Hallo Lichtsammlerin,
zuallererst möchte ich mich für deinen überaus hilfreichen und netten Kommentar bedanken. Ich kann deinen Gedankengang bezüglich meiner zunächst eigenartigen Wortwahl durchaus verstehen, zumal ich auch das gleiche dachte, als ich das Gedicht schrieb. Dennoch habe ich mich für ,,zähmen’’ entschieden, da vor allem bei mir persönlich Mut sich doch oftmals zu leicht durch Angst und Scheu vertreiben - ja sogar verjagen lässt. Da ist also Disziplin und innere Kraft von Nöten, um in schwierigen Situationen standhaft zu bleiben und seinen Mut zu zähmen. Dieses Konzept mag anderen vielleicht abstrakt oder komisch, wahrscheinlich unpassend erscheinen, doch ist es gerade richtig, um meine Gedanken perfekt auf den Punkt zu bringen.
Letztlich möchte ich auch anmerken, dass Selbstgenügsamkeit und-verwirklichung natürlich von elementarer Bedeutung für jedes Individuum sind.
Bloß stellt sich die Frage, ob denn für ein so soziales Wesen, wie wir Menschen es nun mal sind, nicht das Gefühl des ,,In-die-Welt-gestellt-Seins’’ wichtiger wäre. Damit gemeint ist selbstredend die Art und Weise, mit der wir mit unserer Umwelt in Kontakt stehen. Selbstzufriedenheit ist durchaus wichtig, doch wird uns die noch höhere Bedeutung positiver Weltbeziehungen nicht unwiderlegbar vor Augen geführt, wenn uns unsere Geliebten in Momenten, in denen wir scheinbar nicht zufrieden mit uns sein können, ebendieses Gefühl der Selbstzufriedenheit durch Liebe und Zuneigung zurückgeben? Und welch schöneres Gefühl als Liebe gebe es, um erfüllende Weltbeziehungen zu kennzeichnen? Ich hoffe du kannst meinen Gedankengang nachvollziehen
Liebe Grüße, MajorTom