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sofakatze

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Alle erstellten Inhalte von sofakatze

  1. hallo freiform, angesichts der laune des LI bin ich versucht, meinen kommentar auf morgen zu verschieben. aber das gute an launen ist ja, dass man selbst nicht betroffen ist. oder wer möchte schon zugeben, launisch zu sein. auch dein LI ist ja überaus angenervt davon, dass ihn die beiträge nicht so erreichen können, wie es das gerne hätte. und diese gereiztheit, die es an den tag legt, ist ja auch ganz bestimmt ein eintagsgefühl, so redet es sich ein. sehr schön ironisch und mit dem schuss realismus erzählt, der die geschichte für mich glaubwürdig macht, obwohl sie ja überspitzt daher kommt. aber genau so ist es ja - fühlt man sich nicht wohl und hat schlechte gedanken, kann man die schönen dinge nicht mehr so richtig wahrnehmen und genießen. deine geschichte hat mich schmunzeln lassen und mir meine laune emporgehoben, danke dafür. lg sofakatze
  2. sofakatze

    undine

    einst jagten die wolken mich in deine arme dein singen erbebte die meeresgebirge du locktest mich in deine sturmtiefbezirke fischgründig dein lächeln, ich hoffte auf warme gezeiten - dein himmel, meerschwalbe, war ruh mein sinn blind gefangen in deinen gestirnen doch kalt rauscht dein fischblut, selbst niederste dirnen sind wärmere, treuere lieben als du nun sind deine lieder ins tiefe geflossen ich krümmte mich lange im sog deiner welle flieg endlich hinauf ins blendende helle azur wird von goldenen pfeilen durchschossen
  3. hallo lichtsammlerin, mit freude habe ich deine interpretation gelesen, die übrigens gar nicht *daneben* liegen kann. du bist schließlich die leserin und darfst immer das im gedicht entdecken, was für dich stimmig ist. die ebene, die du hier gefunden hast, liegt außerdem auch in meiner intention, denn ich habe das gedicht tatsächlich so geschrieben, dass das LD auch der februar selbst sein kann, der mir seine schönheit, seine gemütlichkeit und wärme nicht vorenthalten soll. wie schön ist es doch, sich an einem seiner kalten tage in eine kuscheldecke zu wickeln und mit einem guten buch abzutauchen. dieses heimelige gefühl kann man im sommer einfach nicht genauso erleben. oder eine winterlich klare stunde lang durch den entlaubten buchenwald schlendern, der eine sicht auf den himmel zulässt, die man im sommer aufgrund der blätterkronen nicht hat. wenn stürmische tage diese februarfreuden bedrohen, weil sie einem z. b. die zeit dazu rauben oder aber auch, ganz real, uns solche stürme wie *sabine* besuchen, ist es dann ein wunder, dass das LI um *seinen februar* bittet bzw. ihn einfordert? danke, dass du in die abgründe des gedichtes geschaut und eine zweite lese-ebene gefunden hast. lg sofakatze
  4. hallo berthold, deine gedanken zum gedicht finde ich sehr stimmig. besonders hervorheben möchte ich deine aussage zu den *februar-momenten*, die verdeutlicht, dass es eben nicht explizit um den monat geht, sondern um eine stimmung, eine dunkle zeit. ich mag den februar nämlich eigentlich ganz gern, auch wenn das der monat ist, in dem ich mit ziemlicher sicherheit meine jährliche erkältungskrankheitswoche abfasse. dafür bin ich dann den rest des jahres gesund und dafür sollte ich dem februar doch eigentlich schon dankbar sein. genau! wer liebt, lässt sich von nichts aufhalten, auch nicht von einer dunklen und stürmischen zeit. das LI bittet zwar in den ersten beiden strophen noch darum, seine liebe ausleben zu dürfen, stellt sich aber in der dritten trotzig dem wind entgegen (also den widrigkeiten und blockaden) und bestimmt selbst, dass es sich davon nicht (mehr) ausbremsen lassen wird. herzlichen dank für deine überlegungen. lg sofakatze
  5. liebe letreo, dabei wollte ich dich gar nicht *erwischen* oder dir fehler ankreiden. das sind ja nur überlegungen, dir mir beim lesen in den sinn kamen und die ich dir gern dalassen wollte. ja, jetzt verstehe ich es. vielleicht nimmst du einfach diese beiden entzückenden strophen ins gedicht statt der anderen ersten strophe ja, super lösung! gleich fing er an zu überlegen und teilte sie mit einem degen lg sofakatze
  6. hallo lichtsammlerin, imho ist englisch und die abkürzung für *in my humble opinion*, was soviel heisst wie: meiner bescheidenen meinung nach. ich war früher viel in newsgroups unterwegs und da war die verwendung solcher abkürzungen gang und gebe. das steckt immer noch drin und rutsch dann manchmal so in einen kommentar rein. ja, das fliehen ist natürlich etwas negativ, aber genau das machen die vögel, wenn sie gen süden ziehen: sie fliehen vor dem winter. lg sofakatze
  7. hallo lichtsammlerin, letreo hat es schon auf den punkt gebracht. tolles gedicht! sich leicht und frei zu fühlen, sich anzunehmen und schön zu finden und verziehen zu haben (auch sich selbst) - das LI hat das wohl geschafft und du hast es wunderschön poetisch in verse gefasst. einzig der nicht ganz so gelungene reim ziehen - verziehen wäre imho überdenkenswert. die vögel könnten eventuell fliehen? sehr gern gelesen! lg sofakatze
  8. liebe letreo, das ist ja mal eine witzige idee! mit luftnullen verpackter kuss begibt sich auf die reise zur liebsten. cool! zwei kleinigkeiten sind mir aufgefallen, falls du lust hast, noch am gedicht rumzudoktern: in s1: hier stellte sich mir die frage, warum der liebste bei der liebsten nachfragen sollte, ob sie wüsste, wofür die küsse sind, wenn er es selbst nicht weiß und erstmal überlegen muss? logischer fände ich, wenn die frage von der liebsten kommt, was mit ein ganz klein wenig umbau schon möglich wäre: Der Liebste schickte tausend Küsse. Ich fragte ihn, ob er denn wisse, wofür die denn nun alle wären und bat ihn, es mir zu erklären. in s2: da sich die zeilen auf die küsse beziehen, wäre *eins* und *keins* grammatikalisch nicht ganz korrekt. lässt sich aber ebenfalls leicht lösen, z. b. so in diese richtung: Er schickte einen Kuss alleine, die vielen Nullen wären keine. vielleicht kannst du bei der gelegenheit auch den reim überlegen-verlegen aus den beiden ersten zeilen in s2 nochmal prüfen. die letzte strophe ist mein favorit, die heiße luftkussfracht hat mir dabei besonders gefallen sowie der kecke anspruch der liebsten. insgesamt ein gedicht, was ich schmunzelnd und sehr gern gelesen habe (und unvergessen bleiben wird, weil es mir bestimmt in den kopf kullert, wenn mir jemand beim nächsten mal 1.000 küsse schickt). lg sofakatze
  9. der vergleich des geliebten LD mit den teilweise doch recht drastischen geschehnissen unterm baum ist wirklich erfrischend und zum kugeln! die gedärme des igels in verbindung mit den bunten ideen des LD zu setzen - was für eine schwarzhumorige vorstellung! sehr kreativ, liebes schmuddelkind! ich hoffe, das LD hat eine ebenso tolerante humoreinstellung zu den vergleichen des LI. lg sofakatze
  10. vielen dank, liebe letreo, für deinen einfühlsamen kommentar. so eine *sabine* ist eben keine konkurrenz. lg sofakatze
  11. sofakatze

    februar

    statt weicher flocken stieben nur winde um den wald ach, lass mich ihn doch lieben! mir ist so einsam kalt ach, lass mir seine arme! die böen tun mir weh der dichte tann erbarme sich doch dem frierend reh! der februar verwehre mir seine wärme nicht! ich liebe und begehre! kein sturm, der das zerbricht
  12. danke, liebe zoe! genau so. eine liebevolle umarmung, und sei sie auch nur aus der ferne zu spüren, mildert die wucht von worten manchmal ungemein. danke für deine gedanken zu den versen von schmuddelkind und mir. lg sofakatze
  13. sofakatze

    dialog

    "Gerne wollt ich dich umarmen, deiner Seele Zittern, Beben mäßigen mit meinen warmen Griffen, als mir Worte kamen, die nicht im Empfinden leben." "während worte schmerzhaft lärmten, konnt ich deine wünsche spüren, die um meine seele schwärmten und mich hielten und mich wärmten. ja, da fühlt ich dein berühren!" (gemeinschaftswerk schmuddelkind/sofakatze)
  14. liebes schmuddelkind, ein sehr ergreifendes gedicht über einen abschied von einer geliebten person, wunderschön! das LI kann sich nicht vom LD lösen, kann auf der gefühlsebene nicht akzeptieren, was auf der verstandesebene schon längst klar ist: es muss gehen und das LD loslassen. wie sehr es den augenblick hinauszögern möchte, am liebsten in einem standbild einfrieren würde, damit er auf ewig erhalten bleibt! übrigens schönes spiel mit dem augenblick als moment und dem augenblick als blick der augen. danke fürs lesen lassen. lg sofakatze
  15. hallo carlos, danke für dein lob, das freut mich sehr. was die sinnsuche über den titel in bezug auf den gedichtsinhalt angeht, hätte ich da wohl mehr daraus machen können. wenn ich deine und auch schmuddis gedanken dazu lese, finde ich die idee, etwas im text zu verstecken, wirklich cool. doch bin ich beim schreiben leider nicht darauf gekommen. was du gefunden hast, war also zufall. aber ein schöner zufall. danke sehr (auch an schmuddi) fürs suchen. lg sofakatze
  16. hallo zoe, genau so ist es, vielen dank für dein einfühlen. liebe ist und bleibt das unfassbare gefühl, das man wortlos mit einem anderen menschen teilen kann. lg sofakatze
  17. liebes schmuddelkind, danke für deine interessante interpretation, vor allem der schlussverse. das LI muss letztendlich erkennen, dass seine bemühungen, die richtigen worte zu finden (hier auch schön dein nachsatz bezüglich der wiederholungen, danke!) nur scheitern können und so kann auch das gedicht am ende formal nur scheitern, indem es die vorherige form verlässt und *verkümmert*, wie du es nennst. gut analysiert! die letzten zeilen kann man aber auch so interpretieren, dass dem LI klar geworden ist: liebe braucht keine wohlgeformten worte. oder wie ich auch einmal schrieb: was soll ein wort mir sagen das nicht dein auge spricht es kann unmöglich tragen des augenblicks gewicht lg sofakatze
  18. liebe letreo, vielen dank für deine lieben worte. ja, manchmal macht die liebe einen sprachlos und lässt sich nicht in verse fassen. und so bleibt man stumm und errötend stehen, unfähig, einen klaren gedanken zu fassen, der diesem gefühl und dem gegenüber gerecht wird. lg sofakatze
  19. sofakatze

    Du bist da

    lieber nöck, wie wundervoll ist es, wenn eine geliebte person endlich da ist, nicht nur in gedanken, nicht nur in träumen und der phantasie, sondern wirklich nah, zum anfassen nah und wirklich ist. ich sehe das LD in deinem gedicht durch die räume gehen und wie dabei alle farben aufleuchten, alle blumen aufblühen (wie in einem disneyfilm ). das LI fühlt genau das, dieses aufblühen, dieses leuchten durch die anwesenheit des LD. und fühlt sich dadurch befreit, ermutigt und gestärkt, das leben gemeinsam mit dem LD zu meistern und zu genießen. schöner als mit deinen worten kann man es kaum ausdrücken, dass man liebt. sehr gern gelesen! lg sofakatze
  20. sofakatze

    invers

    es blüht ein rosenhauch auf meinen wangen allein beim an-dich-denken ich möchte dir die schönsten worte schenken doch sind mir alle worte ausgegangen kein satz vermag dein leuchten einzufangen ich kann mein herz nicht lenken und möchte dir die schönsten worte schenken doch blüht nur rosenhauch auf meinen wangen wie könnte ich dich je in verse fassen? ich kann nur eins: es lassen
  21. sofakatze

    Konturen

    liebes schmuddelkind, dein gedicht ist so schön sehnsuchtsvoll und thematisch gut konturiert. der wechsel zwischen naturbild (die bäume, die zuerst noch umrisse sind und dann ganz mit der dunkelheit verschmelzen) und mensch (die konturen der liebenden, die träumend in ihrer sehnsucht augehen) spricht mich sehr an. wunderschön auch die idee mit den spuren, die sie hinterlassen. ich stelle mir diese spuren so ähnlich vor wie die farbigen lichtlinien, die man sieht, wenn man die augen schließt. das sind die spuren des lichtes. die spuren der liebenden im gedicht münden im wunsch nach der nähe des anderen. lg sofakatze
  22. liebe letreo, wahrlich meisterhaft hast du hier die geschichte des LI an den zauberlehrling angelehnt, geniale idee. gleichzeitig kommt soviel willensstärke und lebenslust bei mir an, aber auch der zwang und die überwindung, vom alkohol abzulassen und das leben im rausch des lebens selbst zu leben. puhh. lediglich vers 3 und 4 der ersten strophe finde ich unnötig, weil es nichts zur sache tut, dass man den alkohol erst kaufen muss. vielleicht könntest du stattdessen etwas in dieser richtung einbauen: also hab ich eingegossen, lass es in den becher laufen. oder so ähnlich. lg sofakatze
  23. sofakatze

    wortlos

    liebes schmuddelkind, danke für deine so umfangreiche und tiefgründige besprechung meines gedichtes. da fehlen mir die worte. hallo carlos, ich danke dir für deine positive rückmeldung. der traum ist hier nicht als ein traum im schlaf zu deuten, sondern als eine traumgedankenwelt, als das gegenteil zur realität, welche die beiden verliebten nicht leben können. vielleicht, weil sie zu schüchtern sind, sich ihre gefühle gegenseitig einzugestehen, vielleicht, weil äußere umstände sie dazu zwingen, zu schweigen. trotzdem sendet das LD auch wortlos signale aus, die das LI verstehen und lesen kann. lg an euch beide sofakatze
  24. sofakatze

    wortlos

    im traum, da hast du auf ein blatt geschwiegen und warfst es in den wind er hat es freundlich übers land getrieben und ich stand staunend wie ein kind als es den weg in meine hände fand ich konnte lesen, wo nichts stand
  25. lieber schmuddi, ich danke dir sehr für deine analyse, mit der du die wechsel von leidenschaft und geborgenheit, von traum und wirklichkeit im gedicht schön beleuchtest hast. wunderschöne gedichte schreibe ich für gewöhnlich nur über wunderschöne momente. liebe letreo, ja, vielleicht wurde das LI tatsächlich in eine andere zeit versetzt beim erleben dieses morgens. freut mich sehr, dass dir die sprache besonders gefallen hat. lieben dank für deinen einfühlsamen kommentar. lg euch beiden sofakatze
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