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sofakatze

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Alle erstellten Inhalte von sofakatze

  1. hallo perry, ich habe dein gedicht stringenter dem tod zugeordnet gelesen als meine vorkommentatoren. in der ersten strophe haben LI und LD das geschehen noch selbst in der hand, lassen wiegen, dirigieren. doch in der zweiten strophe schlägt das wetter bereits um, lässt sich nicht mehr dirigieren. ein startendes flugzeug kann man nicht aufhalten, wenn man darin sitzt. so habe ich den schluss als ein endgültiges gehen des LD aus dem leben verstanden. die dritte strophe erschien mir deshalb eher wie die resignation des LI, welches erleben muss, dass ungeachtet des todes des LD das leben einfach weiter geht, die wellen des lebens neues treibgut an land werfen und ein neuer frühling kommt. jedenfalls wieder sehr ansprechende lyrische wortverknüpfungen, die ich sehr gern gelesen habe. lg sofakatze
  2. sofakatze

    Nachtwind

    liebe anais, sehr schöne bilder entstehen in meinem kopf beim lesen deiner worte. ich sehe ein verliebtes paar im mondlicht spazieren und unter einem baum, vielleicht auf einer parkbank, verweilen, sich in den armen halten. das ende lese ich so, als ob das geschehen ein traum des LI war, welches sich daran erinnert, dass es dies einmal erlebt hat. das wort *orangekühl* finde ich interessant, ich muss dabei an eiskalten orangensaft denken. die verknüpfung von orange als warme farbe mit kühl ist ja schon bemerkenswert. das kühle orange des mondes deutet seine distanz zum erdgeschehen an, steht aber auch dem lauen wind und dem ganzen gefühl, dass es sich um eine warme sommernacht handelt, entgegen. danke für dieses schöne gedicht! lg sofakatze
  3. lieber nöck, wow, was für ein ergreifendes gedicht! formal perfekt, aber besonders der inhalt hat es mir angetan. ich frage mich gerade, ob man tatsächlich jemanden gegen seinen willen in ein heim geben kann, der noch bei klarem verstand ist. aber wahrscheinlich wird dann so lange behauptet, dass die person verwirrt ist und nicht mehr allein zurecht kommt, bis ein arzt das bestätigt. manchmal ist es ja unausweichlich, dass ein mensch ins heim muss. weil z. b. die pflege so intensiv sein muss, dass sie von zu hause aus einfach nicht mehr leistbar ist. oder der mensch geistig wirklich so verwirrt ist, dass er sich und andere in gefahr bringt, wenn er nicht ständiger überwachung obliegt. aber nur der bequemlichkeit wegen sollte niemand in ein heim, der es nicht auch selbst wünscht. was ich besonders gelungen finde ist, dass der text vom gehen-müssen handelt und auch damit endet, aber der weg war dann ein überraschender. starker text, den ich sehr gern gelesen habe! lg sofakatze
  4. hallo nöck, vielen dank für das aufzeigen deiner leseeindrücke. galgenhumor ist ein gutes wort für diese art von humor, da er quasi schon in der schlinge zappelt, während er noch witze reisst. --------------------------------- hallo nina, deine reflektionen zum gedicht fand ich sehr lesenswert, vielen dank! ja, richtig zu trauern und sich damit auch die zeit zu lassen, die man benötigt, ist wichtig, um danach selbst wieder ins leben zurück zu kommen. allerdings lässt das unsere gesellschaft oftmals gar nicht zu. es wird erwartet, dass man innerhalb kürzester zeit wieder funktioniert. in diesem spagat zwischen anspruch und bedürfnis gefangen wünscht man sich vielleicht doch manchmal, man könnte die trauer genauso schnell ablegen wie ein filmheld. auch gibt es kulturen, die ganz anders mit dem tod umgehen als wir und die ihn einfach akzeptieren und nicht oder nur wenig um die verstorbenen trauern. ausgeprägtes trauern ist also auch eine frage des kulturellen einflusses. ----------------------------- hallo carlos, das sind ja traurige erinnerungen, die mein gedicht bei dir hervorgeholt haben. ich verstehe sie so, dass du beim anblick der kerze vor der tür der jungen arabischen frau doch berührt warst, während dich die anderen kerzen, wie du schriebst, eher nicht berührten. was mich nicht besonders wundert, denn du warst ja in deiner eigenen trauer in der situation mit deiner frau gefangen, da ist man emotional wohl nicht mehr in der lage, darüber hinaus auch noch für bzw. um andere zu trauern. aber die junge frau hat dich persönlich *berührt* zu ihren lebzeiten, deshalb hat dich auch ihr tod berührt. ich danke dir fürs teilen deiner gedanken. liebe grüße an euch drei sofakatze
  5. sofakatze

    ahnung

    wie gerne möchte ich dir frieden bringen die uhren stoppen, dass die zeit nicht flieht ich wünschte mir, sie wäre uns ein lied ich würde niemals müde, es zu singen der wind, er wäre wie ein sanfter reigen der alle stunden unser sehnen wiegt wenn selbstvergessen mund auf munde liegt und sich die nächte keinem ende neigen doch kann mein wünschen nicht den tag bestehen du wirst gehen
  6. sofakatze

    mai

    liebe carry, danke für deine einblicke, wie du zur froschmalerei kamst. vor allem, dass du einen frosch-nick im netz getroffen hast, der das alles auslöste. manchmal sind es kleinigkeiten, die das weitere leben prägen. okay, weitermalen! (ich hoffe sehr, dass du deine froschbilderdatei retten konntest ...) lg sofakatze ---------------------------------- liebe lichtsammlerin, danke für deinen tiefsinnigen kommentar. deine deutung der bedeutung der fernwärmetrassen im gedicht als stolperstein der romantik und idylle gefällt mir ausgezeichnet, denn genau so ist es ja in echt. realität lauert an jeder ecke. und außerdem ist perfektion sowieso langweilig. lg sofakatze
  7. hallo noster, ich dachte auch sogleich an den schweinehund nach den ersten paar worten. ja, schweinehunde sind übel und so muss man ihnen wohl mit genauso üblen methoden beizukommen versuchen. jedenfalls ziemlich überzeugend fies geschrieben. lg sofakatze
  8. lieber hayk, ein katzengedicht, da kann ich ja kaum dazu schweigen! die blankverse beherrschst du wie kein zweiter und ein loblied auf das edle wesen der katzen zu singen sollte sich eigentlich jeder dichter berufen fühlen. umso mehr habe ich dein gedicht über tigran genossen - ein wunderschöner kater und ein wunderschöner name. ich habe auch noch nie verstanden, wie leute ihre katze muschi nennen können - da sträubt sich mir das nackenfell! aber alle angebrachte demut des menschen ist für eine katze noch kein grund, sich herabzulassen, auf zuruf zu kommen. wenn sie uns ihre gunst schenkt - aus freiem willen heraus - können wir uns glücklich schätzen. sehr gern gelesen. lg sofakatze
  9. lieber nöck, dein pantum ist wirklich ganz besonders fein! gerade erinnerungen tauchen ja immer wieder in unseren köpfen auf, wiederholen sich und nehmen auch mal verklärte formen an. diese kindheitsbilder greifst du auf und lässt sie so harmonisch in das erwachsenenwerden hineinfließen, dass man in all der harmonie und freude fast die melancholie der zeilen überliest. aber nur fast ... denn ein wenig wehmut schwingt trotz allem in den versen mit, wehmut darüber, dass die tochter erwachsen wurde und die schöne gemeinsame kinderzeit nun vorbei ist. zumindest lese ich es so. doch die freude, die tochter so glücklich zu sehen, überwiegt, auch wenn die letzte zeile wieder den bogen zurück zur kindheit spannt. erinnerungen eben. wunderschön! lg sofakatze
  10. hallo rhoberta, wunderbar, wie du hier sehnsucht in den ersten vier versen verdichtest! die gefühlte zeit mit der geliebten person wird als viel zu kurz empfunden. wahrscheinlich sind es schon stunden, in denen sich herz an herz schmiegt, aber das LI empfindet diese zeit als minuten, sekunden gar. weil zeit mit der/dem liebsten immer irgendwie zu schnell vergeht und zu kurz erscheint. dazu passend fühlt das LI die zeit zwischen dieser gemeinsamkeit - ja, als einsamkeit. ungewöhnlich erscheint mir auch die aussage, dass die seele verbluten will. mit seele verbinden wir ja etwas nicht körperliches, etwas, was eigentlich kein blut besitzen sollte. dass die seele des LI trotzdem verbluten könnte, zeigt, wie verwundbar diese seele ist, wie sehr ihr gleichgewicht von dem des herzens abhängig ist, so dass sie wie ein herz zu bluten vermag. wie wohl seelenblut aussieht? ich stelle es mir irgendwie durchsichtig und schillernd wie seifenblasen vor ... die weiteren strophen sind gegen die erste tatsächlich schwächer und versuchen nochmal zu erklären, was du in der ersten strophe bereits so vollendet in worte gefasst hast. auch wenn sich hier noch ein neues bild - die hellen träume - findet und dieses etwas trost spendet, dass die gemeinsamzeit auch in diese träumereien eingeht, mag ich die erste strophe am liebsten und würde mir für die zwei weiteren eine verdichtung wünschen. vielleicht aus den beiden eine machen? möglicherweise hast du ja noch lust zum basteln, dann wünsche ich dir viel spaß. lg sofakatze
  11. sofakatze

    mai

    hallo lena/ sonnenuntergang ich freue mich, dass dir mein gedicht gefällt. das gedicht verdankt u. a. seine entstehung dem umstand, dass ein freund die aufgabe stellte, ein liebesgedicht mit dem unlyrischen wort fernwärmetrasse zu schreiben - eine herausforderung, der ich mich sehr gern gestellt habe. wie mir dein und carrys kommentar zeigt, habe ich sie ja auch einigermaßen gemeistert, auch wenn die fernwärmetrasse sich ein wenig sperrig auswirkt, was aber zu erwarten war. schön, dass die letzte strophe deine besondere erwähnung findet. danke! lg sofakatze ------------------------------------------ liebe carry, danke für deinen reizenden kommentar mit der fernwärme-tasse. das ist eine schöne assoziation. die fernwärmetrasse hat ja die aufgabe, wärme in die häuser der menschen zu bringen, die sonst in der kälte säßen und insofern kann man deine tasse und die trasse auch irgendwie als botschafter von wärme und geborgenheit betrachten. deshalb passt die fernwärmetrasse (und gleiches gilt auch für deine tasse) ganz gut in ein liebesgedicht, obwohl sie so unlyrisch ist. du bist also auf den frosch gekommen so wie andere auf den hund. darf ich fragen, wie es dazu kam? frösche sind ja nicht per se a girls best friend. lg sofakatze ps: dank auch an alle liker. I like you.
  12. auch ich möchte allen gewinnern und teilnehmern herzlich gratulieren! es waren viele tolle beiträge im wettbewerb und die entscheidung fiel auch mir schwer. berthold, dein gedicht zu lesen war mir eine freude! aber auch viele andere beiträge waren sehr lesenswert und so bedanke ich mich für all die schönen gedichte und natürlich auch für die stimmen zu meinem eigenen beitrag. mein besonderer dank geht an sascha für den perfekt organisierten, tollen wettbewerb. weiter so! lg sofakatze
  13. sofakatze

    mai

    schon steht das korn, noch grün, im feld blüht mohn und klee, ich fasse nach deiner warmen hand, sie hält die meine. die fernwärmetrasse da draußen ist fern, doch hier drinnen da ist es wie ebbe und flut ich lieb dich mit all meinen sinnen ich lieb dich. du tust mir so gut ich will mit dir alle gezeiten und zeitenlos glücklich sein die fernwärmetrasse mag leiten die wärme von hinnen. doch mein korn reift ins gold auch ohne glut blüht mohn und klee im zimmer wenn meine hand in deiner ruht für immer
  14. hallo sternwanderer, danke für deinen feinen kommentar. ja, so ein filmtod ist leicht und auch der hinterbliebene hat - wenn überhaupt - nur zeit für ein wenig rache, oftmals aber auch nur ein paar sekunden für die trauer. natürlich kann man in filmen nicht zeigen, wie ein reales sterben wäre (die menschen würden sich zu sehr fürchten) und auch nicht den langen weg der trauer für die zurückbleibenden. insofern schiele ich hier ein wenig spöttisch/neidisch auf das sterben in filmen, denn wenn es in echt auch so einfach wäre, wäre vieles tatsächlich - einfacher. lg sofakatze
  15. in filmen stirbts sich leicht und schnell da hält der held nach dem duell mit einem argen bösewicht die schöne sanft im arm, sie spricht, nein, haucht ihm noch ein liebeswort, ein wimperschlag, dann ist sie fort weil sie den held von vorn angriente und dann als kugelauffang diente er drückt ihr einen letzten kuss auf goldne haar, das wars, er muss ja schließlich noch zwecks weltenretten am gleichen tage weiterjetten und wer dann das begräbnis zahlt bleibt ungewiss, der held, er aalt sich längst in neuen schönen armen … doch als ich dich hielt, gab es kein erbarmen nur eine trauer, die nie weicht in filmen stirbts sich schnell und leicht
  16. liebe lichtsammlerin, ein starkes gedicht mit einer bedrückenden aussage. das LI ist gefangen in einer traumatisierten gefühlswelt, die aus zugefügtem leid entstand. ich denke hier an eine vergewaltigung oder anderweitigen missbrauch des LI. nun ist es nicht mehr fähig, nähe zu einem anderen zuzulassen, auch wenn es diese nähe nur eingegangen ist, damit es dem gedanken an den peiniger entfliehen kann. liebe ist in diesem zustand wohl auch kaum möglich, deshalb kann die frage des LD nicht beantwortet werden. sehr bezeichnend auch der durchdringende blick, das LI fühlt sich wie geröntgt, als ob sein innenleben frei gelegt wäre und der andere nun wüsste, was mit ihm wirklich los ist. solch eine belastung auszuhalten, muss sehr schwer sein. ich hielt das *r* im titel übrigens nicht für einen verschreiber, sondern für einen genialen wortmix, in dem du *instinkt* mit dem wort *trinkt* verbindest und mutmaßte, dass du damit einen menschen meinst, der sich entweder aufgrund seiner ängste instinktiv in den alkohol flüchtet, um zu vergessen. oder aber, dass der auslöser für diese instinkte ein mensch war, der dem LI das alkoholisiert angetan hat. eigentlich schade, dass es jetzt doch nur ein vertipper war. beeindruckendes gedicht! lg sofakatze
  17. liebes schmuddelkind, auch wenn dieser text von dir schon etwas älter ist, so hat er doch an schönheit und bedeutung nichts verloren, weshalb ich dir dazu auch noch gern einen kommentar dalassen möchte. es sind nur vier verse. aber in diesen vier versen wird so viel gesagt und transportiert, dass ich nur sagen kann: so dicht und trotzdem lyrisch zu schreiben mag selten gelingen, hier ist es definitiv gelungen. das LI sprach von träumen. dem leser wird nicht genau verraten, welchen inhalts diese träume waren, aber das LD bezog diese träume oder zumindest die erzählung davon wohl auf sich. das mutet an, als ob es sehr persönliche träume waren, vielleicht welche, die nur das LD verstehen konnte. vielleicht träumte das LI vom LD und das LD erkannte sich in der erzählung wieder. ich schwieg aufs papier - das ist so eine einzigartige lyrische umschreibung für die unmöglichkeit des LI, etwas aufzuschreiben! wow! an diesem punkt stellte sich mir die frage, warum das LI sich nicht in der lage fühlte, dem LD seine frage zu beantworten. vielleicht, weil äußere umstände die beantwortung nicht möglich machten, vielleicht weil es sich selbst und seinen träumen nicht traute, vielleicht weil die träume zu intim waren ... es gibt wohl viele antwortmöglichkeiten. mit dem letzten vers aber gibt das gedicht selbst eine antwort. ein traum ist ja nichts reales, nichts wahrhaftiges. wenn ich also von einem anderen menschen träume, dann kann ich in diesen träumen alles mit ihm erleben, mir die welt so machen, wie sie mir gefällt. aber wenn in den traum die wahrheit einbricht, muss das LI erkennen, dass in der realität die situation eine ganz andere ist und weit von der traumrealität entfernt. eine antwort auf die frage des LD würde wohl den traum ganz zerbrechen lassen, also schweigt das LI lieber und weint über die unmöglichkeit einer antwort. ich finde, dass dieses gedicht eines deiner stärksten gedichte überhaupt ist, weil es trotz seiner kürze auf dichtestem raum eine ganze tragische liebesgeschichte erzählt und dazu noch so unglaublich lyrisch ist. lg sofakatze
  18. dann geht mein dank an dich und an deine freundin angelika lg sofakatze
  19. hallo prophecy, danke für das dankesgedicht. es ist wirklich sehr düster mit all den ratten, der dunklen treppe und dem suppen-skelett. wer das wohl ist, der da liegt? der vormieter vielleicht? armer kerl! aber immerhin dient er dir jetzt noch als suppe, dann war sein tod nicht ganz vergebens. ich hoffe zumindest, dass du die treppe unbeschadet überstanden hast und nicht aufgrund der eile und eines fehltrittes nun neben deiner suppenmahlzeit liegst. falls du dich aber noch aufrappeln konntest - ich habe inzwischen mein nacht-mond-gedicht gefunden und gepostet (titel: galgennacht). viel dunkle freude beim lesen. lg sofakatze
  20. liebe carry, das hatte ich mir schon gedacht, finde diesen ausruf aber so appetitanregend, dass ich gedenke, ihn zu adoptieren, dein einverständnis vorausgesetzt. ach super, wie du für uns sorgst! nur schade, dass virtuelle brötchen inkl. zubehör nicht satt machen. aber der gedanke zählt! und natürlich gönne ich dir deinen zucker im kaffee, löffelweise. wie sagt schon unser schmuddelkind immer: mäßigung - ist das nicht eine lüge vor dem eigenen herzen? dann hoffe ich, dass sowohl torte als auch feier gelungen sind und du viel freude an beiden hattest. lg sofakatze
  21. hallo anais, der ausdruck schwarzmondnacht gefällt mir. ich kann mir gut vorstellen, dass die menschen früher, zumindest die einfachen leute, solche mondlosen nächte als bedrohlich und unheilbringend angesehen haben, denn der normalzustand ist ja meistens ein mond am himmel. wenn der dann ausblieb, musste ja irgendetwas nicht stimmen. vielen dank für deinen interessanten kommentar. lg sofakatze ---------------------------- hallo lichtsammlerin, ich freue mich, dass du deine gedanken zu meinem stimmungsbild mit mir geteilt hast. deine überlegungen zum haut-vers finde ich klasse, aber du hast recht, da kann man noch viel mehr darin sehen, was ich aber gern jedem leser selbst überlassen möchte, weshalb ich keine erklärung liefern werde. deinen vorschlag zum weglassen des ersten verses habe ich mit interesse gelesen, kann mir die umsetzung aber gerade nicht vorstellen. zum einen brauche ich den vers ja wegen des reimes schatten-ratten, der das gesamtbild gewissermaßen rahmt. wenn ich die zeilen lese, lese ich sie immer mit einer kurzen pause zwischen dem ersten vers und den folgenden, was dem ersten vers zusätzliches gewicht gibt. auch deshalb finde ich den vers zur einführung wichtig. und dann ist der mond zentrales element im gedicht - würde er sich nicht bedecken und verstecken, wäre die nacht vielleicht nicht so bleich und schleichend. er spendet in dieser nacht eben kein licht, sondern wirft schatten. das ist für die gesamtaussage ja auch bedeutend, wie ich meine. aber vielleicht habe ich deinen vorschlag auch missverstanden? jedenfalls trotzdem danke dafür und insgesamt für deinen schönen kommentar. lg sofakatze
  22. ach, nachts halb eins habe ich meist eh nichts besseres zu tun. gern geschehen. wenn ich damit lena und vielleicht noch anderen geholfen habe, dein schönes gedicht besser zu verstehen, dann war das quasi ein dienst an der menschheit. lg zur nacht sofakatze
  23. liebes schmuddelkind, liebe lena, zuerst mal: ein klasse gedicht, liebes schmuddelkind! auch in der englischen sprache wirken deine gedichte sehr eindringlich. aufgrund lenas wunsch nach einer übersetzung habe ich mal eben schnell versucht, dein gedicht einigermaßen sinngemäß zu übersetzen und hoffentlich auch ein wenig vom gefühl des ursprungsgedichtes zu transportieren, wobei es natürlich kein vergleich zum original sein kann. trotzdem viel vergnügen beim lesen. ich hatte welches beim übersetzen. lg sofakatze drei züge ließ ich fahren, weil du singst zu schaun, wie deine finger über saiten so sanft und meine tränen suchend gleiten und meinen schmerz von einst so ins vergessen schwingst ach, als ich deine melodien träumte da sangst du meinen traum in tiefem weh nichts tat ich lieber, als dass ich den zug versäumte und mir zu wünschen, dass ich niemals wieder geh ********************* edit: da ist mir gestern das reimschema aber ziemlich durcheinander geraten (war doch schon ziemlich spät), deshalb heute nochmal zwei varianten für dich, liebes schmuddelkind, einmal mit abab, so wie auch du das original gereimt hast. inhaltlich habe ich nicht allzuviel geändert, sollte also immer noch einigermaßen passen: drei züge ließ ich fahren, weil du singst dir zuzuschaun, wie über alle saiten du meine tränen ins vergessen schwingst wenn deine finger sanft darüber gleiten ach, als ich deine melodien träumte da sangst du meinen traum in tiefem weh so kostbar, dass ich gern den zug versäumte und wünschte, dass ich niemals wieder geh und noch eine vollständig in der abba-form, wie ich in meinem gestrigen versuch die erste strophe gereimt hatte: drei züge ließ ich fahren, weil du singst zu schaun, wie deine finger über saiten so sanft und meine tränen suchend gleiten und meinen schmerz von einst so ins vergessen schwingst ach, als ich deine melodien träumte da sangst du meinen traum in tiefem weh ich wünschte, dass ich niemals wieder geh und dankbar noch den nächsten zug versäumte da lena auch noch eine variante beigesteuert hat, hast du nun die freie auswahl, liebes schmuddelkind.
  24. ihr lieben, vielen dank für die wunderschönen und zahlreichen kommentare und likes! danke, lieber freiform, dass du das so wunderbar auf den punkt gebracht hast. ja, beide hätten keine gemeinsame zukunft, wenn jeder so weiter macht wie bisher. sie müssen schritte aufeinander zu tun, um sich zu finden und miteinander glücklich zu werden. vielen dank für das große lob, lieber carlos. da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll, was wohl dafür spricht, dass meine gedichte manchmal intelligenter sind als ich. liebe rhoberta, das ist eine sehr schöne lesart, ich danke dir dafür. insgesamt sollten die gegensätze aber nicht zu groß sein und auch ein paar gemeinsamkeiten sind wichtig, damit es auch längerfristig klappt und die mitte nicht wieder auseinander bricht. liebe letreo, danke für deinen vorschlag, über den ich nachgedacht habe. die uhr hat allerdings für mich hier einen etwas anderen symbolgehalt, den schmuddelkind in seinem kommentar schon sehr schön aufgezeigt hat, deshalb verweise ich mal auf seine worte und möchte den vers so lassen, auch wenn ich deine überlegung aus einem anderen blickwinkel heraus gut nachvollziehen kann. danke, liebes schmuddelkind. gut erkannt, auch wenn ich nicht an eine falle dachte, sondern nur den bezug zur zeit beibehalten wollte. aber die geduld und die nichtigkeit von zeit im angesicht der liebe waren mir schon wichtig. ja, das ist der teil des LI. aber auch das LD muss seinen beitrag leisten und aufhören, innerlich noch an vergangenen beziehungen zu hängen. deshalb müssen beide die nötigen schritte tun, ob nun bewusst oder unbewusst, denn erst dann kann eine bindung zwischen den beiden entstehen. danke für deine interessanten gedanken! liebe grüße und nochmals dank euch allen! sofakatze
  25. so nu, raus aus dem keller und in die nacht gucken. der keller ist dicht genug. der himmel noch nicht.
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