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sofakatze

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Alle erstellten Inhalte von sofakatze

  1. wow, cornelius, so ein thema mit schüttelreimen durchzuziehen, ist wirklich wahnsinn. chapeau! liebe grüße sofakatze ps: wenn maid und rüden zeitgleich durch den laden toben kann man den dichter nur für seine taten loben
  2. hallo herbert, das ist eine liebevolle geste, dieses eindecken für den, der gegangen ist. damit nimmt das andenken, das weitertragen im herzen, physische gestalt an und die erinnerung wird greifbar. das gefällt mir und du hast das nachfühlbar beschrieben. außerdem ist dann auch der teller nicht so einsam. liebe grüße sofakatze
  3. sofakatze

    nachts

    das käuzchen schreit ins träge grau der nacht dort knarrt und kracht der wipfel ruhestreit verstummt nur manchmal, um zu schaun nach kargem gelb nach warmem braun und schlägt darauf die stille voller neid die nächste schlacht ins müde grau der nacht das käuzchen schreit
  4. liebe darkjuls, das ist so mitreißend in seiner begeisterung, dass man am liebsten ebenfalls jauchzen möchte und sich einfach freut - für das LI, welches gerade so wundervoll glücklich ist. solche überschwänglichen glücksmomente sind ja eher rar, umso mehr sollte man sie genießen. mit vergnügen gelesen. liebe grüße sofakatze
  5. sofakatze

    im flugzeug

    lieben dank für euer feedback, ich freue mich sehr! genau perry, die kofferaufkleber sind eher sinnbildlich zu verstehen. traum und wirklichkeit driften auseinander - in verschiedene richtungen. fein, lydia, dass du den "mood" genießen konntest. pegasus, du hast die melancholie gespürt, die in der situation liegt, dass die beiden sich voneinander entfernen (müssen). das freut mich. danke, joshua, für deine flugzeugstory, die ich interessiert gelesen habe - vor allem das ende zeigt dann wieder, wie doch alles irgendwie miteinander verbunden ist. cornelius, ich hoffe, dich (und alle anderen) beim nächsten flug wieder an bord begrüßen zu dürfen. lieben dank auch für die vielen likes! sofakatze
  6. hallo cornelius, ha! da bin ich wohl lang genug auf den teenagerallüren herumgeritten. die vorstellung, dass gott die erde als kind zusammenbastelte und nun als jugendlicher ganz andere interessen hat, würde zumindest einiges erklären. über den teufel und seine großeltern habe ich mir noch keine gedanken gemacht. ---------------------------------- hallo monolith, freut mich, dass du dich (nicht) wiedererkennen konntest. danke auch noch für das lob zu meinen kommentaren allgemein, was du in einem anderen faden erwähntest. ich schreibe einfach nur, was mir durch den kopf geht. ------------------------------------- hallo elisabetta, auch dir danke ich für das hineinversetzen und gefallen. prosa ist nicht so meine stärke, aber ich versuchs immer mal wieder mit kurzen geschichten und hoffe, mit der zeit besser zu werden. liebe grüße und dank auch an alle liker für die likes. sofakatze
  7. sofakatze

    im flugzeug

    er sitzt auf nummer hundertzwei sie hat den platz dahinter die mittelreihe war noch frei da sitzen ihre kinder sein aktenkoffer steht bei fuß sie geht im gang spazieren aus hörern wispert sanfter blues er blättert in papieren sein lächeln scheint ihr so vertraut doch blickkontakt ist selten im mittelgang wirds ziemlich laut sie muss ein wenig schelten an seinem finger stört kein ring auch ihrer blieb zu hause der player dudelt schnellen swing sie drückt ein knöpfchen - pause sie schaut zum fenster hin und träumt er würde mit ihr fliegen zu einer insel, sandgesäumt auf der sich palmen wiegen wo süße düfte von jasmin und mandelblüten wehn doch steht an ihrem koffer wien an seinem klebt athen
  8. hallo perry, besonders der letzte vers hat es mir angetan. wie die zeit rast, ist manchmal nicht zu begreifen, gerade ist doch erst der letzte schnee vom vorjahr geschmolzen, da soll schon wieder neuer fallen? das ticken der standuhr, gleichmäßig wie ein metronom, vermag das zumindest zu strukturieren, wenn auch nicht aufhalten. trotzdem vermittelt das bild mir eine schöne ruhe, schon weil es eine standuhr ist und das statische daran hoffen lässt, dass es etwas auf diesen zeitsturm einwirkt. ich würde gern auf weitere verse deines gedichtes eingehen, leider ist jetzt meine mittagspause zu ende. aber ich denke, es ist auch so klar, dass ich das gedicht liebe. 😊 liebe grüße sofakatze
  9. alles, was ich von meiner familie erben würde und meinen eigenen besitz dazu würde ich mit freuden hergeben für die möglichkeit, dass sie mich für immer begleiten könnten. leider kann man mit dem tod nicht handeln, lieber herbert, sonst wäre das zumindest für mich eine leichte option. aber sicher gibt es auch die von dir beschriebenen, die nur darauf warten, abzukassieren. hospize sind an sich eine gute sache und dort zu arbeiten ist sicher nicht leicht und macht man nur, wenn einem menschen wirklich am herzen liegen. im rahmen meiner ausbildung wollte ich mal ein praktikum in einem hospiz machen, das war aber nicht möglich. zu schwer wog die verantwortung, dass die sterbenden menschen nicht wechselnden leuten ausgesetzt sind, sondern ein vertrautes und stabiles, liebevolles umfeld haben. und vielleicht war das auch für mich besser so, wer weiß, ob ich mit dem sterben hätte umgehen können. für die sterbebegleitung wird man auch speziell geschult. da stirbt man allein zuhause oder im krankenhaus mit sicherheit wesentlich „unbekümmerter“ und einsamer, wenn ich das mal so ausdrücken darf. ein gedicht, was zum nachdenken und -in meinem falle - auch zum reflektieren anregt. gern gelesen. liebe grüße sofakatze
  10. sofakatze

    Genug

    liebe carry, da hast du eine allumfassende weisheit schön auf den punkt gebracht. liebe grüße sofakatze
  11. hallo cornelius, wunderbar! ich sehe das gemälde direkt vor mir. du verstehst es, jedweglichem thema mit deinen reimen leben einzuhauchen. nur in s9z2 scheint es mir, hat der bücherwurm zwei buchstaben weggefressen. liebe grüße sofakatze
  12. „Räum endlich dein Zimmer auf!“ Die Stimme meiner Mutter klingt endgültig. Nicht, dass mich das wirklich interessiert. Sie lebt auf einem anderen Stern, in einem völlig fremden Universum, das meines lediglich am Rand berührt. Ich brauche sie manchmal: als Taxi, wenn ich zu meinen Freunden will. Als Einkäuferin für lebensnotwendige Dinge (Ginger Ale, Melone, Crème brûlée). Und natürlich zum Waschen, wenn mir langsam aber sicher die sauberen Klamotten ausgehen. Doch sonst hat ihre Stimme für mich so viel Gewicht wie ein Staubkorn im flirrenden Sonnenstrahl. „Jaja.“ Das sage ich absichtlich. Meine Mutter weiß genau, was das heißt. Immerhin sage ich überhaupt etwas. Da kann sie doch eigentlich froh sein. Meistens reagiere ich einfach nicht. Eine Strategie, die in 90 Prozent aller Fälle aufgeht. Meine Mutter hat eben auch nur Nerven und die quietschen bereits in jeder Kurve. Sie steht in der Tür und obwohl ich nicht hinsehe, weiß ich, dass sie jetzt das Gesicht verzieht. Ist egal. Auch, dass sie seufzt und anfängt, an meine Vernunft zu appellieren. Das machen Eltern immer so, wenn sie nicht weiterwissen: an die Vernunft appellieren. Aber was wäre vernünftig daran, mein Zimmer aufzuräumen?! Meine Mutter wagt es, mein Zimmer zu betreten. Vorsichtig tastend setzt sie einen Fuß vor den anderen und schiebt dabei Dinge beiseite. Mein Zimmer! Meine Dinge! Die sie echt nichts angehen! Mir ist klar, dass ich etwas dagegen unternehmen muss. Zu spät! Sie zeigt auf meine pyramidenartig aufgetürmte Dosensammlung zwischen Tellern mit Spaghettiresten. Auf die Teller mit Spaghettiresten zwischen Chipstüten und getragenen Klamotten. Auf die getragenen Klamotten. Die will ich noch mal anziehen. Irgendwann. Jetzt ist es an mir, zu seufzen. Will ich nicht noch mehr territoriale Grenzverletzungen hinnehmen, muss ich ihr wohl ein paar Zugeständnisse machen. Teller, Kleidungsstücke und ein paar Dosen wandern aus. Aber noch ist sie nicht zufrieden. Bückt sich, schaut unter mein Bett, schüttelt in stummem Entsetzen den Kopf. Okay. Nicht mal ich weiß, was dort schlummert. Wenn ich Platz brauche, schiebe ich alles drunter. Genau dafür sind Bettunterräume schließlich konzipiert. Ich weiß, was jetzt unweigerlich folgt: ein Vortrag über Hygiene und Ordnung, den ich schon längst auswendig kann. Zumindest die ersten 5 Sätze, dann schalte ich normalerweise ab. Trotzdem, wenn ich die heute nochmal hören muss, dreh ich durch. Und meine Mutter macht den Eindruck, als würde sie nicht gehen. Niemals wieder. Also werde ich über mich hinauswachsen: „Okay, ich räume auf. Ja, gleich. Ja, sag ich doch, gleich.“ Die Forderung meiner Mutter, wie aus der Pistole geschossen: „Gleich bedeutet jetzt!“ Aber sie geht. Mein Reich ist wieder mein Reich. Ein wenig neugierig geworden bin ich auch. Was mag sich alles unter meinem Bett befinden, das schon seit Äonen dort ruht … ? Im nächsten Moment finde ich mich auf den Knien wieder. Echt? Will ich das jetzt echt durchziehen? Boah, es ist wirklich faszinierend. Fast ein eigenes Universum, was sich hier gebildet hat. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Wühlens finde ich ganz hinten meine Farm. Die hatte ich ja total vergessen. Ich halte sie in den Händen und versuche mich zu erinnern, wann ich sie bekommen habe. War ich da acht? Oder neun? Alle meine Freunde hatten so ein Ding. Eine Farm zu haben war damals eine coole Sache. So ein Mikrokosmos zum Beobachten eben. Meine ist rund und ich brauchte eine ganze Woche, um sie zusammenzubauen und mit ihren Bewohnern zu besiedeln. Hatte Spaß daran, ihrem bunten und quirligen Treiben zuzuschauen. Jeden Tag, direkt nach der Schule, beobachtete ich sie stundenlang. Manchmal griff ich sogar ein, leitete Wege um, legte eine nasse Stelle trocken oder schuf eine neue. Aber irgendwann wird das schönste Spielzeug langweilig. Mutter steht schon wieder in der Tür. „Ach, deine alte Farm. Damit hast du früher gern gespielt. Was soll damit werden?“ Nachdenklich schaue ich auf die Farm. Meine Abwesenheit scheint den Bewohnern nicht geschadet zu haben. Sie haben sich mächtig vermehrt, wuseln herum, völlig mit sich selbst beschäftigt. „Kann weg“, sage ich schulterzuckend. Ich bin zu alt für so ein Teil. „Gut“, sagt meine Mutter und schnappt sich die Kugel. „Essen ist fertig, Jehova.“
  13. sofakatze

    herbst

    liebe carry, die freude über dein WOW ist ganz meinerseits. ganz lieben dank. ein danke schön auch an die wohlwollenden liker. liebe grüße sofakatze
  14. hallo uschi, ja, den mann, bei dem alles stimmt, gibt es wahrscheinlich genausooft nur im film wie die frau, die alle ansprüche erfüllen kann. aber ein wenig geist, witz und herz sind, denke ich, nicht zuviel verlangt, beiderseitig allerdings. so was ähnliches habe ich auch mal vor langer zeit reflektiert, wobei dann folgendes, nicht ganz ernst gemeintes gedicht herauskam: erotik aus frauensicht erotisch ist … das helle blitzlicht seiner augen ist seine stimme, rau auf schimmernd schwarzem samt wenn er nach filterbeuteln sucht, um staubzusaugen und dabei fluchend seinen kopf am rahmen schrammt … sind seine hände die mich morgens zärtlich wecken wenn frischer kaffeeduft das ganze haus durchzieht sind seine lippen, die so köstlich, köstlich schmecken denn er kocht wirklich ausgesprochen exquisit erotisch ist … sein einkaufsgang, mit schwung voran ist der vom wäschebügeln durchgestärkte nacken erotisch ist, mit andern worten, so ein mann nur muss ich mir den typ wohl erst noch backen
  15. sofakatze

    Erloschen?

    hallo monolith, lustigerweise (obwohl das thema ja alles andere als lustig ist) hatte ich beim ersten lesen die assoziation eines computerspiels im kopf, in dem der spieler seine figuren in den krieg führt, mit der musik des spiels im hintergrund und diese dem geschehen hilflos ausgeliefert sind, weil ja fremdgesteuert. zweite assoziation war ein tatsächliches kriegsgeschehen und die hilflose flamme symbolisiert einen zivilist oder ein kind oder einfach jemanden, der eigentlich komplett unschuldig in den krieg hineingezogen wird und ums überleben kämpft. allerdings passt da die musik nicht so ganz dazu. dritter gedanke - vielleicht beschreibst du tatsächlich einfach nur den kampf einer kerzenflamme im luftzug, die anlässlich eines romantischen treffens entzündet wurde, mit stimmungevoller musik und allem drum und dran. dann ist das ein ungewöhnlicher blickwinkel, was ich super finde. hm, egal wie, dein ausdruckstarkes und geheimnisvolles gedicht ist richtig gut. liebe grüße sofakatze
  16. sofakatze

    herbst

    der nebelblinde himmel überm tag hängt fetzen grau in seine ausgewaschnen seen das fahle licht zerbricht am flügelschlag von südlich ziehenden gefiederten armeen den horizont zerfasert schon der frost der winde hauch nässt alle schattenspuren klamm und auf den weiden kümmert blasse kost das vieh blökt drängend und sucht schutz am kahlen stamm der dürre wald streckt klagend sein geäst stöhnt über schlamm und stein sein welkendes gebet das jedes herz erbarmen spüren lässt doch es verhallt im herbst – zu spät
  17. lieber perry, solange das LI den nordstern als leitstern im blick hat, kann ja nichts schiefgehen und es findet aus allen untiefen des lebens den sicheren weg zurück nach haus. sehr gern gelesen und mit auf abenteuerfahrt gegangen, den nordstern dabei aber nicht aus den augen gelassen. liebe grüße sofakatze
  18. sofakatze

    Beflügelt

    hallo darkjuls, in verbindung mit dem titel liest es sich für mich so, als sei das LI eine art schutzengel, bei dem sich das LD bedenkenlos fallen lassen kann. schön geschrieben! liebe grüße sofakatze
  19. hallo dionysos, das LI ist ein guter, nein, ein exzellenter beobachter. wie genau es den vater wahrnimmt, in seinen kleinsten regungen und seufzern bis hin zu den vermuteten gedanken oder träumen. und wie schön das LI hier sein wissen über den vater nutzt, um die möglichkeiten dieser gedankenwelt einzugrenzen - und so teilhaben zu können oder besser noch, es gleich zu tun und mitzuträumen. es liegt verehrung in dieser beschreibung und eine fast greifbare sehnsucht. aber auch wenn man meint, sein gegenüber sehr gut zu kennen, sind gedanken und träume eben nicht einsehbar. und so fasst am ende ernüchternd, aber folgerichtig die hand des LI ins leere auf der suche nach der wahrheit, den großen gedanken und geschichten, die der vater bereits in sich trägt. mal wieder ein grandioses gedicht! liebe grüße sofakatze
  20. hallo cornelius, hier ist es dir (mal wieder) gelungen, ein gedicht zu schreiben, welches zugleich melancholisch und lustig ist, tiefsinnig und trotzdem mit einer leichtigkeit daherkommt, die mich sofort angesprochen hat. vordergründig eine naturbeobachtung, sehr schön bebildert. humorig der teil, als das LI die kranichrufe fehldeutet. so knapp dem ende entronnen, scheint es nur logisch, den löwenzahn, der anfang und ende des gedichtes wunderbar einrahmt, nicht zu jäten. leben und leben lassen scheint hier die tiefere weisheit zu sein oder vielleicht auch, wie schnell man erkennt, was wirklich wichtig ist im leben, wenn man sich mit dessen ende konfrontiert sieht. besonders hervorheben möchte ich diese zeilen: einfach wunderschön poetisch! auch ich habe mal in einem gedicht den wind nähen lassen, aber so stimmig wie bei deinem vers war meiner leider nicht geraten. liebe grüße sofakatze
  21. hallo j.w. waldeck, vielen dank für deinen umfassenden kommentar. ich hatte als jugendliche mal eine freundin, die sich ihre jungs danach ausgesucht hat, ob und wie sie motorisiert waren. wenn nicht, dann hatten sie gar keine chance. dieses konzept von 'liebe' ist mir persönlich völlig fremd. liebe hat selbstwert und braucht keinen nutzen darüber hinaus. du bist zu recht glücklich, dass du die beschriebene los bist. aber es schmerzt trotzdem. liebe grüße sofakatze
  22. hallo wombat, die schlussfolgerung des textes finde ich gut und wichtig, auch wenn man eigentlich auch ohne so ein erlebnis darauf kommen müsste, wie gut es es uns eigentlich geht und dass man den jammermodus ab und an ausstellen und stattdessen dankbarkeit empfinden sollte. ansonsten ist mir der text viel zu langatmig und beinhaltet zu viele nicht so relevante informationen, da hilft nur kürzen und die dinge auf den punkt bringen, die wichtig sind und die geschichte voranbringen. man muss nicht jede einzelheit eines erlebnisses wahrheitsgetreu wiedergeben. das ist, als würde man 1.581 urlaubsfotos schießen und dann der familie nach der rückkehr jedes einzelne davon zeigen - auch die unscharfen, doppelt und dreifachen, verwackelten und langweiligen. das würden nur die wenigsten toll finden. also vielleicht magst du dich ja diesbezüglich nochmal ransetzen. liebe grüße sofakatze
  23. hallo perry, auch männer können doch schöne knie haben. zunächst handelt es sich um eine alltägliche szene aus einem bogenschießentraining, wo das LI (welches gerade trainiert) und das LD, welches teil der trainingsgruppe ist, sich näher kommen. aber dieses setting habe ich aus dem von dir erwähnten grund gewählt. wer ganz um die ecke denken möchte, könnte sogar annehmen, dass das LD amor ist, der selbst mal getroffen wird (vielleicht ist das LI dabei venus?). liebe grüße und ganz lieben dank. sofakatze
  24. hallo monolith, da hast du einen wirklich intensiven text geschrieben, der mich anspricht. das LI - sonst im selbstgewählten, aber ungeliebten gefängnis der eigenen vier wände - vielleicht ein mensch mit sozialphobie - tritt im schutz des nebels vor die (reale) tür. durch den nebel ist das LI scheinbar unsichtbar, kann aber gleichzeitig auch nichts von der außenwelt wahrnehmen. die fragen, die sich das LI dabei stellt, zeigen, dass es durchaus den wunsch nach der verbundenheit mit dem draußen verspürt, auch wenn es diese längst gekappt glaubte. es fallen die wörter integration und inklusion. bei der integration muss sich vor allem das individium an seine umgebung anpassen, um integriert zu sein. bei der inklusion geht es darum, die umgebung so zu gestalten, dass sie allen menschen gerecht wird, egal, wie sie sind oder welche beeinträchtigungen sie haben. die derzeitige inklusion ist jedoch häufig noch weit von dieser maxime entfernt und so fragt sich das LI zu recht, inwieweit sein anders sein berücksichtigung in der außenwelt finden würde. diese stelle mag ich besonders. das LI hat den ersten schritt aus dem "gefängnis" gewagt und möchte sich der außenwelt, wenn auch geschützt durch das "geleit des monats elf", dem nebel, öffnen. dass dieser nebel auch den blues mitbringen wird, ist dem LI bewusst, ja, es schätzt diese stimmung sogar, denn sie passt wunderbar hinter die wände der hütte, nicht wahr? und diesen zustand (in der hütte sein) ist das LI ja gewohnt. dann raschelt es. ich sehe, wie dieses rascheln den schreckmoment andeutet, den das LI bei der kleinsten wahrnehmung der außenwelt erlebt. eine interaktion mit dem leben da draußen kann das LI jedoch nicht leisten, es verfällt in die alte angststarre, die einer totenstarre ähnelt, weil es befürchtet, nicht verstanden zu werden und durch seine andersartigkeit alle zu verscheuchen. und so endet der text auch folgerichtig mit einem gedicht, das diesen zustand der starre exakt ausdrückt. ich habe deinen text sehr gern gelesen und mir darüber gedanken gemacht. liebe grüße sofakatze
  25. hallo gummibaum, bravo, ich kringel mich immer noch. armes LI, vielleicht beim nächsten mal doch ein bier weniger? grandioses gedicht! liebe grüße sofakatze
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