Zum Inhalt springen

Joshua Coan

Moderation
  • Gesamte Inhalte

    2.557
  • Benutzer seit

Alle erstellten Inhalte von Joshua Coan

  1. Guten Morgen Herr Kaiser, gefällt mir sehr deine sarkastischen Zeilen auf die Gläubigkeit an sich. Auch ließt sich der Text flüssig und im Takt. LG JC
  2. Guten Morgen @JoVo, ja es werden ja immer weniger Hitlers, da alle gegen jeden Krieg führen... bis nur noch ein Volk übrig ist, sich vermehrt und dann wieder anfängt sich wegen Kleinigkeiten zu spalten. Das schwarze Sonnenrad des NS-Lebens sozusagen. Ganz korrekt ist der Gedanke meiner Geschichte aber auch wieder nicht. Hitler wollte blonde Übermenschen haben. Er hat solche wie sich selbst sicher abgrundtief verachtet. Und wer wenig Liebe für sich selbst besitzt, der kann sie auch keinem anderen geben. Ich denke selbst diejenigen die ihm nahe standen, hatte er nur so lange gern, wie sie seinem Zweck dienten. Sex mit Hitler würde ich ausschließen. Und ich denke platonisch blieb es auch zwischen Eva und Ada... äh, ich meine Adolf. Außer Eva hatte freude an Pinkelspielchen, denen der Führer ja nicht ganz abgeneigt war, glaubt man dem ein oder anderen Bericht. Und, na ja, ich kenne mindestens einen aus der Alternative, dessen Initialen BH lauten, der davon träumt. LG H-JC
  3. Heinz, der junge Glatzkopf mit den SS-Tattoos, der breiten Stirn, der dicken Unterlippe und den Hosenträgern durchsuchte Opas Keller nach irgendwelchen wertvollen Fundsachen aus der guten alten Zeit, als Deutschland noch stramm deutscher war, regiert und diktiert vom einem Österreicher mit Minibart. Schließlich fand er eine alte verdreckte Kiste mit Kerben und Löchern. Begeistert hielt er eine vergilbte Fotografie hoch. „Wow… es ist also wahr!“, staunte er nicht schlecht. Sein Opa hatte die Wahrheit gesagt. Auf dem Foto posierte der Wüstenfuchs Erwin Rommel mit den Händen in den Hüften und herausgestreckter Brust. Und zu seinen Lackstiefeln unten, war ein junger Offizier gerade dabei, diese mit seiner Zunge zu säubern. „Opa war wirklich Rommels Stiefellecker gewesen! Geil! Haha!“ Dann eine mottendurchlöcherte Uniform. Gefärbt vom Schweiß unzähliger Wüstentage in Gräben. Niemals gewaschen oder ausgebessert. „Krass! Ok… müffelt ein wenig.“ Dann fand er eine verstaubte Walther P38 Pistole. Sämtliche Öffnungen mit verkrustetem Dreck verstopft. „Ob Opa die mir vererben wird? Hoffe doch!“ Schließlich fand er eine Öllampe. „Das ist eine Öllampe wie sie meines wissensstandes natürlich auch noch dieser Tage von den Völkern des Morgenlandes genutzt wird um Nachts Licht zu haben. Na klar. Muss wohl ein Souvenir aus El-Alamein sein.“ Er fing an sie sauber zu putzen und merkte plötzlich das Rauch aus ihr quoll. Erschrocken ließ er sie fallen und zuckte zusammen, als der dichte Rauch eine Gestalt formte. „Ach du Kacke! Wo kommt der Moslem auf einmal her?!“ Ein grüner Geist mit gelben Augen und Turban, schwebte mit verschränkten Armen über ihm und blickte mit finsterer Miene herab. „Du hast mich gerufen! Nun denn, nenne mir deinen Wunsch und ich erfülle ihn dir!“ „Ein… äh, wie heißen die Dinger? Irgendwas mit Lampe… Lampenpascha! Die erfüllen Wünsche.“ „Das sagte ich doch bereits. Beeil dich, ich hab nicht ewig Zeit. Was ist eigentlich mit deinem Haar passiert? Sag nichts, du wünscht dir eine üppige volle Haarpracht, wie Sultan Saladin damals, stimmts?“ „Haare? Äh, nö. Aber ich darf mir was wünschen und du erfüllst es auch? Egal was, richtig?“ „Ja doch Junge… also was darf es sein?“ Heinz bekam feuchte Augen und seine Unterlippe fing zu zittern an. „Mein Traum wird wahr! Endlich! Das Dritte Reich kehrt zurück! Schöner! Größer! Ein einziges Reich! Mächtiger als jemals zuvor! Mein Wunsch lautet: Mach die ganze Welt zu einem Nazi-Imperium sowie der Führer es immer haben wollte!“ „Seufz… wie du willst. Abra sa da kazu-husch ka da! Kazuuuum!“ Es machte „Puff!“ und die ganze Welt war plötzlich eine andere… Lautsprecher auf den Straßen spielten Marschmusik. Überall wehten große Hakenkreuzfahnen von Häusermasten. Kdf-Wägen tummelten sich auf den Straßen wie riesige schwarze Käfer herum. Energisches Gehupe. Das Fenster ging runter und Adolf Hitler hob drohend die Faust. „Sonntagsfahrer!“ Der andere ballte ebenfalls die Faust… es war auch Adolf Hitler. Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind… alle waren Adolf Hitler! Sogar die Schäferhunde trugen Seitenscheitel und Minibart. An den Wänden waren auch Plakate die minderwertige Postkartenmalerrein zeigten. Eifrig marschierten die Hitlers in Staffeln in ihre Munitionsfabriken. Die großen Hitlers, die kleinen Hitlers. Die klugen Monokel-Hitlers in den Büros, die muskulösen Arbeiterklasse-Hitlers an den Fließbändern. Und natürlich die Lockenwickler-Hausfrauen-Hitlers die zu Hause das Essen für ihre Männer kochten. Es gab viel zu tun, denn das germanische Deutschreich führte Krieg mit dem Rest der deutschen Welt. Überall war Krieg! Jedes Deutsche Reich bekämpfte ein anderes Deutsches Reich. Zum Beispiel gab es die Rechts-Seitenscheitler, denen es nicht passte, dass es die Mittelseitenscheitler gab, während diese wiederum, die Linksseitenscheitler für Untermenschen hielten, diese behaupteten doch tatsächlich der Erste Hitler hätte seinen Seitenscheitel links getragen. Mon Dieu! Dann waren da welche, denen der Bart anderer zu klein war… oder zu groß. Radikale Kinnbartträger. Bartverweigerer, die Bartträger mit niederen Affen gleichsetzten. So hielt jedes Volk das andere, dass von der „Norm“ abwich, welche jeder anderes deffinierte, für Untermenschentum, dass erobert und unterworfen gehörte. Es gab die Hidlers, die alle Völker verachteten deren Nachname kein „D“ enthielt. Es gab im Großdeutschen Kongoreich die schwarzen Hitlers, die alle weißen Hitlers für eine schwach pigmentierte Rasse hielt. Es gab die besonders radikalen asiatischen Kommunistennazis, mit dem Hakenkreuz nach links gedreht. Es gab die Neue-Welt-Nazis, ein Hitlervolk das mit dem Liberalismus experimentierte. In Neu-Düsseldorf hockten die Beatnik-Hitlers in den Straßen und spielten Bongo. Und auf Deutsch-Hawaii, spielten die Hitlers mit grimmigen Gesichtern in Blätterröcken vor einem qualmenden Vulkan Ukulele. Die ganze Welt war zu einem einzigen Imperium geworden, mit einer homogenen Herrenrasse… die natürlich nicht in Frieden leben konnte, sondern irgendwann anfing, andere wegen irgendwelcher Andersartigkeiten auszusondern, bis schließlich neue Völker gegründet wurden und diese sich alle bis auf´s Blut bekriegten. Überall flogen die Stukas von einem Land ins andere und warfen Bomben ab. Überall flogen V2 Raketen umher. Überall explodierte gerade irgendwo irgendwas. Der Heinz derweil stand vor dem Fenster und blickte aus dem Haus seiner Großeltern -das einzige das in der Umgebung noch stand- auf die vielen Explosionen und die Feuerwalzen draußen. Er hob beide Hände auf den Glatzkopf und fing zu schluchzen an. Der Lampengeist kam von hinten auf ihn zu und massierte ihm grinsend die Schulter. „Na wie fühlt sich das an wenn sich die Träume erfüllen? Schön nicht? Ohhh ja! Genießen wir den Anblick der schönen neuen Welt dort draußen und atmen wir die stickige Luft der Zukunft ein.“ Schließlich traf eine Bombe das Haus und sprengte es vom Erdboden weg. Verbrannte Erde und ein qualmender Krater blieben übrig. Draußen marschierte ein Gefreiten-Bataillon vorbei: „Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil….“
  4. Es ist ein schönes Gefühl gebraucht zu werden, denkt sich der Henker mit einem Lächeln und schwingt die Axt herab.
  5. Hi Cornelius. Juhu! Die erwarteten langweiligen Frühlingsgedichte sind wieder da! Genau wie von einem unserer Mitpoeten angekündigt. Aber Moment mal... das hier ist echt schön mit lebhaften Bildern die Lust machen auf einen Spaziergang, diese Wunder zu sehen. Auch mit Heuschnupfen. Na ich lese jedenfalls lieber hundert Frühlingsgedichte als ein einziges über Politik. Hab ich mehr davon, zum Beispiel keine schlechte Laune. Vielen Dank! LG JC
  6. Joshua Coan

    Weicher Boden

    Erst da kommt es Knüppeldick Mit einem Schlagstock Prügeltrick Dann ausgerengt, am Boden fixiert Wehrlos und schön eng verschnürt Dann Kniet sich hin der Polizist Auf den Klimakleberaktivist Der Hals ist da besonders weich Schont das Knie und den Hüftbereich
  7. Moin Herr Kaiser, ich musste teils schmunzeln bei deinen Zeilen. Ich dachte erst es wäre lustig gemeint, was wohl der gewählten Form geschuldet ist, dann sah ich die Kategorie. So wie es hier steht, empfinde ich es als einen zu krassen Widerspruch zwischen Form und Inhalt beim lesen. LG JC
  8. Träge schlurft der Alte an die Stege Im Schlafgewand des Nachts im Nebel Mit einer schwachen Seelenlampe Verliert sich sein Irrlicht ohne Klage Im leichenkalten Nichts vergessener Tage Müden Blickes des Lichts erstickt Und im Auge am Himmel ein blinder Fleck Brabbelt er Seemannsgarn Von tiefgründigen Leiden und alten Namen Die verdammt auf den Wellen treiben Erschöpft sinkt sein Haupt das ergraut Mit dem Sterben seiner Tage und Nächte Einsam wie ein Wolf doch einzig verblieben dort Während die anderen den Holländer fanden Und er den Tod der nur einmal beißt
  9. Joshua Coan

    In der Natur

    Hei ho @Stavanger, ein schönes Waldgedicht mit einer Priese Weisheit und Humor. Ja Wald ist da wo die Vögel nießen, die Eichhörnchen pupsen und die Füchse husten. Ab und an kann man in der Morgendämmerung auch die Rehe sich Räuspern hören. Ich bin gern im Wald. LG JC
  10. Guten Abend Sofakatze. Ja irgendwie ist da auch schwarzer Humor dabei. Also der Tod der einem zu zwinkert. Ich denke wenn man im Krieg einen gewissen Grad an Entmenschlichung erfährt, dann kommen einem auch makabere Witze mit seinen zerstückelten Feinden in den Sinn, ohne dass man sich da noch groß Gedanken drüber macht. Hier die zwei Köpfe die sich anstarren. Anderswo war es eine ausgestreckte abgeschlagene Hand: High Five! Und meine kleine Gedichtserie: Leichen auf Reisen. Mir gefällt es den Schrecken mit einer Priese Absurdität zu salzen... oder besser zuckern? Es ist weder lustig noch wirklich schwarzhumorig, aber ein Spiegel der Absurdität des Lebens an sich. Die Coen Brothers lassen grüßen. Und Tim Burton ebenso als Inspiration. Vielen Danks fürs vorbeischauen. LG JC
  11. Zwei Köpfe starren sich wortlos an Haben sich nichts zu sagen Die Münder offen die Blicke gefangen Doch traut sich keiner was zu fragen Zwei Köpfe wissen um ihr Pech Nur können sie nicht klagen Die Häute fahl und riechen schlecht Und dann kommen die Raben Zwei Köpfe stehen und denken nicht Von Hälsen aus Holz die sie tragen Noch hören sie gar das Summen laut Wie sich Fliegen an ihnen laben Zwei Köpfe stehen als Mahnung dort Am Hügel über den Besiegten ragen Die Sieger fallen in den nächsten Ort Die Körper bleiben im Graben
  12. Das macht Sinn! Vielen Dank. Ich ändere mein Emoji nun zu einem Herz, liebe Sofakatze. LG JC
  13. Hi @Sarko, finde ich leider wenig kreativ diesen Wutausbruch. Und ein paar scheinbare Reime machen es noch lange nicht zu einem Gedicht. LG JC
  14. Hi Sofakatze, bis zum letzten Satz fühle ich mit. Feine Worte und eindrucksvoll treffend beschrieben. Das Sternensalz ist mir am Ende dann aber doch zu dick aufgetragen. Zumal das Wort sehr Abstrakt klingt. Vielleicht erschließt sich mir das Bild des Wortes auch einfach nicht. LG JC
  15. Hi @Stavanger ich glaube du ließt dir besser nochmal, oder zum ersten Mal unsere Community-Regeln durch. "Kommentare sind in deutsch zu halten." Jaaaa, auch bei fremdsprachigen Texten. Vielen Dank. mfG Das Moderationsteam
  16. Hi Sofakatze! Hat für mich was humoristisches, weil es den Frühling - das Erwachen des Lebens, am Ende mit dem Tod quittiert. Aber auch schön so wie es bildhaft ist. Ich ziehe meinen unsichtbaren Hut und mache gleich einen Spaziergang zum Friedhof. Dort tummelt sich auch das erwachende Leben im Frühjahr und ich atme erleichtert auf. LG JC
  17. So schön, liebe Sofakatze. Jetzt mal im ernst, leicht und heiter wie ein Spaziergang auf einer Sommerwiese. Gefällt mir sehr. LG JC
  18. Hi Sofakatze, das ist goldig und ganz mit unschuldigem Geiste gesprochen. Das erinnert mich an mich selbst und warum ich gerne mit dicken Menschen wandern gehe wo es Bären gibt... ich muss nicht schnell laufen können und ich muss nicht gut klettern können, ich muss nur ein wenig schneller sein als der Kollege. Und hätte ich ein Brüderlein gehabt, genauso wäre auch mein Gebet gewesen. Schwarzhumorige Grüße JC
  19. Hallo @Fehyla, nun sehe ich es so... dann interessiert es mich auch nicht mehr.(wie schon zu Lebzeiten eigentlich auch nicht.) 😉 LG JC
  20. Joshua Coan

    salve!

    Ave! Sofakatze. Eine schöne Idee mit witzigen Bildern umgesetzt. Das Wort "Kitzeblau" kannte ich vorher noch nicht. Ah! Cool. Möge der Winter kapitulieren und der Frühling siegen. Auch wenn es wahrscheinlich die eine oder andere weiße Partisanentruppe, versteckt im April, noch nicht mitbekommen wird. Vale! JC
  21. Hallo @Lydia J., Klingt nicht schön von der Form her. Wie wäre es mit: Die Bombe fällt, der Morgen brennt rot, Vater und Tochter, sind beide tot LG JC
  22. Hau! Eure Kommentare gefallen mir... 26 Pioniere haben sich an Gespaltene Feder den Kopf zerbrochen. Seine Skalps haben einen unverkennbaren "V"-Schnitt. LG JC 🪓
  23. Hi @Dali Lama, ich finde dir ist sowohl die Form als auch der Inhalt gelungen. Die Botschaft des Textes kommt rüber. Und wie du schon selbst richtig erkannt hast, geht es hier nicht um Leben und Tod beim dichten, sondern um die Freude am Schaffen und Schöpfen. Korinthenkackerei ist mehr schädlich und demotivierend als hilfreich besser zu werden. Und äußerst kreativitätskillend vor allem das unnötige Nachtreten und geradezu boshafte nutzlose beharren auf Kleinigkeiten, als hätte der Statiker sich beim Fundament geirrt. So ein Bullshit! Perfektionismus ist ein Serotoninsenker und Cortisolförderer. Hier bei uns steht die Freude am dichten im Vordergrund, und Textarbeit ist auch dabei. LG JC PS:
  24. Es kommt in einem hohen Bogen Ein Tomahawk herbei geflogen Scharf die Schneide, gespitzt die Ecken Bleibt es tief, mir im Schädel stecken 🪶
  25. Moin Sid! Also Streichelinstrumente oder? Oder doch was härteres wie Schlagzeug im Kellerstudio? Ja die Musikliebhaber sind verschieden... Gern gelesen und gegrinst. LG JC
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.