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Poisonpen

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  1. Liebes Schmuddelkind, ich danke vielmals für deine Kritik. Leider habe ich diese jetzt erst gelesen. Deine Tipps haben mir sehr geholfen und ich werde sie mir zu Herzen nehmen, dafür von mir ein großes Danke. PS: Im ganzen Gedicht geht es um meine (Leider schon sehr alte) Hündin, die ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überleben werde. Dies kann man zwar nicht aus dem Text herauslesen, allerdings das war meine Intention hinter dem Ganzen. Dabei ist mit dem Herrn ein Gott gemeint, bei dem diese dann hoffentlich Zuflucht finden wird (falls es diesen geben sollte).
  2. Hier vermiss ich dich Ich vermisse dich, dabei bist du noch nicht tot. Weiß ich bald nicht mehr, was unsre Zeit mir einst bot. Bist du eines Tages endlos fern, schläfst du dann neben einem fremden Herrn. Dann seh' ich dich tausend mal nicht mehr. Schon beim Gedanken wird mein Herz ganz schwer. Ist irgendwann dein Licht erloschen, dann leg ich dir Auf die Augen die letzten Groschen. Denn ich möchte, dass du dann alles hast und niemals Sorge hast, bei dem was du machst. Löst sich dann langsam die Erinnerung, dann ist es Zeit für meine geistige Genesung. Doch hab ich Angst davor, dich zu vergessen. Meinen Schmerz kann man nicht messen. Ach kann ich dich nicht mehr im Herzen halten, dann verschwindest du wohl im Kalten. Je länger ich an deiner Seite bin, desto mehr schmerzt es, doch gibt es auf der Welt nichts schöneres. Drum kann ich kaum den Tag abwarten, an dem wir wieder geeint liegen im Garten. Deshalb frag ich dich - vermisst du mich?
  3. Der Dualismus meiner Selbst Nun trete vor und sprich ! Wehe dem der mir lüge ins Gesicht, Da mich die Wahrheit nur erpicht Er öffnete seinen Mund nur zögerlich Den hängenden Leichen er bald glich Beim Urteil meinem starren Blick auswich. hängt er dann ganz kümmerlich und wird er jetzt ganz wunderlich, 's ist und bleibt eben meine Pflicht zu bestrafen diesen kleinen Wicht. Die Schlinge um den Hals wird dicht nun zappelt er im Morgenlicht auf sein Weiterleben er willig verzicht', denn Mahnung und Verwarnung erreichten ihn - beide nicht. Mir entsprang jenes Gedicht, denn Richter und Gerichteter bin beide ich. Doch bin ich nicht der Richtige zum Richten. Will doch nur von mir Berichten, ohne groß was dazu zu dichten. Bin nur hier um mein Gewissen zu beschwichten, schreib ich nieder all diese Geschichten, versuche alle Seiten zu belichten. Doch jeder Versuch stirbt, hinterlässt mich nur verwirrt. Jede Erinnerung mir verdirbt und dennoch um meine Aufmerksamkeit wirbt. Mein Gedächtnis langsam vergilbt, in Bälde schon ein unerkennbares Bild. Die Gedanken in mir sausen wild, doch schlussendlich werden auch diese mild. In mir die Verzweiflung sich wölbt. Die Angst in meinem Kopfe grölt, bin ich innerlich ausgehöhlt. Weiß ich nur nicht was sie wöllt'. Die Empathie, sie brennt nun Lichterloh. Das Schauspiel ist gar Farbenfroh. Hier wir sie verbrennen roh oder zerstampfen wie einen Floh. Eh sie sich nun verbreitet und nun andere verleitet, bis man Schlechtes nicht mehr meidet und am Ende selber leidet. Ich lüge und das auch noch mit Recht, denn alles was ich erfand war leider echt. War Wirklichkeit und wahr soweit. Doch meine eigne Fantasie, unbekümmert wie noch nie, mich hier - wieder verstummen lässt.
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