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sofakatze

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Alle erstellten Inhalte von sofakatze

  1. ich schlafe nicht. ich warte auf das morgen im kissen neben mir, da ruht die zeit ich weck sie nicht. ich bin im hier geborgen und in dem wissen: du bist nicht mehr weit schon morgen kann ich meine träume sehen viel heller, als die nacht sie zeigen kann die zeit schläft tief und will mir nicht vergehen doch ich bin wach und stups die zeiger an
  2. sofakatze

    Happyness

    liebe josina, puhh, da ist die strandparty ja noch mal gut ausgegangen. witzig und ideenreich geschrieben und erinnerungen an eigene strandpartys geweckt. die doppeldeutige *abreibung* (strafen oder aber mit dem handtuch abtrocknen) gefällt mir sehr! lg sofakatze
  3. liebe letreo, die gedanken der mutter in deinem gedicht kann ich gut nachvollziehen. kinder werden groß und leben bald ihr eigenes leben - das haben wir ja auch so gemacht. toll, wie du dann die mücke anführst, denn ein eigentlich ungeliebtes tier zu lieben, zeigt sehr konkret auf, wie einsam man sich dafür fühlen muss. ein liebenswertes haustier wäre hier eine gute alternative - vielleicht eine oder besser zwei sofakatzen? aber ich glaube, dass sich die mutter keine sorgen machen muss, dass sie vergessen wird. vielleicht wird nicht jede erinnerung eine positive sein - das schafft wohl niemand - aber wer da war, wird auch nicht vergessen. liebe grüße sofakatze
  4. liebes schmuddelkind! hey, was für ein spannendes gedicht! es kommt so unschuldig und einfach daher, indem hier von zwei tropfen die rede ist, die dem wasserkreislauf folgen. aber durch die letzten beiden verse bekommt das ganze gedicht eine tiefe weisheit. gefällt mir sehr gut! zuerst spielst du mit dem gedanken, dass zwei einzelne tropfen in einem meer von wasser völlig bedeutungslos erscheinen. das implizierst du nicht nur mit der menge, sondern auch mit den kurzen zeitspannen, in denen die tropfen verschwinden bzw. für ihren fall, also im großen und ganzen doch eher unbedeutende zeiträume im gegensatz zur unendlichkeit eines meeres. und doch bedeutet ihr verschmelzen mit dem meer einen beitrag zur schaffung einer mächtigen und kraftvollen einheit, der die tropfen nun angehören. damit gewinnen auch die beiden tropfen an bedeutung, denn letztlich gäbe es kein meer, wenn es nicht jeden einzelnen tropfen davon gäbe. übertragen: auch wir menschen fühlen uns oftmals unbedeutend und schwach, wenn wir allein sind, aber gemeinsam mit anderen menschen, zusammen mit unseren freunden, können wir oft viel mehr erreichen und fühlen uns stärker. das kleine kind, welches innerhalb dieser zeitspanne die wunder zählt, die entstehen, symbolisiert hier für mich die menschheit, die der natur und ihren wundern staunend gegenübersteht, sie zu verstehen versucht. zuerst empfand ich diese zeilen als sehr liebevoll und positiv, da das kind in diesem simplen vorgang wunder finden kann. doch dann kam mir ein anderer gedanke: das kind steht nicht nur einfach da und beobachtet die wunder und erfreut sich daran, sondern zählt sie. ja, so sind wir menschen wohl, wir neigen dazu, alles zu messen und zu zählen, wissenschaftlich erklären zu wollen und in uns vertrauten größenordnungen zu erfassen, damit wir mit wundern leichter umgehen können. so könnte es auch sein, dass das kind hier gar keine wunder mehr sieht. es zählt dann also null. vielleicht, weil schon alle wunder erforscht, hinterfragt und aufgeklärt und alle mystik, alle geheimnisse der natur gelüftet sind. vielleicht hat das kind auch den blick für wunder verloren, weil es nur auf das zählen ausgerichtet ist. was wirklich irgendwie traurig wäre. so kann ich also die letzten zwei zeilen positiv oder eher pessimistisch lesen und dem gedicht damit jeweils eine andere bedeutung geben. sehr raffiniert gemacht, liebes schmuddelkind. liebe grüße sofakatze
  5. sofakatze

    winterliches

    hallo perry, den lobenden worten meiner vorschreiber kann ich mich nur anschließen. es hat mir viel spaß bereitet, deine schmunzeligen zeilen zu lesen und die wintermonate aus einer unerwarteten perspektive zu sehen. in russischen märchen wurden die monate ja auch schon oft personifiziert, aber so amüsant menschlich wie bei dir waren sie da nicht. lg sofakatze
  6. ahh, liebe letreo, da stand ich wohl noch auf der strähne, denn das hatte ich nicht geschnallt. danke für die aufklärung.
  7. lieber gummibaum, freut mich sehr, dass du meine zeilen lesenswert findest. wie du siehst, ist pläne machen gut und schön, doch an der umsetzung mangelt es dann meistens. da ist man wohl ohne plan - so wie du - besser dran. mein lieblingsmensch nennt das übrigens *erwartungsoffen sein*. für die ergänzungsdichtung und die tolle schweinestrophe bedanke ich mich herzlich. ich denke aber, dass ich diese strophe einfach gänzlich rauslassen sollte, da sie tatsächlich am thema vorbeischrammt, auch wenn deine version es schon besser trifft. liebe grüße sofakatze lieber hayk, danke, dass du mich mit der nase darauf gestupst hast, dass die vorletzte strophe zum thema nicht wirklich passt. warum sollten wir ein schwein fangen wollen, wenn wir abnehmen wollen? vielleicht, weil der hunger schon so groß war, dass wir ein obelixisches schwein verdrücken könnten? das dann wie ein stein im magen liegt ... nein, du hast recht, die strophe muss weg. das entsprechende schwein überlasse ich dann gern dir, denn wer umzieht, braucht ordentliche stärkung. mit lieben grüßen, auch an die choralen fettpolster sofakatze liebe letreo, das wanderbein ist in analogie zum tanzbein gewählt. aber vielleicht ändern mein kater und ich unsere pläne noch mal, wenn du darüber stolperst. wir wollen schließlich keine beinsteller sein. danke auch für die neue schweinstrophe, die gefällt mir ausnehmend gut. thematisch passt sie aber genauso wenig wie meine, deshalb verzichte ich dann doch lieber ganz auf diese strophe. ich war da einfach so schön im reimen und konnte kaum damit aufhören. liebe grüße sofakatze
  8. liebe sonja, hier gibt es aber viele, die sich mit katzen das haus teilen, was? danke für die zustimmung zum gedicht, sowohl deine als auch die deiner katzen. liebe grüße in den wolkenverhangenen donnerstag sofakatze
  9. liebe anais, danke für deine worte und das tolle bild von deinem belesenen kater. ich habe inzwischen zwei kater und da wird immer ganz genau darauf geachtet (von den beiden), dass keiner ein leckerlie mehr bekommt als der andere. diät machen wir aber frühestens nach weihnachten. liebe grüße sofakatze
  10. sofakatze

    mein kater und ich

    mein kater und ich hatten pläne: mit sport wird der bauch wieder klein! da liegt er. mir sagt sein gegähne ist zwecklos, wir lassen das sein mein kater und ich hatten pläne: wir schwingen heut tanzend das bein! doch mit der musik kam migräne mit diesem gast tanzen? oh nein mein kater und ich hatten pläne: wir trinken ab jetzt nur noch wein! ich putz mir damit selbst die zähne seitdem hab ich zwei katerlein mein kater und ich hatten pläne: zum weihnachtsfest laden wir ein! jetzt stecken wir in quarantäne und fressen die gans ganz allein
  11. liebe darkjuls, auch mich hat dein gedicht sehr angesprochen, sowohl thematisch als auch von der gestalterischen umsetzung. das bild des niedersinkenden blattes ist ein oft und gern gewähltes bild, um den herbst und das baldige ende des lebens zu symbolisieren. es ist halt wirklich sehr passend dafür. du verknüpfst es gekonnt mit dem (kreis)lauf der zeit. alles hat seine zeit, auch wir. in der letzten strophe weichst du dann vom bisherigen schema der strophen ab, wechselst die endkadenzen und stellst einen widerspruch auf: der kreis beginnt und schließt sich nicht. ich interpretiere das so, dass man sich selbst als teil eines größeren ganzen empfindet, welches mit dem eigenen tod eben nicht endet. das eigene sein ragt in ein größeres, allumfassendes sein hinein. die unvollendung des kreises (oder vielleicht auch die unperfektheit eines menschenlebens) deutet damit an, dass man über seinen horizont hinaus bedeutsam sein kann. für die zweite strophe habe ich einen kleinen änderungsvorschlag (in rot), wie es für mich persönlich noch besser lesbar wäre. das ist aber reine geschmacksache und mir gefällt es auch so sehr gut, wie es ist. Wie das Blatt weht mich die Zeit durch des Lebens schmale Gassen und ich hoffe, dass was bleibt wenn die Bilder einst verblassen liebe grüße sofakatze
  12. liebes schmuddelkind, welch böses erwachen! oder war doch der schlaf das größere übel mit seinem brennenden traum? schön, wie sich hier vision und realität vermischen und das LI nicht so richtig weiß: träume ich noch oder bin ich schon wach? das zeigen besonders die verse: *als ich daraus erwachte - mir war, ich schliefe ein -*. man kann als leser also guter hoffnung sein, dass der dieb und seine zündeleien gar nicht real sind, sondern das LI noch in seinem oder einem weiteren traum gefangen ist. oder blieb dem LI auch die entleerung seines verdauungssystems nicht erspart, weil alles *in echt* passiert? wie man es auch dreht und wendet, es ist jedenfalls witzig, wie hier der romantische stil parodiert wird, indem der text ziemlich prosaisch alltagsthemen aufgreift, aber eben in der gehobenen wortwahl der romantik. ich wünsche dem LI für die zukunft jedenfalls schöne träume, in denen es nicht im bauche schäumet. lg sofakatze
  13. hallo kurt, gern geschehen. danke, dass du dein gefallen an meinen gedicht geäußert hast. hey lightning, potzblitz, das freut mich sehr, dass du hier bist und mein gedicht gut findest! dir nachträglich ebenfalls die besten wünsche zum geburtstag, lass uns mutig ins neue lebensjahr laufen. liebe letreo, du scheinst sofakätzisch zu verstehen - wie cool! danke fürs gefallen und wissen lassen. hallo carlos, ... vielleicht wie ein kranichzug ... danke für diese interessante beobachtung. lg und dank an alle, auch die liker! sofakatze
  14. liebe sonja, das erinnert mich an mein lampenfieber, was ich immer bekomme, wenn ich vor fremden leuten etwas präsentieren soll. die minuten vor dem auftritt, in denen man merkt, dass es kein entrinnen mehr gibt, sich der magen vor nervosität zusammenkrümmt, die nerven verrückt spielen und der ganze körper *gefahr!!!* schreit, wo ja gar keine ist. weil das alles nur im kopf stattfindet. toll geschrieben! lg sofakatze
  15. hallo freiform, vielen dank für deine glückwünsche! ich hatte ja bereits sehr viel glück. wenn man bedenkt, dass ich gar nicht hier wäre, wenn mein vater und meine mutter sich nicht getroffen und die umstände nicht dazu geführt hätten, dass sie sich genau an dem tag und zu dieser stunde unter genau diesen bedingungen geliebt haben, die dann mich entstehen ließen ... das ist doch wahres glück! zu deiner anmerkung: das wäre auch eine möglichkeit, ich möchte es aber so lassen, weil es schon ein älteres werk ist und sich bei mir der sound so eingeprägt hat, wie es jetzt ist. trotzdem danke für deinen vorschlag und natürlich für dein gefallen daran. lg sofakatze
  16. liebe sonja, lass uns anstoßen, auf das leben, die liebe und die poesie! liebe anais, dann freut es mich besonders, dass ich heute mal wieder etwas gepostet habe. schnurrende grüße zurück an neko!
  17. sofakatze

    im letzten bunt

    komm, mit dir nur will ich spüren diesen nächtelangen herbst dort, wo raubereifte mondenkälber auf der blattbefleckten weide stehn berühr mich dort, wo nebelfalbe sternenrösser ihre sturmgetränkten schweife wehn verführ mich dort, wo graugelockte wolkenlämmer zwischen braungefallnen äpfeln gehn nimm mich und verlier mich im letzten bunt das sich am baum zu tode farbenrauscht
  18. liebes schmuddelkind, eindringlich, wie du die gefühle der hilflosigkeit und des verlassenseins des LI schilderst, wenn das LD auf reisen geht und nicht anwesend ist. dabei könnte es nicht nur um eine rein physische distanz gehen, von der das LI spricht. man kann ja auch abwesend sein, obwohl man anwesend ist. insofern meint das LI hier vielleicht nicht ausschließlich die reisen des körpers, sondern auch die geistigen reisen des LD fernab vom verständnis des LI. dann kann man mit dem partner reden und es ist doch so, als spräche man eine andere sprache, weil man nicht verstanden wird. selbst die gemeinsame zeit wird träge, wenn man keinen zugang zum anderen mehr findet. aber vielleicht reicht die spaltung des atoms ja aus, um genug energie freizusetzen, die beide wieder vereint. lg sofakatze
  19. liebes schmuddelkind, meine glückwünsche zu deinem verdienten sieg! dir ist ein wirklich außergewöhnliches gedicht gelungen, welches das thema mal aus einer anderen perspektive beleuchtet und sich selbst nicht in den schatten stellt. auch allen anderen gratuliere ich zu ihren gedichten und der erfolgreichen teilnahme am wettbewerb. nur dadurch wird ein solcher wettbewerb überhaupt möglich und sinnvoll! aus zeitgründen habe ich es in letzter zeit leider nicht geschafft, auch etwas beizutragen, ich hoffe aber, dass ich beim nächsten wettberwerb dabei sein kann. lg sofakatze
  20. hallo schmuddelkind, das erinnert mich an eine horrorgeschichte über einen chirurgen, der auf einer felseninsel strandet und dem nichts weiter übrig bleibt, als sich stück für stück selbst zu filetieren, um nicht zu verhungern. brrr. mir gefällt, wie du in dem text kompromisslos die sinnfrage von moral gegenüber zweck stellst, ohne dem leser eine ansicht aufzudrängen. denn wie sinnvoll ist es, auf das erfrorene beinfleisch des einen bergsteigers aus moralischen gründen zu verzichten (er hätte das bein so oder so verloren) und wie fragwürdig ist es gleichzeitig, menschenfleisch zu essen (noch dazu im beisein des menschen, von dem es stammt). und was wird sein, wenn die wetterlage anhält ... tolle geschichte! lg sofakatze
  21. liebe anais, liebe letreo, seid - wenn auch spät, aber herzlich - bedankt für eure lieben worte! ja, die muse kommt und geht, wie sie will und ist manchmal einfach nur ein verzogenes gör. aber wenn sie da ist, wird sie immer mit offenen armen willkommen geheißen. manchmal ist man aber auch einfach müde des dichtens und hat das gefühl, nichts sagen zu wollen. dann kann man es auch einfach mal sein lassen. lg sofakatze (mit speziellem dank auch an die liker!)
  22. liebe sonja, man merkt, dass du im reim-flow warst, als du das gedicht geschrieben hast. da kann sich der dichter unmöglich selbst stoppen. ich persönlich könnte auch gut mit der verkürzten ein-strophen-variante leben, aber dann wären die vielen schönen reime ja ganz für die katz, die da aus dir herausgeflossen, ach was sag ich, herausgesprudelt sind! deshalb auch daumen hoch für die langvariante. lg sofakatze
  23. liebe dd, da will ich doch auch noch meinen bildersenf dazugeben, der mir beim lesen deines vierzeilers durch den kopf gedrückt wurde. ich dachte ebenfalls an ein tier, z. b. den hund des LI, der gestorben und unter der buche vom LI begraben wurde. an der eiche dann findet das LI einen angebundenen hund, der im wald ausgesetzt wurde und nimmt ihn mit sich. die bäume stehen somit als nehmende und gebende fixpunkte im wald und die unterschiede in der baumart deuten vielleicht an, dass ein neuer hund den alten nicht eins zu eins ersetzen kann. mir gefällt dein gedicht jedenfalls. lg sofakatze
  24. was soll ich da dichten wenn alles, was klar ist nur fern, hinter nebeln, mich reizt den hintern versohlen würd ich ihr, das schwör ich der muse, die immer noch geizt vorbei sind die zeiten, als küsse und worte noch unbeschwert lippen verließen aus feuer ward asche, der nur halb verdorrte und hungrige verse entsprießen was soll ich da dichten so ganz ohne flamme so ganz und gar nichts
  25. lieber gummibaum, danke für dein lob, ich freue mich! deinen weisen worten ist nichts mehr hinzuzufügen. lg sofakatze ------------ liebe lena, danke, dass du mir einblick in deine gedanken zu diesem thema gewährt hast. lg sofakatze
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