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Joshua Coan

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Alle erstellten Inhalte von Joshua Coan

  1. Die Füße tun mir weh Die Reise dauert viel zu lang Wo nur hat sie angefangen? Ich erinnere mich nicht mehr Und hab vergessen wer ich bin All die Plätze, all die Orte Sind fern und trübe Erinnerung All die Menschen, all die Freunde Sind mir verloren gegangen Auf den Wegen meist allein Im Zwiegespräch mit mir selbst Ein Leben, einmal um die Welt Wieder komm ich am Leuchtturm an Sein Licht zeigt hinaus, es ruft mich die See Mit erbarmungsloser Kälte
  2. Genial gut! ☝️ LG JC
  3. Hallo Peter, dein Gedicht erinnert mich an einen Kumpel von mir. Das beschreibt ihn ziemlich gut! Der innere Kritiker und überhaupt alle anderen Stimmen und Emotionen, sind wie Tiere in der Manege. DU solltest der Dompteur sein und jedes Raubtier auf seinen Platz verweisen, wo es hingehört. So haben selbst Selbstmitleid und Hass eine Daseinsberechtigung, wollen aber auf einem gesunden Level und wohl dosiert gelebt oder umgewandelt werden. Kommt mir jetzt dazu in den Sinn. Der letzte Satz ist perfekt gewählt und sogar die korrekte Schlussfolgerung des vorherigen beschriebenem. Vor allem in seiner harschen Ausdrucksweise. Sehr gern gelesen und reflektiert! LG JC
  4. Ich öffnete die Glastür und betrat den dunklen Flur des Gebäudes. Es herrschte Stille um mich herum. Nur meine Schritte hallten an den kalten Wänden wieder. Vorbei an etlichen Türen sah ich die Aufschrift und lauschte kurz. Gedämpfte Geräusche drangen nach außen. „Zimmer Nr.103… seufz, ok… los geht’s…“ Als ich das Zimmer betrat, blickte mich ein Gruppenkreis auf Stühlen an. Einer von ihnen hielt ein Clipboard und Stift in den Händen. Er sprach mich an. „Ah, Du musst Joshua sein! Bitte! Setz dich doch.“, er wies mir einen freien Stuhl mitten im Reigen zu. Verlegen nahm ich Platz. Er beendete seine letzten Sätze zum Kreis und forderte mich auf, mich den anderen vorzustellen. Ich erhob mich und rieb meine Hände nervös aneinander. „Also…. Ich bin Josh.“ „Hallo Josh!“, kam es im Chor zurück. „Also… ich habe gemerkt… das ich…“ Der Gruppenleiter sah mir Mut machend in die Augen und nickte. „Also… ich bin… vulgär.“ Verständnisvolles nicken der Anderen. „Bitte nimm Platz. Möchtest du uns vielleicht erzählen wie dir das aufgefallen ist?“ Ich schnaufte tief durch, die Ellenbögen auf den Schenkeln gestützt. „Na ja…. So Kleinigkeiten waren schon immer da. Aber ich hab das nie so richtig wahrgenommen. Wenn ich Fahrrad fuhr, zum Beispiel, und jemand stand mir im Weg, oder der Fahrer vor mir war zu langsam, da kamen so manchmal Sachen aus meinem Mund gebrüllt wie: „HEY DU BLÖDES ARSCHLOCH! SCHNELLER OPI! BIST DU EINGESCHLAFEN AUF DEINEM RAD! Na ja, solche Sachen eben.“ Vertrautes Nicken in der Gruppe. Der Leiter schob seine runden Gläser zurecht. „Bitte erzähl doch mehr.“ „Als ich… meine erste Freundin kennenlerne, da wurde es schon etwas offensichtlicher. Also ich stand da vor ihr und wollte eigentlich sagen: „Du hast so traumhaft schöne Augen, wie Smaragde.“ Aber was ich stattdessen sagte war: „EYYY! HASTE BOCK ZU FICKEN!?“ „Verstehe. Und was hat sie geantwortet?“ „Sie hat nur zurück gebrüllt: „VERPISS DICH DU ARSCHLOCH!“ Das war eine Fot… ich meine Weib. Eine waschechte Irin mit Feuer in der Kehle… und den Fäusten. Wir kamen dann doch irgendwie zusammen. Das war eine schöne Zeit. Wir beide in den vollen Fußballrängen. Keiner konnte so laut grölen wie sie. Einmal wollte uns die Security sogar aus dem Stadion werfen. Aber sie hat sich allein mit beiden Geprügelt. Einem hatte sie sogar die Nase gebrochen. Ja das waren schöne Zeiten. Erst als sie dann im Gefängnis war, da wurde mir schlagartig klar… so kann es einfach nicht mehr weitergehen. Die Leute um mich herum wendeten sich einer nach dem anderen ab. Schließlich, hatte ich sie allesamt vergrault. Ich wusste, es war ein Punkt erreicht, wo ich mich ändern musste. Und hier bin ich nun.“ „Und das war der richtige Schritt. Es gibt einen Ausstieg! Man kann sich immer ändern, zu jeder Zeit!“ Ein Teilnehmer erhob sich von seinem Stuhl. „Tschuldigung, ich muss mal Pissen, äh ich meine ins Scheißhaus… ich meine auf die Toilette. Ich hab aber den Weg vergessen. Das verfickte Drecksgebäude ist so beschissen verwinkelt, sorry.“ „Kein Problem Teddy. Durch die Tür, links, geradeaus, zweiter Flur rechts.“ Der Mann mit seinen tief hängenden Hosen und losen Schnürsenkeln verschwand aus dem Raum. Ich seufzte und fragte mich… wie oft ich die schwule Gruppenhilfe wohl in Anspruch nehmen musste, bis erste Erfolge zu sehen waren. Man ey… ich hätte jetzt voll Bock auf Döner und Tittenglotzen…
  5. Ich mag beide, die Bären und die nackten Nacktschnecken! LG JC
  6. Joshua Coan

    Aber natürlich!

    Zurück in die Natur Und das am besten pur Nackt im Schlamm und ganz wild Der Durst wird am Bach oder Fluss gestillt Nur ungeschminkt kann ich dich ertragen Nur mit Pelz im Schritt will ich dich haben Altmodisch hau ich dir die Keule auf den Kopf Und zehr dich in meine Höhle, gepackt am Schopf Rosen sind was für geleckte Kavaliere Für dich pflück ich wilde Blumen und häute Tiere Knusprig knistert über dem Feuer das Fleisch Ohne Gewürze, ohne Salz, aber gut durch und weich Manch einer würde staunen und sogar weinen Die Frau hat auch Haare auf den Beinen Auch Mann lässt im Gesicht der Natur freien Lauf Der Wald wächst wieder auf den Körpern zuhauf Aber natürlich!
  7. Hallo Skalde, ich habe mir gemerkt was der Philosoph Jean-Paul Sartre gesagt hat: Der Tod nimmt dem Individuum nur die Möglichkeit sich weiter mitzuteilen, er löscht aber nicht die Existenz aus. Man existiert solange weiter, wie es jemanden gibt, der sich an einen erinnern kann. Wenn das irgendwie Sinn macht. ....ach und in Bier gehören Alraune und/oder Fliegenpilz rein! sehr gern gelesen! LG JC
  8. Joshua Coan

    Happy Halloween!

    Jack der alte Kürbiskopf, den schneiden wir auf und höhlen ihn aus Alles muss raus und dann erleuchtet ihn, das Wunder der Nacht von Halloween Opa bat mich für ihn dasselbe zu tun Die Zahnfee sammelt gern, mit jedem Zahnverlust, Kinderträume mit Abschiedskuss Und sollte der eine oder andere Zahn Mal ein wenig fester sitzen, Hilft sie nach mit Zange Und spritzen Auch Opa kriegt von ihr heut wieder besuch Aus des Mondes Todesschatten Schweben Hitlers Untertassen Piu! Piu! Laserstrahlen Hakenkreuze statt Kornkreise malen Sie hören den Ruf und steigen empor Es öffnet sich quietschend das Friedhofstor Schwarzbraun ist die Haselnuss Brav der Zombie marschiert bei Fuß Noch immer jaulend die alten Marschlieder Opa schreit auf: „Nicht die schon wieder!“ Was für eine Horrornacht! Die Feuerfee hat Brände entfacht Auch Freddy Krüger ist ungelogen Heut ungeniert durch die Straßen gezogen Der kleine George im Streichewahn Verkleidet sich als Taliban Schreit politisch völlig unkorrekt „Gib mir süßes oder ich blas dich weg!“ Blut und Gummidrops gefüllt der Magen Läuse die Vampir-Fledermäuse im Kirchturm plagen Von denen wurde Opa am Hals gebissen Und als wir es erkannt, aus dem Haus geschmissen Am nächsten Morgen von der Sonne Und den Vögeln geweckt Opa erwacht die Glieder streckt Liegt mitten auf der zugemüllten Straße Im Kopf noch etwas benommen „Na ein Glück, bin ich doch entkommen!“ Spreizt die schwarzen Flügel Und fliegt davon Wuahahahahahaha!
  9. Hallo Peter! Deine Kommentare gehen runter wie Öl! Teppiche on fire! Hallo Skalde! Hui! Das hört sich doch verdammt gut an! ABER! Verwechsle nicht die Lehren Jesus mit dem, was seine Anhänger für das Christentum halten! Ich halte Jesus für einen Erleuchteten der im gleichen Atemzug zu nennen ist wie Buddha. Es ist nicht verkehrt auf die Worte von jemandem zu hören, der die wahre Menschlichkeit verstanden hat. Aber es ist falsch den Anhängern zu folgen die diese Worte MIT GEWALT UND SCHWERT um die Welt tragen wollen. Für die Katholische Kirche hingegen habe ich nichts weiter als wie Verachtung übrig. Auch aus persönlichen Gründen. Ich gehöre überhaupt keiner Religion oder Glaubensrichtung an. Das sind Ideen fremder Menschen, nicht meiner eigenen. Ich lasse mich aber gerne von Natur und Vernunft inspirieren für mein Leben. Die nordische Kultur scheint mir voller inspirierender Fabeln und Weisheiten zu sein. Daher höre ich mich immer wieder gerne die Sagen daraus an. Vor allem von dir Skalde! LG JC
  10. So hat das "Böse" in uns letztendlich auch seine Berechtigung. Es ist rohe und blinde Gewalt die darauf wartet zu etwas gutem transformiert zu werden. Oder so... Dopaminreiche Grüße JC
  11. ..…In deinem Geist erlebst du Götter die als Kräfte und Elementenmächte Ordnung schaffen das Chaos sortieren und dich halluzinieren damit du in deinem Geist Götter erlebst die als Kräfte und Elementenmächte Ordnung schaffen das Chaos sortieren und dich halluzinieren damit du in deinem Geist…… Gibt es ein „Außen?“
  12. Hola Carlos! Da könntest du recht haben mit dieser Aussage. Ich will an dieser Stelle aber auch etwas positives dagegenhalten: Das Gehirn behält bis ins hohe Alter seine Neuroplastizität. Das heißt, man kann immer, in jedem Alter etwas neues lernen und behalten. Einer Studie zu Folge. Vielen Dank für den Kommentar. con los mejores deseos Joshua
  13. Hallo Peter! Meisterlich gemeißelt! Und sehr Bildhaft! Ich liebe Gedichte in der Erde vorkommt. Da stelle ich mir einen Menschen irrend und wirrend in Tunneln und Schächten ohne Licht vor, sehnend nach dem Ausgang tastend. Grübeln ist eine schlechte Gewohnheit, nichts weiter. Sie führt nirgendwohin, außer in unreale Vorprogrammierungen die sich dann mit der harten Realität auseinandersetzen muss. Als ich den Titel gesehen hab, dachte ich da ist mein Gedicht wieder aus der (Achtung Wortwitz) Höhle des Archivs wieder hervorgekrochen. Mein Gedicht heißt auch so, ist allerdings eher eine kleine Horrorgeschichte. LG JC
  14. Die Rabengeier kreisen, über meinem Verstand Sie riechen fauligen Abfall, den üblen Gestank Schwarze Flügel landen, auf dem Müll meiner Gedanken Nehmt was ihr kriegen könnt Selbst der heilige Mist da drinnen, sei euch gegönnt Sauer wie der Magen, gereizt wird das Gehirn Hast du dort, nur Stumpfsinn drinnen Verdaut mit Schmerzen, der überfütterte Geist All die stinkende Sinnlosigkeit Die Angst und Zweifel anhäuft, die Krankheit speist Töte das Äffchen in deinem Schädelhaus Wirf den Kadaver, zum Fenster hinaus Schwarze Engel landen Verschlingen deine dunklen Gedanken Bald schon ist das Chaos vergessen Vor deinem Blick, erwartet dich Göttliche Ruhe, stilles Glück
  15. ich würde lieber ´einer´ statt ner schreiben. Ansonsten finde ich es sehr gelungen. LG JC
  16. The Simpsons... liebe Sonja. Der Moe aus Moes Taverne und seine aufblasbare Geliebte. LG JC
  17. Joshua Coan

    Moes Freundin

    Zu stark aufgeblasen Die Dachluke offen gelassen An einem Dienstag entflog sie geschwind Leise und heimlich und zog mit dem Wind
  18. Ist mir jetzt erst aufgefallen! Irre genial! Gefällt mir jetzt noch besser! Sorry, manchmal brauch ich einfach länger. LG JC
  19. leider ist der Mensch kein Bär... sondern ein Affe. Alle wollen Zucker und einige werfen mit süßer Scheiße. Die Gesellschaft zerdrückt einen und stanzt einen in vorgepresste Formen rein. Was nicht passt wird passend gemacht und geschliffen oder eiskalt ignoriert. Maulsperren hier, Knebelverträge da. Und in China dabei noch freundlich Grinsen. Täusche ich mich, oder wird die Gesellschaft immer... maschineller? Menschen wie gleichgeschaltete Roboter. Wir rasen förmlich durch die Zeit, haben uns aber evolutionär kaum weiter entwickelt. Wir funktionieren immer noch wie unsere Steinzeitkollegen. Da fühlt sich die Gesellschaft für mich manchmal wie ein Strudel an, der einen immer mehr ins Zentrum zieht und hin und wieder bekommt dieser Affe Joshua ein Stück Zucker hingeworfen. Das macht es etwas erträglicher. Ich bin zwar behaart aber leider kein Bär. Ein paar Gedanken die mir jetzt um 23:35 durch den Kopf jagen und die ich hier in den Ring werfen will. Gute Nacht zusammen!
  20. *klick* nix passiert, ich reich sie dir zurück
  21. ahhhhh, vielen Dank!
  22. "Du läufst und läufst und kommst nie an Deine Träume sind Sterne Bleib liegen Und erfreu dich daran" Gern gelesen Lichtsammlerin! (Sammelst du auch das Licht der Sterne?) LG JC
  23. Hallo Freiform! Ich weiß nicht so recht... dein Gedicht gibt mir Rätsel auf. Ob das so beabsichtig war? Es lässt bei mir den Eindruck entstehen, dass die beiden nicht mehr zusammen sein wollen, aber aneinander gebunden sind. "Es wird wohl Zeit sich neu zu finden" Andererseits heißt das ja nicht, dass es nicht innerhalb der Beziehung möglich wäre, sich neu zu finden. LG JC
  24. Hallo Hayk! Verboten sündig und sinnlich. Schamlos offen und erotisch. Und irgendwie zu schnell verschwunden... verdient eindeutig mehr Aufmerksamkeit. Ich jedenfalls hab keine Geschwister. LG JC
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