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sofakatze

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  1. sofakatze

    Unerhört

    lieber cornelius, schön mehrdeutiger titel und dann auf den punkt geschüttelt. macht lust auf mehr. liebe grüße sofakatze
  2. lieber perry, ich finde, dass dieser stil eindeutig nach dir benannt werden muss, weil er so unverwechselbar deiner ist. ich habe mich nur ausflugsweise seiner bedient, weil ich ihn hier zu meinen zeilen passend fand und das gern einmal ausprobieren wollte. ich schreibe ja selten mal ungereimt, aber der ausflug hat spaß gemacht. liebe grüße sofakatze
  3. sofakatze

    urian

    hallo wolfgang, danke für dein feedback. ach so, naja, das ist dann wirklich geschmackssache. aber dann gäbe es ja keinen reim auf migräne. wie gesagt, ich verwende das wort *träne* eigentlich nicht in meinen gedichten, weil es so überstrapaziert und ausgelutscht ist (ähnlich wie *seele*), aber hier war der reim auf migräne gerade so schön, weil das LI eben keine tränen weinen will. dir hat also nicht der reim nicht gefallen, sondern die gestaltung des verses, weil er versübergreifend umgesetzt ist. ich verstehe. aber ich denke, ich werde es so lassen, wie es ist. danke nochmal für die rückmeldung, ich bin immer sehr daran interessiert, zu erfahren, wie ein gedicht beim leser ankommt und auch, was und warum ihm etwas nicht zusagt. nur so kann man sich verbessern. liebe grüße sofakatze
  4. liebe darkjuls, lieber gummibaum, herzlichen dank euch beiden für die lieben worte. es hat mich gereizt, mal ein thema in der form einzufangen, die perry so meisterlich beherrscht. auch das maritime wollte ich einfließen lassen. ich freue mich, wenn mir dies weitgehend gelungen ist und das gedicht euch auch inhaltlich anspricht. irgendwann werden sie halt flügge, die kids. dann heißt es loslassen, aufwind geben, aber nicht fallenlassen. ganz großen dank auch an die vielen liker für das gefallen bekunden. liebe grüße sofakatze
  5. während du noch in deinen träumen badest warte ich am ufer der realität auf dich werfe netze aus sammle roséfarbene steine vom grund kaum angelandet faltest du die flügel auf schnappst dir dein pausenbrot im sturzflug vertraust dich sorglos dem westwind an sehnsüchtig lausche ich deinen fernen rufen lege mir eine muschel ans ohr beginne den sand aus der küche zu kehren
  6. sofakatze

    urian

    hallo wolfgang, vielen dank für deine rückmeldung und das gefallen. ich verstehe leider nicht ganz, was du mit *unausgereift* bei dem dich störenden reim der letzten beiden zeilen meinst. es ist ein - imho - reiner reim. ich reime normalerweise nicht auf träne, vermeide das wort sogar weitgehend in gedichten, aber hier im umgekehrten sinne passt es doch bestens zur migräne, oder? liebe grüße sofakatze
  7. sofakatze

    Ausgedient

    liebe seeadler, mir gefällt hier inhalt und umsetzung gleichermaßen. kurz und knapp beschreibst du den wegwerfartikel weihnachtsbaum, so kommt die gedankenlosigkeit dabei sehr gut zur geltung. mit einem gefühlten schulterzucken wird der baum entsorgt, schnell und gleichgültig. warum auch nicht, er hat ja ausgedient, seinen zweck erfüllt. dass so ein baum von der natur eigentlich dafür gedacht ist, ein jahrhunderte langes leben im wald zu haben und seinerseits etlichen anderen tieren und pflanzen und pilzen zu nützen oder mit ihnen in symbiose zu gehen, wird ausgeblendet. dabei wertet dein gedicht vom text her gar nicht sehr stark, die wertung geht größtenteils von der knappen gestaltung aus und sagt damit mehr als worte. ich selbst liebe ebenfalls echte weihnachtsbäume, am liebsten auch mit echten kerzen. duft und anblick sind eben ungleich schöner gegenüber einem künstlichen plastikbaum, so nachhaltig der auch wäre. aber dieses jahr bin ich immerhin auf einen kleinen baum mit wurzeln umgestiegen, den ich auch nächstes jahr noch einmal nutzen will (er wird entsprechend umgetopft und verbringt die zeit im garten) und der anschließend in den wald verpflanzt wird. für die darauffolgenden jahre ist der eigenbau eines holzstammes mit löchern geplant, in die man dann frisches tannengrün einstecken kann. so hat man den duft und das feeling eines echten baumes, es musste dafür aber weder ein baum in einer plantage gezüchtet, noch einer abgesägt werden. formal ist mir aufgefallen, dass deine reimpartner auf *gefallen* nicht ganz rein sind. es ist aber auch schwierig, reine reimpartner dafür zu finden, die deinen inhalt nicht verzerren. wenn du es so lassen möchtest, hätte ich noch zwei klitzekleine vorschläge zu diesen beiden versen. Den Preis nun, muss er zahlen durch das komma stockt der lesefluss. wenn das nicht beabsichtigt sein sollte, könntest du das umgehen, indem du schreibst: Den Preis muss er nun zahlen zum letzten vers: Als Müll gehts zum zermahlen hier stört mich das *gehts* ein wenig, es ist sehr umgangssprachlich. ich könnte mir vorstellen, es so zu formulieren: Als Müll wird er zermahlen oder den vers einfach weiterführen: und wird als müll zermahlen. willst du deine variante beibehalten, müsstest du zermahlen imho groß schreiben (substantiviertes verb). wenn du den unreinen reim weghaben möchtest, bleibt dir nur, das reimwort zu wechseln oder den inhalt zu ändern. reimworte, die zu deinem inhalt passen würden, wären z. b. verbannt/tand/verbrannt. der baum wird aus den stuben verbannt (erste strophe), ist nun nur noch tand (zweite strophe) und wird schlussendlich verbrannt (dritte strophe). das verbrennen in müllverbrennungsanlagen zur wärme- oder energiegewinnung ist nämlich das, was mit den weihnachtsbäumen auch oft gemacht wird, neben dem zerhäckseln und als mulch nutzen. das alles sind nur anregungen von mir, falls du was ändern möchtest. was du natürlich nicht musst, dein gedicht funktioniert auch so gut. ich habe es sehr gern gelesen und mich gern damit beschäftigt. liebe grüße sofakarte
  8. es ist nicht sinnlos. es ist bedeutungsoffen.
  9. hallo reimgestalt, das ist ein hübsches rätselgedicht, denn hier kann sich ein jeder etwas hineindenken, was immer er mag und was für ihn zutreffend ist, um die bedingungen zu erfüllen: formvollendet, wunderschön, stehfest, mühe ersparend. das könnte von einer gießkanne bis hin zum pferd alles mögliche sein. was es für das LI ist, bleibt spannenderweise im ungewissen. liebe grüße sofakatze
  10. liebe melda, welch ein feuerwerk der phantasie! sehr gern bin ich den tierchen und ihren garderobalen plaisierchen gefolgt. neben dem bereits von gummibaum erwähnten pfeilgiftfrosch hat es mir auch das kraken-haifischduo angetan. so einfach sind manche probleme lösbar. liebe grüße sofakatze
  11. sofakatze

    Kranksein

    hallo vogelflug, eine zu herzen gehende geschichte. wie sehr herr h. leidet und keinen zugang mehr zur realität findet, hast du beeindruckend und ohne sentimentalität in worte gefasst, ebenso den versuch einer kleinen hilfe, die mir das herz aufgehen lässt, weil jemand nicht einfach nur wegschaut, sondern spürt und anteil nimmt. die geschichte erinnert mich stark an eigene erfahrungen aus einer zeit als betreuerin im pflegeheim. da war z. b. die demente frau, die mich jeden tag aufs neue fragte, ob denn heute ihre kinder kämen, um sie zu besuchen. es tat mir weh, ihre tägliche hoffnung mit anzusehen, denn ihre kinder kamen nie, konnten nicht kommen, da sie bereits vor der alten frau verstorben waren, was sie aber nicht mehr erinnern konnte. da gab es den alten mann, der jede nacht seinen koffer packte, weil er überzeugt war, am nächsten tag nach hause gehen zu dürfen. und dutzende andere geschichten mehr. ich ordne deinen text übrigens eher als kurzgeschichte denn als gedicht ein. aber das ist natürlich nicht so wesentlich. sehr gern gelesen, danke fürs teilen. liebe grüße sofakatze
  12. sofakatze

    urian

    liebe darkjuls, man könnte sagen, dass mein LI seine Erfahrungen damit hat. danke für dein lob, ich freue mich. liebe grüße sofakatze
  13. dann schreibe ich meinen lachanfall vorsichtigerweise hier auf. man muss ja keine unnötigen risiken eingehen. du fuchs! liebe grüße sofakatze
  14. hallo cornelius, toll, wie du hier die spannung aufbaust, ich warte auf die untat - dann die auflösung ins lachen, weil du das verbrechen in einen verb-rechen zerlegt hast. darauf muss man erstmal kommen. danke für dieses spaß! liebe grüße sofakatze
  15. sofakatze

    urian

    lieber herbert, vielen dank für deine rückmeldung. ja, die migräne ist ein miststück. die beschreibung wirkt für dich etwas überzogen? glaub mir, das ist sie nicht, ich habe jedoch versucht, starke lyrische bilder zu verwenden, welche die gefühlslage und die schmerzen verdeutlichen. ein anderes bild: stell dir vor, eine neutronenbombe explodiert in deinem gehirn. das ist migräne. kann man sich als nichtbetroffener wahrscheinlich wirklich nur schwer vorstellen. lieber perry, so ein notschalter wäre natürlich eine feine sache, nicht nur bei migräne. leider gibt es den in der form nicht, dass wir ihn selbst bedienen können. ansonsten kommt das verlieren des bewusstseins dem am nächsten. ich meinte im gedicht aber eher einen knopf, den jemand penetrant drückt und drückt und drückt, bis das system überlastet zusammenbricht. ich danke dir für deine lobenden worte. liebe jutta, hab dank für dein lob und die wünsche. gut, dass du die starken kopfschmerzen wieder losgeworden bist. lieber maerc, migräne kann einen leider in jedem alter erwischen, aber ich wünsche dir, dass du davon auch zukünftig verschonst bleibst. danke für deine lobenden worte und deinen vorschlag, über den ich im vorfeld auch bereits nachgedacht hatte (also ein *wieder* oder *endlich* einzufügen, um den vers anzugleichen). ich habe mich dann aber zugunsten des verkürzten verses entschieden, weil ich das etwas spannender fand und man das gerade am letzten vers recht gut machen kann, um den abschluss nochmal etwas stärker zu pointieren. es gibt außerdem noch in s2v4 einen vermeintlichen patzer, nämlich die falsche betonung von *außer*, weil der vers die betonung auf die zweite silbe zwingt, außer aber eigentlich auf der ersten silbe betont wird. ich habe mich aber dafür entschieden, weil der inhalt (das seinen dienst versagende gehirn) es erlaubt, hier so etwas schlüssig einzubauen. es ist sozusagen ein folgerichtiger patzer im gedicht, wenn man das so sagen darf. was nun den letzten vers angeht, bin ich aber offen, weil ich mir auch nicht ganz schlüssig war, welche variante nun die bessere ist. vielleicht meldet sich noch jemand und äußert dazu seine meinung, mal sehen. liebe missgunbar, die freude ist ganz meinerseits, war es doch dein gedicht, welches mich überhaupt erst zu meinen zeilen inspirierte. ich wünsche dir, dass die nächste attacke noch gaaaanz lang ausbleibt und wenn sie dann doch mal kommt, nur ein gewitterchen ist und kein ausgewachsenes gewitter. mein dank geht auch wieder an alle liker, danke schön fürs gefallen bekunden. liebe grüße sofakatze
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