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Hayk

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Alle erstellten Inhalte von Hayk

  1. Guren Morgen Josina, lieben Dank für Deine Reaktion! Loiebe Grüße, Hayk
  2. Hallo Mondkind, ja, die Heilige Corona ist mir bekannt. Der Name bedeutet zunächst nichts anderes als "Krone". In den meisten Fällen ist es ein Beiname zu gewichtigen Persönlichkeiten, als "Erfinder" der "Krone des Nordens" (Corona borealis) dürfen aber wohl die Griechen gelten. Die katholische Kirche hat oft die antiken Vorbilder mit mehr oder weniger glaubhaften Figuren "übertüncht". Mir persönlich gefällt der Mythos um die Ariadne (die mit dem Faden, mit dessen Hilfe Theseus den Weg aus dem Labyrinth fand, um später Dionysis zu heiraten) mit "ihrer" Krone, die dann als Strernbild verewigt wurde (siehe mein beigefügtes Bild), einfach ein bisschen besser. Hallo Carlos, ich habe versucht, meiner Ahnung, dass die Coronahysterie auch eine gute Seite haben könnte, Ausdruck zu verleihen. Das ist nicht sehr mehrheitsfähig, aber ich nehme neben allen persönlichen Einschränkungen wahr, dass heute die Sonne scheint und die Menschen sich oft sehr viel freundlicher begegnen als noch vor drei Wochen. Liebe Grüße Euch beiden, Hayk
  3. Lieber Berthold, liebe Freiform, danke für Euer angezeigtes Gefallen! Liebe Grüße, Hayk
  4. Ariadne, Tochter des kretischen Königs, Gehilfin des Helden Theseus, wer, so frag ich, konnte es wagen, Dionysos Weib, dessen Krone als Sternbild nächtens unsre Augen entzückt, als Corona des Nordens bekannt ist und nimmer Böses bringt, als Namen für Krankheit und Tod zu missbrauchen und frech zu besetzen? Wagt ihr Ignoranten denn nicht, der verteufelten Seuche die passenden Namen, „Lanius, der Würger“, vielleicht auch „Vernichter“zu geben, um Klarheit zu schaffen? Cholera und Pest, auch die spanische Grippe benennen mit ehrlichen Worten Unheil, Siechtum, tödliche Nähe und mahnen zur Vorsicht die bangenden Menschen. Einen Sinn erkenn ich beim Namen Corona, dem herrlichen Sternbild des Nordens: Neigt das Haupt nicht erdwärts, denn Hilfe ist da nicht zu finden. Zur Krone der Königin richtet eure Blicke, zum Himmel! Vertraut euren Kräften und lasst das Gejammer. Mensch, begreif es: Neu sind die Karten des ewigen Spieles gemischt. Nun ergreif deine Chance, und ändre dein Leben! Corona borealis sei Kompass und Stern dir.
  5. Hallo Lena D., ich wurde durch den Titel aufmerksam, weil ich gerade ein Gedicht mit dem Titel "Corona borealis" fertig gestellt habe (muss nur noch ein bisschen warten mit dem Einstellen). Deinen Gedanken kann ich gut folgen, habe selbst ähnliche gehabt. Vielleicht habe ich eine Antwort gefunden? Liebe Grüße, Hayk
  6. Hayk

    Adams Verdruss

    Lieber Carlos, dass ich mich über Deinen Kommentar sehr gefreut habe, muss ich nicht betonen. Ich suche nun nach Beweisen nach meiner "immensen Allgemeinbildung". Sollte dieses Gedicht der Anlass für dieses große Lob sein? Dass Du es amüsant und auch noch lehrreich empfinden, bin ich für den Rest des Zages ganz glücklich. Lieben Dank! Hayk Hallo Freiform, auch Dir sei mein Dank für Dein "gefällt mir" gewiss. Liebe Grüße,, Hayk Hallo Lotte B.R., dasselbe gilt für Dich! Ich freue mich über jede Art von positiven Rückmeldungen. Hayk
  7. Hayk

    Adams Verdruss

    Hi Skalde, danke fürs "lustig"! Genau das sollte es sein. Gruß, Hayk
  8. Hayk

    Adams Verdruss

    Verschließ, ich bitt dich, lieber Gott, den kecken, losen Mund! Verkünde ihr: Ich dränge nicht - ich bin der Vordergrund! Du hast mich, Gott, zu deinem Ebenbild zuerst erschaffen, und jetzt macht dieses freche Weib mich ungestraft zum Affen. Aus meinem Leib entnahmst du heimlich eine krumme Rippe und formtest Eva mir zu meiner Freude, meiner Lust. Ich nenne sie, verzeih mir, Jahve, heimlich nur Xanthippe, die tiefsten Seufzer fliehen, ach, aus meiner wehen Brust. Sie sucht und findet meine Socken stets in allen Winkeln, verbietet mir das Rauchen, auch das Flirten mit den Ziegen, seit gestern darf ich, stell dir vor, nur noch im Sitzen pinkeln, Gorillas und Giraffen wollen sich vor Lachen biegen. Ein Paradies, mein Gott, das hast du ernstlich mir versprochen, Ambrosia, Nektar sollt ich alle Tage lustvoll schlecken; sie weigert sich, den Mittagstisch zu meinem Wohl zu decken 'nen Appel gibt sie mir, o Gott! Du hast dein Wort gebrochen. Wie war es schön, als ich allein im Paradiese weilte, die bunten Vögel mir die schönsten Lieder lieblich sangen, die Ziegenschar, mich neckend zu beglücken, zu mir eilte, um meinen warmen Segen leise meckernd zu empfangen. Ein Bärenfell umspielte meine Schultern und die Lenden, ich gab den Pflanzen, Tieren, Flüssen, Meeren ihre Namen, jetzt trag ich Feigenblätter, darf nur Eva noch besamen, und fürchte, diese Weiberherrschaft wird so schnell nicht enden - dir selbst hast du die Schmach erspart - Deo gratias und Amen.
  9. Hayk

    Ach, Antje

    Prolog Hatem Hatem hab ich mich genannt und Suleika war ihr Name. Hundert Briefe schrieb ich ihr, Antwort war mir stets gewiss. Endlich hat sie zugestimmt: Tête-à-Tête ist angesagt. Günstig ist die Jahreszeit, mittags wollen wir uns treffen hoch im Norden, nah bei Bosau. Innere Monologe beim ersten Treffen Hatem Wars der grünen Augen leichter Silberblick, der mich prüfend traf und gleich mit dir verband? Schenkte mir das Drücken deiner lieben Hand Hoffnung auf ein neues Sommerliebesglück? Suleika Vergebens war und sinnlos mein Bemühen, mich seiner Magmastimme zu entwinden. Aus unbekannten Tiefen quollen Worte, in meiner Brust ein Flammenmeer entzündend. Abendstimmung Suleika und Hatem Bald verlässt uns nun des goldnen Adlers Glanz, borgt uns seinen Silberschwan zur kühlen Nacht, Venus fordert auf zum großen Sternentanz, Gnome, Elfen, zarte Düfte sind erwacht. Schlafestrunken gurrt im Baum ein Taubenpärchen, horch, der Nachtigallenschlag verkündet Stunden trauter Seligkeit und lang geträumte Märchen raunen: Seit Äonen sind wir zwei verbunden. Erster Dialog Suleika Wir haben uns Dutzende Briefe geschrieben und Blumen gesendet, auch Bilder geschickt am Anfang war Misstraun, es wurde vertrieben - ich glaubte dir alles, vor allem den lieben ten Versen und war ganz entzückt. Mein Mütterlein warnte: Du bist ja verrückt ! Wie kannst du den Worten des Fremden vertrauen, er raubt deine Unschuld wie anderen Frauen, verspricht dir die herrlichsten Schlösser zu bauen; dann sucht er das Weite und du bleibst allein. Und dann kamst du und heller Sonnenschein erlaubte mir, dich ganz genau zu sehen; mir fiel das Atmen schwer, mein Herz blieb stehen, sofort verfiel ich deinem Zauberbann und dachte nur: Du bist ein schöner Mann! Hatem Ach Schmetterling, versehr die Schulter nicht, auf die du traulich dich gesetzt, vertreibe, Zephyr, nicht des Lindenbaumes Schatten, der schützend dafür sorgt, dass ihr Gesicht der Sonne Kraft sie nicht verletzt. Ihr bunten Blumen rings in den Rabatten, bestreut den Weg vor ihren Füßen mit abertausend Blütenblättern, ihr Vögel dürft sie laut begrüßen und euer schönstes Liedchen schmettern. Du bist wie duftendes Ambra, du bist wie Smaragd und Rubin, du bist so schön wie Suleika, die Augen leuchten so grün, dass selbst Smaragde sich schämen, die Lippen rubinrot erglühn. Suleika Noch nie hat solche Worte ein Mann zu mir gesagt, drum sei meine Brust dein Garten, ich öffne dir die Pforte, tritt ein und koste unverzagt von allen süßen Früchten. Hatem Kaum konnte ichs erwarten dein Gärtlein aufzuschließen; lass mich dein Gärtner werden, um Beete und Bäume zu gießen, die süßen Früchte zu genießen, wär Seligkeit für mich auf Erden. Aphrodite, Ares und Eros als „Spanner“ im Park Aphrodite: Seht ihr die beiden dort turteln und hört ihr die schmeichelnden Worte? Dämpft eure Schritte, damit sie uns Dreie nicht hören und schreckhaft Böses vermutend das trauliche Plätzchen verängstigt verlassen. Achtet auf trockeneÄste, die knackend den beiden verraten, dass brennende Neugier den Papa und mich mit dem Söhnchen heut Abend trieb, um im Park nach Verliebten zu stöbern, doch nimmer zu stören. Ares: Dein glitzernder Gürtel, mein Täubchen, verrät uns viel früher als knisterndes Laub, das den Boden des Waldes bedeckt. Ich ließ meinen Hund mit Bedacht in dem Zwinger, damit er mit Knurren und Bellen die beiden Verliebten nicht schreckt. Wir schleichen jetzt lautlos hinüber zur Linde, die besser uns schützt als ein Schild aus verdorrenden Blättern der Eiche. Eros: Mit meinen Sandalen ists schwer euren Schritten zu folgen, ach hätt ich doch Flügel, die über die Bäume mich trügen; von oben zu schauen wie Männlein und Weibchen sich lieben, das wär mir, bei Gott, ein erwünschtes, besondres Vergnügen. Ich wählte bedächtig vergoldete Spitzen für Pfeile, und träfe bestimmt mit ‘nem einzigen Schuss in die Herzen der beiden. Suleika Ein Käuzchen ruft, mir wird im Herzen bang, verstummt ist auch der Nachtigallenschlag. Ich fürchte mich im Dunkeln, lass uns gehen, bei Kerzenschein in deinem Kämmerlein die Sommernacht gemeinsam zu genießen. Hatem Nicht weit von hier erwartet dich und mich ein Himmelbett in rosaroter Seide. Der Mond allein ist Zeuge unsrer Liebe und Hermes löscht die helle Fackel aus, um nicht mit ihrem Schein uns zwei zu stören. Eros: Ich habe getroffen; die Sehne des trefflichen Bogens, noch schwirrt sie im satten Triumpfe in sirrenden Tönen. Sie werden beglückt den willkommenen Tod in den Armen des andern erleben und mich zu dem Gott des Genießens ernennen. Es freut sich die Gottheit der sündigen Menschen, so kurz ist ihr Leben und bald schon erlischt ohn Erbarmen die Leuchte des göttlichen Bruders. Suleika Hatem, schau, die Sonne blinzt, die Wolken schmelzen, Lerchen jubeln, frisch erglänzen Blumen, ach, wie schön ist doch die Welt! Hatem Alles, Suleika, du einzig Geliebte, ist nur für dich allein gemacht, Sonne und weichende Wolken, die Blumen und singende Lerchen haben mit Wärme und Licht, dem Gesang und den Farben die Nacht glücklich beendet, mit zaubrischen Mächten ein goldenes Märchen, seliges Hoffen auf künftige Freuden der Liebe geschaffen. Epilog Suleika und Hatem, ein glückliches Paar, das den Sommer genoss, sie ahnten mit keinem Gedanken den Neid der gewaltigen Götter. Sie nahmen Suleika das Leben und Hatem - wir sehen ihn trauernd, die Götter verfluchend und wehmütig seufzend: Ach Antje, du Stern, du warst und du bleibst meine Liebe des sinnlos gewordenen Lebens. Ich habe das Gedicht in der falschen Rubrik veröffentlicht. Es gehört unter "Herzensangelegenheiten". Hayk
  10. Hallo Skalde, lieben Dank für Deine Wortmeldung! Liebe Grüße, Hayk
  11. Hallo Josina, hallo Berthold, ich danke Euch für Eure freundliche Reaktion! Gruß, Hayk
  12. Hayk

    Baldurs Küsse

    Hallo Freiform, auch für Dich ein Dankeschön! Gruß, Hayk
  13. Liebe zoe, vielen Dank für Dein Lob! Gleiches gilt für Berthold und Freiform! Liebe Grüße, Hayk
  14. Hayk

    Eine kleine Liebesweise

    He du, - ja du, ich meine dich, ich hab dir Wichtiges zu sagen. Ich schwöre dir, ganz sicherlich will ich mich nicht bei dir beklagen. Will endlich einmal sagen, was mir auf der Zunge brennt und finde heute wieder nicht die rechten Worte. Ich übe Sätze, mal piano, dann in forte, verflixt, ich bin doch sonst so ungeheuer eloquent. Doch wie gelähmt verharre ich, wenn du in meiner Nähe bist, erstarre, wenn dein warmer Atemhauch die Wange mir berührt und wünsch mir im Geheimen, dass mich deine rote Lippe küsst, das Schicksal uns auf Blumenwegen in den Garten Eden führt. Auf diesen Pfaden ins Elysium vernehmen wir die klarsten Klänge eines Lerchenchors aus weiter Ferne. Ich wollt, ich könnt so schön wie Orpheus singen; o wie gerne besänge ich mit Freude meine Liebe, die nur dir gehört und pflückt am Wegesrand, die Blumen, die für dich nur blühen, sie brächten bald dein Herz zum Glühen, das endlich dann für mich entbrannt.
  15. Hayk

    Baldurs Küsse

    Hallo Ydalir, ich freue mich sehr über Dein Smiley. Gruß, Hayk
  16. Lieber Berthold, herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort! Ich bin durch ein Buch "Das geheime Wissen der Frauen" auf Lilith gestoßen. Ja, Lilith war eine wesentlich spannendere Frau als die )in meinen Augen) langweilige Eva (die laut Bibeltext als "Gehilfin" Adams geschaffen wurde und nichts von dem Selbstbewusstseins Liliths hatte, die auch mal "oben sitzen" wollte. Kein Wunder, dass von Lilith in der patriarchalisch geschriebenen Bibel nicht mehr zu finden ist. Natürlich lass ich meiner Fantasie freien Lauf, aber ich denke, da ist mir doch ein reizvolles Weib gelingen. Liebe Grüße, Hayk
  17. Lieber Berthold, Dein "wow" , am frühen Morgen entdeckt, bedeutete für mich einen schönen Tagesbeginn. Danke! Gruß, Hayk
  18. Jahwe ruhte, weil er dachte, alles gut gemacht zu haben: Licht und Dunkel, Land und Meere, Fische, Bäume, Gräser - Tiere, die auf allen Vieren gehen und die Menschen. Achtet sorgsam, was die Bibel weise kündet: In der besten Schöpferlaune schuf er sie als Mann und Weib. Jahwe schlief, doch Lilith wachte, schaute kritisch in die Runde, stieß dem Adam in die Rippen, fragte ihn, ob er nicht spüre, dass noch dies und jenes fehle. Adam knurrte: Frau, gib Ruhe! Alles ist zu unsrem Besten. Lass die Finger von der Schöpfung, sei zufrieden, Weib, sei still! Doch Lilith, das feurige, rastlose Weib, begann voller Eifer, die Welt zu verschönern. Was farblos bisher ihre Sinne nicht reizte, erstrahlte in glühenden, prächtigen Tönen. Die Bäume ergrünten und rot blühten Rosen, und safrangewandet verschickte die Sonne ihre goldenen Lanzen ins Kobalt des Meeres. Mit Purpur bestäubt sie die eigenen Haare, betupft auch die Lippen und sieh! Es war gut. Das Wispern des Windes in raschelnden Blättern verlieh sie der Stimme für zärtliche Stunden , sie lehrte die Lerchen die schönsten Gesänge, Sitaren erfand sie, Schalmeien und Geigen. Die Sphärengesänge der Monde und Sterne, das Zirpen der Grillen im Gras und das Rauschen der silbrigen Bäche, das Summen der Bienen, verdanken wir Lilith, dem prächtigen Weibe. Entsperrt eure Ohren und hört: Es ist gut! Mit Äpfeln wars leicht für die Eva, die später des hungrigen Adams Geschmacksnerven reizte. Gourmets aber lieben Liliths besondere Küche, die sonnengereiften Orangen und Feigen, Filets von gemästeten Ochsen und Fische, geräuchert im Rauche der duftenden Pinie, vollendet mit Hebrons gewürzten Getränken und schwarzen Oliven, zu naschen aus Liliths verlockendem Schoß. Und sie sprach: Ach, tut das gut! Wie soll sie den schlummernden Adam bezirzen? Er hört und er sieht nichts; die leckersten Sachen verschmäht er und weiß ihre Kunst nicht zu schätzen. Mit Düften der Myrrhe und Moschus von Hirschen, mit Ambra und Ölen der Narde versucht sie vergebens, den Adam im Adam zu wecken. Die Welt macht sie bunter, Musik und Gesänge erfreuen die Sinne, die köstlichsten Speisen hat sie ihm bereitet, - er brummt nur: Is gut. Nimm Öl von der Narde, ertönt es von oben, und salb ihn, wie später Maria die Füße des einzigen Sohnes, der je MIR vergönnt war. Doch streich diesen Balsam in andre Regionen, Vielleicht wird er denken, der Himmel sei nahe und seufzend dir danken und Gleiches für dich tun. Hätt ICH nur des Adams gebändigte Klugheit Geahnt, ich vermute, dann gäb es nur Liliths, Dann könnt ICH mir sagen: Ach ICH! Es ist gut.
  19. Hayk

    Baldurs Küsse

    Lieber Carlos, wenn ein Gedicht zu gefallen vermag, freut das natürlich den Verfasser. Du hast natürlich Recht, was den Einfluss der Bibel auf unsere Sprache und auch auf unsere Art zu denken angeht. Das "Wissen" um unsere eigentliche Vergangenheit ist mit Stumpf und Stiel ausgerottet worden und nur wenige Rudimente (z.B. der "anheimelnde" Klang von Alliterationen - siehe Stabreim -, die Bezeichnung von einigen Wochentagen - Dienstag, Donnerstag, Freitag - , und verschüttete Moralvorstellungen sind übrig geblieben. Die "Wiederbelebungsversuche (t.B. die Libretti von Richard Wagner - Winterstürme wichen dem Wonnemond - lassen zu wünschen übrig. Die Verdienste Luthers an einer gesamtverbindlichen deutschen Sprache sind nicht zu unterschätzen (mich ärgern manche "moderne" Übersetzungen der Bibel, weil sie m.E. nicht mehr über die Sprachgewalt eines Luthers verfügen). Baldur - den dürfen wir getrost als Frühlingsgott übersetzen und ich hätte Dir und anderen die Mühe des Googelns ersparen sollen. Liebe Grüße, Hayk Hallo Gina, auch Dir herzlichen Dank für Dein "gefällt mir"! Liebe Grüße, Hayk
  20. Hayk

    Baldurs Küsse

    Hallo Skalde, danke schön fürs "gefällt mir"! Gruß, Hayk
  21. Hayk

    Baldurs Küsse

    Eisbedeckte Pfützen knistern, wenn ich meine warm beschuhten Füße auf sie setze, fast das Flüstern übertöne leiser Frühjahrsblumengrüße, dieses zarte Klingeln weißer Märzenbecher und den Glockenton der goldenen Narzissen, die vereint als ganz charmante Herzensbrecher wachgeküsst die Lippen Baldurs widerküssen.
  22. Hallo Skalde, ich finde die Besinnung auf die Mythen unserer Altvorderen sehr reizvoll. Dass die Nazis sie für ihre Zwecke eingesetzt haben, dafür können Baldur, Wotan, Freya u.a. schließlich nicht verantwortlich gemacht werden. Ich lese Deine Gedichte sehr gern. Gruß, Hayk
  23. Hayk

    Thanatosiade

    Hallo Ruedi, angesichts der zur Zeit herrschenden , fast bin ich versucht zu sagen - Hysterie, bekommt das Gedicht noch eine andere Bedeutung. Hinter allem steckt doch so etwas wie Angst vor dem Tod. Die ist mir durch verschiedene Ereignisse abhanden gekommen (wobei ich nicht verschweige, dass das Sterben mir schon einige Gedanken macht). Für s "gerne mitgelesen" sage ich Dir meinen Dank! Gruß, Hayk
  24. Hayk

    Die Bank

    Hallo tocoho, mein erster Eindruck: O, wie süß! Darf ich ein paar Bemerkungen machen? Am kühlen Fluss im Abendlicht sich fest umschlugen halten sich,.......das doppelte "sich" in einem Vers und das Komma wären zu vermeiden: = ganz fest umschlungen halten sich (und dann ohne Komma weiter) der Jüngling und die schöne Maid; (statt eines Punktes würde ich hier ein Semikolon wählen) sie treffen sich schon lange Zeit, (auch hier ist das Komma überflüssig) auf dieser Bank beim Abendrot, in aller Stille, trotz Verbot. Herzliebster, fleht sie, schaut ihn an, bleib treu zu mir ein Leben lang, ("steh treu zu mir ein Leben lang" oder "bleib stets bei mir ..." Sie legt die Füsse auf die Bank (Füße - es sei denn, Du bist Österreicherin oder Schweizerin) und kuschelt sich am Liebsten an. (und kuschelt sich beim Liebsten an - um "...sich am ...an" zu vermeiden) Das blonde Haar umspielt vom Wind, vereint in Träumen beide sind. Geliebte mein, sei bange nicht, du bist mein Leben, bist mein Licht. Nimmt ihren Kopf, küsst ihr Gesicht, ich schenk dir Kinder, sorg für dich. Geritzte Worte in die Bank, bevor sie gingen, irgendwann. *** Nach Jahren kam ich dort vorbei, (Komma überflüssig) und es erschien wie Zauberei, Da saßen sie auf dieser Bank, ("...auf ihrer Bank, klänge in meinen Ohren nicht so distanziert) und einer hielt des andren Hand (eventuell: "...des andern Hand, aber ganz sicher bin ich mir nicht) Sein Haar war grau, das Ihre weiß, ihr Blick verführt, er ist gerührt. Sie hatten eine schöne Zeit. Ich hoffe, Du empfindest meine Bemerkungen nicht oberlehrerhaft! Mir hat diese zeitüberdauernde Liebesgeschichte gefallen. Gruß, Hayk
  25. Ein nie geahntes Los hat mich zu dir getrieben, zu dir, der schönsten aller Frauen auf dem Erdenrund; ein Götterwort befahl mir, ewig dich zu lieben, ich sehne mich so sehr, aus deinem schön geschwungnen Mund die Botschaft zu vernehmen, dass auch du mich innig liebst; so leise du auch sprächest, dein Wort ließ mich erbeben, ich schenke dir mein Herz, wenn du mir deines dafür gibst und will mit dir auf Erden schon im Himmel leben. Noch weiß es niemand, auch du bist ahnungslos, wer diese Glut in mir entfacht und jeder Hauch die Flammen schürt und Funken aus Herzensgrunde über tausend Meilen bis zu dir versendet, um zu künden: Ja, dein Blut hab ich getrunken.
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