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sofakatze

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Alle erstellten Inhalte von sofakatze

  1. hallo monolith, da hast du einen wirklich intensiven text geschrieben, der mich anspricht. das LI - sonst im selbstgewählten, aber ungeliebten gefängnis der eigenen vier wände - vielleicht ein mensch mit sozialphobie - tritt im schutz des nebels vor die (reale) tür. durch den nebel ist das LI scheinbar unsichtbar, kann aber gleichzeitig auch nichts von der außenwelt wahrnehmen. die fragen, die sich das LI dabei stellt, zeigen, dass es durchaus den wunsch nach der verbundenheit mit dem draußen verspürt, auch wenn es diese längst gekappt glaubte. es fallen die wörter integration und inklusion. bei der integration muss sich vor allem das individium an seine umgebung anpassen, um integriert zu sein. bei der inklusion geht es darum, die umgebung so zu gestalten, dass sie allen menschen gerecht wird, egal, wie sie sind oder welche beeinträchtigungen sie haben. die derzeitige inklusion ist jedoch häufig noch weit von dieser maxime entfernt und so fragt sich das LI zu recht, inwieweit sein anders sein berücksichtigung in der außenwelt finden würde. diese stelle mag ich besonders. das LI hat den ersten schritt aus dem "gefängnis" gewagt und möchte sich der außenwelt, wenn auch geschützt durch das "geleit des monats elf", dem nebel, öffnen. dass dieser nebel auch den blues mitbringen wird, ist dem LI bewusst, ja, es schätzt diese stimmung sogar, denn sie passt wunderbar hinter die wände der hütte, nicht wahr? und diesen zustand (in der hütte sein) ist das LI ja gewohnt. dann raschelt es. ich sehe, wie dieses rascheln den schreckmoment andeutet, den das LI bei der kleinsten wahrnehmung der außenwelt erlebt. eine interaktion mit dem leben da draußen kann das LI jedoch nicht leisten, es verfällt in die alte angststarre, die einer totenstarre ähnelt, weil es befürchtet, nicht verstanden zu werden und durch seine andersartigkeit alle zu verscheuchen. und so endet der text auch folgerichtig mit einem gedicht, das diesen zustand der starre exakt ausdrückt. ich habe deinen text sehr gern gelesen und mir darüber gedanken gemacht. liebe grüße sofakatze
  2. hallo gummibaum, bravo, ich kringel mich immer noch. armes LI, vielleicht beim nächsten mal doch ein bier weniger? grandioses gedicht! liebe grüße sofakatze
  3. sofakatze

    November

    hallo cornelius, ein hoch auf den november! ein monat, an dem man sich schon am nachmittag, wenn es dunkelt, gemütlich auf das sofa kuscheln kann, mit kerzenlicht und wein. ein monat, an dem uns die welt der übersinnlichen erscheinungen näher als sonst irgendwann ist. ein phantasieanregender monat mit geheimnisvollem nebel, in dem sich wunder verbergen können. wunder wie der kleine rotkehlige sänger, den du in deinem gedicht erwähnst. vielen dank für dieses schöne stück! liebe grüße sofakatze ps: außerdem feiert es sich prima im november.
  4. oh man, joshua, mein kopfkino ist an und du bist schuld! du schreibst sehr anschaulich. wie bedauerlich für meinen kopf! liebe grüße sofakatze
  5. hallo und herzlich willkommen, rose an deinem gedicht mag ich die gegenüberstellung von dem, was eine beziehung ausmacht. eben nicht nur das licht, sondern auch die dunkelheit, nicht nur die freude, sondern auch den schmerz und die tränen. das auf und ab einer jeden beziehung, also etwas, was wohl jeder kennt. auch die konsequenz, dass das ende der beziehung das ende für das LI bedeutet, ist gut nachvollziehbar. insgesamt ist mir dein gedicht aber zu lang für die aussage, da sich die dinge inhaltlich ja wiederholen. vielleicht traust du dich, da nochmal ein wenig zu kürzen? als bsp: Du warst die Liebe. Du warst meine Liebe. Ich war deine Liebe. Wir waren Liebe. hier sind die ersten drei verse imho verzichtbar, denn mit dem letzten vers sagst du eigentlich alles wichtige aus, nämlich dass das LI das LD liebte und umgekehrt. liebe grüße sofakatze
  6. hallo herbert, lieben dank für dein gefallen und deine gedanken. ich habe versucht, das interesse des LI mal auf ein anderes körperteil zu lenken als sonst üblich. hallo monolith, schön, dass du die dinge herausstellst, die du an meinem text magst. dem lausbub-charme kann man nur bedingt standhalten, sofern man sowas mag. ich bin in diesem falle ganz bei meinem LI. hallo cornelius, ein gedicht über beginnende verliebtheit zu schreiben, ohne kitschig zu werden und übliche klischees zu bedienen, war mein anspruch bei diesem versuch. freut mich sehr, wenn du einschätzt, dass das gelungen ist. lieben dank! hallo athmos ich sehe dich gerade in gedanken mit einem kinderschelm auf den schultern. danke für deine schöne reaktion. ich habe im gedicht ja auch ein wenig mit der idee von amor/cupido gespielt, deshalb auch das bogenthema als rahmen und die schalkhaftigkeit im thema. liebe grüße und auch einen ganz ganz herzlichen dank an alle liker, ich habe mich sehr gefreut! sofakatze
  7. ich mag sein knie in kurzer hose und wie sein mund sich weitet, wenn er lacht sitzt ihm der schalk auf seiner zunge lose geb ich auf ihn statt auf die mitte acht wenn ich entspannt den bogen spanne steht er verdammt nah dran und grinst mich an es ist der lausbub-charme in diesem manne dem ich so selten widerstehen kann ich lausch dem pfeil, der von der sehne sirrt (er trifft, das ist das wirklich kuriose) und frag mich, was aus uns noch werden wird ich mag sein knie in kurzer hose
  8. hey meinerettung, das hat fortsetzungspotential und liest sich flockig locker lustig. eine tolle gute-nacht-geschichte für kinder und innere kinder von erwachsenen. die charaktere haben wiedererkennungwert und ich habe den nervigen hasen bereits ins herz geschlossen. nur warum heißt der flummige hase charly und der brummige bär jojo und nicht umgekehrt? auch würde ich den hasen nicht rosa färben, das erinnert zu sehr an den duracell-hasen, es sei denn, du hast genau das damit beabsichtigt. liebe grüße sofakatze
  9. haus und hof sind ja schnell verspielt und verloren, er soll mal mit seinen tieren in den züchterverein gehen. ich habe gehört, dass man sich da was neues züchten kann, das seinen träumen dienlich wäre. die sogenannte ter-rasse. 🙃 liebe grüße sofakatze
  10. kochlöffel? dafür gab doch die gute rindslederne peitsche. kochlöffel? softi!
  11. hey perry, wunderschön melancholisches gedicht, die traurigkeit ist greifbar durch perfekt abgestimmte wortwahl. ein genuss, wenn auch ein bittersüßer. liebe grüße sofakatze
  12. liebe pegasus, liebe darkjuls, ich danke euch für eure lobenden worte, das freut mich sehr. vielen lieben dank auch an alle daumen-hoch und wow-anzeiger, für die weinenden reiche ich gern ein virtuelles taschentuch. liebe grüße sofakatze
  13. hey cornelius, wenn ich sehe, dass du was gepostet hast, freu ich mich immer schon auf mindestens einen schmunzler bis lacher und wurde bisher nie enttäuscht. auch dieses hier ist wieder sehr gelungen. wie feinsinnig du immer wieder umschreibungen findest, mag ich sehr. als bsp: du schreibst eben nicht 'der mond scheint hell', sondern stattdessen 'man könnte fast im mondschein lesen'. einfach toll! liebe grüße sofakatze (die auch gern horror liest, allerdings den king bevorzugt)
  14. hallo herbert, der wunsch nach dem finden der wahren liebe - oder doch die jagd nach einem traumbild? die sehnsucht nach dem hypothetischen lieblingsmensch ist jedenfalls spürbar in deinen zeilen. liebe grüße sofakatze
  15. hey bloodandwine, ich mag fragengedichte, sie verleiten mich als leser dazu, eine antwort zu suchen und wiederum mich zu fragen, wie die antworten anderer leser oder gar die des autors ausfallen würden. ich mag auch, wie dein gedicht mit der idee spielt, dass man nach dem verlust aller leidenschaften weiterziehen sollte, aber gerade darum eventuell nicht mehr in der lage dazu ist. der mensch ist ein gewohnheitstier und meist verharrt er lieber in seinem elend, als sich zu änderungen aufzuraffen. schlimmer geht ja bekanntlich immer, also wozu das risiko eingehen. und so bleibt man in der lieblosen beziehung, an der öden arbeitsstelle, bei der toxischen freundschaft hängen, anstatt türen zu schließen, damit sich neue, bessere öffnen. das hast du gut auf den punkt gebracht. liebe grüße sofakatze
  16. dein hass ätzt bis auf meine knochen nagt quälende schrunden ins mürbe gebein erschüttert, gebrochen, im innersten sein spür ich nur beklommenes pochen zerbissen mein herz, meine flamme in fetzen gerissen, erstickt unter stein mir bersten die wunden, du trägst keine schramme gehst achtlos und spottend - mein leben stürzt ein ich liege in trümmern, geschlagen mein mut stirbt zerschossen, mein stolz ist verbrannt wie könnte ich je wieder wagen ich wünschte, ich hätte dich niemals gekannt
  17. lieber lightning, schön, wieder etwas von dir zu lesen. es wurde ja schon viel zu dem ende gesagt ... mir persönlich ging es haargenauso wie georg (gleiche idee) und ich finde das ende, so wie es jetzt dasteht, perfekt. aber insgesamt ist auch gar nicht einzusehen, dass musiker von ihren liedern zig varianten machen dürfen, von mixen und remixen ganz zu schweigen und wir poeten uns immerzu final festlegen müssen. ich habe für mich schon vor jahren beschlossen, dass ich meine gedichte so gestalten kann, wie ich es möchte und es gibt von einigen meiner werke verschiedene variationen mit verschiedenen enden oder auch nur minimal geänderten worten oder auch mal noch eine version mit mehr strophen - sozusagen als "extended version". was die musiker sich erlauben, steht auch den poeten frei. also trau dich ruhig, mehrere enden abzuspeichern. liebe grüße sofakatze
  18. liebe carry, da kann ich mich nur anschließen, das ist wunderbar melancholisch und trifft einen nerv bei mir. einfach nur schön! liebe grüße sofakatze
  19. guten abend, dionysos, ein nicht ganz unverschlüsseltes gedicht gibst du uns hier zum grübeln. überwiegend lese ich eine negative beziehung zum vater heraus, vieles deutet auf eine strenge erziehung und eine liebe hin, die eher leiden geschaffen hat. andererseits schwingt in einigen passagen ein zärtlicher und liebevoller ton mit, der die erinnerungen an den vater behutsam umschließt wie eine muschel eine perle (eine dunkelblaue perle, wie mir scheint). ich bin mir also nicht ganz schlüssig, was ich von dem gedicht halten, in welche richtung ich es deuten sollte, ob das LI traurig oder froh über den tod des vaters ist oder ob einfach beide gefühle ineinander verwoben wurden. die in klammern gesetzte wiederholung des wiegeverses erschließt sich mir ebenfalls nicht (warum diese wiederholung, warum in klammern?). der letzte vers ist mir zu viel, ich würde ihn weglassen oder in den vorherigen einbinden, da das vergessen/verschwinden imho schon in den zeilen eines leeren blattes liegen könnte. es ist auf jeden fall ein bemerkenswertes und wirklich aussergewöhnliches gedicht! ich habe es sehr gern gelesen. besonders schön finde ich die zeilen mit dem gut gemachten leid im blau der blume. liebe grüße sofakatze
  20. was ja kein verbrechen ist und deshalb nicht entschuldigt werden muss. danke für den nachsatz. oh, so hatte ich das noch gar nicht gesehen. aber jetzt ist mir deine assoziation begreiflich. danke fürs augen öffnen. liebe grüße sofakatze
  21. hi delf, ich möchte mich meinen vorkommentatoren anschließen und nur noch zusätzlich erwähnen, dass ich herzlich lachen und nicken musste. sehr gelungen, vor allem der reim gewusel - fusel, den sieht man nicht alle tage. liebe grüße sofakatze
  22. hi delf, schönes gedicht! zwei kleine anregungen: die sterne wollen verse sein (zeilen ist zwar nicht verkehrt, verse empfände ich aber als poetischer) es ist magie, sie wird befreit (oder: es ist magie, die sich befreit) (damit wird deutlicher, was das subjekt ist, auf das sich die befreiung bezieht) liebe grüße sofakatze
  23. hallo heiku, dein gedicht finde ich sehr gelungen. der borkenkäfer, dessen baum gefällt wird und der damit sein zuhause verliert, ist als methapher für den verlust, den das LI spürt, sehr originell gewählt. interessant ist auch, dass man so mitleid mit dem schädling empfindet. mein lieblingsvers: 'Die Heimat ist immer irgendwie ein Gestern.' großartig! liebe grüße sofakatze
  24. sofakatze

    Umzug

    hallo martin, dein text ist leider sehr allgemein gehalten, deshalb kann ich mich kaum darin einfühlen. da du 'feedback jeder art' angeklickt hast, gehe ich davon aus, dass du an anregungen interessiert bist. ich möchte dir empfehlen, in deinem text konkreter zu werden. um dir zu verdeutlichen, was ich damit meine, zeige ich es dir am besten am bsp. während des packens findet man also dinge aus der vergangenheit wieder, die dann in den darauffolgenden zeilen erinnerungen wecken. ansich ein guter und nachvollziehbarer gedanke. aber der gedanke ist zu allgemein, als dass ein leser mehr dabei empfindet als ein "ja, stimmt" und sich dann abwendet. auch das Lyrische Ich hat sicher nicht an 'dinge' gedacht, als es z. B. den zerliebten kuschelhund aus kindertagen in den händen hielt, in den karton legte und sich erinnerte, in wie vielen nächten dieser stoffhund sein freund war und es beschützte. also wäre es ein guter anfang, diese dinge zu konkretisieren, für den leser greifbar zu machen. da müssen auch nicht viele dinge aufgezählt werden, such dir eins aus, welches dem Lyrischen Ich wichtig war. gleiches gilt für die erinnerung in den nächsten zeilen. lass uns als leser doch an einer konkreten erinnerung teilhaben. um beim bsp. zu bleiben, hier mal ein spontaner versuch mit dem stofftier, um das zu verdeutlichen: beim packen finde ich ihn, meinen stoffhund ihn, mit den schlappohren und dem wuschelfell ich hatte vergessen wie treu seine knopfaugen blicken wie viele nächte er mich beschützte wenn der regen furchtsam ans fenster klopfte und die dielen knarrten vielleicht magst du ja in diese richtung deinen text nochmal überarbeiten. liebe grüße sofakatze
  25. hallo mono, vielen dank für deinen schönen kommentar. das wort 'windstille' lese ich hier selbst auch eher spondeisch, obwohl du natürlich recht hast, dass es auf 'wind' betont wird. der bruch war aber auch durchaus beabsichtigt, leitet er doch die letzte strophe ein und inhaltlich das ende des ersten flügelschlages mit all seinen auswirkungen. ------------------- hallo herbert, vielen dank für dein lob. ja, das stimmt wohl. über nächtliche mückenaktivitäten habe ich auch schon mal ein gedicht geschrieben. der schmetterlingseffekt aus der chaostheorie hat aber, glaube ich zumindest, noch nie meinen schlaf gestört. ------------------- hallo delf, ich danke dir für dein wiederholtes aufsuchen des gedichtes und das dalassen eines interessanten kommentars. verblüffend, dass dich meine zeilen an dieses gedicht von goethe erinnerten, denn mehr als die erwähnung von flügeln haben sie ja eigentlich nicht gemeinsam und die zeilen von goethe sind ja auch von einer ganz anderen qualität. goethe eben. schön. lieben dank euch dreien und special thanks geht an alle liker für die freundlichen likes. sofakatze
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