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Liara

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  1. Hallo Patrick, vielen Dank für deinen konstruktiven Kommentar. Deinen Vorschlag habe ich als Alternative oben mit aufgenommen. Der Unterschied ist nun, dass in der Urfassung noch ein geringer Hoffnungsfunken geblieben war, der in der gekürzten Fassung nicht mehr existent ist. Ich freue mich sehr, dass dich mit meinem Gedicht einfangen konnte. Liebe Sonntagsgrüße Liara
  2. Überspannt Das Ziel im Visier, das Fadenkreuz im Blick, den Bogen in der Hand und gespannt. Die Anspannung steigt, Schweißperlen tropfen, das Herz klopft laut und vertraut. Bis in den Abgrund spannt sich ein Bogen vollkommener Leere über die Schwere. Die Finger spannen mit letzter Kraft. Die Sehne entgleist und reißt. © Liara
  3. Hallo Joshua, also was das Li geht, weiß ich nicht. Vermutlich eher ersteres. Vielleicht ist es aber auch nur ein Bild. Ich male sehr gerne Bilder. Zu Zweiterem: Es bleibt in allen Worten immer was zurück, meine ich. Jedes Gedicht ist auch ein Stück Seele - selbst wenn man nicht selbst das LI ist. Ohne mich kann ich keine Gedichte schreiben, dann wären sie leer und hohl. Ich kann nicht über Dinge schreiben, die mir nichts sagen. Oder? Danke für deine Gedanken zu meinem Gedicht. Liebe Grüße Liara
  4. Hey Wannovius, diese Fragen kann ich dir leider nicht beantworten, aber ich freue mich sehr, dass dich mein kleines Gedicht nachdenklich stimmt und dass du dich überhaupt damit befasst hast. Und ja - das Ende ist offen und die Richtung auch oder nicht ganz, wenn du den Titel dazu nimmst. Liebe Grüße Liara Danke @Nesselröschen. So schön, mal wieder eure Namen zu lesen.
  5. nach überall inmitten all dieser asche suche ich mich hab vergessen wo ich verloren ging letzte glüh- fünkchen brennen unter der haut inmitten all dieser asche bläst ein wind mich sachte fort © Liara (nach einem Vorschlag von Patrick:) nach überall inmitten all dieser asche suche ich mich hab vergessen wo ich verloren ging inmitten all dieser asche bläst ein wind mich sachte fort
  6. Das stimmt. Bayern kann da mit etlichen Exemplaren aufwarten. Ich werde mal bei Gelegenheit sammeln. So long. Liara
  7. Oh, das nennt man mal Timing. Gerade habe ich mich bei dir ... Danke für deinen lobenden Kommentar, und dass du es verstanden ist super und bei Mundart manchmal richtig schwierig. Weiterhin einen schönen Sonntag Liara Danke dir @S. Athmos Welakis für dein Liken. Und herzlichen Dank auch an @Gina, @J.W.Waldeck und @Carolus.
  8. Hallo Melda-Sabine, nun muss ich ein zweites Mal. Leider hat mir unsere Chefetage meinen letzten Kommentar hier gelöscht, weil sie eine Fortsetzungsstrophe enthielt. Also noch einmal. Es ist erstaunlich, wie es dir gelingt, doch immer noch neue Themen aus unserem Alltag zu finden und ihn so aufzubereiten, dass man schmunzeln muss. Wie immer, gern gelesen. Schönen Sonntag dir Liara
  9. Hallo enno, herzlichen Dank für dein positives Feedback. Ob es als Song funktioniert muss ich mal für mich wirken lassen. Vielleicht, so Liedermacher-Sound. Schönen Sonntag Liara
  10. Hallo, dein Gedicht gefällt mir ungemein gut. Wenn ich aber noch eine Anmerkung machen darf. Ich würde das "Bleiben ist Rauschen" im Gedicht selbst weglassen. In der Überschrift ist es ja deutlich. Giert, Mensch, dich zu verbrauchen wie die Fackel, die Nachtwind in die schwarzen Mäuler schlingt. Die Melodie, die in das Tosen seiner Lüfte sinkt. Bis nichts mehr klingt. Und durch die leeren Hände zieht der Wind.
  11. Das hat des Pudels Kern wirklich gut getroffen. Schön. LG Liara
  12. Guten Morgen Alex, lass mich dir Mut machen und stell bitte deine Mundartgedichte ein. Ich werde sie gerne lesen. Es macht richtig Spaß, sich hin und wieder in Dialekten zu verlieren. Und danke für dein Lob, kann man an einem so kalten Tag gut vertragen. Sei lieb gegrüßt Liara
  13. Guten Morgen Delf, genau das richtige für einen eiseskalten dunklen Sonntagmorgen. Ein Nachruf zwischen Sagen und frohem Gedenken. Der Fluss der Strophen trägt einen mit Leichtigkeit durch den Text. Sehr schön! Sei lieb gegrüßt Liara
  14. Übersetzung: Wenn es kalt wird Wenn es kalt wird draußen vor der Tür, das Gras ist schon weiß und ich frier. Im Ofen brennen die Scheite, auf der Straße sind kaum noch Leute. Wenn es dunkel wird draußen im Wald, wenn kein Blatt mehr von Bäumen fällt und die Tiere stehen still im Stroh, dann zünde ich mir mein helles Lichtlein an. Wenn es kalt wird in unserer Welt und die Leute rennen nur nach dem Geld. Wenn es keinen mehr interessiert, ob es allen gut geht oder ob es wen friert. Wenn es Nacht wird draußen im Feld und wieder so sinnlos stirbt ein Held, wenn es kracht, so viel wie nur geht, zünden weinende Mütter ihre Kerzen an. Wenn es kalt wird in euren Herzen, der anderen Leid bringt euch zum Scherzen. Ihr beschimpft und meidet fremde Leute und benehmt euch wie eine wildgewordene Meute. Wenn Kinder hungern und frieren, schaut ihr weg und verschließt eure Türen? Für eure Seelen im stockdunklen Nirgendwo, für euch, zünde ich tausende Kerzen an. Wenn es kalt wir ringsherum, wenn der Sensenmann wieder geht um, wenn alle gehen und keiner mehr bleibt, wenn es mir Tropfen in die Augen treibt. Wenn das Eis schmilzt draußen vorm Fenster, wenn der Wind verjagt dunkle Gespenster und wenn ich es auch nicht mehr ändern kann, zünde ich mein letztes helles Lichtlein an. Es ist so kalt, da unten unter der Erde, so eng, so dunkel, was soll aus mir werden. Ich wäre echt dankbar und ungemein froh, wenn jemand für mich eine Kerze anzünden würde.
  15. Wenn’s koid wiard Wenn’s koid wiard draußn voa da Dia, s’Gras is scho weiß und i gfrier. Im Ofen, da brennan die Scheid und auf da Straßn sand kaum no Leid. Wenn’s dunkl wiard draußn im Woid, koa oanzigs Bladl vo de Bam owa foid, und die Viecherl stehn still im Stroh, dann zünd i mia mei hells Lichterl o. Wenn’s koid wiard in unsera Weld, und d'Leid rennan nua no aufs Geld. Wenn’s koan mea interessierd, ob’s ålle guad gehd oda ob’s wen gfried. Wenn’s Nachd wiad draußn im Feld und wieda stirbd so sinnlos a Held, wenn‘s krachd und scheppert wia’s nua ko, zündn weinende Mütta ihre Kerzerln o. Wenn’s so koid wiard in eure Herzn und s'Leid taugt eich nua no zum Scherzn. Ihr beschimpft und schmäht fremde Leute und benehmd eich wiara vawilderte Meute. Wenn Kinda hungern und friern, schaud’s es weg und schließd eure Dian? Für eure Seeln im stockdunkln Nirgendwo, füa eich zünd i tausende Kerzerln o. Wenn’s koid wiard ringsumadum, wenn da Sensnmo scho wieda gehd um, wenn ålle gengan und koana mea bleibt, wenn’s ma die Tropfn in die Augn treibt, wenn‘s Eis schmilzd draußn vorm Fensta, und da Wind vajagd dunklgraue Gespensta und wenn is dann a nimma ändern ko, zünd i mia s‘letzde helle Lichterl o. So koid is, da druntn unta da Erdn, so eng, so dunkl, was soi iezd aus mia werdn. Ich wär echd dankbar und ungemein froh, vielleichd zünd mia a eppan a Kerzerl o. © Liara
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