Einst blühte er, der Apfelbaum,
seine Früchte, süßer als jeder Traum.
Jahr für Jahr war´s eine Freud´,
sein Anblick Trost für alle Leut´.
Der Lenz erwachte, welch frohe Kund´,
Knospen erschienen klein und rund.
Der Apfel gedieh und wuchs heran,
der Baum hat sein Meisterwerk getan.
Bescherte Vater, Mutter, Kind,
was so lieblich riecht, im warmen Sommerwind.
Einst der Herbst stand vor der Tür,
Blätter fielen herab, sie waren zu schwer.
Den Schneeball in der Hand, der Winter war nun da,
was sie sehr freute, die kleine Veronika.
Ein neuer Lenz schürte die Erwartungen sehr,
Doch siehe da, der Baum, er blüht nicht mehr!
Wir blicken zurück, lang ists her,
die Körbe bleiben leider Gottes leer.
Doch aller Tragik Überdruss,
Selbst für den Baum noch lang nicht Schluss.
Auch wenn er nicht mehr blüht ist er am Leben,
Seine Existenz ist und bleibt ein Segen.