Jahr die Gräber mit Blumen geschmückt Streift der Wind deine üppigen Felder Vom Meer kommt er aus weiter Ferne Mit dem Geruch frischen Blutes zurück
  21. Da hab ich wieder was gelernt. Man lernt nie aus. LG JC
  22. Hallo Perry, sehr schön zu lesen deine Reise durch Island. Nur statt Kaffee und Haferbrei hätte was Island typisches genommen wie den getrockneten Fisch. Was auch immer man auf Island macht, man sollte es auf alle Fälle abseits der Touristen Hotspots tun. Erst in seiner Stille und einsamkeit entfaltet die Insel ihre ganze Wirkung. LG JC
  23. Hi @Monolith, ich lese da zwischen den Zeilen mit. Ich denke der Angerufene traut sich nicht den nächsten Schritt zu machen in einer sich ankündigenden Beziehung. Also redet er sich mit irgendwelchen Terminen raus, ja nicht weiter zu gehen, obwohl er es selbst in Wahrheit doch eigentlich auch will, doch wie gesagt, der Mut fehlt. Das kann dann bei manchen sogar soweit gehen, dass sie sich einfach abwenden und das bittere Gefühl "Was wäre wenn?" als ihr Los akzeptieren. Wäre jetzt meine Analyse. LG JC
  24. Der Fuchs der hat die Gans gestohlen und gibt sie nicht wieder her. Da kommt ihn der Jäger holen, mit einem Schießgewehr. Langsam pirscht der Dieter durchs Gebüsch mit der treuen Flinte Griff. Irgendwo muss dieser Fuchsbau liegen, dann schnappt er sich den Gänsedieb. Die Fuchsspuren fest im Blick, und Federn findet er zuhauf, gleich ist er beim Fuchsversteck. Ängstliches Schnattern wird immer lauter, Geräusche von Gerupfe und flatternden Flügeln. Endlich findet er ihn, hinter dem nächsten Strauch, auf einer breiten Lichtung. Da staunt er mit aufgerissenen Augen, die Flinte zittert in den Händen. Ein Pentagramm im Licht hunderter Kerzen, zwischen blattlose Äste gespannt. Schädel von Gänsen, Hühnern und Ratten, grinsen bleich auf Pfähle gesetzt. Umgedrehte Kreuze und unaussprechliche Flüche hängen von den Bäumen. Gedärme und Organe wie Girlanden reich geschmückt die Lichtung ist. Dem Dieter schlottern die Knie und er stammelt undeutliches Zeug. Der Fuchs derweil hantiert ihm abgewandt vor einem Altar am Gänsevieh, mit Dolch und mit Zangen, bis diese ganz den Geist aufgibt, ihr Blut in kleine Phiolen eingefangen. Das trinkt er wie besessen gleich sodann und gießt es sich lüstern über den Kopf. Dem Fuchs dem glühen die Augen rot, das Gänsevieh ist leider tot. Der Jäger rennt so schnell er kann, auf dass er ihm noch entflieht sodann.
  25. Hinweis der Moderation: Kein Doppelposting erlaubt! Für Ergänzungen die Bearbeitungsfunktion im letzten Kommentar nutzen! mfG JC
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