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Hayk

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  1. Hayk

    Mutterliebe

    Hallo Rudolf, es ist immer verdächtig, wenn der Autor fast eine ganze Seite benötigt um zu erklären, was er denn mit einem einzigen Satz gemeint habe. Metaphern hin oder her - so schwer sind deine ja nun wirklich nicht zu verstehen: Was bewirkt eine Mutterliebe, wenn sie gleich einem wertvollen Schatz im Safe der Kinderherzen verwahrt wird? Die Mutterliebe hat wie jede echte Liebe eine phantastische Eigenschaft: Umso mehr davon gegeben wird, desto üppiger wächst sie. Nicht verwahrt werden soll die Liebe/Mutterliebe in einem Safe, sondern ausgeschüttet, verteilt, verschenkt werden. Und wenn es so ist, wie Du anfangs schreibst: "weil ich mir durchaus bewusst bin, dass sich nicht jeder so gut im Labyrinth meiner Gedankengänge zurechtfindet, wie ich selbst", dann sorg für Klarheit Deiner Gedanken, die Du dann zu Papier bringst. Als "erfahrener Wortwerker" mach ich Dir noch ein Geständnis: Richtig ist, dass "allen recht getan eine Kunst ist, die niemand kann." Und doch wünsche ich mir (bisher vergebens), dass meine Werklein von einer Million Lesern gelesen werden. Liebe Grüße, Hayk .
  2. Hayk

    Danke Mutti

    Liebe ConnyS, es ist ein wahres Mysterium: Millionen von Kindern, wahrscheinlich sogar Milllarden, halten ihre Mutter für die beste Mutter auf der ganzen Erde. Und alle sagen die Wahrheit! (Und ist es nicht seltsam: Bei dieser Frage gibt es keinen Streit, keinen Diskussionsbedarf, keinen Neid oder Konkurrenzdruck. Meinen die Vielen vielleicht alle dieselbe Mutter? Bevor ich esoterisch werde: Dein Gedicht ist eine wunderhübsche Liebeserklärung an Deine Mutter! Liebe Grüße, Hayk
  3. Hayk

    Mutterliebe

    Hallo Rudolf, was hast Du Dir bei diesem Spruch gedacht? Eine Mutter verwahrt ihren größten Schatz im Safe des Herzens ihrer Kinder. Eine Mutter hat wie in diesem Fall mehrere Kinder.In diesen Kinderherzen ist ein Safe. Und in diesem auf mehrere Kinderherzen eingebauten Safe verwahrt sie ihren größten Schatz. Ich bezweifle nicht den guten Willen, einer Mutter etwas Schönes zu sagen. Aber bei dem guten Willen ist es geblieben. Liebe Grüße, Hayk
  4. Hayk

    Meiner Mutter

    Lieber Karlos, herzlich Dank für Deinen Kurzkommentar, herzlichen Dank auch an Gina für ihren Like. Liebe Grüße! Hayk
  5. Hayk

    Meiner Mutter

    Mitten im Krieg, in einem verdunkelten Zimmer, schenktest du mir, deinem Ersten, das Leben und Omi jubelte laut und nur mühsam vernahmst du mein Greinen, denn das Sirenengeheul und die berstenden Bomben störten die Stille des Abends am Sonntag, dem Tage meiner Geburt im April und als Letzte erfuhrst du, die Mutter: Du hast einem Knaben das Leben geschenkt. Brüder bekam ich und Schwestern und du warst die beste Mutter der Welt. Und du hast uns beschützt vor dem Unheil der Welt, denn der Krieg, diese Geisel der Menschheit - ach, ich seh es selber schon, ich komm ins Schwadronieren, statt mein Loblied los zu werden, dir zum Muttertage einen Riesenblumenstrauß zu bringen und zu gratulieren, dir zu sagen, dass du neben aller Müh und Plage immer auch die schönste Frau gewesen bist, das weiß Papa zu schätzen, wenn er dich zärtlich küsst, die schönste Frau der Welt. Wie im Flug vergingen zwanzig Jahre seit der Nacht, in der mein Schwesterchen und ich an deinem Bett gewacht. Der Tod bemühte sich mit leisen Schritten aufzutreten, um dich in deinem leichten Schlafe nicht zu stören; ein letzter Atemzug, ein Flüstern, kaum konnt ich es hören: „Du musst nicht weinen, Junge.“ Aller Schmerz entwich aus deinem Antlitz und ich könnte schwören: Du hast gelächelt - Tod, wo ist dein Stachel? - Mutter - jetzt bist du ein Engel!
  6. Liebes Sternenherz, es ist gut und wichtig, sich der Mutter zu erinnenrn und ihr ein kleines Denkmal in Form eiens Gedichts zusetzen. Es ist wichtig und gehört zu unserer Geschichte, etwas über den Grund des russischen Einmarsches zu wissen und es gehört zur Vergangenheitsbewältigung (nicht nur der deutschen), die das Ziel haben sollte, das so etwas wie der II. WK nie weider geschieht. Es ist richtig und wichtig, denen zuhgelfen, die heute noch ihre Heimat verlassen müssen. Und es ist richtig und wichtig, sich des Tages der bedingungslosen Kapitulation zu erinnern und sich zu freuen, dass wir in Europa seit diesem 8. Mai jetzt sechsundsiebzig Jahre in Frieden leben und dass wir es endlich kapieren: Wir sind alle Kinder dieser Welt und die paar Jahre, die uns vergönnt sind, möchte man schon in Frieden leben, Du hast Dir mit Deinem spontan geschriebenem Gedicht gleich ein paar gewichtige Themen vorgenommen und in Reime gesetzt. Ich denke, damit hast Du Dir einen zu großen Brocken vorgenommen und darin sehe ich auch den Grund, dass der Leser, zumindest geht es mir so, ins Grübeln kommt. Ich nehme mal nur die erste Strophe: Mit neun Jahren wurdest Du verlassen - "der Russe", er war schon im Dorf. Bekam auch die Frauen dort zu fassen war innerlich ausgebombt, außen nur Schorf. 1. Vers: (wer ist dieses "du"? Wer hat dieses "du" verlassen?) 2.Vers: (diese Satzstellung treffe ich zweimal bei Dir an: "der Russe,...er war schon ...", an .anderer Stelle: "Deine Pfade, Mutter, sie waren....". "der Russe war schon ..." 3. Vers: Das ist mir zu harmlos ausgedrückt. Wenn er, der Russe, die Frauen "nur" zu fassen bekam im Dorf, dann ver- schweigst Du hier schamhaft (ohne einen Grund zum Schämen zu haben), was wirklich geschehen ist. Die Mädchen und Frauen sind brutal vergewaltigt worden und haben dieses Verbrechen oft nicht überlebt. (Wieso "die" Russen sich so bestialisch verhalten haben, ist wieder eingewaltiges Problem. 4. Vers: Wer war da "innerlich ausgebombt" und wer hatte außen nur noch schorf"? Ich muss mir zuviel selbst zusammen suchen. In der zweiten Strophe verliert dieses "du" seine/ihre Mutter. An der Hand des "du" ist sie ermordet worden. Aber um wen hat das LI dann Jahrzehnte lang gerungen? Die letzte Strophe: Ein hochherziger Appell für den Frieden. Das unterschreibe ich gern, aber nicht mit dem Zungenschlag, auf dass "endlich Frieden werde" - dafür bin ich als Jugendlicher schon auf die Straße gegangen, habe mit anderen demonstriert, war, wie ich meine in der richtigen Jugendorganisation tätig und jahrzehntelang politisch aktiv. In Europa müssen wir nicht den Frieden schaffen (das ist doch ganz gut gelungen), sondern erhalten und ausbauen und, was mir sehr am Herzen liegt: Den Anfängen mit einem entschiedenen NEIN wehren. Liebe Grüße, Hayk
  7. Hallo, liebes Nesselröschen, ich habe eine Stelle leicht verändert, damit die Granatapfelkerne leichter geschluckt werden können. Andere Stolperstellen finde ich nicht, trage aber durch den Wechsel des Metrums wohl die Schuld daran, dass es beim Lesen zu holpern scheint. Mein Tipp: Laut lesen und ein entsprechendes Musikstück dazu hören. Für das "meisterhafte Stück" sage ich ein großes Dankeschön. Dass ich Musikliebhaber bin, ist offensichtlich. (Das Bild zeigt meinen armenischen Freund Gor Arsenyan (Heldentenor) mit meiner Enkelin, die noch nie so eine Stimme gehört hat). Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende! Liebe Grüße, Hayk Hallo Flutterby, danke fürs "gefällt mir"! Liebe Grüße, Hayk PS. Erst heute habe ich beim kurzen Drüberlesen den Sinn Deines Zitats erkannt (wehrte Räubern, querte Flüsse, überwand sogar den Tod.) und dabei auch meinen dussligen Fehler. Natürlich - es heißt "überwand". Danke für Dein scharfes Auge, dass den Lapsus gleich erkannt. Hayk
  8. Hayk

    Liebe im Dreivierteltakt

    Liebe im Dreivierteltakt Sinnverwirrend, disharmonisch tönts aus dem Orchestergraben. Chaos herrscht und peinigt Ohren, alle Instrumente haben jeden Ordnungssinn verloren. Befrackt und frisch geföhnt, verfolgt von tausend Blicken betritt der Dirigent applausumwogt die Bühne, Und schon wirds still im dunklen Saal; mit ernster Miene bestraft der Maestro Hüsteln, Räuspern, Stühlerücken, dem Chor und ersten Geiger gilt sein kurzes Nicken. Das Stück heut Abend heißt: Die neue Melusine. Paukenschlag und Hörnerklänge, sieghaft laut Trompeten schmettern, Zimbeln klingen, Geigen singen, großer Auftritt jetzt des Chors! Der Taktstock fliegt, er flieht davon, liegt nun zwischen Bühnenbrettern. Musikekstase! Alle warten auf das Solo des Tenors: Berauschend klingt sein hoher Ton, Sopran im Arm, die Augen glutig, betört er seinen Schatz mit Liebesschwur, ganz imposant und mutig! Ach, du schöne Melusine, meiner Augen holder Stern, rastlos ritt ich hundert Meilen, scheute weder Müh noch Not, wehrte Räubern, querte Flüsse, überwand sogar den Tod. Steh jetzt unter deinem Fenster, bist so nah und doch so fern, ich schenk einen Granatapfel dir, bitte zähle die Kerne inmitten. Einen Kuss! Für jedes Kernchen! Mehr möchte ich nicht erbitten. Der alte Graf, er hört alsbald das nächtge Flehen, er greift zum Degen, flucht mit Basses Urgewalt. Die Mutter - Mezzo - will den fremden Freier sehen; erfreut entdeckt Mama des Jünglings Wohlgestalt, der Bariton versöhnlich tönt: Nun lasst die Schwester gehen! Man singt Quintett und einig sind sich alle bald. Wie gut, dass den Stab des Maestro die Requisiteurin bald scharfäugig fand! Nun jauchzen die Geigen gen Himmel mit lieblicher, reizender Tönung, die Harfen, sie klimpern fröhlich in sphärischem, lichtem Gewand. Die Protagonisten des Abends begießen mit Schampus die große Versöhnung. Melusine hat den Knaben, der Edelmann bekommt zum Schluss für jedes Kernchen seinen Kuss. Alle Opernfreunde haben die Uraufführung sehr genossen. Was noch geschieht? Der Vorhang ist geschlossen.
  9. Hayk

    tulpenrot

    Liebe Sofakatze, wenn ich Letreos Zeilen lese, verstärkt sich mein Glaube an weibliche Intuition. Was stehen da ganz oben für Kommentare, die typischerweise von Männern verfasst sind? Das sei ein schönes Gedicht. Nein, das ist kein schönes Gedicht, dass ist der weithin klingende Ton einer Warnsirene, ein Hilferuf mit einem Anflug von Enttäuschung und nahender Resignation. Ich bin heilfroh, dass nichts autobiografisches hinter Deinen Versen verborgen ist (bei denen ich übrigens der Meinung bin, dass das Wort "fort" sehr angemessen ist (er ist geistig an einem anderen Ort, körperlich "weg" ist er ja nicht, sonst könnte man das Tippen von Gedichten nicht hören). Liebe Grüße! Hayk
  10. Liebes Sternenherz, da kannst Du mal sehen wie mühevoll es ist, bei all den Möglichkeiten mit den Füßen auf Erden zu bleiben. Ich ging einst am Fuße des Berges entlang, beim Anblick des Berges wurde mir bang, mein Herz war erschüttert und tiefstens bewegt, ich habe dem Wunsch des Besteigens entsagt und mich auf das Streicheln des Fußes verlegt. Anderes hab ich mich doch nicht gewagt. Liebe Grüße, Hayk
  11. Liebes Sternenherz, also, wenn man am Fuß des Sockels steht u d selbst über 1,70m groß ist, kommt man gearde so an den Fuß heran. Ja, es ist so: In Weimar weht ein ganz besonderes Lüftchen. Wie, um alles in der Welt, kommst Du bei mir auf Erotik?Wegen des Füßestreichelns? Das lässt tiefe Einblicke geweähren. Liebe Grüße, Hayk
  12. Dem Übergroßen strich ich übern linken Fuß, denn höher reichten meine Hände nicht. Ich hoffe sehr, den scheuen Gruß im späten Mittagslicht, hat er trotz Bronzeschuh gespürt und ließ den Lorbeerkranz für Schiller nicht erzittern wie mein Herz, das wirklich tief gerührt.
  13. Lieber Carry, iuch denke, die Änderung des ersten Verses verhindert ein paar Missverständnisse. "In einem kühlen Grunde" - da geht es ja nicht um einen Abschied für immer (der Partner im Sternenmeer weist auf einen endgültigen Abschied). Im bekannter Lied hat die Liebste ihren Schatz verlassen und er möchte fliehen, in den Krieg ziehen und wenn er das Mühlrad hört, am liebsten sterben. In Deinem Gedicht, wenn ich es richtig verstanden habe, geht es um einen Abschied für immer. Der gedankliche Sprung von der Blauen Stunde im Mondenschein zum Apfelbaum fällt mir ein bisschen schwer. Der Eichendorff schließt sein Gedicht durch die Erinnerung an das Mühlenrad in der ersten Strophe etwas nachvollziehbarer. Liebe Grüße, Hayk
  14. Hallo digitaurus, ich spreche und verstehe kein russisch und die wenigen Russen, die ich kenne, beherrschen Gott sei Dank die deutsche Sprache. Über die Qualität der Übersetzung kann ich also nichts sagen. Aber dass dieses Lied so ein bisschen Wehmut vermittelt und auch etwas von der russischen Seele transportiert, das darf ich schon sagen. Und noch eine Bemerkung zu Deinem "Vorwort": Im Zweiten Weltkrieg, den Adolf Hitler vom Zaun gebrochen hat, Über die Zahl der Kriegstoten in der UdSSR gibt es unterschiedliche Angaben. Einigermaßen realistisch ist wohl die Angabe, dass 7 Millionen Zivilisten und 20 Millionen Soldaten umgekommen sind. Diese ungeheuerliche Zahl hat ihren Grund nicht in der sowjetischen Propaganda, sondern bei dem Großmachtwahn der Nazis. Das russische Lied - ich sehe da keine Kriegsverherrlichung, eher ein bisschen Wehmut, viel Heimatliebe und den Wunsch, das eigene Land gegen die Aggressoren zu verteidigen. Liebe Grüße, Hayk
  15. Lieber Fietje, vielen Dank! Mir ging soeben ein Licht auf. Liebe Grüße, Hayk
  16. Hallo Carry, mit dem text hat das überhaupt nichts zu tun. Aus irgendeinem Grund - ich bin ein totaler Laie, was Internet alles so anstellen kann - ist mein Hintergrund, wenn ich bei Poeten anklicke, schwarz. Hast Du eine Ahnung, wie ich das wieder weg bekomme? (Also, Deine und meine Schrift kann ich lesen, weil sie weiß erscheint. Als ich den Gedichtetext mit der Maus markiert habe, erschien der auf blauem Hintergrund. Wenn Du einen Tipp hast, wie ich den Hintergrund wieder hell bekomme, wäre ich sehr dankbar! Gruß! Hayk
  17. Hallo Carry, außer dem Titel kann ich keinen Text erkennen. Was ist da passiert? Gruß, Hayk
  18. Liebe Liara, lieber Joshua, betsen Dank für Eure Likes! Lieber Fietje, Dir ganz besonderen Dank für den ausführlichen Kommentar. Dass ich hier zwei Operetten und eine Oper (letztere nur für die Überschrift) "geplündert" habe, (Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" und "Ritter Blaubart") will ich gar nicht verheimlichen. Für die trochäischen Macho-Verse ist das Märchen vom Ritter Blaubart Vorlage (der soll ja ein halbes Dutzend Frauen umgebracht haben), für den Sinneswandel (wie Du richtig bemerkst, durch den abrupten Wechsel des Metrums verdeutllicht) ist es das Lied vom Zwerg Eisenack, der von Hoffmann zuerst verspottet wird der dann zum Erstaunen des Publikums auf einmal in romantische Schwärmerei verfällt. Goethe habe ich im Vorübergehen auch noch beklaut, denn von ihm stammen die Worte an Frau von Stein: "Bin so in Lieb zu ihr versunken, als hätt ich von ihrem Blut getrunken" und diese Worte haben nichts mit dem früheren blutrünstigen Blaubarts zu tun. Was Du vielleicht nicht bemerkt hast, ist, dass die ersten Verse (und die letzten beiden) der letzten Strophe noch reimen, der Mittelteil - wo dem Frischverliebten die Zügel aus der Hand fallen - ungereimt daher kommen und nur durch vereinzelte Alliterationen zusammen gehalten werden. Dass "garrottieren" (es darf auch mit einem t geschrieben werden) und kujonieren Dir unbekannt waren, tut mir leid. Die Garrotte ist ein furchtbares Hinrichtingsinstrument gewesen - aber das hast Du ja inzwischen ergoogelt. Damit die trochäischen Verse nicht allzu martialisch klingen, habe ich die Grundidee bei der komödienhaften Operette entliehen - also: Bitte nicht zu ernst nehmen. Nochmals: Danke für Deinen Kommentar! Liebe Grüße Euch Dreie, Hayk
  19. Meine erste Frau verdarb mir alle Lust auf Sekt und Starkbier, und der Teufel weiß warum, nur der Teufel weiß warum! Und die zweite und die dritte, kurz darauf auch noch die vierte, machten mich ganz einfach stumm und im Kopf ging mir herum: Hätt ich sie doch mit Behagen einfach kurz und klein geschlagen oder mich nicht so geniert und sie einfach massakriert! Leider ließ ich sie am Leben, statt den Todesstoß zu geben, oder sie zu garrottieren, konnte sie mich kujonieren. Das passiert mir nicht nochmal, solch ein Leben ist fatal! Ob sie niedlich oder hässlich - alle Weiber sind gar grässlich! Selbst die Damen fünf und sechs wollten nur mein Geld und Sex. Nie mehr will ich mich verlieben - Schluss ist nach der Nummer sieben! Und ich ging um zu gesunden in die Einsamkeit der Wälder. Dort hab ich die Ruh gefunden, die ich suchte - kühl und kälter pulste bald das Blut in jeder Ader - endlich war vorbei der Hader. Und dann - kam s i e, schön wie ein Septembermorgen. Eine längst vergessne Melodie erklang und was so tief in mir verborgen, blühte auf - ich folgte ihren Rosenspuren durch des Waldes Revier und vermochte kaum das Hämmern meines Herzen bändigen. Ach, wie lieblich umflossen die Locken ihr Haupt, ihre Augen - so klar, ihr Busen wie von Alabaster gegossen, die Glieder voll Anmut, und ihr Duft glich der Narde und des Ambra zugleich. Und der Lerchen Gesang, das Geraschel der Blätter, tönten so traut wie der Klang ihrer Stimme. Ich bin in einem Strudel der Liebe versunken, mir war, als hätt ich von ihrem Blut getrunken. (lizenzfreies Bild)
  20. Liebe Letreo, das Vergreifen in der Rubrik - das ist mir peinlich. Aber das geöffnete Fenster mit den Rubriken zeigte "Sinnentanz" nicht an (wobei das auch keine passende gewesen wäre). "Mit Herzblut", klar, da schreiben alle. Ich meinte damit, dass es gedichte gibt, die ziemlich deutlich autobiografische Züge tragen. Ich bringe es tatsächlich fertig, dass ich Sachen schreibe, die mit mir oder mit meinen Überzeugungen nichts zu tun haben. Ich habe gesagt, dass ich bei einem zweiten Kommentar, der mein "Vergreifen" betrifft, das Ding löschen werde. Nun habe ich einen zweiten Kommentar, also: Auf gehts! Liebe Grüße und sieh es einem manchmal ausgemachten Trottel nach, dass er auch mal Mist baut. Hayk
  21. Hallo Letreo, komisch: Schreibe ich Texte, bei denen gut erkennbar ist, dass ich sie mit Herzblut geschrieben habe (also gut erkennbar ist, dass ich mich mit dem LI identifiziere, in denen meine höchste Achtung vor Frauen deutlich durchklingt), kommt kein Wort von Dir. Spiele ich den Macho und stell einen Typ vor ein Gericht, in dem alle Protagonisten Männer sind (und sich als widerliche Machos entpuppen), bekomme ich eine gut gereimte Antwort und - muss mich schämen. Noch so ein Verriss und ich lösche das Ding wieder. Liebe Grüße, Hayk
  22. Ein Geständnis abzupressen war nicht nötig, gleich zu Anfang der Verhandlung vor Gericht machte Friedrich Meier sich erbötig, alles auszusagen und beileibe nicht mögliche Details hier schamhaft zu verschweigen. Man darf doch einmal was total vergeigen? Alle, die zu Recht kritisiert haben: Ich bitte um Entschuldigung. Hayk
  23. Hallo alter Wein, vielen Dank für Deinen Kommentar! Lieber Pegasus, auch Dir meinen Dank für das "gefällt mir"! Liebe Grüße, Hayk Liebe Lina, vielen Dank für Deine Wortmeldung. Schön, dass Dir mein Frühjahrsmorgen gefällt. Liebe Grüße, Hayk
  24. Hayk

    Frühjahrsmorgen

    Was ist geschehen, ist die dunkle Zeit vorbei? Kann ein einzger Sonnenstrahl mich schon beglücken? Seit gestern weht ein frischer Wind, ich atme frei, sehe, wie die Bäume sich mit Blüten schmücken. Seit heute ziert ein weißer Flor den Buchenwald, tausendfach bedecken nun die Hexenblümchen den schneebefreiten Waldesboden und schon bald naschen Blütennektar erste Honigbienchen. Noch ist es still im Buchenhain, die Nachtigall hat ihr Lied schon längst beendet; nur ein Knistern des welken Laubes bis der Lerchentöne Schall hell erklingt, der Elfen und der Gnome Wispern mit Sang und Klang die muntre, bunte Vogelschar jubelnd übertönt, dem Lenz die Morgengabe bringt. Da zwitschern bunte Vögel: „Gruß dem frühen Jahr!“ Herrlich ist es, wenn im Maien alles fröhlich singt. (lizenzfreie Bilder)
  25. Hayk

    Bewegt euch!

    Liebe Claudi, wir haben ja Gott sei Dank alle einen Mund zum Reden, und mit dieser Möglichkeit ausgestattet können Missverständnisse leicht beseitigt werden. Der zitierte Vers "Wer hat euch mit dem Taktstock lahmgeprügelt?" könnte wirklich verschiedenartig gesprochen werden, z.B. (neben Deinem Fettdruck so: Wer hat euch mit dem Taktstock lahmgeprügelt? Dann sind es a) keine Jamben mehr (wem sage ich das?) und b) wird aus dem Text fast so etwas wie ein Angriff auf alle die Hobbydichter, die nicht über Deine Fähigkeiten (wie Du sie in den folgenden Versen locker-flockig beweist. Aus meinem Herzen mache ich ja nie eine Mördergrube. Deswegen verrate ich Dir auch, weshalb ich in meiner ersten Reaktion offensichtlich daneben gehauen habe. Mir geht die überschlaue Kommentierung Létrangers ein bisschen auf die Nüsse. Zumindest bei mir erweckt er den Eindruck, er sei ein Allesbesserwisser. Mag sein, dass ich mich irre, aber im Irren bin ich eine unschlagbare Nummer. Sei herzlich gegrüßt! Hayk
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