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feedback jeder art Als sich die Erde erbrach II - Umweltmärchen
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Unter Kannibalen Zweiter Akt der Kormoran hinter der verlassenen Eisenbahn weiß ungeheure Geschichten! er kennt die Völkermorde ihre Geisterorte weiß vom fanatischen Drange zu richten von rostigen Rampen blättern alte Gedanken ranken Disteln und Dornen mit blauen Blüten hüpfen und schaukeln Dohlen mit blutigem Verlangen und aus versteinerten Pfaden schlüpfen Blumen mit bunten Sonnhüten der linkische Kormoran heißt Enzian und fischt im nahen Baggerbach er sah den Weg der Eisenbahn überflog die Massenhaltungsstädte bei Nacht vernahm das Wummern der Betonbauer erlauschte das Wimmern ewiger Trauer wo keine Ruhe das Herz erquickt jed‘ Gemüt vereinsamt stirbt darin versiegt die atmende Erde drang kein Tropfen zum heißen Erzherz in ihren Wunderhänden wohnt mancher Gefährte der unbedeutend scheint menschlichem Wert Herr Schnauzbart ist Rattenrichter und führt ein strenges Regiment wenn einer die Menschenstädte kennt dann sein biestiges Gelichter die schubsen sich durch Küchen und Kaffees unterhöhlen Regierungsgebäude und noch tiefer… geheime Puffs und Lasterhöhlen wo Negligees auf feist beringten Grapschern thronen doppeldeutiger Saukiefer dort prassten sie von Festtischen vom Russenkaviar bis zum Medienzar wo der Friedensmann abkokste aus blonden Muscheln Sekt und Schleim zu fischen alle wälzten sich vom TAG in die besinungslose Nacht in einem BUNDE mit der grässlichen Ohnmacht schien die Übergabe des Mageninhalts das einzig Wahre ihres Lebensunfalls dort liegt verkohlt der Meeresschlucker und platzt vor Schmiergeldern in Schweinehälften manch kleiner dürrer Sesselpubser hustet seinen Gestank in gegenwärtige Welten vor dem hochgehaltenen Volkssparschwein prangt das Spanferkel mit dem Paradiesapfel der Wurm Sauerseppel springt hinein und rutscht in eine ausgemergelte Hohlrappel ein Zettel liegt darin und darauf steht: wir nahmen alles aus eurem Weg nun steht’s euch frei und nach Belieben euch selbst zu nehmen was geblieben! wir pissten in eure Flüsse und nahmen die Lebenswürze verwischten unsere Spuren und vorgesetzte Vorstände vergiften durch Konzerne jedes Gelände damit wir Schweinepriester im Gottesgarten keine gerechte Strafe erwarten rollen wir Gefängnisbauten und horten euch zu hilflosen Bauern die Ratten krochen über manche falsche Scham: sie stank nach widerlichem Drosselbart: es sind Propheten aus dem Bankerclan die Totengräber der Gegenwart Wüsten mehrten sich anstelle edler Bäume der Regen wich wie Gottes Tränen sie sind der abgedroschene Tod für jedes Leben! selbst Steinmorchel zittern und Kieselschnorchel und Stacheligel Piekepuck unter den Schienen hört man verdrießlich schniefen aufgrund des gierigen Unfugs der Kormoran Enzian muss zur alten Eiche ins Astloch pfeifen zum Rückgrat der Erde wo furchtbare unterirdische Geschöpfe weilen Feinde des künstlichen Lichtes und der stumpfen Herde wird laufend fortgesetzt… © j.w.waldeck 02.08.2006 Teil I heißt: Unkendorf lebt-
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feedback jeder art Als sich die Erde erbrach I - Umweltmärchen
J.W.Waldeck kommentierte J.W.Waldeck's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Hallo Behutsalem, Ich schrieb vieles aus einem Guss und damals war mir die Länge egal, bzw. ich hörte auf wenn die Geschichte erzählt wurde. Der nächste Teil ist nicht so kreativ, hat aber als Bindeglied seine Funktion, um das Übel beim Namen zu nennen, warum sich die Natur erhebt. Ich habe das natürlich in einer harmlosen Märchenform belassen, Aber es sind nicht nur schöne Szenen, das wollte ich nur vorsichtig anklingen lassen. Möchte sagen, mit dem zweiten Teil: "Unter Kannibalen", bin ich nicht zufrieden. Es gibt nicht viele, die solche Art Geschichten mögen werden. Ich setze zumindest die ersten vier Teile herein. Für den Rest setze ich ein Link. Verschlafene Dörfchen im Grünen, dazu mit Waldanbindung, sind meine absoluten Sehnsuchtsorte. Am besten noch mit einem Teich zum fischen... Mit freundlichem Gruße dankend, Waldeck- 4 Antworten
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feedback jeder art Als sich die Erde erbrach I - Umweltmärchen
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Unkendorf lebt Erster Akt der kleine Schmalzmolch hebt die Rotznase bei schwerem Sommerregen bibbert er rutscht patzig herab an Omas Schmalzglase welches bereits halb leer… fast schwarz zittern Tropfen zeichnen auf Scheiben ein kosmisches Mosaik ein rhythmisches Klopfen als spräche zu ihm ferne Musik auf silbernen Spinnweben hinterm Uhrmacherschrank wiegt sich der hundsgemeine Flackerfleck wie immer jagt er andren einen Schreck als weiß sein Wachsgesicht hinabwankt koppschussallah kalbsgulasch! schriekt er wie eine gespießte Ratte wir übersetzen: was machst denn da? ich höre eine neue Sprache umpste der Schmalzmolch gerade sie erzählt von einem geheimen Ort hier im vergess‘nen Unkendorf denn Unkendorf liegt im mythischen Osten wo Orte und Landschaften verrosten die Kinder in die laute Weststadt ziehn die Menschen dunklem Sturm entfliehn indes Fachwerkhäuser zerfallen erlangen sie Gesichter und Falten und Knorpelzwerge und Wurzelzopfler kriechen aus warmer Regenerde humpelnde Alte stricken hinter Staubfenstern indes sie schöner Jugend gedenken da sie an heiße Liebe glaubten ihren Lehrern blind vertrauten die erzählten bis die Kreide brach von gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt und bekamen dicke Pensionen für ihre gesponnenen Lügenvisionen doch ohne Geld und Studium blieben sie in kleinen Kammern und entkamen nie tranken oder schenkten sich zu Weihnachten einen kleinen Apfelstrudel selbst gebacken mit ihnen hielten’s nicht mal Freunde aus welche Autos besaßen von privilegierten Eltern sie vermochten sich hinfort bewegen und Arbeit finden in finanzierten Welten aus dunklen Winkeln starrten Knopfaugen die Mauerkitzler und Ritzenspitzler schraubten an ihren Wegen und Verstecken denn sie lieben das Rieseln und Necken horch! wie der kleine Krümel fällt und noch ‘nen kleineren Krümel hält den er zart küsst bevor beide zerplatzen es hieß: sie wurden erwachsen… draußen weint das ehrwürdige Brunnenrad früher liebkosten es fleißige Hände schaufelten seine Tränen aus tiefem Grab und dankten für die kühlende Spende auf seinen schwarzen Rippen hocken fremde Sippen die krächzend abrocken und spreizen ihre Totenflügel und lobpreisen der Menschen Übel welche sie nähren und wilde Sippen mehren dann lachen die Krähen ohne Sorgen auf ewigen dunklen und seltsamen Müllbergen wo Geräte liegen einst gepriesen als Höhepunkt von Morgen der kleine Schmalzmolch schleckt genüsslich seine Klumpnase duftet süßlich vom alten Lebkuchen unter den Schrank gerutscht den er als kleines Kissen nutzt ach die schönen Sachen welche herumliegen! sie strahlen einen überirdischen Frieden und durch den Staub und durch ewigen Zeitvertreib erlangen sie seltsame Persönlichkeit draußen rieselt durch die Rostrinne mit gehässigem Gluckern vorbei an einer Warzenspinne mit dickem weißem Unglückskreuz ein Tropftrapps und klatscht recht eklig herab fängt sich an einem Traubenblatt dessen Reben das Speisekammerfenster umschmeicheln dann beginnt er gierig zu speicheln und rutscht in den Salat paar Köter kläffen in der Ferne blinken erste verschlafene Sterne treibt ein frischer Nachtwind die Heere wilder Tropfen über die sieben Meere dann brennen die Öllampen im kleinen Munkelort denn Strom und Geschäfte sind längst fort alle auf einem Haufen schuften in der Stinkestadt wo Hitze herrscht und jeder Pflichten hat auf halb verfall‘nen Schildern scheinen Insekten zu wildern die sich aufregende Dinge erzählen denn sie hocken lange auf knorrigen Briefkastenpfählen bis Stare herabflitzen und manche erwischen wie sie dreist im Regen glitzern planschen mit dunkelhaarigen Wangen und aus Wassertropfen kristalline Zukünfte lesen denn Magie entsteht unverfälscht in verlassenen Wesen . wird laufend fortgesetzt… © j.w.waldeck 02.08.2006- 4 Antworten
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feedback jeder art Gott gefällig?
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
oberhoheitlich stark auf das vorgegebene Wissen fixiert, beschränkt nicht nur oberflächlich das auswendig gelernte Lernen © j.w.waldeck 2017- 2 Antworten
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nur kommentar Tote Wasser
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
die Dünen tragen verräterische Furchen in den falben Zitterflanken wie eine fallsüchtige Stute wo einstige Leiber ihr Liebesspiel fanden manche, gebogene Frauenrücken glänzen matt und beben in heulenden Kurven: gehobene Hintern mit dunklen Nischen WÜSTE ich nicht deine Seelenhitze dürfte jedes Verändern Wellen schlagen aus gleichem Stoffe Leben ertragen erstickt Feinstaub die falbe Schwemme die Hand allein mit Schwermut greift in geschmeidige Tiefen welche weichen wie betäubte Tiere irrer Herdentrieb antreibt Opiumsonne raucht im heulenden Muskelmeer brauner Rücken & schwangere Höcker die Blut husten sprengen über asthmatische Strände & versiegte Lebensmeere nichts weißt du, heimatlose Wanderwüste! lass dich treiben -tragen & schleifen unbemerkt durch zerstreute Gelüste dein Ersticken zu reinen Ebenen schmeicheln © j.w.waldeck 2005-
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nur kommentar Kluge Köpfe
J.W.Waldeck kommentierte J.W.Waldeck's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Ich danke dir aufrichtig. Schon meine Deutschlehrerin hat mir vorgeworfen, ich würde immer alles in einem viel zu großen Rahmen betrachten. LG. JW- 2 Antworten
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Kluge Köpfe an gefleckter Minze gekuschelt Schapodeln tuscheln & Kapriolen nuscheln umwölkt pfundiger Blumenkohl vakant als kleiner Atompilz gebettet am weißen Wasserhanf …fast schon Niemandsland kokettiert silberner Wermut das überfremdete Kohlköpfe neidisch leere Kochtöpfe finden zu köstlichen Beilagen gemischt rundet sich was vielfältig erfrischt: Anekdoten: in den Süden geflogen! trösten geriebene Käseflocken das kunterbunte Gemisch bis umarmte Sinne frohlocken © j.waldeck 2019
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nur kommentar Ohne Bestimmung
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Mitten in der Lichtung jedes Zeichen verriet schlummernde Energie bewegter Ausdruck aus Form Fülle und Einfluss süchtig nach Synergie: dem Unsterblichkeitskuss göttlicher Amnesie eine Wärmespur die anzüglich verblasst ihren höchsten Stand erreicht einer sterbenden Sonne um Mitternacht noch nicht nahe genug erträgt jeder totalitäre Trug seinen niederen Trieb erregt hoch über dem eintönigen Niveau, sternübersät! grob gesehen: ein Zusammenspiel widerstrebt Zeit – die zirkulär auslief, unübersehbar klammern einzelne Worte die ganze Weltenschar zu einer Note ein Laut! so mächtig wie die Schöpfung selbst ein neuer Rebus-Raum, niemals eindeutig erhellt verdrehtes Ge s t i r n warum liegst du im Bauch? nichts sind wir ohne die Andren! einsame Bausteine, deren Bestimmung fehlt beginnt ein gewisses Wissen zu wandern wirkt Weisheit unendlich beseelt © j.w.waldeck 2016-
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Mitten in der Lichtung
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Mitten in der Lichtung etwas in den Gewächsen drang tiefer bis sie dies Strahlen reflektierten geweitet, zu unsichtbaren Ästen: etwas in den Gewächsen! kaum messbar im Polarimeter unsichtbar für elektromagnetische Sensoren viel zu geistreich im Wellenbereich: etwas in den Gesetzen! lässt sich die Quelle erkennen lässt sich eine Stelle wahr benennen bist du ein Streamer blinder Diener einförmig in den wesenlosen Strömen bist du ein Dreamer des unbekannten Bösen? einzigartig, in beliebigen Plätzen lesen Anzeiger ihre Peilzeichen ab speisen Lobpreiser ihre Abspeiser verbieten Ankreider, was hinterfragt an der Tafel heiliger Hungerleider Schwänzer errichten Türme Wurmköpfe sündenverkehter Sühne zum Abgründer Gekrümmte die ihre Mehrzahl gefügig flechten: etwas in den Gewächsen… etwas in den Ohnmächten kräuselt Oberflächen atavistischer Furcht beflügelt Felder und Wellen bescheuert sehnlich neue Quellen: etwas in der Atemluft… © j.w.waldeck 2017-
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nur kommentar Über Wunden
J.W.Waldeck kommentierte J.W.Waldeck's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Sei gegrüßt, Behutsalem, mit Gedanken über deinen Namen beschäftigt ist die Auffassung eines anderen Geistes und seine eigene Auffassung. Ich habe Gernegroß mit Doppeldeutung gewählt. Das heißt, das Gedicht ist noch anders zu verstehen, aber auch so, falls man die persönliche Ebene wählt. Da Verlust ein permanenter Begleiter ist, der uns leider niemals verlässt, bleibt die Frage, warum wir uns nicht daran gewöhnen... Und dies ist bei falschen Dingen immer so! Die zweite Option ist ein falscher Gott des Untergangs, der die alten Götter und kosmischen Entitäten leugnet und sich für die einzige Wahrheit hält, es aber nötig hat, auf die Hilfe seiner eifernder Anhänger zu pochen, statt nach seinen Worten zu wirken. Mein Problem ist, das ich zu einfache Dinge nicht mehr schreiben. will. Nicht weil ich es kann. Wer auf Amazon ein Einblick in mein Buch Lichtblut riskiert, wird dort nur kurze Formeln finden. Danke für dein behutsames Wesen und für die mir geschenkten Gedanken! J. Waldeck- 2 Antworten
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- auserwählte eines gottes des weltuntergangs
- autistische seelen
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Vorformulierte Narrative
J.W.Waldeck kommentierte J.W.Waldeck's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo Joshua Coan, bei solch großem Lob hoffe ich, auf langer Strecke nicht zu enttäuschen... Was die Technik der Formulierung betrifft, so ist es mir ein Herzenswunsch, nicht vorhergegangene Dichter dadurch zu schänden, indem man deren altehrwürdige Formulierungen immer wieder gebraucht, missbraucht, wiederholt oder zu Stereotypen verkommen lässt, sondern sich um eine eigene Ausdrucksweise bemüht. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende, Mit besten Wünschen, J. Waldeck- 2 Antworten
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- nur kommentar
- damenhaft
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nur kommentar Über Wunden
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Überwunden, (wo das Opferheil siegreich verweilt) im Gernegroß eigene Wahrheit leugnen ist wahrlich ein Relikt vergangener Seuchen deren gnadenlose Auslese nur Ebenbilder ebnet die tote EKG-Linie einseitiger Antwort die alle Wesensworte unter sich erschlägt in sich fremd die göttliche Seele dem Trichter aller Eingängigen überträgt perfekt ist nur der Irrtum ohne Fehl denn Lernen entwickelt sich niemals ohne Labyrinth, das verworfene Reflexe belebt in Kreisläufen gefangenes Organ eines Herzschlags wo Opferbereite ihren Gott der Einheit absichtlich klonen einsichtig zum Para Dies verarmt © j.w.waldeck 2020- 2 Antworten
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- auserwählte eines gottes des weltuntergangs
- autistische seelen
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Vorformulierte Narrative
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Vorformulierte Narrative offen wie ein Scheunentor mit Scheuklappen wie Eselsohren links und rechts flattern von angeheizten Konflikten klimatisierte Voyeure abrichten Randständer die ihren Rand nicht halten im Hype, sich Tagesthemen anzudichten wo die Dichtung versagt zieht es scharf ins geschützte Biotop wahnhafter Agenda die ihre Wahrheit ohne jede Vielfalt Lügen straft wenn Mundtotmacher als Moderatoren in Foren manipulierter Szene Bürsten überflüssig machen entfernter Zähne ohne Mundputz kein Zutritt zum frugalen Ficknick oder: die Debatte, die ausgrenzt was sich ihr in den Weg stellt deren Narretei profiliert was nicht lebenslänglich korrigiert zum einseitigen Hinternwischer mutiert die ausgedrückte Gendersprache voller Sternchen zwischen erpressten Nischen wie kleine Anusse rosig moosig müffeln: nach verdächtigen Schweinetrüffeln verhetzte Spürnasen empörter Damen blähen die "herrlich" gerne "dämlich" sähen © j.w.waldeck 2020- 2 Antworten
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- nur kommentar
- damenhaft
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nur kommentar Ewig leicht schwingt unser Augenblick
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Ewig leicht schwingt unser Augenblick um deinen Lichtleib vereint – ruhn wo verheißende Orte beginnen bebende Blütentäler klingen auf Mohnwiesen, Palmenriesen süße Kokosmilch vergießen abtauchen, nach verloren Monden aufatmen, nach gebor’nen Liebestoden zerspringen uferlose Wellen traumeszart geborgen in den rauschenden Tiefen einiger Atemzüge die wie Lebensquellen fließen endet niemals, was innig sich bewahrt © j.w.waldeck 2017-
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- hingabe
- ideal einer geistigen liebe
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nur kommentar Kronos erneuert sich im Todeslicht
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Kronos erneuert sich im Todeslicht verbiss‘nen Lichtschlangen entgeht man nur ohne Verlangen auf bewegte Ziele soweit gespürtes und verführtes dahin abführt, im Schweiße deines Angesichts kaltblütig den Wandel einverleiben der mit tausend Schein-Toden dich lebendig frisst wo Schatten ruhn, liegt der Hülle abgeworfen Geblüt in Streifen, Fetzen und in fauler Fülle gehäutet wie ein Brautschleier alt ausgeweidet, als Geschwür durch die Sabbersonne noch am zucken liegt längst in erigierten Stücken was kopflos blieb, eng verschlungen verschluckt zuletzt seine Jungen © j.w.waldeck 2017-
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- licht
- das schweigen der lämmer
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nur kommentar Immaculata
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Immaculata Schwester... Immaculata kämmt ihre wollig-weichen Kastaniengirlanden bis sie unverfänglich niederfallen; du darfst dein Herz bei ihr behalten auch dein Schweigen dürfte nicht missfallen sie träumt auch wenn es nur um Pflichten geht da ist kein Weinen wenn sie Schmerz durchgräbt; an meinen Schultern findet ihr Durchblick höchstens den Schatten den ihr Umriss wirft Schwester... Immaculata durchkämmt ihre schimmernden Haselnusshaare ein weißer Faden verirrte sich über die Jahre besorgt um ihre unwilligen Hüften an denen niemals Büßer büßen durften träumt sie - auch wenn es nur um Verhältnisse geht da ist kein Motiv das Hingabe wählt Schwester... Immaculata streichelt ihre widerspenstige Liebeshaut bei einem Lustschauer gibt sie kein Laut besorgt um ihren neugierigen Nabel ihren Besteigern ein Turm von Babel sie träumt auch wenn es nur um Liebe geht das ihr Liebster sie innig versteht aus meinen Worten ersieht sie Worte allein und alles Bluten durchfließt kein Heiligenschein Schwester... Immaculata die mit dunklen Seidenlocken spielt ihr Kirschmund hofft noch fester © j.w.waldeck 2010 -
nur kommentar Von Wunde zu Wunde
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Von Wunde zu Wunde I dies ist das unerhörte Gebet: schwarzer Nornenmond dessen Schatten sich auf liebenden Augen berühren wie gekreuzigte Friedenstauben die ein Gelübde ewig verschließen mit unseligem Feuer welches niemals erlöschen darf im Verlangen, zu versiegen zerknülltes Elfenbein auf weißer Seide ausgeblutete Eide geschnittener Rosen zerdrücktes Mädchenlächeln ausgeatmet, ein Eismeer das Meerschaumbett einer Windprinzessin Eisblumenballett verschneit mit fernen Worten die kurz erschienen, Tautränen sind II wie könnte ich diesen letzten Tropfen zitternden Seelenlichtes dir wegtrinken und auf Vergebung hoffen? schenk mir dein fliederfarbenes Lächeln erträglich gekühlt durch einen Opiumfächer! enden Träume auf verblümten Wänden: von Venusefeu umklammerte Schicksale über dem Abgrund welcher Schönheit vergänglich weiß dunkle magische Kraftlinien bilden ein Mosaik dämonischer Dimension Kreuze Gitter Existenzreligion endlos – ohne Entfliehen wünscht man sich zu umflorten Knien deren schattiger Saum heiße Wangen streift mit einem kalten sanften Nein... III dies ist unterschwellig! die Linie mit dem sakralen Mittelpunkt! dies ist die verschleierte Hostie der Sünde im blutenden Schoße eines gefallenen Engels der seinen Heiligenschein noch trägt lichtscheue Gralsrose die alle Blüten bereits in der Nacht öffnet... wann immer dein göttlicher Ausdruck tröstet unerreichtes zu ersehnen: o ertrunken Edenherz in seinen erkalteten tROSTtränen IV der blaue Tanzsaal einer Schwanseele haucht sein letztes Abendmahl auf die purpurne Hostie deiner schweigenden Lippen enttarnte Schönheit die auf bloßen Händen vergeblich ihre Reinheit hingibt, blindem Schänden von Wunde zu Wunde, von Munde zu Munde von Blume zu Blume durch alle Dornen getrieben verwelkt für dein kurzes Lieben © j.w.waldeck 01.06.2008 -
feedback jeder art Karmakrematorium
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Karmakrematorium Irrlicht versucht das innere Licht! scheinheilig UNSCHEINBAR das einhellige Nichtleben vereinnahmter Wesen – mitleidlos „umarmt“ sinnvolles Strahlen zu verraten Jehovas Augenfehler ist kein Auge Odins! eifersüchtig heult sein blinder Wüstenwind prüfen eifernde Herrenhunde die eine (ab) Richtung: geleerter Eintrichter gleichgemachte Lichtung! zu viel Licht lässt kein Erleuchten zu es stört der Seelenwärme Atemzug brennt – wo dies alte Geh…Wissen heilt: es führt den Blick ins Nichtsein doch sein Unwesen wird darin besessen, nichts-sehend! eigenschaftslose Einheit erlöst verheißend! willst du dein Niedergang nicht lieben der Ernte Niedertracht verschrieben droht seelisches Enteignen vom Körper abgetrieben © j.w.waldeck 2017 -
feedback jeder art Über Windungen
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Über Windungen uns ausziehen, von aller Anziehung betrogen die niemals das frische Grün gewagter Spitzen streichelt vom schwirrenden Atem unberührter Wiesen eindeutig monoton verraten, überwinden wir von reuelosen Ranken getragen die distanzierte Einfalt begrenzter Bauflächen und lauschen dem musischen Rausch gewiegter Sehnsucht einander zugeneigt trotz klagender Kletten im richtigen Winkel Lichtreflexe enttarnt deren Anschein jenem Radius außerhalb einhelliger Einflüsse entstammt die ohne eigenen Schatten eindimensional im gegenseitigen Wettstreit verketten © j.w.waldeck 2019-
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nur kommentar Selbst Verständlich
J.W.Waldeck kommentierte J.W.Waldeck's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Sei gegrüßt Lena, wir lesen doch alle auf unsere Weise. Die Realität entsteht im Kopfe... Und ja, das Gedicht hat zwei Ebenen. Eine persönliche und eine überirdische. Und beide sind gleichwertig wahr. Danke fürs Lesen und das es dir etwas gebracht hat, was mir dann etwas bringt. Geben und Nehmen auf hohem Niveau... :) LG. Waldeck -
nur kommentar In Seenot
J.W.Waldeck kommentierte J.W.Waldeck's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
PS: ein kleines Geheimnis hat dieses belanglose Gedicht aber doch. Allzu transparente gläserne Herzen die nur einfache übersichtliche Wege wählen, die sich stets auf Oberflächen bewegen gehen unter, wenn sie erst mal nach dem Grund suchen. -
nur kommentar Selbst Verständlich
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Selbst Verständlich ich bin die offene Brust das unerhörte Gebet das nie gekreuzigte Fleisch das unbereute Sakrileg ich bin die brennende Lust und das gestillte Leben der tödliche Kuss und das Wissen von jedem ich bin ein Winter im Sommer eine Blume im toten Garten Eden der Dorn im Auge des Gesetzes die Freiheit zum Nehmen ich bin das Feuer der Sinne die Asche der Vergangenheit die Glut der Zukunft und das Diktat der Liebe ich bin das Verderben des Glaubens die verlorene Verheißung das uralte Wissen ohne Tod und das Flehen um Heilung ich bin euer Schrei im Traume der Schatten hinterm Licht das Versprechen hinter dem Verbrechen und die Unschuld des Nichts ich bin der bodenlose Abgrund der Feind der Tyrannei aus Gnade das süße Gift welches leidet die Erkenntnis der Hingabe ich bin ich bin ich bin! in euch unter euch für alle Zeit einmalig unzählig getötet die Sonnenträne die errötet ich bin nicht umzubringen mein Sehnen erkennt den Trug tausend Floskeln und Normen verbieten was selbstverständlich ist und gut j.w.waldeck - 30.04.2007 Kiss of Gods -
nur kommentar In Seenot
J.W.Waldeck kommentierte J.W.Waldeck's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Das mit deinem Vers ist irgendwie für mich nicht einsichtig, außer du fühlst dich angesprochen. Und ja, wir sind alle VERSager, wenn wir uns für selbsternannte Dichter halten. So ein Verhalten lässt nichts als Schalen übrig, einen schalen Geschmack der Wichtigtuerei. Kunst ist ein Gedumme. Rimbaud. Mit besten Wünschen, Waldeck! -
In Seenot auf Wellen trieben leere Schalen zerschellten aneinander auf der Suche nach dem Leuchtturm in Blindheit verschlagen ins Irrlicht gestrandet: Papierschiffchen ohne Eingebung ihr Zeitungswesen verzettelt ihr einschlägig Kurs zu einseitig vom Kiel herauf zugebrettert bloß reimeinig, feuchtschleimig zur Schlagseite leck – leere Eide vertrieben aus grauem Eingeweide ausgelaufen, ohne wirkliche Segel eingegangen, wo Atemzüge fehlten abgetrieben im Wellenspiel herzallerliebst organisiert ohne innige Leuchtkraft bewegt die leichtseicht keine tiefe SEEle erregt © j.waldeck 2018
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nur kommentar Bankautomaten
J.W.Waldeck veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Bankautomaten Gummipuppen nuckeln auf Ischgl Eiterpickel wo letzte Devisen-Dachse ihren nachdatierten DAX schuppen: das degenerierte asoziale X-tra mit Parasiten-Babys im Gehänge auf der letzten Piste verpisster Oberschicht steuerfrei wie ein Kuckucksei die finanzierte Laufbahn eine glitschige Gender-Geburt die Demokratur eine Dreiloch-Stute: alle Ausgänge mit privilegiertem Koks verstopft sauf Sauhaufen, sauf! auf Prost steht der marode Mythos auf überflüssiger Nobelpreis-Nutten im Volllauf ausverkauft drum Ischgl dir ein büschel Schnee gen Heimweh bis aufgepeppte Genanlagen Champagner-Schlürfer adeln das prassende Payback-Pack mit Superspreader gelackt das volksnahe Selbstbedienung deckt die immer auszahlt was seine Umwelt verdreckt © j.w.waldeck 2020-
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- ausbeuter feiern lebenslänglich
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