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Sonja Pistracher

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Alle erstellten Inhalte von Sonja Pistracher

  1. Hallo @Ponorist - Wow - ziemlich gefährlich die Welt; wie Fegefeuer oder Science fiction. Oder ungewollte Realität? Macht auf jeden Fall betroffen, weil der Funke Wahrheit allein schon reicht. Gefällt mir sehr gut. LG Sonja
  2. Hallo @roimtsichnich - diese Erfahrung durchlebe ich bei meinen Enkeln auch gerade. Arbeitsblätter zum Abwinken, Aufgaben hoch drei und Erklärungen bzw. Videokonferenzen, bei denen die Lehrer unentschuldigt fernbleiben. Skuril würde ich sagen. Sogar in Zeichnen soll man zwei Stunden über die Woche zeichnen, was auch immer. Vielleicht noch trällern und dabei Purzelbäume schlagen. Also mein Enkel ist froh, wenn wieder Schule ist. Ist halt für alle neu diese Situation. Du hast es jedenfalls wunderbar auf den Punkt gebracht und deine Wut darüber gut verpackt. Vielleicht irgendwie von der Seele geschrieben. LG Sonja
  3. Ein Weihnachtsspaziergang Ich gehe die Straße hinunter und sehe, Weihnacht wird bunter. Ein blaues Licht, ein weißes, dort rot besticht, ein Glockenspiel, ein leises, da blinkt die ganze Vorderfront, daneben hinkt gar nicht gekonnt, schmucklos ein Wintergarten, nicht groß, als würde er warten aufs Schmücken und Dekorieren, um zu entzücken - zu sind alle Türen. Ich bleibe stehen und höre hin, kann gar nichts sehen, doch kommt von drinn´ eine süße Melodie voll Kraft und irgendwie klafft in mir der Wunsch, hineinzugeh´n, um nachzuseh´n, oder wegzulaufen, ich hör den Atem, hör mich schnaufen, bin aufgeregt und entscheide, weil so bewegt, ich bleibe. Und nehm´ mir vor, geh nur zwei Schritte mehr durchs Tor. Es knirscht der Schnee, wie ich so geh, es quietscht das Tor, was hab´ ich vor? Warum zieht mich nicht das Lichtermeer zu sich, das Haus gibt gar nichts her, doch es verzaubert mich noch mehr an sich und sehr, was ich da hör! Ich schrecke, als ich entdecke dass an der Tür, mir schaut ein Blick entgegen, ich bin verlegen. Ertappt bin ich und ich mich schäm sehne mich aber trotzdem, danach zu wissen, was ich gehört und wirke leicht verstört. Der Blick, er kommt aus Kinderaugen, ich mich bück´, um zu erfragen, ob ich wohl ach – wie sag ich´s bloß – mir die Antwort hol´ und nehm´ das Kind auf meinen Schoß! Es öffnet sich ich seh es nicht, die Gartentür nun hinter mir. Das Kind schrickt hoch den Zeigefinger auf den Mund gepresst, erkenne ich gerade noch als es mich wieder aufsteh´n lässt, dass es geheim, was ich gehört, und im Mondenschein, schreit und plärrt nun eine Stimme, was dies soll und fragt „Sind Sie toll? – was tun Sie hier vor meiner Tür - mit meinem Kind und so geschwind, wie all dies ward gescheh´n, ward keiner mehr zu seh´n! Nachdenklich verlasse ich das Haus, bedenklich male ich mir Bilder aus, wie passt so eine Melodie, die ich gehört, die nun in mir und mich betört, in dieses Haus und wie soll ich nun versteh´n und einfach so nach Hause geh´n? Es treibt mich nun allabendlich, anstatt zu ruh´n, bei Kerzenlicht zu diesem Haus, aus dem ohne Schmuck bis heraus verströmt ein Glück voll berührend Melodien, dass ich verzaubert bin. Nach familiärem Weihnachtsfest mit Braten und Geschenken, stelle ich im Innern fest, dass fort sind die Gedanken beim Haus, dem dunklen und eine Macht treibt mich hinaus wie vorher jede Nacht. Ich packe ohne nachzudenken in Tasche und die Jacke, vielleicht um zu verschenken Essen, Spielzeug, allerlei Hauptsache, es ist dabei. Ich komme zu dem Haus und staune, es sieht heute anders aus ich leise raune. Die Tür ist offen, viel Licht darin, dies lässt mich hoffen, dass ich erbeten bin. Ich trete ein und fass es nicht, das kann nicht sein, dies Himmelslicht, 5 Kinder singen eine Weise, erhebend, lieblich, leise, ein Strahlen im Gesicht, das mich erschaudern lässt und fest hält mich das eine Kind nun an der Hand, das damals vor der Türe stand. Tränengerührt im Herzen berührt erahne ich, was hier geschehn, ich kann es seh´n. Dieses Singen, dieses Beben, dieses Klingen, dies Erleben ist als Geschenk gedacht und voll Bedacht für eine Mutter einstudiert, die konsterniert und tief bewegt, in den Armen ihrer Kinder liegt. Sonst seh´ ich keine Gaben, keinen Baum, nichts zum Laben, nur diesen Traum aus Liebe und ich gäbe all mein Haben und mein Tun, um ewig in diesem Augenblick zu ruh´n. Man umarmt mich, nimmt mich wahr, Weihnacht, wie es noch niemals schöner war.
  4. Hallo @krampus.schatten, jetzt wird mir der Kramperl schön langsam unheimlich. Ein sog. SATANSBRATEN. Den kann ja nur ein Engerl aus der Hölle retten. Ich wünsche es ihm. Gute Idee, dein Adventkalender mit dem Kramperl. LG Sonja
  5. Wusste gar nicht, dass Krähen auch so Schmuckfanatiker sind lieber @Ikaros. Habe diese Eigenschaft eher den Elstern zugeschrieben. Aber vielleicht machen sie ja gemeinsame Sache. Auf jeden Fall hast du aus der Geschichte wunderschöne Verse gebastelt, die schön zu lesen sind. Ob das allerdings wirklich wahr ist? LG Sonja
  6. Sonja Pistracher

    Wintertraum

    Liebe @anais - das sind einfach traumhafte Wintergedanken, die mich in den Abend begleiten. Diese Wortwahl und Wortfindung einfach nur schön. Hat mich sehr gefreut, diese Zeilen lesen zu dürfen. LG Sonja
  7. Lieber @gummibaum! Etwas eigenartig die Geschichte, das muss ich zugeben, aber wohl an ihrem Ende bemessen nicht übel. Ob ich die Resonanz in diesem Zusammenhang unbedingt gebraucht hätte, dass auch ein Räuber ein guter Mensch sein kann, weiß ich nicht. Aber dass dem - darüber hinaus - so sein kann, glaube ich allemal. Deine Phantasie ist schon etwas ganz Besonderes lieber Gummibaum. Auf jeden Fall war die Geschichte unterhaltsam. Danke dafür. Sonja
  8. Lieber Stefan - einfach nur wunderschön geschrieben. Mit Gefühl und den genau richtigen Worten. Gefällt mir ausgesprochen gut. Ehrlich. Lieben Gruß Sonja
  9. Wieder besonders und mit viel Gefühl liebe @Sternwandererin. Man fühlt mit, zumindest ich. Schönen Abend Sonja
  10. Dazu fällt mir nur ein "Herz" ein lieber @Hayk. Zumal dein Schluss epochaler im Finale ist und der Gedanke an Auguste und ihr Ende für länger im Gedächtnis hängenbleibt. Keine Geschichte für kleine Kinder, aber die Großen beginnen vielleicht ein bisschen nachdenklicher zu werden. Von dir natürlich wieder herrlich umgesetzt und die abgeänderte Version von "Die Weihnachtsgans Auguste" von Friedrich Wolf mit excellenten Worten zu einem eigenen Erlebnis gemacht. Der Anfang der Geschichte tiefsinnig und der Zeit wohl angemessen. War in jedem Fall interessant zu lesen. Sonja
  11. Danke liebe @Sternwandererin für dein Erkennen meiner Aussage, die mir im täglichen Leben sehr wichtig ist. In allen Bereichen. Der Blick dahinter und im Besonderen sollte unser täglicher Begleiter sein. Lieber @krampus.schatten - freut mich sehr, dass dir diese Versform sehr gut gefällt. Obwohl ich nach Stimmung in allen möglichen Varianten als Poet mein Dasein friste und wohl keinem Schema zugeordnet werden kann. Jedes Thema braucht für mich eine andere Art des Zugangs, dem ich mich gerne ergebe. Und in diesem Fall gehts eben schnell dahin. Beim Dichten wie beim Lesen. Vielleicht auch, weil meine Gedanken dann ziemlich "sprudeln". Danke an all die weiteren Poeten, die mir ein Like gegeben haben: @Elmar, @Carlos @Federtanz, @Gina, @Berthold
  12. Lieber @Skalde - ich kenne mich zwar in der nordischen Mythologie nicht aus, aber wie du sie immer wieder mal und so auch hier beschreibst und vor allem bedichtest, rücke ich den Gedanken an sie gerne näher. Deine Art zu dichten, gefällt mir sowieso ausnehmend gut. Mit liebem Gruß Sonja
  13. Als beobachtender Voyeur eurer Kommentare und deines wirklich gelungenen Gedichtes liebe @Letreo71, lächle ich die ganze Zeit fast schon ein bissl blöd vor mich hin. Obwohl dein Double von "Schöner die Glocken nie klingen" eher die ernsthafte Seite des Lebens beschreibt. Wenn fast nichts mehr geht und einem die Süße im Hals steckenbleibt, weil zuviel Gebranntes die Schleimhäute flachgelegt hat, dann sollte einem das Lachen wohl vergehen. Auch das Lächeln. Wobei die Antworten die Ernsthaftigkeit aufgehoben haben und sich nun in vorweihnachtlichen Phantasien ergießen, die wirklich gut sind, wie die von Stefan. Das muss einem erst einmal einfallen. Köstlich. Also dann bleibt so eine oh du fröhliche, oh du selige Dichtergemeinschaft. Bin gerne dabei. Lieben Gruß Sonja
  14. Liebe @Darkjuls - Ein Liebesgedicht, das von der Sehnsucht lebt. Wieder sehr schön verfasst. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich deine Worte wie Perlen in seidigem Glanz aneinanderreihen; sie haben ihren Platz und glänzen mir entgegen. Kleine Makel würde man deshalb einfach übersehen, weil die Gesamtheit ein Kunstwerk ist. Es kehrt sich bei dir das Sprichwort um "Das Wort sagt mehr als tausend Bilder". Mit liebem Gruß Sonja
  15. Also lieber Stefan, eine Rute aus Schokolade habe ich noch nicht gesehen. Und trotzdem habe ich mir heute etwas Schokolade geleistet. Ist einfach köstlich. Und die Nikoläuse müssen ja weg, bevor das Christkind kommt. Mit liebem Abendgruß Sonja
  16. Ja lieber @Kurt Knecht, wenn man offen ist für die Melodien der Natur, dann kann es passieren, dass sich nur der Ton ans Ohr verirrt, aber nicht der Ursprung und schon gar nicht das dahinter steckende Erscheinungsbild. So bleibt dem Gesang ein geheimnisvoller Zauber. Gerne gelesen. LG Sonja
  17. Es verdichtet sich der Gedanke des poetisch angehauchten Werkes im gebrauchten utopisch teuren Zustand, erkennbar schon anhand des Antiquariats, das es zu ersteigern gilt, was wiederum verzerrt das Bild, dass nur der Wert dich lehrt, zu lieben, was geschrieben nicht der Inhalt, der in Gestalt eines Zettels allein den Schein erwecken könnte, dass nicht beschönte Aussagen es wagen zu gefallen. Wende dich ab, dem Grab der allgemeinen unreinen Meinung dazu und lese nur, was rein und pur dich leicht, ganz tief erreicht dem Wort entsprungen, dann ist dein Ausflug in die Poesie gelungen.
  18. Lieber @gummibaum, du legst es drauf an, makaber zu sein. Habe herzlich gelacht, denn die Vorstellung ist schon robinsonmäßig bzw. eher ,freitags'verdächtig. Und ja - herrlich geschrieben. Sonja
  19. Träume lieber @Berthold sind wohl dazu angetan, uns zu entführen und den Illusionen Nahrung zu geben. Deinen Traum geht man gerne mit, weil du ihn der Hoffnung gut angepasst hast, die solchen Traumfrauen mit sanftem Blick vorauseilt. Sehr gerne gelesen. Sonja
  20. Danke lieber Robert für dein Lesen und dafür, mir deine Gedanken zukommen zu lesen. Weil ein bisschen Wahrheit in der Geschichte steckt, berührt sie mich am Schluss heute noch. Ein kleiner Gedanke ist wohl für jeden dabei. Wenn er sich die Muße vergönnt, es bewusst zu lesen. Schönen 2. ADVENT wünsche ich dir. Sonja
  21. Hallo Elmar - sehr stimmungsvoll und mit dem Text eine wahre Wohltat in diesen Tagen. Allerdings wurde nur die erste Strophe gesungen. Was aber nichts ausmacht. Wirklich wunderschön. Solche Texte mit dem gesprochenen Gesang sind spirituistisch und gehen viel tiefer. Besten Dank. Sonja
  22. Melda, ich liebe deine Antworten. Und hoffe sehr, dass die Aussage eher der lustigen Aussage geschuldet ist und nicht tatsächlichen auf einen Weihnachtsbaumangriff zurückzuführen ist. Schönen Tag! Sonja
  23. Dann war ich in diesem Fall lieber @gummibaumeindeutig die Spaßbremse bzw. bin auf der berühmten Leitung gestanden. Für Klamauk am Weihnachtsmarkt bin ich schon zu haben. Obwohl ich bei Käthe Wohlfahrt in Rothenburg voriges Jahr für ein paar Tage war und ob der Pracht und dem Kitsch gar nicht mehr wusste, was ich davon halten sollte. Märchen pur! Der Rundgang an der Stadtmauer und das Hineinspähen in dieses verträumte Städtchen hat mich auf jeden Fall begeistert. Schönen Sonntag möchte ich noch gerne wünschen. Sonja
  24. Danke lieber @Kurt Knecht. Freut mich sehr, dass du hineingehorcht hast in die Träume von Maria! Dir auch einen schönen Abend. Sonja
  25. Lieber @gummibaum - Meine Hochachtung vor der konsequenten Zurückhaltung den offensichtlich Schabernack treibenden Kindern gegenüber und deren Folgen. Die Belohnung hat auch etwas Verbotenes, was mir widerspricht. Es erinnert mich daran, dass meine Mutter wohl in großer Verzweiflung, kein Geld für die von der Schule geforderte Füllfeder für meine Schwester zu haben, doch tatsächlich diese in einem Geschäft "mitgehen" hat lassen. Ich war knapp dran, sie an der Kassa zu verraten und dass ich deswegen wochenlang Angst gehabt habe, dass meine Mutter eingesperrt wird. Irgendwie hat sie dadurch etwa kaputt gemacht in mir. Das Vertrauen, dass man so etwas einfach nicht machen darf. Das hält bis heute an. Vielleicht hast du noch eine Erklärung für mich, warum das so gelaufen ist, falls die Geschichte einen realen Hintergrund hat. Schönen Abend Sonja
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