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J.W.Waldeck

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Alle erstellten Inhalte von J.W.Waldeck

  1. das erinnert mich an meinen Opa, der auf seinem runden Halbkreis von Bauch beim Schnarchen den Mauzen, wie er ihn nannte, durch seine Atemzüge hinauf- und herunter senkte. Der ist schwer der Kerl, murmelte er, aber den schnurrenden Klotz ließ er oben.. LG. Waldeck
  2. J.W.Waldeck

    Transsylvanien erwacht

    Transsylvanien erwacht die frostige Laubmauer: tiefschwarz verschlossen im Weckruf des Zaunkönigs ein Strecken der Knospen Grasmücken zwitschern die drollige Drossel flötet im fahlen Grau des Himmels ein Feuerfalke der tötet die alten Eichen am Hange rütteln am blassen Lichthemd mehr mit den Sinnen zugange als durchs Gehölz gelenkt ein Pfad entlang hoher Schatten der Spalten offener Schrei ein Sausen und ein Klaffen die Schlucht trägt ein Geweih der Weg aus den Wäldern wie Nachtfalter klopfen ans klirrende Windfenster: dem Todesschrei eines Vogels © j.w.waldeck 2017
  3. Das nennt sich astreine Dystopie und der gewählte Rückblick ist ein schönes Stilmittel, um noch mehr Realität zu erzeugen. Ich fürchte mich vor Wüsten und Sonne und Hitze und Staub und Nächten voller Tekkno und Gegröle. Für mich ist dies mein Lieblingsgedicht von dir, und gerade, weil du nicht phantasielos bei einer starren Form bleibst, die eines Schöpfers unwürdig ist, und die Vorstellungskraft anregst, indem du nicht stupide etwas dem Leser vorkaust, daran misst sich meiner Meinung nach (unter anderem) auch die Qualität der kunstvollen Dichtung. Gerne gelesen und lieben Gruß, Waldeck
  4. Lieber @Alexander, ich glaube, von allem negativen über meine Sicht der Dinge entschädigt "pure Ehrlichkeit'" für alles... Darin steckt alles was es auch aus meiner Sicht zu sagen gibt. LG,. Waldeck
  5. Schicksals Parodie (reichlich ungeschickt) immer an ein eingängig Schicksal glauben für Bioroboter eingezwiebelt automatenhaft, trotz Daumenschrauben Leben abspulen, reinspülen nichts selbst entscheiden müssen einfach vorgeschrieben wie in einer starrsinnigen Diktatur maulwürfig verläuft dort eine Schleimspur der Grundlinie nach, auf der Zielgeraden trotz Nackenschmerzen vom nicht nach links oder rechts sehen im Bannkreis verdrehte Verhütungsspirale immer befreundete Lobhudler an Bord ohne eigene Seelenstimme sich auswendig orient...TIEREN trieft kaputt gezuckerter Kühlfachkitsch faktisch des Schicksals steriles Geschick! ohne geistige freie Wahl. verhält es wie vorbestellt, als sich selbst erfüllende Prophezeiung, auserwählt Wiederholer und ihre abgeschriebenen Schablonen, die nichts dazu lernen weil sie gleich verhalten, schön beliebig immer obschön dupliziert, umtriebig! wie Schmarotzerpflanzen dämliche DNA über mannigfaltige Biotope stanzen diesen einen monotonen Klang des Einklangs nennen Plagegeister autistisch Harmonie beim Abgang ins Glaubens-Leere so weise wie ein verwaister Planet seine Osterinsel einem einzigen Ausweg verschrieb © j.w.waldeck 2018
  6. J.W.Waldeck

    Spatzenhirn

    Spatzenhirn Blumbatz, der dickste Spatz hinter der Waldschankhecke hinterließ einen gestreiften Stratz und viele stratzige Strichjunge herum nahmen's nicht krumm so lernten sie‘S in der Baumschule das ausgedrückter Kummer einen frei lässt für das Kuschelnest einer flauschigen Wolkenruhe ach! was sag ich, diese Vogelsprache ist der Dichtkunst nahe! sie streiten oft übern Sinn der nur in verzweigten Knospen erklingt aus kleinen Früchten, Beeren, Samen als die Welt noch ein Kind… ein Garten © j.w.waldeck 2021
  7. Wärend die meisten Schreiberlinge, vor allem im ach so freien Westen nur noch Regelwerke kennen und benennen schaffen neue Grenzgänger Tatsachen! Und es ist eine Schande, das nur noch Rapper Haftbefehle für gute Texte ernten!!! Ich bin fast das Gegenteil von dir, aber früher trank ich jede Menge Uhudler, importiert aus Österreich, und bis auf gewisse Stunden, da herrscht, so glaube ich, in uns allen eine gewisse Einigkeit. Du bist neben Mr. Coan ein Gewinn für jeden, der dich kennt. Ich hasse Drogen, aber wenn sie Schmerzen lindern, seien sie niemals verboten und ich denke, das nur was einen stärkt, auch wert ist, es zu pflegen. Und ja, alles unanständige passiert im Wald. Darum habe ich soeben mein Alibi als Minnesang gepostet. Es soll nicht heißen, der Waldeck verstünde es nur im schattigen Waldeck jungen armen Elfen das einzig schützende Blatt zu entreißen... Man verneigt sich nach der Art der Musketiere, À bientôt, mon ami baccantiste ! Waldeck
  8. Liebe Donna, wenn dir solche Musik für Feinschmecker gefällt, erlaube ich mir, ein paar kaum zu kennende romantische Meisterwerke und naturnahe Klänge zu empfehlen, die ich neben aller möglichen Gitarrenmusik seit langem höre. In Gowan Ring - The Twin Trees und das Album: Hazel Steps... sind meine Favoriten. Ein Seitenprojekt von "In Gowan Ring" ist das Projekt "Birch Book". Die erste CD habe ich versiegelt sogar doppelt, falls du sie nicht zu kaufen findest. Um youtube mit seiner Werbung zu ignorieren, suche sie auf birchook.bandcamp.com Diese schwermütige Melancholie ist nicht für jeden, aber die Texte sind wie die Musik, vertonte Poesie. Der Sänger zog als Wandermusiker durch die ganze USA. Allein die neue Single Werewolf's Eyes, mit Flötenspiel wird dich umgarnen. Solanaceae Solanaceae ebenfalls auf bandcamp zu finden. Lass dich vom völlig unpassenden Cover aus einem billigen Märchen nicht täuschen. Dies ist ein Meisterwerk ruhiger Waldmystik. Es gibt inzwischen auch eine gleichnamige Metalband. Darum nach dem Song "The Blood Of My Lady" innerhalb der Songliste suchen. Ulver - Kveldssanger (Norwegian Folk Album) (Jedes ihrer Alben widmet sich einer vollkommen neuen Stilrichtung). Von Black Metal über Folk, zu Elektronik, Avantgarde, TripHop etc... Bis zum Album Blood Inside haben sich mich damit gegen meine Abneigung für gewisse Musikformen restlos überzeugt. Und so oft kopiert und für die Masse ihrer Klone vollkommen unbekannt, empfehle ich noch die geniale Gruppe "The Third And The Mortal". Die Singles: Sorrow, Nightswan und "Stream" muss man antesten. Allein ihr erstes Album "Tears Laid In Earth" ist von der Stimme der norwegischen Sängerin Kari Rueslatten geprägt. Aber auch die zwei nachfolgenden Alben "Painting On Glass" und "In This Room" sind einzigartige Kunst. Und für echte Heiden- und Mittelalter Fans ist Hagalaz' Runedance - "Friggas Web" ein absoluter Geheimtipp. Das erzeugt in mir die Wehmut um etwas unendlich wertvolles, das in der modernen Welt verloren ging, was sehr gut in den Filmen "The Mists Of Avalon" und Merlin besser als teure Produktionen in tragisch schöner Erzählweise umgesetzt wurde. Auch der Soundtrack in: "Die Nebel von Avalon" ist einer der Wenigen, die zu begeistern wissen. Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr in Anspruch genommen. Aber mit vielen dieser Augenblicke verbinde ich ... Glück. Und dieses eine Mal habe ich deine Zeit maßlos überzogen. 😉 LG. Waldeck
  9. Hallo Donna, von der flüssigen Schreibweise wäre daraus ein schöner Song in der Art, wie sie In Gowans Ring gar melancholisch liebevoll inszeniert. So keep those flames alive, dear! LG. Waldeck
  10. Skogssnuva dein Schneebett beschnittener Rosenkelche durchblutet die letale Liebe (ebenfalls beschnitten) doch deine Alabasterbrüste recken sich recht unverblümt ins zurückweichende Lavendellicht ersehnt mein Herzschlag, unbewusst die offene Spalte herausgerissner Herzenslust schweigsame Porzellanpuppe die scheinbar willig erliegt erlegen Betrachter bevormundet indes sie keine Miene verzieht dein blauer Flieder! welch Lockduft unterdrückter Lust erwidert meine nicht eingestandenen Träume und nass sind die weißen Wände kalter Reue die dein jenseitiger Meeresblick versilbert © j.w.waldeck 2020
  11. Auch die Freimaurer üben sich in absonderlicher Handbewegung und glauben darum ihre Überlegung als überlegen. Dies ist der Sinn aller religiösen Konditionierung von klein an. Diese Methode, noch wehrlose und arglose Kinderseelen früh genug zu beeinflussen, wurde seit ihrem Gründer Paulus durch die Glaubenschulen in Athen von allen späteren Glaubensrichtungen übernommen. Denn Jesus durfte sich noch zu seiner Zeit erst im Alter von 35 Jahren für eine Glaubensrichtung entscheiden. Dieses grundlegende Recht wurde von seinen "Nachfolgern" nicht berücksichtigt. Es ist wichtig, durch kindliche Gewohnheit Erinnerung und Bindung an das Unternehmen zu schaffen. Denn zukünftige Einnahmequellen müssen wie Schafe gehütet werden. Doch die Kirche bedarf keiner ihrer Gläubigen. Sie zwingt den Staat dazu, sie mit Steuervorteilen und Entgelten reich zu machen. Geld, das auch jenen genommen wird, die mit der Kirche nichts am Hut haben. Ich gehe auch heute gerne in die Kirche, um mich des Sommers abzukühlen, aber meistens haben sie geschlossen. Man darf dann vor einer Glaswand abgeschirmt, am Eingang verharren. Wenn das nicht aussagekräftig und symbolträchtig für diese Organisation ist, dann weiß ich auch nicht... LG. und das waren so meine Gedanken hinterher, als ich deine Kommentare las. Waldeck
  12. Ich mag deine Leidenschaft für die Olympischen Zeiten und mit welcher Hingabe du immer neue Reminiszenzen zu neuem dichterischen Leben erweckst. Seine eigene Markensprache zu pflegen und zu entwickeln Dies haben sogar HipHopper wie Snoop Dog erkannt. LG. Waldeck
  13. Das ist groß. Du sprichst eine Wahrheit gelassen aus. Und die Fliegen sind immer da, wo es auch Opfer gibt. LG. Waldeck
  14. lieber Mr. @Joshua Coan, mehr als das, denn früher erbte alles die vom Staat privilegierte Kaste, die es zu deichseln wussten, labile und abhängige Kranke ihr Erbe besser der Kirche zu spenden, für ihre Sünden und durch das oftmalige Fehlen ihrer Angehörigen, die entweder nicht wollten oder nicht kommen durften. 4500 Euro im Monat kostet die Pflege. Dafür würde auch ein Hotel reichen... Für schlechtes Essen, wo alles mit Honig gewürzt ist, auch für die Zuckerkranken und ich meine wirklich ALLES gewürzt... Wo die Alten sich nicht trauen, auf die Toilette zu gehen, weil die Schwester dann unfreundlich reagiert und dies geschieht nicht nur in Altenheimen, die das femministische Neusprech, das nichts abwerten soll Seniorenresidenz tauft. Auch in Dialysen und anderen Einrichtungen ist die Unterbelegung des Personals und die schlechte Bezahlung ein Grund, den die an ihre Betten und Rollstühle gefesselten Abhängigen HAUTNAH zu spüren bekommen. Vom Drang, mal zu müssen, ganz zu schweigen. Des Sommers in seiner eigenen Scheiße dünsten, das bringt die wahre Erkenntnis über das Leben so mit sich. Die Pflegemafia gibt es wirklich, wo Heime unter dem Diktat der Börse und ihrer Investoren geführt werden, die alle Arbeit des Personals absahnen und alles nur auf den letzten Drücker laufen lassen, weil das Ganze Geld abfließt, in dunkle Kanäle. Das ist nicht nur moderne Leibeigenschaft. Deutschland brüstet sich vor anderen Diktaturen mit seiner Meinungsfreiheit und der Wahrung der Menschenwürde. Dabei liegen hier viele schon in Gewahrsam. Der Kapitalismus jedoch ist nicht demokratisch sondern genauso autoritär und mörderisch. Die Menschen dort sind nichts als Melkkühe, die hilflos gemacht werden, indem man jenen im Altenheim zB. kein Taschengeld zuspricht. Die können nicht telefonieren und sehen auch kein frisches Obst. Bei meinen Einkäufen spare ich etwas Weg , indem ich durch den Park einer solchen Residenz gehe. Dort habe ich einer Oma ein Pack Erdbeeren geschenkt. Die haben sich da gefreut, als sei ich der Messias Dies alles hat der Politiker und Bundesgesundheitsminister Karl Wilhelm LAUTERBACH bis zum tödlichen mediZYNISCHEN Höhepunkt getrieben, indem er erlaubt, das ein Gesundheitssystem nach den Regeln des Marktes, also nach reinem Profit funktioniert. Krankenhäuserm die Patienten schneller abwickeln verdienen mehr und dies schafft einen bösen Anreiz, die das organisierte Verbrechen anlockt. Unnötige und lebensbedrohliche OPs werden geduldet, um aus der Kostenfalle zu geraten. Nötige Investitionen werden von Konzernen wie DaVita nicht von deren Führung genehmigt, obwohl die Schwestern in den Dialysen händeringend darum bitten. Neue Betten mit Rosten, die keine Schäden verursachen wie die Eisengestelle aus den 60ern, die Patienten dazu zwingen, in den viel zu kleinen Betten der alten Generation sich gekrümmt an deren Form anzupassen. Unten in den Lagerräumen gibt es keine Hygienemaßnahmen. Da ist keiner der Politiker, die hier so viele im guten Glauben wählen. Und es ist niemand, der sich gegen die Geschäftemacher stellt, die tagtäglich Leute umbringen, aus der Ferne. Anonym. Keiner kennt keinen und niemand weiß etwas. Das ist der totale Untergrund, sage ich dir. Da gibt es auch keine Aktivisten, die sich an die Kranken kleben. Da ist auch niemand, der gerne mit dir spricht. Da ist nur Tod, Wahnsinn und Verzweiflung. Dantes Inferno für Arme. Mir kann keiner sagen, das man in den Händen der Spekulanten an der Börse ein Gesundheitssystem ausliefert und sich dann noch darüber wundert... Und wenn irgendein Klugscheißer es von seiner Anstalt besser weiß, dann ist dies nicht die Regel, sondern die absolute Ausnahme. Da erstickt fast ein alter Mann, weil das falsche Gebiss seines Nachbarn seit einer Woche in seinem Halse steckt und diese Idioten denken, er könnte nicht mehr sprechen, weil sein Geist verkalkt. Ich höre und sehe vieles und meine Abneigung gegen Gott und gegen jede zentralistische listige Monotheistenwelt steigert sich bis zu dem Punkt , das ich es in Gedichten HERAUSSCHREIEN muss!!! Ich höre jetzt auf, bevor mich das Thema wieder in Rage bringt. LG. und großen Dank, das du nicht wegsiehst und dir die LEBENSWICHTIGE Frage stellst, wo wir ALLE schon in naher Zukunft landen werden. Und das ist nicht der Mond der Reichen... PS. Die Marschierpulver-Vokabel habe ich von meinem Opa. Mit royalen britischen Grüßen, Waldeck
  15. Aus dem Buch Lieder der Asche (Staubflocken aus dem Nimmermeer) Poesie im Reigen der Entropie *verfasst zwischen 2003 - 2005 Auszug aus dem Kapitel STAUBPARTIKEL VIII. MUTTERS SCHMUCKSTÜCK wir wurden vom Wahne versucht Gelächter aus Palästen Kaufhausoasen mit Beraternischen hier hofiert der Krieg des Vergessens der mutierte Reiz ringt mit seiner labilen Unlust deine Vitrine ist legendär doch auch sie wird ZUSEHENDs ausgeräumt was die Sonderangebote betrifft der Räumungsverkauf wird's richten ein magischer Teppich wird dich wiederbringen und für paar Groschen am Flohmarkt wechselt dein begehrtes Schmuckstück den Besitzer dann FUßT es auf dem Boden unter Krims und Krams und erzählt nur unverständliches mehr doch deine Vitrine... war legendär! IX. FINDIGE KÖPFE die kriegsgebeutelten Eichen versteifen ihre Speichen gebrochene Bäume räumen gefallenen Träume zu frischem Humus in ferner Frische mögen sie entweichen! die müde Sonne senkt ihr hohes Haupt und flicht ihr Goldstaubhaar durch die verzweifelten Finger versklavter Jünger ihr Grün vergrämt zum grauen Gürtel an den Giebeln und Fassaden der Bauhauswelt leeren Raupen die Krönung der Schöpfung kein Blatt und keine Blüte die unbeobachtet hängt Jubel dem kahlen Zeitgeist der Köpfung! XI. GEMÄLDEGALLERIE die Gemeldeten wie die Angekauften die Gemiedenen wie die Werkzeuge des Kunstglaubens und Schatten verhüllten das Antlitz beugten und beäugten die stummen Lurchlippen in die schwappenden Träume aus Meersalz als die Bilder müde wurden zu leuchten mochten sie sich mit Vergänglichkeit befeuchten indes vergebliche Glotzer achtlos tanzen und ihr Erinnern in Fässern zerfransen Suff Siechtum Sog und geschwellte Putenbrüste feuchte Spitzen pinselten stumpfe Gelüste schmierten zittrige Träume auf die Leinwand doch vorgeleimt täuschte ihre Oberfläche: ihr Innenleben blieb in andren kleben und begafft den Alltag die Bilder lasten vorbildlich, denn ihr Fokus ist gestellt ihr Bleiben blendet die Sorglosen niemand betrachtet gern das Notwendige das Vergänglichkeit schwachen Augen vorhält XII. FARBBOTSCHAFTEN (Flecken, Kleckse & FLAMMENco) so mühen sich die müden Leidenschaften an ihrem schweigenden Antlitz und stauen in Museen entfremdete Farben: das tote Rot: es mieft nach verzweifeltem Aufschrei rohe Wolfslefzen triefen freundlicher... rächt sein Verleugnen mit Angstschauder weckt den Blick um flößt der Seele Aufruhr das neidische Gelb: vergilbt die vergebliche Welt ein Eidotter: ausgebrochen seiner Schutzschale irgendwie entleert... ...geringes Leben tropft aus seinem transzendenten Leib das gruslige Grün: grämt und erleuchtet die Entwurzelten beruhigt die Bodenlosen wächst in kahlen Stellen und wuchert bloß es atmet Heimtücke und grinst verschworen das garstige Braun: man erträgt es kaum! es kaut die Krummen der Verkommenheit es verdaut die Grauen vor der Zeit ...es verbleibt... das schwere Schwarz: die Schlund ohne Entkommen grollt kein Ausgang im Ereignishorizont der Sog, der Nichts verleiht doch alles entzieht das blinde Bohren nimmersatter Gier das wollüstige Violett: gefesselte Jungfrau im Greisenbett angebetete schamlose Schere dazwischen ein Geschlecht für massive Heere verkennt seine Öffenheit und verletzt eigene Schönheit das wehrlose Weiß: weiß von Nichts als unsichtbar kein vorhandenes Glück zu kennen sein Licht entbehrt lebendiges Leuchten nur diffuses Flimmern verdampft diese schmuddeligen Bettlaken begeilen in Galerien die euphorischen Gelüste ihrer Zobelfellzeit doch draußen treibt und treibt das kybernETISCHE Zeitalter in die Fusion aus Kunst und zellgewaschenem Leib XIII. MEHRZELLER GEGEN EINZELLER und ich wurde der verfluchte Taugenichts besudelter Kunde unsichtbar - weil ohne Spaten werden aufgestellten Klammeraffen von autarken Gremien nimmermehr die Freiheit ihrer Frevel sehen und nichts sie aufklären mögen kriegerische Hungerspiele ihre winzige Schutzblase verzehren nach einem anderen Leben als das eingezäunte Mehren eindimensionaler Weichtiere © j.w.waldeck 2004
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  16. Werter @horstgrosse2! die Zeiten, in denen Geist nicht gefürchtet wurde, waren niemals monotheistische Zeiten und die Diktatoren von heute geben einen Dreck auf Kunst oder auf gebildete Schichten, die ihre Autorität anzweifeln. Einerseits wird ständig von Lösungen gesprochen, doch die Erlöser werden angefochten. Ich denke da an revolutionäre Elektrobatterien in den 80ern, die von der Deutschen Politik abgeschmettert wurde, in kompletter Abhängigkeit von der Autoindustrie, welche ihre Kariere und Parteien finanziert. Es war damals schon klar, das wir so ein Milliardenmarkt verspielen, für das Wahren bewährter Interessen. Lieben Gruß und Danke für deine Gedanken. Waldeck
  17. Armutszeugnis die Liebe nie bedingungslos zutage tragen als Friedels Mitleidskloß im knöchernen Armenhagel verschränktes Rettungsboot was reckt ihr klamme Finger wie lahme Winterbäume abgetrieben, im Trauerwinde versäumtes Abendgeläute bis selbst kecke Spatzen Durchfälle häufen? wie wär's, weniger zu suchen als schmerzfrei erkennen: es liegt kein Glück im Stelldichein der Wiederkäuer als mit eigenen Händen zu handeln und zu zeugen Verlangen: ohne Meißel verschlagen gefangen: du Geisel der Anbeter! versagen und nachsagen: du Kreisel verdrehter Scheitel! dein Durchschnitt ist ein Triebtäter © j.w.waldeck 2018
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  18. wie gefährlich der Einheitsbrei ist, und der Gleichschritt einer Partei oder Parteilichkeit, die nur noch ihre Sicht kennt, dies folgt diesem Gedicht wie ein unsichtbares Element. Gerne gelesen und lieben Gruß, Waldeck
  19. Und täglich sollst du aufstehn dich zum Schweigen bringen ist die feige Absicht die Volksverhetzer schafft verbotene Menschenstimmen bis jeder jeden überwacht doch die Namen von Stalkern, Wichsern Hinterziehern und Spurenwischern die schützt der Unrechtsstaat der die freie Meinung in Gewahrsam hat weisen AnZEIGER stets von sich warum ihr Kreislauf niemals ausbricht denn unsere zeigefreudige Zeit steht auf keinem Ziffernblatt! das nur diesen einseitigen Antrieb hat stumpfen benutzte Zahnräder ab doch ihr blinder Gehorsam bleibt solang Angst Missbrauch verschweigt © j.w.waldeck 2020 Angst vor Gedichten haben nur die Täter.
  20. Musik in meinen Ohren I. Ein Ruf zahlloser Wellen ein Ruf zahlloser Wellen ein Rausch durchbricht die Brandung längst vereinter Seelen in einem kollektiven Schwarm doch im Bewusstsein brennt ein letztes Licht, im wirren Ablauf der Lebensbilder vergisst warum sein Zellentod es voller Urteil auffrisst Glück versprechen einst Unglückliche nach dem TEILCHENsterben und ihr selbstverliebtes Werben ist reiner Stillstand, in einem gnadenlosen Flächenbrand geh fort, Goat! der mit zahllosen Zungen sich in alten Sprachen verspricht! mich führst du nicht hinters Licht du feister Fangfisch! an dessen Tentakeln nackte Engel zappeln als würden sie dauerhaft seelisch gef... im Gefolge dieses Seel(ent)sorgers im süchtigen Sog saugenden Monologs gespiegeltes Licht Krieger Nichts das von dem absoluten Wahn spricht der als einziger im Untergang übrigbleibt wenn Erlösung Zerstörung verheißt II. Krieg in meinen Poren so ruft es ohne Unterlass durch die ewige Nacht und was kein eigen Ich besitzt verspricht MEIN GLÜCK und irdisch unglückliche Schmerzen werden in der großen Leere in der gleißenden Sphäre ins BORG-Kollektiv verrückt mit einer starrsinnigen Stimme und einem gewalttätigen Geist lebt es sich kinderleicht und wer daran glaubt wurde kompatibel gemacht und kein freier Wille erwacht der auf Lockvögel hört die ihm lebenslang vorbeten dies sei ihr ganzes Wesen: sich ausnahmslos aufzugeben und niemals sich entwickeln klingt so unerhört, auf das es mich empört! immun gegen jeden Ansturm der wie ein kriechender Wurm sich windet und weiter zieht ohne das er mich liebt: ein Drang, ein Einklang der meinem Vielklang missfällt fähig, zu komponieren und sich selbst unendlich zu verlieben © j.w.waldeck 2023
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  21. Die Sonnenhaarfrau Das einst große Heimatdorf war wie ausgestorben für ihn, obwohl es von Menschen wimmelte. Herbeigelaufene! - denen nichts heilig blieb, was seinem Dasein jeher Schönheit, Vergangenheit und Geschichten eröffnete. Deren Bedeuten nun für immer geringgeschätzt verkam, in wirkungsloser Gleichgültigkeit, dem Vergessen verfallen. Die neuen Sprachen vereinten etwas grobes und die Gier angesiedelter Nachbarn ließen ihn nachts unruhig schlafen, denn er lauschte gern dem regelmäßigen Krähen der Hähne und er verstand die Kadenz des Hundegebells in der Ferne. Jedes besaß seine eigene Beschaffenheit und war sehr ausgeprägt in Laut und Ton. Viel lief auf der emotionalen Ebene, Mehr noch als bei uns Menschen über weniger intuitive-, rein abstrakte Inhaltsformen. Diese Sprache war unmissverständlich. Alles wurde aggressiver und lebensfeindlicher... Die alte Uhr an der geblümten, grünblassen Wand, hatte schon bessere Tage erlebt. Das weingoldene, gesättigt wirkende Pendel, schwang sich durch seine ihm bekannte Dimension und so schwangen sich die Protagonisten um ihn herum, durch ihre begrenzte Reichweite. Mit der Regelmäßigkeit eines holpriger werdenden-, stotternden Uhrwerks ihrem Stillstand entgegen, wo der Nullpunkt ihrer Unruhe zum Schweigen wurde. Überhaupt die alten Dinge! Sie zeugten von fleißigen Händen, von Kunstverstand, von genügend gewidmeter Lebenszeit. Ihr liebevolles Betrachten bewies ein hohes Maß jener klugen Achtung, welche die wirklich wahrhaftigen Dinge hervorbringt. Wunderlich und seltsam, wie die Persönlichkeit ihrer Lebens- und Inhaltsgeber... Doch vernahm er weit mehr, bei einer tanzenden Kerze, wenn die Kälte im Winter und die Diktatur des unbarmherzigen Regimes, jegliche Energie entzog und man dankbar war, für jeden Funken Licht. Er verstand selbst die Sprache des Feuers, nicht bloß knisternd, sondern auch fackelnd, zuckend, züngelnd, in kleinen Höhen Musiknoten andeutend, mit zartem Ersehnen... Oh, dies brennende, alles auslöschende Sehnen! Seine mehrdimensionale Sprache sprühte von Formen, deren Spitze die Ausrichtung wie ein Beiklang beimischte: etwas zukünftiges und etwas vergangenes. Eine maßlose und zeitlose Energie, welche an ihrer präsenten Lebensfreude übersprühte und gleichzeitig das stete Abfallen in winzigen Rückzügen gewährte, welche die Vergangenheit und gleichzeitig die Gewissheit um das sichere Schicksal trug. Wer sagt, das Dinge, ja Pflanzen und Tiere, keine Stimme besaßen, keine Seele oder empfindsames Lebewesen? Wer definiert die universellen Werte, innerhalb eines Universums von gleich Beschaffenem? Doch bloß die Blinden, Wertlosen und innerlich Toten! Und sie vermehrten sich, wie ein Heer von Untoten, um diesen Funken Hoffnung, der in seinem Herzen maßlos sproß. Im Kerzenschein wuchsen Dinge zu Schatten an den Wänden, welche sich bewegten. Langsam umherwanderten, sich erneut trennten und seltsame Winkel der Dunkelheit lebendig werden ließen. Als ob das Vergessene, welches nicht vergessen werden wollte, seine Seele ausschüttet: dem Sehenden, dem Fühlenden und wirklich wahrhaftigen Geiste. Jenem unendlichen Quell, welcher sich austauschen vermag und lernt, vom Sein und Nichtsein ewiger, unsichtbarer Gesetze der Welt, die in keinem verlogenen, scheinheiligen oder unheiligen Buche stehen müssen. Denn selbst beschrieben, bleiben sie unsichtbar für alle, die nicht auserwählt sind von jenem unbestimmten Zufall, der so viele Namen besitzt wie Gebete. Seitdem in seiner Abwesenheit Großmutter erschlagen wurde, da sie ihre Feld- und Bodenbriefe nicht rausgeben wollte, die sein Erbe waren, für eine Erde, getränkt vom Schweiße des Fleißes seiner Ahnen und ihrem verschwendeten Blute. Mit der Erkenntnis, dass harte Arbeit nicht immer Früchte bringt, sondern eher politischen Gesetzen nach, den Wegelagerern und Halunken, versank er in einen langen Schlaf. Außer Essen und Trinken, in alten Büchern stöbern oder durch Buchhandlungen ziehen, gab es keinen wirklichen Menschen für ihn, bis er eines Tages sie erblickte: mit hochgestecktem, blondem Haar und Augen wie das rauschende Meer, von dem er träumte. Diesem unerschöpflichen Azurmeer, dessen Musik alle Weisheit vertieft enthielt. Das gesamte gesammelte Grollen, vom ersten Ton des Ursprungs an. Da sie neben ihm in der Schulbank saß, lehnte er sich täglich zurück und roch ihr blumiges Haar, wenn sie sich ihm mal zuwandte und einen leichten Luftzug erzeugte. Der zarte Duft von Vergissmeinnicht, deren kleine blauen Sterne nebst seinem Lieblingsbaum blühten, war nicht weniger frisch und verlockend, als über die unsichtbaren Treppen ihrer entfalteten Schleier, sich hinauftragen zu lassen, an ihre verheißungsvoll gewölbte Brust. Er vermochte sie kaum ansehen, um nicht befürchten zu müssen, sich zu verraten. Ja, sein Lieblingsbaum war eine alte Kastanie, deren Schatten ihm stets Dach der Welt und wiegender Fächer war! So wogten auch ihre flüssigen Goldlocken im Licht des Tages und der Fächer seiner Pracht rauschte und floss zu lebendigen Wellen, deren Spitzen sich in den Raum warfen, wie die zarten, expressiven Hände einer Balletttänzerin. Halt suchend, doch stets an sich selbst zerbrechend, in stolzer Andacht... Seit geraumer Zeit erschien ihm die Sonne giftig und auch seine Katze lag nur noch des morgens unter ihren Glutstrahlen. Bloß die geschäftigen Menschen bekamen von alledem nichts mit. Auf diesem Baum gab es soviel winziges Leben, Schicksale und Begegnungen und die Furchen seiner Rinde zogen sich wie gerissene Berge zur Spitze. Wie Scharten, die ein Fluss durch Jahrtausende hinterlässt, mit einer unverwechselbaren Handschrift, gleich eines Daumenabdrucks. Von jeher fühlte er sich diesem edlen Leben verwandt, welches ohne Erlaubnis dort wuchs, wo sein Anrecht war, zu gedeihen. Diese harten Rindenströme teilten sich zu Runen und erzählten Geschichten, wie des Ameisenstammes, welcher den Baum betreute, bewohnte und schützte. Manchmal fütterte er Würmer und anderes Gezücht, sogar Kekskrümel, an ihre tapferen Soldaten und malte Ameisencomics in langweiligen Stunden des Pflichtunterrichts. So in Gedanken, fing er an zu schaukeln: ganz leicht und ihr schien es ebenso zu gehen. Es gefiel ihr, in der Schulbank zu schaukeln, auch wenn sie es nicht lassen konnte, diesen Jungen ab und an strafend zu mustern. Unten waren die alten Nägel locker oder längst verschwunden, so das dies durchaus möglich war. Das Wiegen machte schläfrig und fast wäre er eingeschlafen, als sich der Raum zu drehen schien, in der dumpf brütenden Totenstille des Klassenzimmers. Ihr Aufschrei mischte sich mit dem lauten Krachen der Sitzbank und beide lagen wir auf dem Rücken, mitten im Gelächter der gesamten Klasse,(vor der versteinerten Miene der Lehrerin)... Ihr Elfenantlitz erglühte blütenrosig und sie zischte mir bloß zu, für was für ein Dummkopf sie mich hielte. Viel haben wir seitdem nicht miteinander gesprochen. Bloß, das meine heimlichen Blicke sie mit den Jahren begleiteten. wie zwei Engel dem Licht folgen, welches ihnen die Verkündung offenbart. Mit der Zeit und durch die schönen kalten Winter, wo die Armen und Alten regelmäßig aufgelockert wurden, verbrachte er den Frühling unter seinem Stammbaum, mit lesen, träumen, dem Wiegen dichter Gräser lauschend, an den bunten Farben und Schmetterlingen sich labend, welche die Blumen grenzenlos liebten. Allein umgeben von sündhafter Verführung, war Glück für ihn möglich... Des Herbstes, wiesen die kahlen Äste im späten Abenden zu den Sternen und verbanden sich mit den Lichtern, gleich Winken des Schicksals für geheime Wege. In ihrer Kahlheit wirkten die schwarzen Äste düster, doch anmutig im zarten Gerüst ihres harmonischen Verästelns. Es waren kraftbetriebene Pinselstriche eines fernöstlichen Meisters! Gleich ihm, besaßen die Bäume eine dunkle und helle Seite, welche im Frühling zutage trat. Eine allgemeingültige Vielfalt, bis in die kleinste Frucht hinein. Manche wie eine liebes-offene Frau: saftig und süß in ihrem vollmundigen Genuss. Krähen zogen wie wendige, schwarze Pfeile und entfalteten dunkle Fächer. Ihr heiseres Geschrei warf Echos in den Himmel und ihre Augen leuchteten wie magische Onyxperlen, aus den einsamen Tränen der allwissenden Nacht. Als kämen sie aus einer unsichtbaren Welt, wo Schatten und Nebelgeister dahingleiten... © j.w.waldeck 2010
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  22. J.W.Waldeck

    Maulkörbe

    Maulkörbe von Werten im Sinne der Einflussreichen einseitige Einreiher bevorzugen Mitglieder, lobende Redenschreiber parteiische Schauspieler wo sich CumEXer hinter geförderten Büro-Drohnen setzen von fadenscheinigen Vorsätzen zu den polit-korrekten Absetzern! gesponserte Club-Clowns sind schlauer nicht umsonst sucht Krampf-Kalauer die steuerfreie Hierarchie medialer Meinungsmauer: die fiktive Auswahl einer festgelegten Zocker-Zahl! so offen wie ein geschlossen Machtkreis organisierte Interessen speist! Eintreiber, die Chancenlose pfänden Dienstleister, die Arbeitslose ausgrenzen so wechseln sich verstellende Stellvertreter: einmal aufgeflogen zurück zum Auftraggeber! © j.w.waldeck 2019
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  23. Hallo @MonoTon! manche, deren Religion ich im Wege stehe, unterstellen, diese SF Lyrik sei nicht zu verstehen und ich tue so, als ob ich nicht verstehe, das es in Wirklichkeit um etwas ganz anderes geht, der Cancel-Culture Netiquette zuliebe. Dabei sind die Zitate aus dem Leben der Zukunftswesen, die ich Zeitraffer nenne, nur Hilfen, für eine technisierte Umgebung, die klar wird, liest man das ganze Buch, wie man eben verschiedene Kapitel mit den dazugehörigen Infos liest. Das Gedicht ist diesbezüglich auch nur ein Teil in der Gesamtheit einer Trilogie. Damit du verstehst, was das ViViNet ist, so wie ich es mir in naher Zukunft vorstelle, Was das ViViNet ist, steht als Fußnote unter dem Gedicht Kluft der Entwicklung auf meiner Seite Kybergenetik auf wordpress; da es gewisse Stichwörter am Schluss ausführlich erklärt * Traumaten Abkürzung für Traumautomaten oder TripContainer. Das sind Bewusstseinsnetzwerke für interneuronale Simuspiele mit irrwitzigem Echtzeitfaktor, deren ViViNet-Zugänge (Virtual-Vision ID-Interface Net) bezahlt werden müssen; demnach zeitlich begrenzt zur Verfügung stehen. Dafür gibt es darauf die neuesten Spieltripps mit Echtzeitfeeling in abgefahrene Illusions-Welten, gewinnabhängig mit Genussangeboten gespickt. Das ViViNet materialisiert sich im Geiste, durch eine interaktive Nabe und somit sind alle Bewusstseine Teil einer interaktiven Cloud, bzw. Matrix, wenn du so willst. Sie reagiert auf reinen Willen, auf Gefühle und sie offenbart sich dir nach Wunsch... Die Geschmäcker sind verschieden. Manchen sind gewisse Cyberlyrik-Stücke zu abstrakt, wenn sie nicht flüssig geschrieben sind, andere wollen gar keine Reime und ich will einfach eine Zugänglichkeit bei schweren Themen simulieren. Der Mensch verliert sich in der Technologie, die angeblich uns Zeit erspart aber in Wahrheit alle Zeit der Welt durch immer kompliziertere und nie zu verpassende Updates abverlangt. Der Mensch verschwindet darin, wie in den Zeichnungen, als ein belangloses Rädchen im Getriebe einer künstlichen Evolution, die unsere Weiterentwicklung nicht mehr berücksichtigt. Dies als Hintergedanke meiner Maschinenträume. Bereits die nächste Generation, die mit solchen Worten, Ideen und Realitäten vertraut ist, wird mit meinen Gedichten keine Probleme haben. Ich denke, Giger ist so etwas wie Allgemeinkultur in der Science-Fiction. Jeder kennt ihn und fast alle lieben ihn. Großen Dank für die gewidmete Lebenszeit! Mit kybernetischen Grüßen, der Waldeck!
  24. J.W.Waldeck

    SyntheX

    Synthex Aus Maschinenträume III (noch unveröffentlicht) Zeitraffer: den geschwungenen Leib einer Insektenkönigin voller kribbelnder Eier die mit hilflos machender Kontraktion über deine Lebensfäden bestimmt Corvin Codreanu Kortex-Visor Nutzer eines Neurostimulators erster Variation der PSYCOre Corp. Vorläufer des ViViNet Neuro-Interface durch eine implantierte Nanodrohne. fort von aufgeblasenen Liebespuppen im Glanz gestreamter Jugend versüßt: zelebrierte virtuelle Entität AUSGELESENER Lebenslust unterbewusst gescanntes Wunder einer Sammelwut die deine Aufmerksamkeit sucht anstelle isolierender Datenkrake loggt ein mandeläugig Schulmädchen im Catwoman Kostüm binäre Stimme sündiger Zuckerwatte blauäugig: ein Lilienlächeln morgens – makellos erblüht ...sind verletzende Worte vergangene Retorte ersetzen liebevolle Routinen berechnende Konkubinen materialisiert projiziert der Gedankenvortex formenergetisch tastbare Partner-Avatare die hautnah zu fühlen beginnen sich permutativ auf dich einstellen mit allen (geraubten) Sinnen © j.w.waldeck 2019 In CVerbindung mit dem Gedicht "Die neue Vermessung". und folgenden Gedichten: Mentalspeicher Neon-Machina Genospheren Neuroversal Virtuelle Seelen Nanoevolution (Nicht hier veröffentlicht) aber auf kybergenetik..wordpress.com zu finden
  25. ich liebe ja die alten Comics mit der Biene Maja von Bastei. Eines der Comic Hefte hieß: Ein Käfer lebt gefährlich... Dabei erinnere ich mich, wie ich als Kind voller Bewunderung einem Käfer zusah, der immer wieder den Weg nach Oben suchte, und an seinem eigenen Gewicht scheiterte, das die betreffende Blume oder das betreffende Blatt wieder nach unten, zur Erde beugte. Aber er gab nicht auf... Der Mut dieser Insekten und die Art, wie sie mit schier unmöglichen Problemen fertig werden, beeindruckt mich immer wieder aufs neue. Das mir dieses Gedicht in seiner unschuldigen Weise sehr zusagt, als ob man ein schönes Märchen liest, das einen sehr an die realen Gegebenheiten erinnert, liegt auch daran, das meine Werke meistens verboten werden. LG. und gerne gelesen, Waldeck
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