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sofakatze

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Alle erstellten Inhalte von sofakatze

  1. sofakatze

    schilf im wind

    wie soll ich dir genügen? ich bin ein schilf im wind das will sich dahin biegen wo deine hände sind ach, wärst du eine welle die meinen halm umspült ach, wärst du nur zur stelle wenn mich der nachtwind kühlt doch muss ich mich wohl fügen dem gnadenlosen wind und fern von dir mich wiegen so fern, wie träume sind
  2. hallo prophecy, hattest du nicht gerade erst prophezeit, dass wir uns schon bald wieder lesen? das nennt sich dann wohl selbsterfüllende prophezeiung. freut mich sehr, dass du mit meinem gedicht was anfangen kannst. danke für das lob. ich habe gelesen, dass der mond *dein thema* ist. irgendwann habe ich auch mal ein kurzes mondgedicht geschrieben, vielleicht such ich das mal raus und poste es demnächst für dich. lg sofakatze
  3. liebes schmuddelkind, wow, noch so ein ausführlicher kommentar. danke schön! so ist es. danke, dass du dennoch in der lage bist, die tiefen eines solchen gedichtes auszuloten und verständlich aufzuschlüsseln wie kein zweiter. mit den anfangsversen von heine habe ich da natürlich die richtung vorgegeben, wobei mir heines verse ganz spontan in den sinn kamen und ich einfach das gefühl hatte, sie würden die richtige einleitung für mein kleines depri-gedicht darstellen, ohne das bewusst so geplant zu haben. boah, das hätte ich nicht besser sagen können. oder besser gesagt, hätte ich das gar nicht sagen können, weil ich nicht so sinnig über sinn und unsinn sinnieren kann. nein, im ernst, das ist eine analyse, die so klar und einfach die balance zwischen liebe und leid darstellt, dass ich geneigt bin, dazu anhaltend mit dem kopf zu nicken und pausenlos *ja! ja! ja!* zu schreien. deshalb bestelle ich dort immer das gleiche, dann ist es einfacher. aber es gibt natürlich noch so viele andere restaurants, bei denen das tatsächlich vereinfacht ist. z. b. beim chinesen, da muss man meistens nur eine zahl sagen und bekommt ein vollständiges essen. wer mutig ist, guckt vorher nicht in die speisekarte. auf jeden fall hat man dann die gelegenheit, die gesparten worte in einem gedicht unterzubringen, was man z. b. schreibt, während man auf das essen wartet. aber du hast recht, oftmals sind es die einfachen worte, die besonders intensiv berühren. wenn man bedenkt, welche wirkung schon solch ganz einfachen worte wie *ich liebe dich* entfalten ... da mag ich mir das gefühlschaos gar nicht ausmalen, was entsteht, wenn jemand so ganz einfach zu dir sagt: du siehst scheiße aus. ach, es ist wirklich schön, wie viel positives du in meinem doch so traurigen gedicht am ende finden konntest. die allumfassende liebe, durch die sich das leid bedingt und das herztiefe leid, das sich durch die liebe bedingt sind wie ein kreislauf, der erst endet, wenn das LI mit dem LD vereint ist. dafür lohnt es sich zu leben, dafür darf man sich die frage stellen, was es bedeutet, traurig zu sein. zum glück bist du kein mann der langen rede und kommst sofort auf den punkt. nochmals herzlichen dank, liebes schmuddelkind, für deinen wunderbaren kommentar, ich fühle mich geehrt! (auch wenn ich zwischendurch mal ins rumalbern abgerutscht bin) lg sofakatze
  4. liebe carry, schreist du bitte auch noch marmelade und kaffee herbei? dann können wir gleich gemütlich essen. den zucker kannst du aber weglassen. das freut mich ungeheuer! danke fürs mitteilen. lg sofakatze
  5. hallo lichtsammlerin auch wenn du natürlich eine ganz andere intention hast, weil du auch den inneren kampf, den das LI zwischen furcht und hoffnung ausfechtet, darstellen willst, wirkt für mich das gedicht am schönsten, wenn ich nur die drei ersten verse den drei letzten gegenüber stelle: Die Worte fliegen im Wind der Sprache hinaus in die Welt ich folge den Worten die mir Flügel sind im Wind der Sprache für mich ist damit alles gesagt, alles wunderbar verdichtet. aber ich verstehe auch, wenn du auf den inneren teil nicht verzichten magst. sehr gern gelesen. lg sofakatze
  6. hey schmuddelkind, die *nicht unwesentliche bewusstseinsstörung*, manchmal auch liebe genannt, scheint das LI voll erwischt zu haben. in diesem zustand läuft man gegen tannen, um sie zu umarmen, grinst wildfremde menschen an und hüpft wie ein kleinkind über pflastersteine. gottlob war mein LI wenigstens im büro eingesperrt, so haben nur der drucker und die fensterscheiben ein wenig gelitten. "erwähnenswert sind ihre gestalterischen fähigkeiten bei der erledigung der briefpost. mit dem inventar ging sie besonders liebevoll um. beim verbrauch von büromaterial ist ihre sparsamkeit zu loben." vielen dank für deinen lustigen kommentar und die würdigung der liebeseuphorie meines LI! lg sofkatze
  7. hallo severino, gute idee, zwei müttertypen in einem gedicht gegenüber zu stellen. ganz vermischen wie in einem salat lassen sie sich nicht, dazu sind sie wohl zu unterschiedlich. aber die machart des gedichtes gefällt mir. inhaltlich ist es natürlich überspitzt, denn weder die vermeintliche supermutter, die sich für den nachwuchs aufopfert, noch die rabenmutter, die sich nur für sich selbst, ihr smartphone, den hund und das fernsehprogramm interessiert, können das idealbild einer mutter sein. die wahrheit liegt wohl wie so oft irgendwo dazwischen, denn auch mütter haben ein recht auf ihre eigenen interessen und kinder haben ein recht auf eine liebevolle umsorgung, die aber nicht in völliger selbstaufopferung der mutter gipfeln sollte. der schluss für die rabenmutter ist mir etwas zu wenig pointiert, vielleicht findest du da noch einen kraftvolleren abschluss. auf jeden fall fand ich den besuch in deiner salatschüssel bei den beiden müttern kurzweilig. lg sofakatze
  8. hey du, liebes schmuddeliges kind nun komme ich endlich dazu, mich zu deinem tollen kommentar zu äußern. vorweg erstmal ein großes dankeschön für deine ausführliche und tiefsinnige beschäftigung mit meinen gedicht. ich bin wirklich geplättet, wie du die von mir geknüpften fäden zwischen deinem und meinem gedicht aufgespürt und verfolgt hast und dann genau am richtigen ende gezogen hast, um den vorhandenen fitz zu entfitzen. okay, ein wenig bin ich wohl auch selbst schuld, weil ich mich von deinem gedicht inspirieren ließ. sehr genau analysiert! rein formal habe ich dein gedicht nicht hundert prozentig gespiegelt, meines hat ja z. b. schon eine strophe mehr, aber in gewisser weise ist es der gegenentwurf zur wehmut deines gedichtes und trotzdem auch von der atmosphäre her gar nicht so weit weg davon, auch ein wenig wehmütig, aber auf jeden fall sanftmütig und von ruhe getragen zu sein. was ja auch auf dein gedicht mit seinen ruhigen bildern zutrifft. ich als katze kann ich ja mein spiegelbild eh nicht erkennen. deine frage finde ich für ein kind sehr philosophisch. ich habe mir als kind eine andere frage gestellt: was, wenn mein spiegelbild eine zweite reale person ist, die lediglich auf der anderen seite des spiegels lebt? danke, dieses kompliment kann ich aber gern zurückgeben, denn es ist auch in deinem gedicht wunderbar nachspürbar, wie sich dieser augenblick am weiher anfühlt. aber wenn ich es mir recht überlege, möchte ich das kompliment doch nicht zurückgeben, da es mir zu sehr gefällt. außerdem sind komplimente wohl, soweit mir bekannt, eh vom umtausch ausgeschlossen. ich glaube, dazu müsste ich gehirnchirurg werden und dann die gehirne der menschen entsprechend verdrahten. aber sowas lässt man uns katzen nicht, obwohl wir doch das *besteck* dazu bereits naturgegeben mitbringen. wow, danke, wie tiefgründig und einfühlsam du dieses wort aufgeschlüsselt hast. ich bin begeistert! mondlicht oder licht an sich ist ja schon etwas diffuses, nicht greifbares. erst diffus auf den wellen liegend, dann am stamm emporwandernd und sich im nachthimmel manifestierend gleitet das mondlicht wie der wunsch nach dem LD durch die gedanken des LI – ja, es ist als vorbereitendes bild für diesen wunsch nahezu optimal. cool, dass du das so erkannt hast. ach schade, so ein gedicht hätte ich ja zu gern mal gelesen. aber es freut mich ungeheuer, wie du die poesie des gedichtes herausgestellt hast und aufzeigst, wie unter dem eindruck des letzten verses die vorherigen an bedeutung gewinnen. danke! ich könnte jetzt anworten: fang an, deine eigenen gedichte zu lesen. nochmal herzlichen dank! lg sofakatze liebe letreo, vielen lieben dank für deinen traumhaften kommentar! ja, träum gern noch ein wenig weiter, zumal du ja eh gerade schlafen gehen wolltest. ein besuch bei einem gedicht vom schmuddelkind lohnt sich immer. bei diesem konnte ich nicht widerstehen, habe meinen haken gezückt und musste es entern. ich gehöre nämlich zu den ins-piraten. lg sofakatze
  9. liebe letreo, das passiert halt, wenn der chef meint, man solle mit mehr leidenschaft arbeiten. freut mich, wenn du spaß daran hattest! schlaf schön. lg sofakatze
  10. sofakatze

    love-office

    mein kaffee braucht heut keinen zucker das leben ist sonnig und süß vor freude umarm ich den drucker und herze die windows-menüs mit smileys verzier ich die schreiben ich lausch allein dem, was du sagst rot malt sich mein kussmund auf scheiben und alles nur, weil du mich magst
  11. sofakatze

    Silberlicht

    liebe carry, dein gedicht hat mich sehr angesprochen! wunderschönes bild, was du hier mit worten zeichnest. ich spüre die ruhe, die morgenkühle, das sanfte erwachen des tages. auch gut, wobei ich manchmal ein unschönes bild vor augen habe, wenn etwas wo herausbricht. aber das ist natürlich mein persönliches problem. den auftakt am strophenanfang würde ich mir glatter wünschen, geht aber auch so. insgesamt wieder ein schönes naturbild, was sich mir eröffnet. der erste vers ist leicht verdreht, was ich schade finde, vielleicht magst du da nochmal drüber gehen? ich würde außerdem auf das *und* im letzten vers verzichten. sehr gern gelesen, dein sanftes und bildreiches naturgedicht. lg sofakatze
  12. künstler haben ja eh meist den ruf, seltsam zu sein. wenn ich wenig auswahl habe, bin ich gezwungen, aus dieser auswahl was gescheites zu machen. da ist es mir schon mehrmals passiert, dass ich formulierungen gefunden habe, auf die ich sonst im leben nicht gekommen wäre. aber ja, spannendes thema und vielleicht magst du ja einen entsprechenden thread eröffnen. deinem letzten satz stimme ich uneingeschränkt zu.
  13. liebes schmuddelkind, hm, dann bin ich wohl irgendwie seltsam. mir kommt es jedenfalls leichter vor und wenn ich mich z. b. wie hier an den reimvorgaben des ursprungsgedichtes orientiere (-au, -eide, -ie, -inde), kann ich viel leichter passende reime finden, weil die auswahl begrenzt ist und ich mich nicht zwischen den fast unendlich vielen möglichkeiten entscheiden muss, die ich sonst habe, wenn ich mir selbst reime wähle. vielleicht sollte ich mal sonette schreiben. zu deinem vorherigen kommentar melde ich mich auch noch, vorerst aber meinen dank dafür! ich war wirklich baff! wenn der kommentar das gedicht toppt, ist es nicht so leicht, worte dazu zu finden. lg sofakatze
  14. hallo carry, des sommers letzter tag von schmuddelkind war ja auch meine insprirationsquelle und ohne dieses wunderschöne gedicht gäbe es meines gar nicht. es ist ja immer ziemlich bequem, eine adaption zu schreiben. thema, rhythmus, reimschema u. ä. sind bereits da, man muss nur noch seine eigenen gedanken dazu frei lassen und diese zu papier bringen. aber es freut mich natürlich sehr, dass du daran gefallen finden konntest. danke für deine schöne rückmeldung. lg sofakatze
  15. hallo joshua, 1. nachdem der schüler alle dinge, die er mochte oder hasste, auf steine geschrieben hatte, gab es keinen berg mehr, auf den er hätte steigen können, denn er hatte die steine des berges für das aufschreiben verbraucht. deshalb schüttete er den korb wieder aus, stieg leichten herzens und leichten korbes auf den gipfel seiner dinge und erfreute sich an der aussicht. 2. ein baum ist ein urzeitwesen, dessen verstand wir nicht begreifen können
  16. hallo anais, vielen dank für lob und gefallen finden. ja, der olle goethe wusste schon, was er da sagt. lg sofakatze hallo berthold, die anfangsverse von heine haben mich schon immer fasziniert. jetzt war es wohl an der zeit, sie mal für ein eigenes reflektieren zu nutzen. freut mich sehr, dass dir das gedicht gefällt und danke schön für den daumen hoch. lg sofakatze
  17. ich weiß nicht, was soll es bedeuten dass ich so traurig bin ich finde im abendläuten der glocken nur widersinn da ruft nur mein herz nach dem deinen und darf doch nicht bei ihm sein ich weiß nicht, warum muss ich weinen und warum bin ich so allein
  18. liebe lichtsammlerin, ein grandioses gedicht! eindringlich ist es dir gelungen, mir die erwartungsvolle stille im saal und das lampenfieber des LI vor dem konzert vor augen zu führen, das klavierspiel selbst und die leidenschaft der spielerin bis zum letzten tastenschlag lebendig zu machen und einen gekonnten abgang hinzulegen, bravo! wüsste gar nicht zu sagen, was mir am besten gefällt ... die glühende stille, der hehre glaube, der donner im saal, die seidene strähne ... perfekte wortwahl und alles greift stimmig ineinander wie die finger der pianistin in die tasten. lg sofakatze
  19. lieber freiform, ja, leben kommt und leben geht. immerhin kommt mehr leben als geht, es werden also mehr menschen geboren als zur gleichen zeit sterben. irgendwie ein tröstlicher gedanke, dass es mehr anlass zum freuen gibt als zum trauern. in der situation deines LI, wenn alle freunde und angehörigen bereits gegangen sind, ist es verständlich, dass es aufgeben und in einer art starre nur noch auf den eigenen tod warten will, verängstigt in herz und seele. es muss echt schwer sein, sich dann aufzuraffen und statt das eigene grab zu schaufeln ein bäumchen zu pflanzen. aber genau das sollte das LI tun. weil man nämlich erst dann tot ist, wenn man tot ist. ich habe dein gedicht sehr gern gelesen und mich hineingefühlt. lg sofakatze
  20. sofakatze

    des sommers erster tag

    wie ist die luft zu dieser stunde lau! den weiher hüllt ein tuch aus blauer seide am grün der bäume blüht der morgentau und schmückt mit seinem funkeln blumenkleide verheißungsvoll wie eine phantasie weiht sie mir ihren duft, die sommerlinde ich atme eine weiche melodie die ich im herzen ewig an mich binde ein traum, bis sich der mond im weiher wiegt den silberglanz vertanzt, des baumes rinde bemalt und wie mein wunsch zum himmel fliegt: dass deine hand die meine finde! inspiriert von: Des Sommers letzter Tag vielen dank
  21. liebes schmuddelkind ich mag schwarzen humor und so habe ich auch deine vierteiligen weisheiten mit besonderem vergnügen gelesen. besonders teil I hat sich bei mir festgehakt, was ja nicht anders zu erwarten war, obwohl ich mich als sofakatze nicht von jedem x-beliebigen straßentiger aufreißen lassen würde. sehr schön hast du auch die cleveren trennungsweisheiten der bakterien unter deinem dichterischen mikroskop betrachtet. bei so einer beziehungsstress vermeidenden strategie kommt man glatt ins grübeln, wer wirklich das höher entwickelte lebenwesen ist. für teil drei hat man erst ganz aktuell den bußgeldkatalog angepasst. pro nicht erwischtes reh muss man jetzt 300 euro strafe zahlen - also gut aufpassen und zielen, damit man keines verpasst. die ente in teil vier kann ich auch voll gut verstehen. da will man in ruhe essen und dann wird man vollgequatscht! geht gar nicht! aber im ernst, dieses finde ich besonders gelungen, weil es deutlich macht, dass enten füttern keine sozialen kontakte ersetzen kann und wir menschen uns umeinander kümmern müssen, damit es uns gut geht. das kann man keiner ente überlassen. spontan habe ich überlegt, ob auch ich ein paar zoologische weisheiten kenne, aber mir ist nur eine eingefallen, die wohl jedem von uns schon mit der muttermilch eingeflößt wird und die du sicher auch kennst: es ist ganz dringend zu vermeiden dass hund und sau zusammen sind sie treiben es sonst gar zu bunt die beiden muss man sofort scheiden denn das ergebnis wär ein kind was keiner mag: ein schweinehund! liebe grüße sofakatze
  22. geschenkt ich weiß es nicht, warum der wind im frühling schon so altes laub vor unsre füße wirft ganz faltig und gerunzelt doch eh du grübelst schenk ich dir den sonnenstrahl der sich dort vorn gerade durch die wolken schmunzelt
  23. guten abend, freiform, eine schöne geschichte hast du da geschrieben. das aufeinandertreffen von zwei verschiedenen generationen. eine alte, desillusionierte frau und ein junger, empathischer mann, die sich zufällig begegnen und doch berührungspunkte finden, obwohl sie so verschieden sind, fand ich interessant zu lesen. ein paar kleine anmerkungen möchte ich dir dazu noch dalassen. ob und was du davon umsetzen magst, bestimmst du natürlich selbst. mir hat der einstieg als solches gut gefallen. ich bin gleich im geschehen drin und kann mir die alte frau sehr gut bildlich vorstellen. inhaltlich würde ich also nichts ändern, aber an einigen stellen würde ich ein wenig umstellen und straffen. z. b. ist mir aufgefallen, dass in jedem der drei sätze des ersten absatzes das wort *gesicht* vorkommt. auch ihr alter erwähnst du zweimal (steinalt - uralt). einen vorschlag, wie man es z. b. auch schreiben könnte: Verträumt saß sie an der Bushaltestelle und sonnte sich, die Augen fest geschlossen. Mit dem verschmitzten Lächeln in ihrem von tiefen Falten durchzogenen Gesicht wirkte sie auf mich wie ein uraltes Mädchen. Sie strahlte, als würde die Jugend immer noch in ihr wohnen. mir persönlich ist dann im weiteren verlauf der wechsel der ansprache des jungen mannes durch die frau vom *sie* zum *du* etwas zu abrupt, ich hätte die dame vermutlich entweder durchgängig beim siezen gelassen oder aber von anfang an dem jungen mann gegenüber das *du* angeschlagen. ansonsten markiere ich dir einfach mal in deinem text fett die stellen, wo dir kleine flüchtigkeitsfehler passiert sind oder ich noch vorschläge habe, falls du davon noch etwas ändern magst. zeichensetzung lasse ich dabei mal außen vor. cool finde ich, dass sie offensichtlich den fahrplan auswendig kann. sie muss also schon sehr oft mit diesem bus gefahren sein. das lässt gedanken an ihr früheres leben zu und man kann sich die geschichte schön weiterspinnen. ich hoffe, du kannst mit meinen vorschlägen was anfangen. wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. ich habe mich jedenfalls sehr gern mit deinem text beschäftigt. lg sofakatze
  24. sofakatze

    Sinnlos

    liebes schmuddelkind, ich habe dein gedicht auch gelesen. cool, wie du hier den sinn von der leine gelassen hast! die welt steht kopf und macht keinen sinn, wenn das LD nicht da ist. besonders gut gefällt mir der vers, in dem der hund sein herrchen frisst. lg sofakatze
  25. liebes schmuddelkind, sich im kummer und leid zu wälzen ist ein sehr anschauliches bild, weil es die gefühle vergegenständlicht und ich so direkt vor mir sehe, wie sich das LI hin und her wirft in diesen gefühlen und sich nicht nur äußerlich im bett herumwälzt, sondern eben auch innerlich in der hoffnungslosigkeit der situation und dem begehren des anderen hin und her geworfen sieht. die ganze verzweiflung des LI drückt sich in diesen hilflosen frageversen aus: was soll nur werden aus uns beiden? was wird denn ohne dich aus mir? darin liegt so viel ratlosigkeit, so viel hilfeschrei. die drei letzten verse empfinde ich als besonders stark. das LI will sich nicht entscheiden müssen zwischen dem ignorieren der gefühle und dem zulassen. also macht es einfach beides. durch das aufstehen beendet es dieses wälzen in gedanken und kummergefühlen und begibt sich in die realität, gleichzeitig beginnt es, vom LD zu träumen, eine eindeutige hinwendung zum LD, allerdings in der vermeintlich sicheren variante der träumerei und nicht in der realität. sehr gut! lg sofakatze
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