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Joshua Coan

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Alle erstellten Inhalte von Joshua Coan

  1. Hallo Sonja! Da hat sich jemand in einen schönen Waldgeist verliebt, aber anscheinend findet er sie nur schön, wenn sie weint. Gleichzeitig macht es ihn auch traurig, dass sie es ist, aber so ist sie eben am schönsten anzusehen. Ein Drama zweier einsamer Seelen, verloren und verborgen tief in irgendwelchen verwunschenen Wäldern. So würde ich meinen eigenen Text interpretieren. Das tue ich hier im nachhinein, denn er ist spontan entstanden, aus Impulsen heraus. Vielen lieben Dank für deine Worte! LG JC
  2. Joshua Coan

    Neumond im Wald

    Ich liebe es wenn du weinst Wie ein Wasserfall verborgen im Hain Allein in mondlosen Nächten Gefangen sind meine Augen Gebannt und verzaubert wie im Traum Wenn du gehst such ich die Tränen Wie Silberperlen auf den Blättern Ich fand schon immer das sie süßlich schmecken Mir ist als ob Nachts die Sonne scheint Wenn sie meine Sinne wecken Ich folge als dein Schatten Und warte auf die eine Nacht Traurigkeit steht dir gut Sie und ich werden dich niemals verlassen Wie das Trommeln auf den Blättern Stillt uns so manche Regennacht Ich lebe für dich Ich weiß es gibt den Ozean Ein salziges Flüstern in der Luft Der am Waldesrand deinen Namen ruft Am Rand der Klippen Wirst du uns befreien Dann hören wir auf zu lieben Dann hören wir auf zu leiden Dann fangen wir an zu sein
  3. Hallo Rhoberta! Oder besser Hola? Es gefällt mir... aber würde mir noch mehr in der Gegenwart-Zeitform gefallen. zB. "Auf heimlichen Wegen wandern Gedanken Und erkunden verborgene Orte …" Hasta Pronto! LG JC
  4. Grüße dich zu später Stunde, Freiform! Echte Künstler, zumindest was meine Definition davon ist, scheren sich weder um Zeit noch Raum. Es existiert nichts anderes als das was durch sie geschaffen wird. Es ist ihr ganzes Dasein und die Existenzberechtigung die sie vom Universum erhalten haben. Essen, Geldsorgen, sogar Liebe, Freunde und die eigene Gesundheit, alles ist Nebensache, neben dem was sie tun. Da gibt es den ein oder anderen Schriftsteller der sich zu Tode geschrieben hat. Oder einen Typen, der ohne jegliches Fachwissen, begonnen hat, seine eigene Kathedrale zu bauen. Er macht nichts anderes in seinem Leben. Traurig das er weiß, dass er zu Lebzeiten nicht fertig sein wird. Oder ein anderer, der alleine in den Wäldern lebt und unterirdische Höhlen baut, die er mit kryptischen Zeichnungen bemalt. Usw. Sie sind ihre Kunst. Und genügen sich so selbst. Als wären sie der ganze Himmel und wir nur Erdbewohner die gelegentlich von Wolken naschen. ...ist mir dazu eingefallen. LG JC
  5. Ja komisch oder... die Buchstabenklauerei. Da stecken sicher die Wortwichtel dahinter. Erst Vorgestern bei Federtanz, das "n" in Knacken und jetzt bei Freiform… wie.dem.auch.sei. Wie immer spüre ich eine Leichtigkeit in deinen Gedichten. Auch wenn sie manchmal traurig sind. Als wäre das kalte Meer dein geliebter, der dich in seine dunklen Tiefen zieht, hinaus in die uferlosen Weiten. Es ist zweischneidig das Meer zu lieben. Wie Gift das sanfte Erlösung vom Sehnen bringt. Vielen Dank. Für so manche Inspiration LG JC
  6. Sie wartet an meinem Messerstrand Geschärft das Schiff, verlässt das Land Spaltet langsam auf das Meer Zieht rote Spur hinter sich her Zur See da fahr ich gern hinaus Mein treues altes Schiff Und hinter mir, blutet sich leer Der stinkend alte Fisch
  7. Da ist die Gier, das reißende Tier! Die sich als Hunger tarnt, ein Loch ohne Boden das gestillt sein will. Schlummert im Unterbewusstsein, Wesen aus prähistorischer Zeit LG JC
  8. Also ein Danke für die Likes und Kommentare! Aber... was meint ihr damit: Das wahre Leben? Oder mitten aus dem Leben?? Ich finde die Geschichte sehr surrealistisch. Ich meine der Radiomoderator hat rot glühende Augen und will das seine Zuhörer ihm ihre Zirbeldrüsen schicken . LG Red-Eye-Josh
  9. Irgendwo im Nirgendwo mitten auf dem Highway wirft ein fetter Mechaniker gerade seinen Schmierlappen in die Ecke, hockt sich auf seinen klapprigen Stuhl und schaltet sein Radio auf dem Metallfass an, während er die Abendsonne in der Wüste durch das offene Garagentor betrachtet. Es läuft „Trucker Radio KFC Double-G.“ Sein Blick ist leer während er in der Nase bohrt. „Hier ist wieder euer Red-Eye-Rick und ihr hört: Radio KFC Double-G! Wir lieben Hühner seit 1982! Bevor wir mit einem weiteren Blues an diesem bluesigen Abend weitermachen, hören wir uns kurz an was Trucker Mike uns spannendes mitzuteilen hat. Live zugeschaltet aus seinem Truck: Trucker Mike, wie geht’s dir?“ „Hi Rick! Bestens! Bestens! Der Gruß geht raus an die Jungs von Stanton E.P. (Trucker Hupe ist zu hören). Jedenfalls bin ich gestern fast ausgerastet. Dieser gottverdammte Dorftrottel ist wieder mitgefahren. Also ich weiß echt nicht aus welchem Sumpf sie den gezogen haben. Ich dreh mich zu ihm und sage: Junge! Wenn ich auch nur die kleinste Priese von Furz rieche, verpass ich dir eine das es deinen alten Herrn von seinem Schaukelstuhl gleich mit umhaut! Kapiert!? Da guckt dieser Redneck mit seinen Glubschaugen verlegen nach unten, zupft sich an der Latzhose und sagt… weißt du was er gesagt hat?“ „Was hat er gesagt, Mike?“ „Er sagte: Zu spät! Dieser verdammte Bohnenfresser! Ich hab ihm eine geknallt. Ich steh zu meinem Wort, Rick.“ „Vielen Dank! Das war Trucker Mike mit einer…. Nun sagen wir, recht unterhaltsamen Geschichte. Da hat die Katze einen Fisch gefangen, wie wir hier in Dunwich zu sagen pflegen. Jetzt mal was anderes. Wir möchten einem ganz besonderen Geburtstagskind gratulieren: David Lynch wird heute 74 Jahre! Der Bundesstaat Kentucky gratuliert feierlich und wir wünschen ihm auch; wenige Stürme, guten Regen und heiße Sonne! Blutrot wie der Gin von Morning Star. Blutrot wie meine Augen glühen, so mögen wir das! Jetzt wieder Musik bevor wir zu einem weiteren Trucker schalten. Ihr hört: Old Boy Ben mit seinem Klassiker No more blue Tomorrows. Bis gleich…“ *langsam gespielte Bluesmusik. Ein paar einzelne Bassnoten, dezenter Schlagzeug, ein Saxophon das aus dem Nichts auftaucht und schnell verschwindet, Piano. Dazu eine unverwechselbare Jazz-Clubartige Stimme eines schwarzen. „And a sun, and a sun shines upon…. Upon me down on. Below She put´s me in the mood When the world turn´s so blue I´m riding down this highway… …with you, babe With you, baby, yeah. *Das Saxophone dreht auf und verschwindet mit ein paar Piano-Noten. Bass. Piano. Das Saxophon schleift langsam entlang. Duckt sich, taucht schnell auf, duckt sich wieder. And I feel sometimes, the dark shadow Beyond My tar black and wasted soul Creeping down my spine Like a black Gecko But you lift me with a smile When I sink down the hole I´m riding up the sky… …with you, babe With you, baby, yeah. „ Das Sax dreht nochmal voll auf, Bass, Piano, Schlagzeug. Wechselnde Tempo. Langsamer Ausklang wie ein letzter Atemzug ins dunkle der Nacht. Ein paar helle Töne als finaler Ausklang. Hoffnung auf ein Licht. „Ihr hört Radio KFC Double-G! Und hier ist euer Red-Eye! Wir hören einen weiteren Trucker, was er uns spannendes auf seiner Fahrt mitzuteilen hat: Big Tim, wir grüßen dich!“ „Grüße zurück, an alle Rider und Trucker-Kollegen! (Wieder ist die Trucker Hupe zu hören) Weißt du Rick, ich hab mir was überlegt.“ „Wir hören alle gespannt zu Tim.“ „Also diese ganzen Leute, die bewegen sich wie auf Schienen! Jeder verfluchte Tag ist derselbe. Und ich frag mich, warum? Warum das alles? Ganz einfach! Weil wir es erwarten! Es geht alles nur um Erwartung. Ich meine, man wacht am Morgen auf und rechnet damit das die Dinge genau dort stehen und genau so ablaufen wie man es aus der Erinnerung kennt! Aber ist das nicht verrückt das es genau so passiert? Ich meine die Atome schwingen doch auf so vielen unterschiedlichen Möglichkeitsebenen im Raum, deshalb kann man die Zeit ja nicht zurückdrehen, die Atome haben zu viel Bewegungsspielraum. Also warum sollten dann die Dinge konstant bleiben? Sie bleiben konstant, weil wir es so erwarten. Unsere Welt entsteht aus Erwartung. Wir erschaffen diese Welt mit unserem Willen. Ich meine, ich traue keinem der nie irgendeine psychedelische Droge genommen hat! Das ist so als würde man den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen! Und überhaupt, was sollen diese ganzen lächerlichen Filme? Nichts davon ähnelt auch nur im entferntesten der Realität. Die normalsten Menschen in den normalsten Filmen, die gibt es einfach nicht! Die einzigen die da was zu melden haben sind: Lynch, Tarantino und vielleicht noch die Coen Brothers. Das war´s! Den ganzen Rest kannst du in die Tonne treten. Armseliges Hollywood! Bullshit! Die Filme heutzutage sind nur dazu da uns einzulullen! Nenn mir einen guten Film der den Zuschauer herausfordert! Das musste ich loswerden.“ „Vielen Dank… Big Tim! An dieser Stelle muss ich-gezwungenermaßen-erwähnen, das sich Radio KFC Double-G, von allen Aussagen unserer zugeschalteten Freunde da draußen distanziert! Hier darf jeder seine Meinung sagen! Frei von der hoffentlich gesunden Leber weg!“ Der fette Mechaniker popelt noch immer und lacht in sich hinein, während er Radio hört und gelegentlich an Hühner denkt. „Als letztes noch die Erinnerung an unser ´Hells Bells – Gewinnspiel. Wir verlosen an den glücklichen Gewinner, eine Fabrikneue Harley Davidson. Der zweite Platz erhält 666 Easy Rider T-Shirts. Und die Nr.3 darf sich über ein Ticket für Sanders Geflügelfarm freuen, mit anschließender Führung durch den angrenzenden Schlachthof. Zur Teilnahme sind alle Trucker zugelassen, die auf unseren einsamen Highways, in den Sonnenuntergang davonreiten. Jaaaa… Meldet euch an! Die schönste Zirbeldrüse gewinnt Leute! So wie wir das mögen, blutig und rot! Ich verabschiede mich für diesen Abend und entlasse euch in die Nacht mit den Tommy Guns und ihrem Klassiker: Bang! Wow, wow, yeah!. Kommt gut durch… wenn ihr könnt. Ich bin Red-Eye-Rick! Und ihr hört: Trucker Radio KFC-Double G! Wir ficken Hühner seit 1982! Goodnight!“ Ein rockiger Beat mit E-Guitarre und Highschool-Männerstimme. Der E-Bass spielt ein psychedelisches auf und ab. „Bang! Bang! Wow! Wow! Yeah, yeah, yeah! Whoa, whoa, whoa, yeah, yeah, yeah Bang! Bang! Wo…“ Der fette Mechaniker schaltet das Radio aus, steht auf, streckt sich und furzt. Draußen leuchten bereits tausende Sterne über der Prärie, hin und wieder eine Sternenschnuppe, irgendwo heult ein Kojote in der Ferne. Das Garagentor fährt runter und die Stufen knarzen laut während er nach oben geht. Über dem Bett, hängt ein Traumfänger mit eingewickeltem Hühnerfuß im Netz. KI-Bild, gemeinfrei
  10. Da wird der Gemüsegarten zum psychologisch/philosophischen Matrixgeflecht! LG JC
  11. Nix zu Tanken Skalde! Der hässliche Hund ist mein Lieblingsgedicht auf dieser Seite. LG JC (die Zeit vergeht wie nix wenn man Bier trinkt....bang wow....)
  12. Es erinnert mich irgendwie an einen David Lynch Film. Genau deswegen gefällt es mir! LG JC PS: Ich würde eher ein Loch mit einer Zigarette in die Seide brennen und hindurchschauen.
  13. Die Zeit vergeht wie eine Brise wenn wir Spaß haben und glücklich sind Jedoch dehnt sie sich ewig lang, wie ein endloser Gang, für die die ihre eigenen Leben nicht leiden und meiden und Dinge nicht loslassen, deren Haltbarkeit längst abgelaufen Dabei ist sie relativ für jeden, bleibt subjektiv, nach Zahlen gleich Sei achtsam du in jedem Lebensbereich Dann füllt sie sich mit dem was Vollkommenheit heißt
  14. Joshua Coan

    Donnerstag Abend

    Ich darf dich nicht mehr küssen Aber ich darf dich vermissen Auf dem Balkon im Abendlicht Trink ich allein den besten Wein Der so bitter schmeckt Denn mit jedem Schluck denk ich an dich An das was gewesen An das was sollte sein Ist mit den Wolken in die Nacht gezogen Und mit Schwermut blieb ich allein Mit deinem Trugbild im Gedankentanz Dein Lachen das mich nur noch quält Der Teufel hat dich mir gestohlen Und dir Märchen über mich erzählt Sei es wie es sei Der Welt, dem Leben und bald auch mir Alles einerlei Es gibt noch viele Fische im Meer Doch keine andere ist wie du
  15. Hallo Freiform! Psychopathen gibt es in jeder Nachbarschaft. Ein Gespür für solche Menschen zu entwickeln um ihnen auszuweichen, gehört zum Leben dazu. Sollte dazu gehören. Wie immer... einfacher gesagt als getan. LG Psycho-JC
  16. Joshua Coan

    Mittwochs bei ihr

    Das Herz auf meiner Zunge Ich spuck dir Liebe ins Gesicht Wir tauschen Gedanken Auf dem Fußboden im Kerzenlicht Nackt und regungslos im Moment gefangen Ich streichle dich, du lässt mich bis zu deinem Grund Ein tiefer Abstieg in den Brunnen Ein seltener Schluck für den Durst Und dort verweile ich, tief in dir unten Zwicke dich in die Seiten bis du lachst Du lässt meinen Regen in deinen Garten Damit er wachsen kann Düfte die vorher gebannt, Geschmack der versiegelt war Und wie heute ist die Ernte dran Wir sind zusammen Für den Moment Mit unseren Körpern, mit unseren Seelen Wir sind eins Doch du bist deins und ich bin meins Wir teilen uns das Leben Ein letzter Schluck Wein, bis die Flasche bricht Und wir uns irgendwann nie wieder sehen
  17. "Where are they now? They are gone. I saw them run, Run to the sea. Under the waves all has been said. Can you hear them. Their voices are free. Free from the sun's stare, Free from the noise of lost souls. An exiled sound washed in with the tide. Their voices are free. Free from the sun's stare, Free from the noise of lost souls. On the waves their voice carries on." -Von NEUROSIS, the tide LG JC
  18. Geplagte Bestien, schwarz die Fahne, ein Name Glaube und Blut, Glaube und Asche Von Mossul bis Palmyra Blut und Strafe, Blut und Staub Wölfe fressen, ohne Hunger, nur um zu kauen
  19. Hallo Eiselfe, Ich finde im Moment jeden Morgen nach dem Aufwachen neue juckende Stellen am ganzen Körper... seufz... Und egal wo ich auch suche, die Plagegeister bleiben unsichtbar. Hab den Mücken ebenfalls ein Gedicht gewidmet, werde es auch irgendwann hier veröffentlichen. LG JC
  20. Die Show ist vorbei und der rote Clown geht in sein Zelt Fällt wie ein schwerer Sack ins Sofa und gießt Wodka über die Welt „Fickt euch doch alle! Ich hasse euch Menschen! Hasse! Hasse! Hasse euch alle! Der nächste der sich hier hereintraut, dem verpass ich eine Kugel aus meinem Revolver! Schönen Gruß von Harry, ihr Wichser!“ Der Vorhang geht auf, die Schlangenfrau tritt leichtbekleidet ein Vor der 45.er Spitze bleibt sie stehen „Was willst du Schlampe noch?“ „Harry, komm schnell! Mein Beagle den stach der Igel!“ „Na und? Ist mir doch egal. Dein Beagle kann mich mal… du übrigens auch! Und der ganze Rest von euch erbärmlichen drittklassigen Billigartisten!“ „Bitte, du musst mit mir kommen! Schnell!“ „Lass mich los, Miststück! Hey! Hier geblieben! Wenn du schon mal da bist, dann sie dir das mal an!“ Der Clown fängt breit zu grinsen an. Zieht ein Tuch von einem Vogelkäfig Indem eine fette Schlange liegt und faucht Die Schlangenfrau schreit auf „Da habt ihr nun plötzlich keinen Papagei mehr! Zu schade! Ich dachte mir, die beiden würden sich gut verstehen. Hat wohl nicht ganz so gut geklappt… was soll´s! C´est la vie!“ Der Clown wird grob und gießt ihr Wodka übers Haupt Sie reißt sich los und flieht weinend, lautes Gelächter folgt ihr hinaus Dem Maler Robert Williams gewidmet
  21. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen unserer heutigen Gute Nacht Geschichte… Sie heißt: Der Dschungel schlägt zurück! Hodensäcke von paarungsreifen Affen schützen vor der Bestie So hatte es ihnen der alte Schamane erklärt So sieht man nun, eine Karawane aus Großwildjägern mit baumelnden dicken Affenhoden an ihren Rucksäcken durch den Dschungel marschieren „Großvater, warum tragen diese weißen Männer Eier an ihren Taschen?“, frägt der Indianerjunge den Schamanen, während sich die Jäger ins Dickicht entfernen Der alte Schamane grinst breit und lacht in sich hinein Die Mücken folgen. Wie nervende Reisebettler und Kamikazeflieger. Spinnennetze nehmen die Tropenhelme und Gesichter mit. Die verwurzelten Bäume stellen ihnen Stolperfallen und das Unterholz weicht nur dem mühevollen Machetenstreich. Die Luft siedet von ihrer kochenden Haut. Und trotzdem bleibt die Kleidung immer feucht. Natürlich hat das schale Wasser in den Feldflaschen, gerade mal für die erste Stunde gereicht. Und die Sonne stürzt sich vom Himmel mit einem schnellen gezischten „Tschüss!“ Es wird schon um Sechs Uhr finster und die Schatten tanzen am Feuer. Vor den Zelten auf einem Hügel, umgeben von der Mauer der Waldes, gibt´s Dosenfleisch mit Wassermelonen und giftigen Beeren, wie einer es herausfand. Gerade einmal 1000 Meter haben sie in acht Stunden hinter sich gebracht. Über ihnen fremde Sterne, der Vollmond und die Geräusche der Nacht. So träumen sie von Schätzen und dem großen Geld, während eifrige Mücken sich die Löcher in den Netzen zu nutze machen, endlich in aller Ruhe sich auf den nackten Häuten sammeln und gemeinsam neues Blut verkosten. Als Souvenir gibt´s für zwei Malaria Tropicana. Und Ruhr noch gratis dazu. Einfach so. Irgendwo lag ein alter Tempel, schon halb vom Dschungel verdaut und einverleibt. So hieß es bei den Indianern, dort haußt eine grausame Bestie. Halb Mensch, halb Tier, ein böser Geist der Opfergaben will. Nur Geschichten spotteten die Wilderer, doch sie hatten ihnen die Spuren an den Bäumen gezeigt. Fünf riesige Krallen, quer über dem dicken Baum. Und einen halben Meter große Fußabdrücke. Fellbüschel mit Haaren so hart wie Draht. Da war das Jagdfieber in ihnen erwacht. „Die holen wir uns! Und schlachten sie ab!“, rief der alte mit dem Schnauzer und den Augen so kalt wie Eis. Um den Hals hang ein Tigerzahn als Talisman. Und die Idianer halfen, gezwungenermaßen, beim Transport der bereits gefangenen Vögel und Affen. Nur Weibchen waren es bei den braunen Affen. Nun hatten sie ihr Ziel fast erreicht. Nach Tagen des Irrens und wirrens. Die gezeichnete Karte der Indianer war sehr ungenau. Vielleicht absicht. Der Tempel in grau, ragte aus dem Boden heraus. Kalter Luftzug aus dem Loch, so finster wie der Abgrund in den Tod selbst. Die Gier jedoch war größer als der Verstand. Einer nach dem anderen ins Loch verschwand. Ein Schrei wie noch nie zuvor gehört, hat alle kurz am Eingang empört. Kalter Luftzug und die Fackeln und Laternen tanzen bedrohlich vor dem sicheren aus. „Kommt Männer!“, rief der Colonel mit finsterer Miene aus. Doch Zweifel und furcht kroch in ihre steinernen Herzen. Kalter Schweiß von der Angst die wie kalte Luft strömte aus der Gruft…. „Und wie geht die Geschichte aus Großvater? Erzähl schon!“ „Was aus ihnen wurde weiß niemand so genau. Es heißt jedoch, so manche Nacht hört man ein Rudel Bestien schreien. Böse Geister wie Schatten mit langen Mäulern, den Krokodilen gleich, streifen umher und beobachten die Weißen an den Stränden. Wenige die sie gesehen haben, erzählen, sie ähnelten den verschwundenen Männern, einer trug einen Tigerzahn um den Hals.“ „Dann hat man sie in Tiere verwandelt?“ „Man gab ihnen nur, ihre wahre Gestalt. So will es der Dschungel. Scheinbar haben sie gefunden, wonach sie suchten.“, der alte Schamane zog mehrmals schnell an seiner Pfeife, hob den Kopf und bließ den geisterhaften weißen Rauch, in den sternenklaren Himmel auf. Zu guter letzt die Moral von der Geschicht. Wer den Teufel sucht, der wird ihn finden. Ende...?
  22. Der alte Säufer Torkelt die Abende am Hafen entlang Riecht am toten Fisch Und rubbelt seinen Klabautermann Noch immer hat er Seemannsgelüste Nach den Stürmen auf dem Meer Und seinen salzigen Früchten Die sein brennendes Verlangen küssen Perlen aus den Austern lecken Salzwasser schmecken Schäumt ihm der zahnlose Mund Brabbelt mit einem streunenden Hund Der sich kaum hebt Ihm keine Beachtung schenkt Der alte Säufer war ein Fischermann Und riecht gern am Fisch Weil er sich erinnern kann
  23. Wenn du dir selbst die Erlaubnis dazu gibst, dann könnte das so sein. LG JC
  24. "I would rather be ashes than dust! I would rather that my spark should burn out in a brilliant blaze, that it should be stifled by dry-rot. I would rather be a superb Meteor, every Atom of me in magnificent glow, than a sleepy and permanent planet. The function of man is to live, not to exist. I shall not waste my days trying to prolong them. I shall use my time." -Jack London LG JC
  25. Hallo Federtanz, es ist.... etwas unheimlich. Vielleicht geht es nur mir so. Weil es mich in Ungewissheit zurück lässt. So ist es perfekt! Gern gelesen. LG JC
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