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sofakatze

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Alle erstellten Inhalte von sofakatze

  1. lieber sidgrani, ein zu herzen gehendes thema hast du behutsam und sensibel aus einer gut gewählten perspektive heraus dargestellt. der kleine hund ist ja ansich schon etwas, was unser kindchenschema bedient. ihn hast du hier gekonnt und empathisch mit dem kriegsschauplatz und dem kind als opfer verknüpft - was den hund selbst dann auch noch mal zum opfer macht - sehr berührend in allen aspekten! der von dali lama erwähnte hoffnungsschimmer, der hund könnte den freund lebend finden, ist imho bereits mit dem titel des gedichtes gestorben. liebe grüße sofakatze
  2. sofakatze

    Mein Mobile

    lieber gummibaum, mit freude habe ich dein geflügeltes wortmobile gelesen und das leise summen und brummen vernommen. das wiederum weckte erinnerungen an ein eigenes mobile, welches ich als kind für meine mutter bastelte: s-förmige haken mit weißem garn umwickelt und am vorderen ende rot bemalt, am unteren bauch des s feine weiße flaumfedern geklebt - das ganze 12 mal - ergab ein sehr hübsches, graziles schwanenmobile. selbst gebastelt ist doch immer wieder am schönsten, weil einzigartig. so wie dein gedicht. liebe grüße sofakatze
  3. liebe darkjuls, danke fürs einfühlen, du hast es gut auf dem punkt gebracht. das LI ist in einer situation (und das muss nicht mal außerhalb einer beziehung sein, sondern kann auch in der lieblosen beziehung fühlbar werden), wo es sich selbst schützen muss vor emotionalen verletzungen. der einfachste weg scheint, der liebe abzuschwören. aber ich glaube, selbst dem LI ist bewusst, dass das wohl nicht für immer gilt. liebe grüße sofakatze ------------------------- hallo ev, danke, dass du dich entschieden hast, zu kommentieren. deinem ansatz, die zeit ändere die perspektiven, kann ich gut folgen. danke auch für den lesetipp, ich habe mir gerade schon mal drei gedichte von ihr angeschaut, lohnt sich auf jeden fall. du hast auch recht mit dem gießkännchen, ich habe hier versucht, schmerz in eine lyrisch ansprechende form zu gießen, was den schmerz als solches vielleicht schon wieder etwas von seiner glaubwürdigkeit nimmt. andererseits sagen mir die kommentare, dass er sehr wohl als real aufgenommen wurde und er war seinerzeit ja auch real. das ist wohl immer die krux mit der lyrik bei schweren inhalten, dass die schönheit der verse den inhalt in gewisser weise konterkariert. selbstliebe ist wichtig, ja, aber wohl auch die schwierigste form der liebe. es ist viel einfacher, andere zu lieben, als sich selbst. denn das bedeutet, sich mit all seinen fehlern und schwächen zu lieben. diese anderen zu verzeihen fällt leichter, als sie sich selbst zu verzeihen. liebe grüße sofakatze ----------------------- liebe nesselröschen, dane fürs verweilen und schön finden. dein kommentar hat mich sehr gefreut! die form habe ich versucht so straff wie möglich zu halten, denn wer hoffnungslos ist, der macht nicht viele worte. liebe grüße sofakatze
  4. hallo thomas, vielen dank für deine lieben worte, aber du musst mich nicht trösten. das schöne am kreativen schreiben ist, dass man sich in situationen hineinversetzen und dann aus dieser sichtweise heraus schreiben kann. mein LI war schon an den rollstuhl gefesselt, männlich, saß am bett eines sterbenden usw., keine dieser situationen habe ich 'in echt' erlebt, ich kann aber trotzdem darüber schreiben. liebeskummer hatte ich natürlich auch schon, aber momentan geht es mir diesbezüglich gut. ich persönlich gehe immer erstmal davon aus, dass ein text oder gedicht fiktiv ist. wir wollen hier ja schließlich kein tagebuch führen, sondern möglicherweise kunst schaffen. liebe grüße sofakatze
  5. hallo herbert, danke fürs einfühlen. das LI durchlebt einen mutlosen moment, in dem es die liebe aufgibt, weil es nicht noch einmal verletzt werden kann (das würde es nicht überleben). liebe grüße und ebenfalls frohe weihnachten! sofakatze
  6. hallo marc, da sind schöne und inhaltsschwere verse dabei, die mir wirklich gut gefallen. leider machen patzer wie 'schreite' oder 'pränger' das ganze zunichte, es ist, als hätte man in eine zitrone gebissen. liebe grüße sofakatze
  7. hallo ev, ja, ich mag dieses gedicht im großen und ganzen. ich könnte jetzt sagen, dass ich alle meine 'kinder' liebe, auch die missratenen, aber man hat natürlich auch selbst vorlieben, findet das eine gedicht gelungener als das andere oder hat besonders viel arbeit hineingesteckt und ist deshalb gerade deshalb stolz auf das ergebnis. die streichung von vokalen wirst du bei mir immer wieder finden, für mein sprachempfinden macht das wörter 'runder' und damit bekömmlicher und es hat sicher auch mit meiner herkunft zu tun, wo das weglassen von hinteren vokalen in der sprache oftmals üblich ist. unzufrieden bin ich in dem gedicht mit v2 in s1. ursprünglich hatte ich da einen sanften stich stehen, da es ein friedvolles bild sein sollte, ein lauer wind, der sich sanft aufs schlafen vorbereitet. nun ist aber ein stich immer etwas spitzes, irgendwie gewalttätiges, kann man sanft stechen ... wohl eher nicht. auf den stich als solches will ich aber auch nicht verzichten wegen des binnenreimes 'sich - stich' und weil zum nähen nunmal das stechen mit einer nadel gehört. der schnelle stich ist mir aber zu hektisch für das bild, welches ich eigentlich vermitteln wollte. die lösung wäre wohl ein anderes bild als das nähen zu verwenden. z. b. dass der wind sich mit sanftem strich irgendwas zeichnet. oder so. aber noch kann ich mich vom nähen nicht trennen. danke für deine gedanken und liebe grüße sofakatze
  8. meine liebe schweigt in herzenstiefer stille nicht eine geige geigt in dieser leeren hülle bin müde all der tücke hab keine gegenwehr nur mondverhangne blicke nein, ich lieb nicht mehr
  9. hallo jimmy, vielen dank für dein lob. ich finde es interessant, dass für dich das gedicht nicht überfrachtet wirkt. von anderen (nicht hier) wurde mir dieses gedicht als mit zu vielen neologismen überfrachtet bzw. als zu verschlüsselt um die ohren gehauen. so unterschiedlich können die sichtweisen sein. lieber gummibaum, ich danke dir, schön, dass du in die atmosphäre dieser nacht eintauchen konntest. liebe grüße sofakatze
  10. hallo jimmy, vielen dank für deine rückmeldung, schön, dass dir das gedicht gefällt und du auch schreibst, warum. zu deiner frage: bei mir ist es meistens so, dass ich gedichte sehr spontan runterschreibe, d. h., wenn ich erstmal ein thema habe, welches ich zu papier bringen möchte, ist es im regelfall nur eine sache von minuten bis stunden, in denen ich das gedicht aufschreibe und noch etwas nachfeile. und wenn ich mal in einer bestimmten form schreiben möchte, dann muss ich mich ggf. vorher nochmal informieren, wie die exakten regeln lauten. oft ist es auch so, dass ich nur einen vers im kopf habe oder einen reim und dann lass ich das gedicht sich einfach entwickeln beim schreiben. dann weiß ich also vorher noch gar nicht, was dabei rauskommen wird und habe oft das gefühl, dass die gedichte eigentlich schon in der luft um mich herum da sind, ich nur eine art 'empfänger' bin, ein werkzeug, welches sie dann lediglich aufschreibt. so verrückt es klingt, aber ich habe nachts sogar schon ganze strophen geträumt, obwohl ich mich ja wirklich nur hobbymäßig mit gedichten befasse. es gibt aber auch gedichte, an denen ich lange sitze, die sich irgendwie sperren, dann kann sich das schon mal tage- oder auch wochenlang hinziehen, bis ich einigermaßen zufrieden damit bin. das ist bei mir vor allem so, wenn ich vorgaben von außerhalb bekomme, wenn also der einfall bzw. das thema nicht mir selbst entspringt. dann fällt es mir eher schwer, zu dichten. das obige gedicht war war in ca. 15 min geschrieben. ich habe später nochmal verse ausgetauscht, das hat dann nochmal ca. 15 min gedauert. aber wie gesagt, es ist ganz unterschiedlich, wie lange ein gedicht dauert. auf jeden fall ist es immer sinnvoll, es danach ruhen zu lassen und am nächsten tag kritisch zu schauen, ob man immer noch zufrieden damit ist oder nicht. liebe grüße sofakatze
  11. hallo eisenvorhang, vielen dank für deinen poetischen kommentar und dein kompliment. ich freue mich und bin gleichzeitig sprachlos, was ich dazu erwidern könnte, wo es doch für den verlust deines bruders für dich und deine mutter keine worte gibt, die so etwas erträglicher machen könnten. deshalb bin ich lieber still und danke dir lediglich. liebe grüße sofakatze
  12. sofakatze

    im flugzeug

    liebe letreo, schmunzeln und träumen passt ja eigentlich immer, nicht nur zur weihnachtszeit. ich freue mich, wenn ich dich unterhalten konnte und danke dir für deine liebe rückmeldung. ich hoffe, dein wunsch zur 'flucht nach vorn' ist ein stückweit in erfüllung gegangen und du konntest zumindest gedanklich wegfliegen, wohin auch immer du willst (ich ahne, wohin). liebe grüße sofakatze
  13. hallo seeadler, gut gewählt ist die neutrale formulierung mit 'man'. das gibt dem gedicht genau den richtigen dreh, um die gleichschaltung aller individuen zu verdeutlichen. in der letzten strophe ruckelts ziemlich, da würde ich dir empfehlen, nochmal drüber zu gehen. denn eine monotonie in den versen würde den inhalt unterstützen, finde ich. gerne gelesen. liebe grüße sofakatze
  14. liebe melda-sabine, eine magische gans zu essen, wäre ja auch wirklich ein verbrechen. in meiner kindheit (ich bin wie in bullerbü aufgewachsen) haben mich allerdings des öfteren gänse grundlos über die wiesen gejagt, nur weil ich diese überqueren wollte und ich sage dir, das ist nicht schön, wenn du ein kleines mädel bist und dir stürmt eine gruppe von 20 gänsen flügelschlagend, krakeelend und beißend hinterher ... ich war nicht die schnellste ... die können ganz schön zuzwicken und blaue flecke und angst vor den viechern hatte ich danach durchaus. ich bin also kein großer fan dieser tiere. trotzdem gibt es dieses jahr bei mir keinen gänsebraten (da habt ihr glück gehabt, ihr gemeinen, beißenden, angsteinjagenden ... nein, das trauma habe ich inzwischen überwunden , also glück gehabt, ihr lebenslustigen, weißbeschwingten schönheiten). lange rede, kurzer sinn, dein gedicht war wie immer unterhaltsam, witzig und dadurch, dass sich der franz mit der gehandicapten gans zusammengetan hat, auch irgendwie anrührend. gern gelesen. liebe grüße sofakatze
  15. lieben dank, cornelius, für deine worte und deine rücksichtnahme. für die likes möchte ich mich auch bedanken. liebe grüße sofakatze
  16. hallo jimmy, mir ist aufgefallen, dass deine gedichte immer sehr dicht sind, du also wirklich versuchst, mit wenigen worten viel zu sagen. dazu gefällt mir dein 'slang', wenn ich das mal so ausdrücken darf. ob bb wirklich der größte poet war, mag ich nicht beurteilen, da hat ja jeder so seine vorlieben. aber deine gedichte mag ich. liebe grüße sofakatze
  17. liebe darkjuls, ja genau, du hast es sehr gut eingefangen. so fühlt es sich an, wenn man sich herz über kopf verliebt, wider aller vernunft, manchmal auch wider allem, was die gesellschaft als moralisch richtig wertet. dieses hochgefühl ist so intensiv, dass man nicht mehr schlafen, nicht mehr essen, nicht mehr klar denken kann. so schön wie es ist - wäre es ein dauerzustand, wären wir wohl schon längst ausgestorben, weil wir die dümmsten sachen machen würden. deshalb ist es gut und richtig, wenn wir dann allmählich von wolke sieben auf wolke sechs runtersteigen usw. wem es gelingt, der bleibt auf einer der unteren wolken sitzen, da hat man dann im alltagsgrau immer noch einen guten blick aufs himmelblau. gleich in der ersten strophe bin ich in vers drei etwas gestrauchelt und möchte dir vorschlagen, das 'die' zu entfernen. dann hast du vier verse mit neun silben und es liest sich flüssiger. du variierst zwar auch noch weiter unten mal die verslängen, aber da über zwei verse hinweg, wo es dann nicht so ins gewicht fällt. oder aber am ende, da darf der vers gerne mal hervorstechen. hier in der ersten strophe aber stört der einzelne längere vers. das ist natürlich nur ein vorschlag. liebe grüße sofakatze
  18. sofakatze

    nachtlied

    der abend schweigt, es ist schon spät der wind hat sich mit schnellem stich ein nachtgewand genäht entrückt im dämmerwinkel stehn wir zwei, als sollten niemals mehr die hähne krähn ich - blind in deinem lilienlicht dein liebestrunkner atem küsst mir wärme ins gesicht der sternenchor singt ungehört in leisem rauschen lauscht die nacht und keiner stört
  19. liebe hora, vielen dank, ich freue mich, dass du freude am gedicht hattest und du außerdem einen bezug zu gibrans worten herstellen konntest. die nacht erhebt uns zu den sternen - das trifft es wunderbar. lieber jovo, danke für deine rückmeldung und das hineindenken. der gedanke, dass die eigenen unerfüllten träume vielleicht durch einen nachfolgenden wirklichkeit werden, hat etwas tröstliches. liebe grüße und wie immer auch ganz lieben dank an alle liker. sofakatze
  20. hallo hora, schön, wie du hier mit wenigen worten ein ganzes leben skizzierst. ich sage ja - das kann für vieles stehen, ja zum leben, ja zu einer beziehung, zu einem baustein im eigenen leben, den das LI nun bejahen kann. dieses ruhige bauen am leben oder der beziehung, erwartungsoffen, aber stetig, hast du in treffenden bildern eingefangen. gefällt mir sehr, sehr gut! liebe grüße sofakatze
  21. sofakatze

    Das Dilemma

    hallo cornelius, wenn man zwar nicht mehr alle tassen im schrank, aber dafür eine wohlgefüllt auf dem tisch hat, lässt es sich dennoch wunderbar dichten, wie du hier beweist. hauptsache, die tasse ist dicht, der dichter muss es mitnichten sein. wo ist also das dilemma? sehr gern gelesen und geschmunzelt. liebe grüße sofakatze
  22. das leben ist endlich ich weiß nimmermehr wo himmel, wo hölle begann es sind alle stunden für ewig gebunden im nirgendwo und niemalswann das leben ist endlich im ende, da trennt sich was lange nur ging im gespann gelöst von den träumen die mich nicht mehr säumen wird sinnlos, was ich je ersann vorbei, vorbei, die nacht ist da es ziehen die gedanken den wolken gleich, den monden nah vorbei an ihrer blanken sternenstickerei vorbei
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