Zum Inhalt springen

Sonja Pistracher

Autorin
  • Gesamte Inhalte

    2.241
  • Benutzer seit

Alle erstellten Inhalte von Sonja Pistracher

  1. Ist mir tatsächlich passiert. Habe den damaligen Beitrag, der ein klein wenig anders geschrieben war und vor allem eine andere Überschrift hatte, gelöscht. Danke für den Hinweis. Sonja
  2. Mit noch müdem und dem im plötzlich flutenden Licht schwer zu öffnenden Auge erkennt er sie und ist sofort fasziniert. Sie taumelt ihm glückstrunken aus dem Dunkel der Nacht entgegen, wirkt, als schwebe sie fast schwerelos einem unbekannten Ziel entgegen; sie schleckt sich befriedigt feuchtnass über das Gesicht, während sie einer über ihr drohenden Gefahr mühelos ausweicht. Er hat ihr gegeben, was ihr ganzes Sehnen war und sein Widerstand war minimal gegenüber dem absoluten Höhepunkt der Lust. Leises Gurren aus der Tiefe ihrer zarten Gestalt begleitet nun ihr gedankliches Ziel, sich unbemerkt mit dem Bemühen, unauffällig zu entschwinden, auf den Weg zu machen. Während ihn ihr Anblick fasziniert und seine ganze Aufmerksamkeit ihrer geschmeidigen Wendigkeit gilt, zieht sie es vor, das Licht zu meiden und dem Windhauch, der sich über das Geschehen legt, zu folgen. Sie weiß, dass sie ihm nach dieser befruchtenden Begegnung entkommen will und kann, wenn sie nur schnell genug mit geschickt ausbalancierten Bewegungen seinem Sichtfeld entflieht. Und so geschieht es. Er bleibt zurück, völlig aufgelöst, den Frust entgangener Freuden eines Jägers, der jäh aus dem Schlaf gerissen wurde, in sich tragend. Seine ungewollte Beihilfe zu ihrem essentiellen Fortpflanzungstrieb, indem er ihr seine Proteine zur Verfügung gestellt hat, lässt ihn in sich zusammensinken, um seine Wunden zu lecken. Inzwischen sitzt sie aufrecht - mit einer selten in sich ruhenden empfindsamen mütterlichen Siegerpose - am Feuchtbiotop vor dem Fenster und ist dankbar für die Möglichkeit der positiven Entwicklung ihrer in sich tragenden Kinder. Dafür ist sie ihm unendlich dankbar. Ein kleines Rätsel, das die Phantasie des Lesers beflügeln darf.
  3. Um ganz ehrlich zu sein liebe @Lina - ich kann mich nicht entscheiden zwischen beiden Versionen. Sie beinhalten so viel Vergänglichkeit, im ersten vielleicht mehr - was ich aber auch gut finde und im Zweiten die etwas heimatbezogenere Variante. Kondensstreifen lösen sich auf, ohne Wenn und Aber. Wir auch. Guter Vergleich. In Richtung Norden, weil es eher "hinauf" als "hinunter" gehen soll, wenn das Ende naht? Der Interpreationsspielraum ist groß. Und darum finde ich beide Varianten sinnvoll. LG Sonja
  4. Die Regie zur Bildgestaltung der genossenen einstigen Tage voll Liebesglück und deren Erzählungen dazu hast du lieber @Perry wieder in eine sehr naturnahe Inszenierung gewortet (=ein eigentümliches Wort, aber gefällt mir hier gerade ganz gut). Einfallsreich und mit rauer Intuition für Winde, brausende Gedanken und der Süße der Liebe verwoben. Gefällt mir wieder sehr. LG Sonja
  5. Danke lieber @Létranger, dass du dir so viel Mühe mit meinem Text gemacht hast. Beim Durchlesen hatte ich auch immer wieder so meine Bedenken, dass etwas nicht ganz rund läuft, aber herausgefunden habe ich die Ursache wohl nicht. Umso mehr dankend nehme ich deine kleinen Korrekturen gerne an. Manchmal denke ich, dass ich die geänderte Version vielleicht drunter stellen sollte, um vergleichen zu können. Aber dann wird der Eintrag wohl zu lang. Vielleicht interessiert es ja auch keinen. Diese beiden Zeilen möchte ich herausfiltern, weil ich dich fragen möchte, ob ein Bindestrich nicht Zeit für gedankliches Innehalten verschaffen soll, während der Beistrich nur dem Luftholen dient. Oder sehe ich das falsch? Oder wendet man Bindestriche in so einem Zusammenhang nicht an? Die anderen Verbesserungen sind mir völlig klar. Mein Mann meint, dass die Spannung zu wenig herauskommt. Vielleicht probiere ich noch eine andere Version. LG Sonja
  6. Danke liebe @Gina. Solche Dinge passieren tatsächlich. Es war in Wien und ich war so faszinierend von einer Unterhaltung in "meidlingerisch", dass ich unwillkürlich zu lächeln begann und wohl mit Begeisterung zuhörte. Dieses Lächeln war mir fast zum Verhängnis geworden, als sich der Disput der Männer gesteigert hat, aber für mich noch immer surreal komisch war. Flucht war meine einzige Chance. Schönen Tag wünsche ich dir. LG Sonja
  7. Beim leisen Zuhören, das keine Beachtung fand, während einer Rast am Ende der Straße, verlief ein Gespräch, das kaum begonnen, meinte ich, ohne Tiefgang im Sand. Die Frage nach relativer Dummheit ließ mich, die unaufgeregt und zufällig Zeuge war, kurz innehalten, um wahrzunehmen, was hier völlig unbedarft entwich. Und schon war komplementär zu verlauten eine Aggression, die sich steigernd dem Abgrund entgegenbewegte schien nicht abzuflauten, und im Gegenteil sich kollektiv entspann, sodass hordengleich die Stimmung kippte, die Töne rauer wurden, intensiver, man nach einem Opfer sann. Schon konnte ich die Blicke schielend abtastend, geifernd – ohne Halt in meine Richtung sich bewegend spüren, lauthals zielend. Es war mein Lächeln, das dem Augenblick, der mich hierher geführt und das ohne Grund und mir noch immer das Gesicht verzerrte, Nahrung war für dieses Missgeschick. Mein Fliehen voller Hast und Eile aus diesem brodelnden Hexenkessel, der kaum definierbar mich erreichte, ließ mich erschaudern - noch eine ziemlich lange Weile.
  8. Ja, die Unendlichkeit klingt so verlockend lieber @DerSteppenwolf, doch wenn wir sie je vor unser reales Auge bekommen würden, wären wir ganz schön zurückhaltend mit dem Wunsch, in sie vorzudringen. Wunderschöne Zeilen von dir, sich damit auseinander zu setzen. Unglaublich schön geschrieben. LG Sonja
  9. Hallo @Carlolus - wir hatten noch nicht das Vergnügen - sei herzlich begrüßt. Deine Zeilen zu den Wetterkapriolen der verrückten letzten Versuche des Winters gefallen mir sehr. Zumal sie die Überraschung wirklich näherbringen. Auch wenn diese bereits vor der eigenen Haustür ihre Erfüllung gefunden hat. Bei uns sind es eher die Marillenblüten, die sich diesem Kalt/Warm-Desaster während der Blütezeit ausgeliefert sehen. Aber ich werde einige Marillen finden, um dem traditionellen Marmelade auf die Sprünge zu helfen. Versprochen. LG Sonja
  10. Irgendwann lieber @maerC muss dieses Drängeln wohl einmal ein Ende haben. Und du hast dieses Wunder entdeckt. Ob die Schlange oben beim Petrus allerdings sehr lange sein wird, mag ich fast bezweifeln (läclhel). LG Sonja
  11. Gratuliere liebe @alter Wein , dich für den Hund und gegen "keinen" entschieden zu haben. Wenn man so einen täglichen Begleiter gewohnt ist, dann kann ich mir vorstellen, dass es ohne gar nicht gehen kann. Ich bin zwar der Katzenmensch, aber liebe Hunde ebenso. Erst gestern ist von Freunden "Quincy" verstorben, d.h. musste eingeschläfert werden. Wir sind alle unglaublich traurig. Viel Freude. LG Sonja
  12. Einfach schön und unendlich traurig, doch vor allem hoffend liebe @Lichtsammlerin. Sterne sollen deinen Weg ausleuchten, damit du in ihrem Schein innere Ruhe und die Leichtigkeit ihrer Vergänglichkeit finden kannst. Weil zum Glück nicht nur das Schöne unserem Gedächtnis entschwindet, sondern vor allem auch das zu Vergessende. Sodass uns die Zuversicht auf allen Wegen begleitet. Diese genau wünsche ich dem LI. LG Sonja
  13. Du schreibst wirklich unglaublich schön lieber @Létranger! Die bist bei diesem Gedicht so im Fluss der Worte, dass man erst beim zweiten Mal sich davon abnabelt, um dem Inhalt zu folgen. Dazu kann ich nur sagen, dass Prometheus seiner Freundin Athene nicht genug auf die Finger geschaut hat. Sonst wäre tatsächlich Verstand herausgekommen und würde nicht ewig die Gefühlswelt und das Ego dermaßen überschatten. Und offensichtlich ist es ihm auch gelungen, seine Präferenzen, uns Menschen mehr tierisches einzuhauchen, voll gelungen. Die Büchse der Pandora zu öffnen, hat das Elend wohl auch erst ins Rollen gebracht. Mit deinem geschliffenen Wort echt gut dargelegt. LG Sonja
  14. Echt herzerwärmend, wenn ich eure Kommentare lese. Danke für Euer Interesse zum Thema. Liebe @Gina- du hast recht, wir haben einen vollen Schrank. Doch als ich noch etwas jünger war und im Beruf gestanden bin, habe ich mir darum echt keine Gedanken gemacht. Vielleicht auch deshalb nicht, weil ich mein Leben lang sparen musste und auch kein Typ zum shoppen bin. Ich kaufe eher etwas Schönes, auf das ich mich vorher schon lange freue. Mit jedem Monat, den ich nun älter werde, habe ich das Gefühl, etwas klüger zu werden. Liebe @Kastanienbluete - Du bist ja ein Allroundgenie und kannst so viel. Warum nicht auch nähen. Hätte mich sonst auch gewundert. Ganze Kleider nähe ich auch nicht, aber Veränderungen nehme ich mit Leidenschaft vor. Liebe @Liara - (ganz süß deine zwei unzertrennlichen Agaporniden) - Du hast recht, dass dies ein wichtiges Thema ist. Doch Weitergeben von Gewand gehört für mich bereits zum Alltag. Manchmal gebe ich sogar Dinge weiter, an denen ich noch hänge. Nur wegzugeben, was man nicht mehr braucht, ist viel einfacher. Und wer will es schon einfach? Liebe @Letreo71 - Das ist wohl das Glück, dass die Second-Hand-Läden boomen und es absolut kein Makel ist, dort einmal vorbeizuschauen. Ich glaube, dass es nur ganz wichtig ist, diverse Themen immer wieder in den Mittelpunkt zu stellen, um die Empfindlichkeit dafür wieder in den Vordergrund zu rücken. Das ist so wie beim Autofahren - wenn nie etwas passiert, wird man ziemlich schnell etwas unvorsichtig, greift während dem Autofahren ums Handy oder andere Dinge. Ist etwas passiert, dann fährt man wieder mit viel mehr Vorsicht und Umsicht. Eigenartige Typen sind wir schon allesamt. Allen Likern auch ein herzliches Dankeschön fürs Verweilen bei diesen Zeilen, die wirklich dieses Erinnernwollen/müssen in sich tragen. DANKE an @Zaubersee, @Josina, @Flutterby,@Gewitterhexe und @Lina
  15. Lieber @Schmuddelkind - Wieder wie so oft echt schöne Zeilen. Danke dafür. LG Sonja
  16. Tut richtig gut, dich so glücklich zu sehen. Sonja
  17. Liebe @Ursula23, liebe @ConnyS, liebe @Sternwanderer, liebe @Rita Lin! Freut mich sehr, dass auch euch dieses Thema unter den "Nägeln" brennt, denn es ist wirklich schlimm, was an Umweltsünden und "Menschenschinderei" hier die Ressourcen aufbraucht. Und es ist wirklich möglich, sein Gewand nicht jeder Modeneuheit unterzuordnen. Ich habe eine Nähmaschine und mache mir immer mal etwas Neues aus etwas Altem. Auch eine Möglichkeit. Gut, wenn wir das alle ein bisschen ernster fokussieren und dadurch zumindest ein bisschen etwas bewirken können. DANKE EUCH SEHR! LG Sonja
  18. Warum Geld in Kleider stecken, die, bevor sie je getragen wie neu am Bügel verrecken - will uns das nichts sagen? Tatsache: Bei 40–70 Kleidungsstücken, die man angeblich dringend braucht, jedes Jahr jeder Mensch wohlgemerkt - mag der Umweltschaden keinen beglücken, und stärkt der Welt nicht den Rücken. Die Arbeitskraft geschunden, das Grundwasser arg verseucht, kläglich bezahlte Stunden Ressource, die so entfleucht; spinnen, färben und nähen, jeweils in einem andern Land, Kinder, die nie Sonne sehen fahren ihr Leben an die Wand; kein soziales Netzgefüge, dem Schlaf gestohlenes Gut, Hoffnung, die so betrüge, verlässt schonungslos der Mut. Darum bitte: Trag das, was du bereits hast, geh nackt oder bekleidet, doch schau unter welcher Last das Klima dadurch leidet.
  19. Danke fürs Helfen @Létranger. Habe es mit Hinweis auf deine Hilfe gleich angewandt. Gefällt mir auch viel besser; vor allem, weil dadurch die zwei "um" hintereinander weggefallen sind. LG Sonja
  20. Ein Gedicht nach meinem Geschmack lieber @Létranger. Denn ich mag diese kleinen Helferlein im Hintergrund, um vordergründig manche Aussagen zu verfeinern, ihnen Schnitt und Respekt zu zollen oder um nur das Luftholen zu erleichtern. Und ganz ehrlich - es war für mich die Bierflasche, die mich vorher etwas irritiert hat. Schon viel besser, wenn man ein Gesicht zum Absender hat. LG Sonja
  21. Worte, die mir leicht entfliehen säumen schon mein ganzes Leben, gleich den Vögeln will ich ziehen, um in Sphären abzuheben, frei und grenzenlos zu fliegen, im Bewusstsein wahren Seins, mich im Musenglück zu wiegen, dann ist Geist und Körper eins. Für alle, die das ursprüngliche Gedicht nicht gesehen haben - Vor der Änderung lautete der 2. Absatz so: Um frei grenzenlos zu fliegen im Bewusstsein wahren Seins, mich im Glück der Muse wiegen, dann ist Geist und Körper eins.
  22. Eine herrliche Gleichsetzung mit den Gedanken, die mein Mann und ich hegen. Fast nur etwas milde in der Interpretation, aber immerhin ein Anfang. "Ansammlung für Doofe" stimmt leider nur bedingt, denn wären sie doof, wären sie nicht dort, wo sie sind. Im Parlament (ich weiß, dass es in Deutschland "Deutscher Bundestag" heißt"). Und dort gehören sie ganz bestimmt nicht hin. Aber wir in Österreich haben ja auch einen Kickl - also müssen wir ganz leise sein. ZEUS und EUROPA - eine Sage, die dem Glücklichen Nahrung gibt. Vor allem, wenn sie deiner Feder entspringt und so perfekt umgesetzt wurde. Danke dafür. Schönen Sonntag Sonja
  23. Hallo @Lightning - eine große Freude, dich wieder hier im Forum zu lesen. Und dann noch so ein gelungenes Frühlingsgedicht, dass ich gleich hinauslaufen möchte. Wunderschöne Zeilen, so flüssig und leseleicht, dass man den Frühling am Klang spürt, der sich aus deinen Versen ergibt. Dann hoffe ich, dass diese Frühlingsgefühle ein "Mehr" an poetischen Einfällen von dir heraussprudeln lassen. Freue mich darauf. LG Sonja
  24. Genau diese Gedanken hatte ich lieber @Kurt Knecht, als ich als 10- jährige Goethe und all die großen Dichter gelesen habe (weil mein Papa das so wollte). Ich hatte immer Bilder im Kopf. Die sich durch Worte eingeprägt haben. Das ging so weit, dass ich an Stellen weinen musste, wenn alle anderen lachten. Ich konnte es damals nicht erklären. Du hast mich zurückgeführt in diese Traumwelt meiner Kindheit. Dort und nur dort war ich wohl am glücklichsten. Schönen Abend Sonja
  25. Na, wenn das nicht ein erheiterndes Ereignis ist, das uns hier präsentiert wird. Danke liebe @Pissnelke. Man könnte ja fast die Krise kriegen, wenn man sich die Katastrophe vorstellt. Echt super geschrieben. Erinnert mich daran, als ich einmal in ein Ballkleid schlüpfte und du wirst es nicht glauben, sich neben dem Reisverschluss ein Riss mit Fortsetzungstendenz wichtig machte. Mein Mann ging völlig gelassen zum Nähkästchen, hat mich "eingenäht" (mit einem reißfesten Zwirn) und als wir nach Hause gekommen sind, wieder herausgeschnitten. Seit damals meint er, weiß er, warum Frauen manchmal "Schnitten" heißen (lächel). Es kam ihm übrigends keine Sekunde ein Vorwurf über die Lippen. Bis heute nicht. Das sind die wahren Männer. Zum Glück habe ich so einen. LG Sonja
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.