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Hayk

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Alle erstellten Inhalte von Hayk

  1. Hayk

    Bewegt euch!

    Hallo Pissnelke, Du setzt hinter "Heinz" ein Fragezeichen. Dass "Hayk" aus dem Armenischen mindestens lautmalerisch eine Ähnlichkeit mit meinem echten Vornamen hat, muss niemanden verwundern und Deine Offenbarung wird keinen hier im Forum überraschen. Zu Deinem Gedicht: Natürlich haben alle außer mir erkannt, dass es Dir um die Präsentation ging, wie man aus einer langweiligen Strophenform im fünfhebigen Jambus mit dem Reimschema abababab ein rhythmisch möglichst abwechslungsreiches zaubert. Die brave Betonungshervorhebung durch Fettdruck eines Kommentatoren/Interpreten lässt geflissentlich auper Acht, dass ein Rezitator durch aus auch andere Betonungen wählen könnte. Kriken wegstecken zu können, ist eine Kunst, die auch erlernbar ist. Gruß! Hayk
  2. Hayk

    Die Suche

    Lieber Fietje, ich stimme Dir zu: Sachsen-Anhalt ist mehr als nur eine Reise wert! Das abwertende Urteil des Suchenden beruht auf Unkenntnis der Location. Mein Hauptziel, die Leser zum Schmunzeln zu bringen, habe ich ja bei Dir erreicht. Merci für Deinen Kommentar und liebe Grüße, Hayk Liebe Sonja, fürs "wow" meinen herzlichen Dank! Liebe Grüße, Hayk Liebe Lina, ich sehe, Du hast Dich auch durch die sechzehn Bundesländer durchgekämpft. Danke für die Geduld und Dein "gefällt mir"! Liebe Grüße, Hayk
  3. Hayk

    Bewegt euch!

    Hallo Claudi, nun habe ich, verzeih, ein ganzes langes Gedicht in diesem Hinketakt geschrieben und nicht geahnt, wie lahmgeprügelt der Takt in deinen Ohren tönt und Spott mit Lust vergesssen lässt, wie Goethes Verse klingen, von Shalespeare ganz zu schweigen, wenn die wahren Könner diesen Versfuß wählen. "Es war die Nachtigall und nicht die Lerche", so spricht zum Romeo die Julia, und Goethes Iphigenie betritt die Szene mit den Worten - hör nur zu: "Heraus in eure Schatten, rege Wipfel des alten, heil'gen, dichtbelaubten Haines, wie in der Göttin stilles Heiligtum, tret' ich noch jetzt mit schauderndem Gefühl," Sie trat und keiner sah die Dame humpeln. Ich verstehe den Appell nicht: Der Leser soll sich gefälligst bewegen. Warum nicht, wenns denn gefällt, auch in Jamben. Gruß, Hayk
  4. Hayk

    Die Suche

    Und wenn man von mir sagt und spricht: Er hatte stets die größte Mühe sich gegeben! Dann gilt das hoffentlich auch für das Gedicht - ein kurzer Abriss von einem guten Leben. Die Suche nach der Schönsten So schön wie du sei keine andre in dieser großen, weiten Welt! Jetzt schnüre ich mein Ränzel, wandre vom Alpenrand bis an den Belt. So lernt man viele Länder kennen und nebenbei manch große Stadt; ach, könnt ich euch die Schönste nennen, die schließlich mich verzaubert hat, die lächeln kann wie Mona Lisa und sexy ist wie die Bardot. Ich fände sie im Städtchen Jena, im Paradies, sonst nirgendwo. Sie hätte, sagt man mir, die Reize der schönsten Fraun in sich vereint, womit so manche einzeln geize, bei ihr als ein Bouquet erscheint. Das wollte ich genauer wissen und lenkte meine Schritte nach Berlin, probierte, ob dort die Mädchen besser küssen als die in Hamburg, doch mir schien, im kleinen aber feinen Bremen, in Bremerhafen ebenfalls, da brauchten sich die Deerns nicht schämen, sie fielen mir gleich um den Hals und küssten mich so heiß an Stellen die ich bis dahin nicht gekannt. Es rauschten leis der Nordsee Wellen und löschten nicht des Herzens Brand. Hannover war das nächste Ziel der Reise, auf Niedersachsens Lüneburger Heid da liebte mich auf ganz besondre Weise ein Mädchen just zur Erntezeit. O Brandenburg, berlinumschlingend, zu dir kam ich in tiefer Nacht. Mit Flötentönen, Lieder singend, hab ichs bei Birgit weit gebracht. Im Frühling, wenn die Hexenblume im Buchenwald recht schön gedeiht, da wirst du laut zu meinem Ruhme ein Carmen singen, mir geweiht. Wir lösten unsre zarten Bande, zurück gabst du den goldnen Ring, mich zogs mit Macht in Sachsens Lande. Nach Dresden, Leipzig stand mein Sinn, weil dort die schönsten Mädchen wachsen, so sagen es die Lieder und die Leut‘, die Liebe mit den Fraun in Sachsen, bei Gott, ich hab sie nie bereut. Zum Rhein, zum Wein und gutem Essen führt mich die jahrelange Walz; ich liebelte mit hübschen Hessen, noch hübscheren in Rheinland-Pfalz, im Saarland wurd es ganz exotisch, denn Pompoir war Hochgenuss, das klingt französisch und erotisch und sagt, dass Labien den Kuss Kleopatras sehr gern empfangen. In Baden-Württemberg war es ein Fest, den Mädchen untern Rock zu langen, im Schwarzwald sollte mir ein Test mit einer Maid vom Neckar zeigen, dass Pompoir, wenns Scheidle küsst, erklingen lässt des Himmels Geigen und schöner als Mercedes ist. Vom Bodensee verschlug es mich nach Bayern, die Alpengipfel - majestätisch und enorm! In ihren Tälern Liebesfeste feiern, bedurfte Kraft und bester Form; der Kraxelhuber jodelt zu der Fiedel, ich wische mir vom Bier den Schaum, und ungeniert greift Zenzi zu dem Schniedel, ihr Griff in meinen Hosenlatz - ein Traum! Ein Albtraum war der Weg nach Norden an die Küste, ich querte Sachsen-Anhalt ohne Halt, mir war dort so, als sei ich in der Wüste, mich reizte da nicht eines Weibs Gestalt. Nur Magdeburg, an ihr vorbei da fließt die Elbe, entließ am Abend eine Magd. Der Sex mit ihr war nicht das Gelbe vom Ei und hat mir nicht behagt. In Schleswig-Holstein, meerumschlungen, von Nordsee links, von Ostsee rechts, ist mir ein toller Coup gelungen mit einer Dame weiblichen Geschlechts. Ich bat sie lieb: Mach doch mein Leben bunter, und hinter Dünen ganz versteckt, da zog sie flott ihr Höschen runter und dankbar hab ich ihre Hand geleckt. Ich wollte sie als Braut entführen und hörte schon der Hochzeitsglocken Klang , „Dann darfst du mich nicht mehr berühren!“ Bei diesen Worten ward mir angst und bang. So leid mirs tat, ich floh von Antje unter Qualen, die tränen rannen mir bis Nordrhein ins Gesicht. doch spätestens dann im Land Westfalen, bereute ich die Flucht vor Antje nicht. Im Ruhrgebiet, wo Stahl und Kohle des Menschen Lebenslauf bestimmt , da traf ich auf der sechsten Sohle ein Mädchen, das mehr gibt als nimmt. Achthundert Meter ging es in die Tiefe und ich lag auf der Stine drauf, mir war, als ob der Steiger riefe: „Hau, Kumpel rein, und dann Glück Auf!“ Mein nächstes Ziel, das ist die Müritz, ein großer See grad mitten in MeckPomm; ich war so scharf auf manchen Schlitz, jedoch: Die Mädchen sind sehr fromm. Du musst ihr Hühnergötter schenken, schön aufgereiht an einem Schnürchen, dann - ab in den Wind mit dem Bedenken, und gerne öffnet sie ihr Türchen. Ich hatte meinen Spaß in allen Landen, und doch, die Rechte fand ich nicht. Da sah ich sie - und meine Sinne schwanden, sie hat das lieblichste Gesicht, den Busen wohl geerbt von der Loren, geschmeidig wie bei Katzen ist ihr Gang, die Taille - kaum wag ich es hinzusehn, Die Glut der Augen macht mir angst und bang. Sie hat bei allen Frauen auf dem Globus die Schönheitsattribute frech geklaut und hat ganz raffiniert zum guten Schluss ein wahres Götterweib daraus gebaut: ob Polin, Schwedin, Italienerin vor soviel Anmut jede andre Frau erbleicht, denn: Was früher Aphrodite war, ist heute die Jenenserin und wird von keinem andren Weib erreicht. Aufgrund einer Standpauke aus Hessen, gehalten von einer Hessin, die beklagte, dass Hessen in diesem Gedicht zu kurz gekommen sei, habe ich ad hoc noch ein paar Verse hinzu geschrieben: Es war eine Dame in Kassel, sprich Hessen, die hat mich, ich war noch sehr jung, verführt. Ich dachte an Sex und speziell an Finessen, bei denen man schnell den Verstand verliert. Die Verführung galt aber einem hessischen Essen, für das sie mit sieben Kräutern ein Mahl angerührt. Wir aßen und still blieb es in meiner Hose - geschlabbert hab ich beglückt die Frankfurter Soße.
  5. Hallo Line, Dein Gedicht wird zweimal mit "schön", zweimal mit "gefällt mir" und einmal mit "wow" belobigt. Und jetzt komme ich und sage: Ja, sie hat sich bemüht und dem Freund eine gereimte Liebeserklärung gemacht. Ich werde Dir meine Bemerkungen als persönliche Nachricht schicken, sonst kriege ich von Liara Haue und Carlos, Margarete, Gina und Flutterby halten mich fest, damit Liara auch immer trifft. Weil ich aber sehe, dass Du Dir Mühe gibst, um Deinem goldenen Herz Luft zu lassen, kriegst Du auch einen Like von mir. Liebe Grüße, Hayk
  6. Lieber Horst Grosse, ein hübsches, gut singbares Kinderlied. Groß war die Freude bei mir, als ich Deinen Namen entdeckte! Liebe Grüße, Hayk (das ist die armenische Form von Heinz)
  7. Hayk

    Morgenstunde

    Liebe Liara, vielleicht verstehst Du jetzt, weshalb ich nach einem Dutzend Jahren wieder nach MeckPomm gegangen bin. Ein Grund war sicher, dass ich hier die Lerchen hören und den majestätischen Flug des Roten Milan (Gabekweihe) beobachten kann. Ich kann es nicht leugnen: In meinem kleinen goldenen Herzchen verbirgt sich ein Romantiker. Herzlichen Dank für Dein Lob! Liebe Sonja, der heutige Morgen ist leider grau in grau, aber die ganze Woche war es so, wie ich es in dem Gedicht geschrieben habe. Wie sich Lerchengesang anhört? Das kannst Du Dir über Google anhören. Deine lobenden Worte schlürfe ich dankbar ein und will mal versuchen zu erklären, wieso sie so "gangsicher" rüber kommen: Zum einen habe ich den "flüssigen" Daktylus gewählt, zum anderen sind in der ersten Strophe wesentlich mehr "dunkle" Vokale (ich lass den Bach z.B. nicht plätschern sondern murmeln, Tauben gurren und keine Meisen zwitschern) und in der zweiten Strophe überwiegen die hellen Vokale. Vielleicht trägt diese Lautmalerei dazu bei, dass dieses Gedicht überzeugend rüber kommt. Ein Sonnenaufgang kann etwas Magisches an sich haben - es gibt da meinem Empfinden nach einen Moment, in dem man für kurze Zeit zum Stillhalten gezwungen wird, alles erkennt und weiß, um es im nächsten Moment wieder zu vergessen. Lieber Karlo, liebe Margarete. lieber Caröos, auch Euch mein Dankeschön für Eure "Wortmeldung"! Liebe Grüße Euch Fünfen! Hayk
  8. Hayk

    Morgenstunde

    Noch ruhen die Vögel und träumen verborgen im dichten Geäst - und das Murmeln des Baches zu Füßen der Buchen versucht ihren Schlaf nicht zu stören und nur das Gegurre von Tauben verkündet den nahenden Tag. Geweckt von der Sonne, die rötlich die Wolken bemalt, erwachen gefiederte Sänger und Lerchengesang begleitet das Gottwort „Es werde!“ mit fröhlichem Klang. Es ist mir, als öffne sich prächtig ein himmlischer Saal, ich beuge das Haupt und versinke in stillem Gebet. (lizenzfreies Bild)
  9. Lieber Carlos, man ist immer nur so alt, wie man sich fühlt und zum Dazulernen ist es nie zu spät. Nein, ich erwarte nicht, dass Du Dich mit Metrik oder anderen Feinheiten der Dichtkunst beschäftigst. Aber dann darfst Du auch nicht (Quatsch, natürlich darfst Du!) mit Termini um Dich schmeißen ("bukolische Heptameter"), die total daneben liegen. Das soll nicht besserwisserisch klingen, sondern vermeiden, dass andere User glauben, was Du da schreibst. Die Silbenzählerei hat vielleicht bei Haikus ihre Berechtigung, aber nicht bei der Kommentierung von Schmuddelkinds an Minnegesang erinnernden Gedichten. Liebe Grüße, Hayk
  10. Lieber Carlos, ich glaube, einer von uns beiden hat da was falsch verstanden. Für mich sind Heptameter keine Verse mit sieben Silben, sondern Verse mit sieben Versfüßen. Nehmen wir den bekannteren Hexameter. Auch hier geht es nicht um sechs Silben pro Vers, siehe "Im Hexameter steigt des Sprinquells"flüssige Säule (das wären 14 Silben), aber sechs Versfüße. Bei Schmuddelkinds Gedicht (1. Strophe) Im Tale flüstert Einsamkeit...........................xX xX xX xX gleich einem Frühlingsregen........................Xxx Xx Xx Ungehört vergeht die Zeit...........................Xx XxX xX in stummen Herzensschlägen.....................xX xX xXx Schmuddelkind wendet mal Jamben, mal einen Daktylus und Trochäen an, den Schluß bilden Jamben und ein Amphibrachys. Die einelnen Verse sind in der Überzahl dreihebig - in keinem Fall sehe ich einen Heptameter. Das müsste dann so aussehen: Im Tale flüstert Einsamkeit gleich einem Frühlingsregen, Ungehört vergeht die Zeit in stummen Herzensschlägen. Dann hätten wir zwei Heptameter (die sich noch nicht einmal schlecht anhören). Über bukolische Dichtung wollen wir uns nicht streiten. Vielleicht gehen wir ein andermal auf dieses Thema ein. Liebe Grüße, Hayk
  11. Hayk

    Wolfshochzeit

    Liebe Lina, es wäre schade, wenn es sich nur um Gedankendichtung handeln würde. Ich glaubte, ein Erlebnis mit Euch geteilt zu haben. Aber - ich freue mich über Deine Zeilen! Liebe Grüße, Hayk
  12. Liebes Schnuddelkind, Deine Verse atmen Ruhe und mein sensibles Ohr vermeint die Klänge eines Waldhorns zu hören. Sie bringen mich zum Innehalten, zu einer kurzen Pause zwischen Ein- und Ausatmen. Probleme habe ich nicht mit Deinem Gedicht, sondern mit der Charakterisierung durch Carlos, Du habest hier "bukolische Heptameter" geschrieben. Siebenfüßige Verse kann ich nicht erkennen und übers Bukolische ließe sich trefflich streiten. Vielleicht erklärt mir Carlos per Nachricht, was er meint. Liebe grüße, Hayk
  13. Lieber Georg, bei Dir eine "nette Kritik" zu schreiben, fällt mir bei der Qualität Deiner Gedichte sehr leicht. Liebe Grüße! Hayk
  14. "tiefer gelegt" ist eine wunderbare Umschreibung! Ich bin davon überzeugt, dass Marlene im Sarg auf dem Bauch lag (damit sie, sollte sie noch mal wach werden, in die falsche Richtung gräbt). Ich glaube, ich muss auch mal so was Makabres schreiben. Liebe Grüße, Hayk
  15. Hi Rita, ich bin wahrlich ein Trottel. Nachdem mich Liara vor kurzer Zeit strophenlang veräppelt hat, bin ich bei meiner Beurteilung, Dein Gedicht würde Alltägliches verkünden, davon ausgegangen, dass eine Beziehung den Bach runter gegangen ist. Dass die Beziehung in eine gewissermaßen biologisch ungewöhnlichen aber nachhaltigen Lösung endete, habe ich dank stumpfer werdenden Synapsen nicht geschnallt. Merci für den Nachhilfeunterricht. Gruß, Hayk
  16. Hayk

    Wolfshochzeit

    Liebe Liara, danke für Dein scharfes Auge! "blinz" kommt von "blinzen" (verwandt mit blinken, Bedeutung wie blinzeln, zwinkern. Veraltet und aus dem Mittelhochdeutschen. Hier also: Die Sonne blinzt (blinkt/zwinkert). Schön, dass es Dir gefallen hat. Liebe Grüße, Hayk
  17. Hallo Rita Lin, "es küsst sich die Lippe der zweiten, wie kaum sich die Lippe der ersten geküsst" (aus dem Gedächtnis zitiert. Ja, eine alltägliche Geschichte, die dem Betroffenen aber sehr nahe geht Was mich an dem Gedicht überzeugt, ist die flüssige Sprache! Eine winzige Kleinigkeit: Lass doch die Apostrophe weg, sie stören das Schriftbild und sind eigentlich völlig überflüssig. Liebe Grüße, Hayk
  18. Hayk

    Wolfshochzeit

    Der Wurzelgrund, bemoost und weich, er bot ein Ruhebett für dich und mich. Bewacht von dir, beschirmt von Sommerlindenlaub, da schlief ich tief, ich schlief in deinem Arm. Ein Tröpfeln erst, ein leiser Trommelwirbel beenden meinen Traum, und Regenschauer verdecken Himmelsbläue, Blätter tanzen so wilde, wilde windbewegte Tänze. Durch Dunst und Schauer blinzt, erst zögernd, dann mit silberhellen, kaum erhofften Strahlen, die Sonne; ohne Unterlass vergießen die nicht geleerten Wolken ihre Tränen. So paradox es mir auch schien, mein Mädchen, geübt im Deuten solcher Wunder, lacht und raunt, geheimnisvoll die Stimme senkend: "Hast du es nicht gewusst? - Bei solchem Wetter genießen Wölfe ihre Hochzeit." Ein letzter Schauer - warmer Sommerwind vertreibt die Wolken, manchmal fallen Tropfen von Lindenblättern auf die bloßen Schultern und Nardenduft von ihrer Haut verwirrt die Sinne. Ich sah, dass ihre Augen dunkler wurden - ihr leises Wimmern ließ mich innehalten: "Tu` ich dir weh?" Da lacht sie unter Tränen: "Ich liebe dich! Nur zu! Lass nicht die Wölfe alleine Hochzeit machen." (In Armenien erlebte ich das Wetterphänomen, dass bei strahlender Sonne ein lang andauernder Regenguss niederging und sich ein Regenbogen bildete. Meine Freundin Rosanne erklärte mir, dass die Armenier bei so einem Wetter davon sprechen, dass die Wölfe Hochzeit machen) Die angehängten Bilder sind lizenzfrei übernommen
  19. Halli Aetschie, ich gebe gern zu, dass mir der Abschluss des Gedichts nicht so gelungen ist, wie ich es gern gehabt hätte. Mir ging es darum, und das hast Du ja heraus gelesen, dass nach dem "tausend Mal berührt" mit der recht eindeutigen Vorrangstellung des Sexuellen, durchaus ein Wandel im Gefühlsleben erfolgen kann. Aus Geilheit und eigennütziger Wollust erwächst, ich weiß nicht wie, Zuwendung und Liebe (bei der die Erotik einen wichtigen Platz einnimmt). Diesen "Schwenk" im Gefühlsleben ist schwer erklärbar und ich wähle in meiner Hilfslosigkeit den Einfluss der beiden "Götter" - Venus und Amor. Dein Kommentar wird Anlass sein, über das Ende der Geschichte noch einmal nachzudenken. Dass Du am Ende Deines Kommentars doch noch von einem "feinen" Stückchen sprichst und mir das Kompliment machst, bei der Textarbeit die Liebe nicht vergessen zu haben, freut mich natürlich sehr. Liebe Grüße, Hayk Liebe Freiform, wenn es anfangs ein bisschen schwierig ist und es sich dann bessert, bin ich ganz zufrieden. Schlimmer wäre es umgekehrt. Dennoch: Ich werde dank des Kommentars von Aetschie an eine Überarbeitung gehen. Danke fürs "gefällt mir" und herzliche Grüße, Hayk Lieber Fietje, das angefügte Bild ist doch ganz entzückend. Ich habe es gleich kopiert und meiner Bildersammlung beigefügt. Was mir am gewählten Versfuß gefällt, ist die lebhafte, fast tänzerische Bewegung der Dreisillber mit einer Hebung am Anfang und den beiden folgenden Senkungen. Das LitIch (so ist es jedenfalls von mir gedacht) kommt nicht aus der Erotik zu anderen Einsichten, sondern aus der reinen sexuellen Befindlichkeit der liebeerfüllten Erotik näher. (Eros ist das griechische Pendant zu Amor, aber ich mischedie grch. nicht gern mit der röm. Mythologie. Am grundlegendsten ist meiner Meinung nach der Kommentar von Aetschie - der zwingt mich zum Nachdenken und -arbeiten. Liebe Grüße! Hayk Liebe Lina, Dank sei auch Dir für Dein "gefällt mir". Hayk
  20. Hayk

    Ach Sommer

    Liebe Claudi, schön, dass Du auch hier bei den Poeten bist. Mir ging es nicht um den oder die Versfüße, ich denke, da wird weitestgehende Übereinstimmung sein. Mir ging es um den Eingangsvers, in dem Düfte geschmeckt werden. Aber auch über solche Petitessen mag ich mich nicht streiten. Létranger scheint mir da ein bisschen zu empfindlich zu sein. Wenn er im Zusammenhang seiner Felder und Wiesen von Daktylen spricht, die er so gern mag, stelle ich nur fest, dass ein einziger Vers annähernd daktylisch zu nennen ist. Deshalb meine X-serei.. Ganz einfach, weil sionst bei Rita ein falscher Eindruck entstehen könnte. Schwamm drüber, für mich ist die Sache erledigt, vor allem, wenn mir Besserwisserei und ähnliche Charakterzüge zugeschrieben werden. Bei mir herrscht große Freude über das Eintreffen hier von alten Freunden und gerade gestern habe ich entdeckt, dass Georg C. Peter auch hier schreibt. Ich bin übrigens wieder in meiner zweiten Heimat, Mecklenburg-Vorpommern gelandet, habe fast drei Monate Pause gemacht (bedingt durch Umzug, Schwierigkeiten beim Anschluss ans Internet, unverhoffter Tod meines Schwagers und ein paar anderer Dinge, fühle mich jetzt wieder gut bis sehr gut und besuche demnächst (wieder einmal) eine gute Freundin in Berlin - Karin, die auch einmal mit in Baden-Baden war. Liebe Grüße und frohes Schaffen! Hayk (das ist die armenisierte Fassung von Heinz)
  21. Lieber Georg C. Peter, Dein Gedicht -.ein Gedicht! Bei mir herrscht große Freude, dass Du den Weg zu den Poeten gefunden hast! Du bist zweifellos eine Bereicherung und ich habe, wie immer, großen Spaß an Deinen Werken, Deiner unnachahmlichen Art und Weise Gedichte über Themen in ausgefeilter Form zu schreiben, deren Inhalte Du in mumorvoller Weise zu Papier bringst. Ich habe hier den "Decknamen" Hayk (das ist die armenisierte Form von Heinz) und seit jüngster Zeit treffe ich auf immer mehr alte Bekannt und Freunde. Über Deine Anwesenheit freue ich mich ganz besonders! Gut, dass ich auf den Pfeil des Bildes geklickt habe. Deine sonore Stimme vollendet ein besonderes Vergnügen! Liebe Grüße, Hayk
  22. Hayk

    Ach Sommer

    Hi Létranger, Gedichte.com ist abgebrannt und Schnee von gestern. Was hat Deine Antwort mit dem Gedicht und meiner Kritik zu tun? Tatsache ist, dass Dein Gedicht in der überwiegenden Mehrheit der Verse in Jamben geschrieben ist. Da hilft Dir auch der Hinweis auf Daktylen mit Auftakt nichts. Wie "führe" ich mich denn hier auf? Meine Kommentare sind fast alle (und es sind nicht sehr viele) höflich und werden als hilfreich bezeichnet. Ob es komisch oder unklug ist, was ich schreibe, darf Deine Meinung bleiben (mit der Du aber ziemlich allein stehst). Die nächsten Attribute, die Du mir anzuhängen versuchst (kleinkariert, besserwisserisch), nehme ich mit einem verzeihenden Lächeln zur Kenntnis, weil ich weiß, dass man sich keine Freunde macht, wenn man mit dem Finger auf Schwächen eines anderen zeigt. Nenn es ruhig kleinkariert, wenn ich es wage zu bemerken, dass man Düfte nicht schmecken kann und bestenfalls ein reimgeschuldeter Irrtum vorliegt. Da ich keinen Meistertalar trage, werde ich ihn weder ablegen können noch wollen. Ferdi? Hast Du zufällig ein paar Gedichte von ihm gespeichert? Sei so nett, lass die Angriffe und Zuweisungen von unpassenden Charakterisierungen. Mit freundlichem Gruß, Hayk
  23. Lieber Fietje, ich versuche gern zu erklären, was sich da so in meiner Hirnrinde abgespielt hat. In nämlicher Bahn - auf der zwar namentlich nicht genannten, aber gleichen Bahn, den Luna (der Mond) und Venus (die Göttin der Liebe) beschreiten. (vergleichbar mit "wie bekannt ist") Bei den Göttern bin ich immer vorsichtig: Luna und Venus sind römische Göttinnen (ihre griechischen Entsprechungen wären Selene und Aphrodite). Ich werde Dir demnächst ein Bild schicken (selbst fotografiert) auf dem ersichtlich ist, dass "Luna" und "Venus", die gleichzeitiig Morgen- und Abendstern ist, und die anderen Sterne erst später zu sehen sind als der Mond und die Venus. Amor ist erst einmal der Sohn der Venus (Mars ist gar nicht bei mir erwähnt) und beide haben mit der Kiebe mehr zu tun als der Herr Papa. Der "rote Saft" - natürlich ist Blut gemeint. Aber weil das Wort "blutig" schon im vorangegangenem Vers steht, wollte ich die Doppelung vermeiden. Der "treffliche" Sohn leitet sich von "vortrefflich", "hervorragend" , "sehr gut" ab und mit einem Augenzwinkern versuche ich darauf hinzuweisen, dass der Knabe Amor mit seinem Flitzebogen und seinen Pfeilen mit vergoldeten Spitzen auch zu treffen wusste (und dem Verliebtsein auf die Beine hilft. Dass aus dem anfänglichen Spiel am Ende Liebe wird, sollte durch die Erwähnung der Göttin der Liebe angedeutet sein. Dass Amor beide Herzen traf, spricht für seine Bogenkunst. (Der für mich "tänzerisch" anmutende Versfuß - Daktylus - soll einem zu großen Ernst voirbeugen. Habe ich hinreichend Deine Fragen beantwortet? Danke fürs "gefällt mir" und liebe Grüße, Hayk
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