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J.W.Waldeck

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Alle erstellten Inhalte von J.W.Waldeck

  1. wie gefährlich der Einheitsbrei ist, und der Gleichschritt einer Partei oder Parteilichkeit, die nur noch ihre Sicht kennt, dies folgt diesem Gedicht wie ein unsichtbares Element. Gerne gelesen und lieben Gruß, Waldeck
  2. Und täglich sollst du aufstehn dich zum Schweigen bringen ist die feige Absicht die Volksverhetzer schafft verbotene Menschenstimmen bis jeder jeden überwacht doch die Namen von Stalkern, Wichsern Hinterziehern und Spurenwischern die schützt der Unrechtsstaat der die freie Meinung in Gewahrsam hat weisen AnZEIGER stets von sich warum ihr Kreislauf niemals ausbricht denn unsere zeigefreudige Zeit steht auf keinem Ziffernblatt! das nur diesen einseitigen Antrieb hat stumpfen benutzte Zahnräder ab doch ihr blinder Gehorsam bleibt solang Angst Missbrauch verschweigt © j.w.waldeck 2020 Angst vor Gedichten haben nur die Täter.
  3. Musik in meinen Ohren I. Ein Ruf zahlloser Wellen ein Ruf zahlloser Wellen ein Rausch durchbricht die Brandung längst vereinter Seelen in einem kollektiven Schwarm doch im Bewusstsein brennt ein letztes Licht, im wirren Ablauf der Lebensbilder vergisst warum sein Zellentod es voller Urteil auffrisst Glück versprechen einst Unglückliche nach dem TEILCHENsterben und ihr selbstverliebtes Werben ist reiner Stillstand, in einem gnadenlosen Flächenbrand geh fort, Goat! der mit zahllosen Zungen sich in alten Sprachen verspricht! mich führst du nicht hinters Licht du feister Fangfisch! an dessen Tentakeln nackte Engel zappeln als würden sie dauerhaft seelisch gef... im Gefolge dieses Seel(ent)sorgers im süchtigen Sog saugenden Monologs gespiegeltes Licht Krieger Nichts das von dem absoluten Wahn spricht der als einziger im Untergang übrigbleibt wenn Erlösung Zerstörung verheißt II. Krieg in meinen Poren so ruft es ohne Unterlass durch die ewige Nacht und was kein eigen Ich besitzt verspricht MEIN GLÜCK und irdisch unglückliche Schmerzen werden in der großen Leere in der gleißenden Sphäre ins BORG-Kollektiv verrückt mit einer starrsinnigen Stimme und einem gewalttätigen Geist lebt es sich kinderleicht und wer daran glaubt wurde kompatibel gemacht und kein freier Wille erwacht der auf Lockvögel hört die ihm lebenslang vorbeten dies sei ihr ganzes Wesen: sich ausnahmslos aufzugeben und niemals sich entwickeln klingt so unerhört, auf das es mich empört! immun gegen jeden Ansturm der wie ein kriechender Wurm sich windet und weiter zieht ohne das er mich liebt: ein Drang, ein Einklang der meinem Vielklang missfällt fähig, zu komponieren und sich selbst unendlich zu verlieben © j.w.waldeck 2023
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  4. Die Sonnenhaarfrau Das einst große Heimatdorf war wie ausgestorben für ihn, obwohl es von Menschen wimmelte. Herbeigelaufene! - denen nichts heilig blieb, was seinem Dasein jeher Schönheit, Vergangenheit und Geschichten eröffnete. Deren Bedeuten nun für immer geringgeschätzt verkam, in wirkungsloser Gleichgültigkeit, dem Vergessen verfallen. Die neuen Sprachen vereinten etwas grobes und die Gier angesiedelter Nachbarn ließen ihn nachts unruhig schlafen, denn er lauschte gern dem regelmäßigen Krähen der Hähne und er verstand die Kadenz des Hundegebells in der Ferne. Jedes besaß seine eigene Beschaffenheit und war sehr ausgeprägt in Laut und Ton. Viel lief auf der emotionalen Ebene, Mehr noch als bei uns Menschen über weniger intuitive-, rein abstrakte Inhaltsformen. Diese Sprache war unmissverständlich. Alles wurde aggressiver und lebensfeindlicher... Die alte Uhr an der geblümten, grünblassen Wand, hatte schon bessere Tage erlebt. Das weingoldene, gesättigt wirkende Pendel, schwang sich durch seine ihm bekannte Dimension und so schwangen sich die Protagonisten um ihn herum, durch ihre begrenzte Reichweite. Mit der Regelmäßigkeit eines holpriger werdenden-, stotternden Uhrwerks ihrem Stillstand entgegen, wo der Nullpunkt ihrer Unruhe zum Schweigen wurde. Überhaupt die alten Dinge! Sie zeugten von fleißigen Händen, von Kunstverstand, von genügend gewidmeter Lebenszeit. Ihr liebevolles Betrachten bewies ein hohes Maß jener klugen Achtung, welche die wirklich wahrhaftigen Dinge hervorbringt. Wunderlich und seltsam, wie die Persönlichkeit ihrer Lebens- und Inhaltsgeber... Doch vernahm er weit mehr, bei einer tanzenden Kerze, wenn die Kälte im Winter und die Diktatur des unbarmherzigen Regimes, jegliche Energie entzog und man dankbar war, für jeden Funken Licht. Er verstand selbst die Sprache des Feuers, nicht bloß knisternd, sondern auch fackelnd, zuckend, züngelnd, in kleinen Höhen Musiknoten andeutend, mit zartem Ersehnen... Oh, dies brennende, alles auslöschende Sehnen! Seine mehrdimensionale Sprache sprühte von Formen, deren Spitze die Ausrichtung wie ein Beiklang beimischte: etwas zukünftiges und etwas vergangenes. Eine maßlose und zeitlose Energie, welche an ihrer präsenten Lebensfreude übersprühte und gleichzeitig das stete Abfallen in winzigen Rückzügen gewährte, welche die Vergangenheit und gleichzeitig die Gewissheit um das sichere Schicksal trug. Wer sagt, das Dinge, ja Pflanzen und Tiere, keine Stimme besaßen, keine Seele oder empfindsames Lebewesen? Wer definiert die universellen Werte, innerhalb eines Universums von gleich Beschaffenem? Doch bloß die Blinden, Wertlosen und innerlich Toten! Und sie vermehrten sich, wie ein Heer von Untoten, um diesen Funken Hoffnung, der in seinem Herzen maßlos sproß. Im Kerzenschein wuchsen Dinge zu Schatten an den Wänden, welche sich bewegten. Langsam umherwanderten, sich erneut trennten und seltsame Winkel der Dunkelheit lebendig werden ließen. Als ob das Vergessene, welches nicht vergessen werden wollte, seine Seele ausschüttet: dem Sehenden, dem Fühlenden und wirklich wahrhaftigen Geiste. Jenem unendlichen Quell, welcher sich austauschen vermag und lernt, vom Sein und Nichtsein ewiger, unsichtbarer Gesetze der Welt, die in keinem verlogenen, scheinheiligen oder unheiligen Buche stehen müssen. Denn selbst beschrieben, bleiben sie unsichtbar für alle, die nicht auserwählt sind von jenem unbestimmten Zufall, der so viele Namen besitzt wie Gebete. Seitdem in seiner Abwesenheit Großmutter erschlagen wurde, da sie ihre Feld- und Bodenbriefe nicht rausgeben wollte, die sein Erbe waren, für eine Erde, getränkt vom Schweiße des Fleißes seiner Ahnen und ihrem verschwendeten Blute. Mit der Erkenntnis, dass harte Arbeit nicht immer Früchte bringt, sondern eher politischen Gesetzen nach, den Wegelagerern und Halunken, versank er in einen langen Schlaf. Außer Essen und Trinken, in alten Büchern stöbern oder durch Buchhandlungen ziehen, gab es keinen wirklichen Menschen für ihn, bis er eines Tages sie erblickte: mit hochgestecktem, blondem Haar und Augen wie das rauschende Meer, von dem er träumte. Diesem unerschöpflichen Azurmeer, dessen Musik alle Weisheit vertieft enthielt. Das gesamte gesammelte Grollen, vom ersten Ton des Ursprungs an. Da sie neben ihm in der Schulbank saß, lehnte er sich täglich zurück und roch ihr blumiges Haar, wenn sie sich ihm mal zuwandte und einen leichten Luftzug erzeugte. Der zarte Duft von Vergissmeinnicht, deren kleine blauen Sterne nebst seinem Lieblingsbaum blühten, war nicht weniger frisch und verlockend, als über die unsichtbaren Treppen ihrer entfalteten Schleier, sich hinauftragen zu lassen, an ihre verheißungsvoll gewölbte Brust. Er vermochte sie kaum ansehen, um nicht befürchten zu müssen, sich zu verraten. Ja, sein Lieblingsbaum war eine alte Kastanie, deren Schatten ihm stets Dach der Welt und wiegender Fächer war! So wogten auch ihre flüssigen Goldlocken im Licht des Tages und der Fächer seiner Pracht rauschte und floss zu lebendigen Wellen, deren Spitzen sich in den Raum warfen, wie die zarten, expressiven Hände einer Balletttänzerin. Halt suchend, doch stets an sich selbst zerbrechend, in stolzer Andacht... Seit geraumer Zeit erschien ihm die Sonne giftig und auch seine Katze lag nur noch des morgens unter ihren Glutstrahlen. Bloß die geschäftigen Menschen bekamen von alledem nichts mit. Auf diesem Baum gab es soviel winziges Leben, Schicksale und Begegnungen und die Furchen seiner Rinde zogen sich wie gerissene Berge zur Spitze. Wie Scharten, die ein Fluss durch Jahrtausende hinterlässt, mit einer unverwechselbaren Handschrift, gleich eines Daumenabdrucks. Von jeher fühlte er sich diesem edlen Leben verwandt, welches ohne Erlaubnis dort wuchs, wo sein Anrecht war, zu gedeihen. Diese harten Rindenströme teilten sich zu Runen und erzählten Geschichten, wie des Ameisenstammes, welcher den Baum betreute, bewohnte und schützte. Manchmal fütterte er Würmer und anderes Gezücht, sogar Kekskrümel, an ihre tapferen Soldaten und malte Ameisencomics in langweiligen Stunden des Pflichtunterrichts. So in Gedanken, fing er an zu schaukeln: ganz leicht und ihr schien es ebenso zu gehen. Es gefiel ihr, in der Schulbank zu schaukeln, auch wenn sie es nicht lassen konnte, diesen Jungen ab und an strafend zu mustern. Unten waren die alten Nägel locker oder längst verschwunden, so das dies durchaus möglich war. Das Wiegen machte schläfrig und fast wäre er eingeschlafen, als sich der Raum zu drehen schien, in der dumpf brütenden Totenstille des Klassenzimmers. Ihr Aufschrei mischte sich mit dem lauten Krachen der Sitzbank und beide lagen wir auf dem Rücken, mitten im Gelächter der gesamten Klasse,(vor der versteinerten Miene der Lehrerin)... Ihr Elfenantlitz erglühte blütenrosig und sie zischte mir bloß zu, für was für ein Dummkopf sie mich hielte. Viel haben wir seitdem nicht miteinander gesprochen. Bloß, das meine heimlichen Blicke sie mit den Jahren begleiteten. wie zwei Engel dem Licht folgen, welches ihnen die Verkündung offenbart. Mit der Zeit und durch die schönen kalten Winter, wo die Armen und Alten regelmäßig aufgelockert wurden, verbrachte er den Frühling unter seinem Stammbaum, mit lesen, träumen, dem Wiegen dichter Gräser lauschend, an den bunten Farben und Schmetterlingen sich labend, welche die Blumen grenzenlos liebten. Allein umgeben von sündhafter Verführung, war Glück für ihn möglich... Des Herbstes, wiesen die kahlen Äste im späten Abenden zu den Sternen und verbanden sich mit den Lichtern, gleich Winken des Schicksals für geheime Wege. In ihrer Kahlheit wirkten die schwarzen Äste düster, doch anmutig im zarten Gerüst ihres harmonischen Verästelns. Es waren kraftbetriebene Pinselstriche eines fernöstlichen Meisters! Gleich ihm, besaßen die Bäume eine dunkle und helle Seite, welche im Frühling zutage trat. Eine allgemeingültige Vielfalt, bis in die kleinste Frucht hinein. Manche wie eine liebes-offene Frau: saftig und süß in ihrem vollmundigen Genuss. Krähen zogen wie wendige, schwarze Pfeile und entfalteten dunkle Fächer. Ihr heiseres Geschrei warf Echos in den Himmel und ihre Augen leuchteten wie magische Onyxperlen, aus den einsamen Tränen der allwissenden Nacht. Als kämen sie aus einer unsichtbaren Welt, wo Schatten und Nebelgeister dahingleiten... © j.w.waldeck 2010
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  5. J.W.Waldeck

    Maulkörbe

    Maulkörbe von Werten im Sinne der Einflussreichen einseitige Einreiher bevorzugen Mitglieder, lobende Redenschreiber parteiische Schauspieler wo sich CumEXer hinter geförderten Büro-Drohnen setzen von fadenscheinigen Vorsätzen zu den polit-korrekten Absetzern! gesponserte Club-Clowns sind schlauer nicht umsonst sucht Krampf-Kalauer die steuerfreie Hierarchie medialer Meinungsmauer: die fiktive Auswahl einer festgelegten Zocker-Zahl! so offen wie ein geschlossen Machtkreis organisierte Interessen speist! Eintreiber, die Chancenlose pfänden Dienstleister, die Arbeitslose ausgrenzen so wechseln sich verstellende Stellvertreter: einmal aufgeflogen zurück zum Auftraggeber! © j.w.waldeck 2019
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  6. Hallo @MonoTon! manche, deren Religion ich im Wege stehe, unterstellen, diese SF Lyrik sei nicht zu verstehen und ich tue so, als ob ich nicht verstehe, das es in Wirklichkeit um etwas ganz anderes geht, der Cancel-Culture Netiquette zuliebe. Dabei sind die Zitate aus dem Leben der Zukunftswesen, die ich Zeitraffer nenne, nur Hilfen, für eine technisierte Umgebung, die klar wird, liest man das ganze Buch, wie man eben verschiedene Kapitel mit den dazugehörigen Infos liest. Das Gedicht ist diesbezüglich auch nur ein Teil in der Gesamtheit einer Trilogie. Damit du verstehst, was das ViViNet ist, so wie ich es mir in naher Zukunft vorstelle, Was das ViViNet ist, steht als Fußnote unter dem Gedicht Kluft der Entwicklung auf meiner Seite Kybergenetik auf wordpress; da es gewisse Stichwörter am Schluss ausführlich erklärt * Traumaten Abkürzung für Traumautomaten oder TripContainer. Das sind Bewusstseinsnetzwerke für interneuronale Simuspiele mit irrwitzigem Echtzeitfaktor, deren ViViNet-Zugänge (Virtual-Vision ID-Interface Net) bezahlt werden müssen; demnach zeitlich begrenzt zur Verfügung stehen. Dafür gibt es darauf die neuesten Spieltripps mit Echtzeitfeeling in abgefahrene Illusions-Welten, gewinnabhängig mit Genussangeboten gespickt. Das ViViNet materialisiert sich im Geiste, durch eine interaktive Nabe und somit sind alle Bewusstseine Teil einer interaktiven Cloud, bzw. Matrix, wenn du so willst. Sie reagiert auf reinen Willen, auf Gefühle und sie offenbart sich dir nach Wunsch... Die Geschmäcker sind verschieden. Manchen sind gewisse Cyberlyrik-Stücke zu abstrakt, wenn sie nicht flüssig geschrieben sind, andere wollen gar keine Reime und ich will einfach eine Zugänglichkeit bei schweren Themen simulieren. Der Mensch verliert sich in der Technologie, die angeblich uns Zeit erspart aber in Wahrheit alle Zeit der Welt durch immer kompliziertere und nie zu verpassende Updates abverlangt. Der Mensch verschwindet darin, wie in den Zeichnungen, als ein belangloses Rädchen im Getriebe einer künstlichen Evolution, die unsere Weiterentwicklung nicht mehr berücksichtigt. Dies als Hintergedanke meiner Maschinenträume. Bereits die nächste Generation, die mit solchen Worten, Ideen und Realitäten vertraut ist, wird mit meinen Gedichten keine Probleme haben. Ich denke, Giger ist so etwas wie Allgemeinkultur in der Science-Fiction. Jeder kennt ihn und fast alle lieben ihn. Großen Dank für die gewidmete Lebenszeit! Mit kybernetischen Grüßen, der Waldeck!
  7. J.W.Waldeck

    SyntheX

    Synthex Aus Maschinenträume III (noch unveröffentlicht) Zeitraffer: den geschwungenen Leib einer Insektenkönigin voller kribbelnder Eier die mit hilflos machender Kontraktion über deine Lebensfäden bestimmt Corvin Codreanu Kortex-Visor Nutzer eines Neurostimulators erster Variation der PSYCOre Corp. Vorläufer des ViViNet Neuro-Interface durch eine implantierte Nanodrohne. fort von aufgeblasenen Liebespuppen im Glanz gestreamter Jugend versüßt: zelebrierte virtuelle Entität AUSGELESENER Lebenslust unterbewusst gescanntes Wunder einer Sammelwut die deine Aufmerksamkeit sucht anstelle isolierender Datenkrake loggt ein mandeläugig Schulmädchen im Catwoman Kostüm binäre Stimme sündiger Zuckerwatte blauäugig: ein Lilienlächeln morgens – makellos erblüht ...sind verletzende Worte vergangene Retorte ersetzen liebevolle Routinen berechnende Konkubinen materialisiert projiziert der Gedankenvortex formenergetisch tastbare Partner-Avatare die hautnah zu fühlen beginnen sich permutativ auf dich einstellen mit allen (geraubten) Sinnen © j.w.waldeck 2019 In CVerbindung mit dem Gedicht "Die neue Vermessung". und folgenden Gedichten: Mentalspeicher Neon-Machina Genospheren Neuroversal Virtuelle Seelen Nanoevolution (Nicht hier veröffentlicht) aber auf kybergenetik..wordpress.com zu finden
  8. ich liebe ja die alten Comics mit der Biene Maja von Bastei. Eines der Comic Hefte hieß: Ein Käfer lebt gefährlich... Dabei erinnere ich mich, wie ich als Kind voller Bewunderung einem Käfer zusah, der immer wieder den Weg nach Oben suchte, und an seinem eigenen Gewicht scheiterte, das die betreffende Blume oder das betreffende Blatt wieder nach unten, zur Erde beugte. Aber er gab nicht auf... Der Mut dieser Insekten und die Art, wie sie mit schier unmöglichen Problemen fertig werden, beeindruckt mich immer wieder aufs neue. Das mir dieses Gedicht in seiner unschuldigen Weise sehr zusagt, als ob man ein schönes Märchen liest, das einen sehr an die realen Gegebenheiten erinnert, liegt auch daran, das meine Werke meistens verboten werden. LG. und gerne gelesen, Waldeck
  9. unerfüllte Sehnsucht bricht sich in Lichtgespinste wenn der sagenhafte Wald nicht seine Nymphe offenbart in einem Sonnenstrahl verliebter Blicke Waldgedichte lese ich immer mehr als gerne, vor allem, wenn sie so sinnlich schimmern. LG. Waldeck
  10. Die neue Vermessung Aus Maschinenträume III (noch unveröffentlicht) seit GENrationen sah InFIRM: das kategorische Klimbim Vorfahren beim paaren zu, und schlimmerem als Nietzsches vergessener Schirm ein Duktus, ein Ducken unter das Verschlucken deines Scharfsinns: vorhergesagt & abgestrahlt wie ein zusammen-geschnittener Film richte dich danach! richte dich – oder du endest abgerichtet! so lautet der Machtapparat gelingen empfohlene Prozesse vorbestimmt! wir wissen, was Zahlen bestimmen wir zählen uns zu den unzählig Analysierten von smarten Geräten gewertet, vertreten! die Lesart des Filters formt die Art des Empfindens! artgerecht ist niemals schlecht! klingt nach Rassenlehre ausgerechnet – von ausnahmslosen Algorithmen prädestiniert lebenslange Kaufkraft den Status deines Zugangs vom überwachten Sein zur Risiko-Gesundheit der Lebensstil aller Familienmitglieder stiehlt den Aufstieg anfälliger Problemkinder deren abweichende Hirnfrequenz Widerstand liebt abgeschätzt zum muster-gültigen Modell erfüllt sich von selbst das eingestellte Umfeld spontan: Kunden die dies dachten, glauben auch daran! Spielräume, die gespiegelte Träume aufbrechen epigenetische Datenträger hochrechnen bis Bewusstseinskopien alte Biokokone rendern zu gescannten Neuroarchiven © j.waldeck 2019 In CVerbindung mit dem Gedicht "Synthex". (Nicht hier veröffentlicht) Neuro-Operator - Holospecter
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  11. Denk ich an Raffaelo, an DaVinci oder an Dürer, so waren diese recht wohlhabend und auch gut gekleidet. Aber schwarzweiß ist der Monotheisten Moral, wobei in dem Gedicht solch ein falsches Vorurteil nicht vorkommt. Und ja, die Reichen teilen nicht, weil die Gesetzgebung der Macht es sich mit ihnen nicht verdirbt... LG. Waldeck
  12. Azurschwinge schweifende Schmetterlinge im flauen Bauch werden die verbrauchte Luft nie (mit Lust) schwängern das gebrochene Herz in der unberührten Brust wird niemanden erschlagen die ergaunerte Glocke geklauter Heidenostern tönt doch ihr Hirtenruf verhallt ohne Klagen, wo nur Herden rufen ein glühend Kohlenherz färbt den vereisten Seeschwan der Liebe ausstrahlt in seinem Schönheitswahn oder ist's eine Schneeflocke gar deren Augenblick abgeblitzt vom blauen Himmel sternte? für dieses gefallene rote Herzblatt voller Gefallen der mal ein Kussmund gewesen war bevor der frostige Rost der Ernte ihm alle gereifte Süße nahm dein Ohr scheint zu lauschen der Blick fragt aus vampirischen Augen warum Ereignishorizonte jedes Lebenslicht aufsaugen stille Wehen, deren Eisblumen kein weißes Hochzeitskleid sind auf dem roten Raureif deiner toten Weihrauchseele © j.w.waldeck 2008
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  13. J.W.Waldeck

    Seelenquell

    Seelenquell werden wir je mehr als die Summe unsrer Hirngespinste sein? kosmischen Geistwesen gleich Materie formen durch reine Vorstellungskraft Inhalte schaffen aus Raum und Zeit werden wir je mehr als das blinde Meer? oder widmen wir alle Vitalenergie und speisen den großen Kollektor? den Vortex psychischer Projektion dessen Gottestor uns persönlich bereinigt den Weg zu den Sternen zweifellos steinigt niemals aufrecht gehen zu lernen? werde ich geistig versagen - die stimmlosen, unstimmigen Ströme umleiten? wird dieser nimmersatte Monstermagen ewig vereinnahmen? werden wir je mehr als ultrakurze Stufen? Baupläne in kollabierenden Universen cybergene Funken im informellen Neuwerden? Kopernikus Galilei und Leonardo einsam in einer Welt ohne Zweifel wo Vernunft geschmäht Unwissen verherrlicht zu neu getürmtem Babel zur Unterdrückung Gläubige sät kontrolliert durch Priester und Tempel Prediger Nichtwesen und Schattenengel: geflügelte Tiere irdischer Fabel entkommt der Mensch dem Labyrinth personifizierter Ängste deren Dämonen hasserfüllt Lügen fanatisch wiederholen? im Zwange unfassbarer Ohnmacht für vorprogrammierte Tote erdacht wenn Wissen die regenerative Pforte weist mehr zu sein als verdorben Fleisch? © j.w.waldeck 2013
  14. J.W.Waldeck

    Emulsionen

    Emulsionen unwirklich schön werden Wortadern verwoben trotz stürmischen Wankens Gedankenwellen geboren sie aus mörderischem Meere fischen beim Taue ziehen im Morgentau bevor sich Tränen zu Moränen wandeln sieh hin und sie werden dich sehen dich säen! E-motionsflut an Echos geladen aus dem Wesenskern verschmolzener Einflüsse will man einmal diesen Tropfen Seele kosten schwimmt er seelenlos davon doch es macht nichts wirklich ist die SEEle erfüllt das gemeinsame Meer an sich der Zustand jeder Form © j.waldeck 2018
  15. Liebe @Letreo71 wir lassen auch Federn, Hautschuppen, Substanz und Erinnerungen oder auch Hoffnungen liegen, die so oder so ohne unseren Willen verloren gehen und im Reich der Verluste ist eine Weitergabe unseres Seins unsere aufrichtigste Kultur... Ich danke dir fürs geduldige Lesen. LG. Waldeck
  16. Kondensieren bedeutungslos ist mein Schaffen im Reigen verblichner Geister deren Wundergarten verschiedener Schönheiten die ewig junge Seele erfreut wie ein naives Kind sein phantasievolles Spielzeug betrachte ich alles wunderlich dringt Wehmut ins arglose Augenlicht wie Taubenblut aus einer gefüllten Weintraube lacht die Unschuld vortäuscht in verräterischer Brautnacht das Verloren-Gehen spottet aller Willensstärke das Unter-Gehen reduziert alle Lebenswerke was mich belebte, flieht mit ganzer Seele was sich bewegte, bewegt nun andere Wege © j.w.waldeck - 2015
  17. folgt wie eine Motte... ;; LG. Waldeck
  18. Schön, diesen Titel und sein Wortspiel auch bei jemand anderem zu sehen, dem das einfiel. Gerne gelesen!# LG. Waldeck
  19. J.W.Waldeck

    Energiekonzerne

    Energiekonzerne marode Mieter schauen zu! das können sie gut: die Erben überholter Schlote wandeln alles Leben ins vergaste Tote verklebt ihre Hände nicht nur grünes Blut; im Ascheregen grauer Schläger rollen Schädel! jahrhundertealte Buchen und Eichen müssen knöchernen Brennöfen weichen geschützte Tierarten - selbst die Bechsteinfledermaus - drängt der Raubbau auf einen Hauf‘ rückständig Braunkohle graben sei unvermeidbar höhnen Ödlandpiraten! in Kraftwerken verbraten sie überteuerten Leichenstrom und taufen ihren Zukunfstod Betrieb Bullenklopper jeden Regimes bezahlen eingeschleuste Agitatoren in gegnerischen Reihen: ihr Einsatz rechtfertigt den Lagerkrieg gedeihende Erde restlos zu roden © j.waldeck 2018
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  20. @horstgrosse2 Guten Abend, Gedichte müssen nicht sprichwörtlich, eindeutig sein. Auch in der Malerei wäre ein Dali als grobes Beispiel niemals eindeutig. Denn Schwänze und apathische Traumpuppen haben nichts miteinander.. Doch die Träume vieler schwänzeln in rauen Mengen genau um diese Phantasie herum. 😄 LG. Waldeck
  21. Tiefe Atemzüge unterm träumenden Horizont wo blaugrün schwänzende Schwanzschuppen apathische Traumpuppen irisieren die lustgeplagten Anbetern trotzen meerkalte Miesmuscheln ins Lichtnetz lotsen im Scheinleben auserkoren jeder ein Geliebter ihrer feurigen Ferne für jedes abgetriebene Antlitz: Schichten gesunkener Seesterne vom blubbernden Blasenschleier ferner Züge zügellos entzogen mit ihr brennend nur Fangarme fühlen: geschlängelte Feuerformen! ertrunkene Lichtküsse öffnen Seelilien, im Balztanz kreisförmiger Untergänge weiß Leda nicht, wer sie ungeliebt verließ auf Entzug bleibt ihr Verlies dein Höhenflug gefallene Hüllen ihres verblassten Gefäßes, ihr Stoff, ein ätherischer Duft nach Überfluss keine fortgespülten Wesenswellen: versprochene Eselsbrücken nach Eden © j.w.waldeck 2019
  22. Hallo! so empfinde ich moderne Städte: als konturlose Masse... LG. Waldeck
  23. J.W.Waldeck

    V-Mechanismus

    Verdrängungsmechanismus schenk dem Mentor dein Vertrauen er vertraut darauf, dich aufzubauen schenk dem Mustermentor dein Gewissen er baut darauf seine Absichten vertraue dem Mentor nach langen Jahren dich wegen Alters einzusparen bleibe in seinem Bann dein Leben lang als Heftklammer seiner Unterlagen kopiere, scanne, archiviere das Getriebe sinnloser Regelwerke bis zum Aufstiege in ständig versetzten Rollen die nur dich und nicht deine Familie wollen bring den Kaffee niemals kalt, du Klammeraffe von trauriger Gestalt und tritt den Dienst an gemaßregelt zu Weiter-Quäl-Beamten die sich gegenseitig für Mentoren halten © j.waldeck 2019
  24. @Dionysos von Enno Wenn ich die Sonne abtreiben lasse, dann nur, weil sie sich erneuern will, in Poesie. @Joshua Coan So viel Sünde wie zwei Jahrtausende Kirchenmissbrauch braucht eine göttliche Waschmaschine, eine organisierte Religion dringender als jeder andere Sündenbock... Persönlich ist mir eine vertraute Seele ausreichend, als den Preis ungeliebter Gespräche im Austausch für körperliche Nähe zu hoch., Und sollte es keine Muse geben, mich zu erhören, ich bleibe diesbezüglich romantisch wie das Ende dieses Gedichts. Doch in meinen Gedichten lasse ich Moral und Regeln fallen, so wie in meinem Gedicht, "Ich gehe immer zu weit"... PS. Entschuldigt die späte Antwort. LG Waldeck
  25. @horstgrosse2 Auch Frauen sind für mich atmende Altäre. Egal wer mich in Flagranti erwischt, es zählt das richtige Verständnis.. Danke auch an @Joshua Coan und @Ponorist! LG. Waldeck
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