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Sonja Pistracher

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Alle erstellten Inhalte von Sonja Pistracher

  1. Liebe Behutsalem, danke für deinen Kommentar. Beim Schreiben dieser Zeilen war ich gerade so berührt von tatsächlichen Kriegsgeschädigten. Vor allem Kindern. Es wurde von einem Mädchen berichtet, das in all den Trümmern in Idlib in Syrien mit einem Lächeln im Gesicht tot gefunden wurde. Ich war unglaublich berührt und konnte dies nur in diesen Zeilen verarbeiten. Die aktuellen Nachrichten aus dem Libanon haben mich wieder so sehr daran erinnert. So viel Leid auf der Welt und dann ein Lächeln im Tod. Wie schlimm muss das Leben gewesen sein. Einen lieben in sich gekehrten Gruß Sonja
  2. “Meine Ohren sind laut, nicht hingeschaut, meine Augen sehen weit soviel Leid, mein Atem geht schnell, dunkel, nicht hell ist es um mich her, staubig und leer. Alleine bin ich inmitten grausamer Sitten, ich lebe, doch wie, schick fort doch sie, kann nicht mehr steh´n oder aufrecht geh´n. Schließe die Augen, will glauben, geborgen zu sein und bilde mir ein, will es auch sagen, dass ich geliebt und getragen. Eine Hand mittendrin fasst mir ans Kinn, blickt tief in mein Herz, erkennt meinen Schmerz, hebt mich empor, so wie geträumt g´rad zuvor, ich wage zu schauen, du schenkst mir Vertrauen. Du bist mein Geschenk, dem ich eingedenk all der Pein und der Not erkenne im Tod deine rettende Hand, ich liege im Sand, weich und gebettet, endlich gerettet.
  3. Endlich gelesen - wieviele wertvolle Gedichte, die irgendwie versteckt in diesem Forum schlummern, habe ich wohl noch nicht entdeckt. Die Anlehnung an "Die schöne Müllerin" ist eine wunderbare Idee und sehr gelungen. Ich werde am Sonntag, wenn Jonas Kaufmann die von Schubert liedgeschriebenen Gedichte aus dem "1. Band eines reisenden Waldhornisten" von Wilhelm Müller zum Besten gibt, an deine Zeilen denken. Dazu lese ich sie mir noch ein paar Mal durch. Auf diese Weise nehme ich dich ein bisschen mit. Danke für den Tipp. Schönen Tag Sonja
  4. Eine Weisheit in neuem Klang verpackt. Sehr schön liebe @Rhoberta. Obwohl das Schweigen dem Poeten eine nicht bekannte Größe ist. Aber gut verpackt darf ja auch viel mehr gesagt werden. So wie z.B. im Zyklus "Die schöne Müllerin" von Wilhelm Müller, den ich mir als Liederzyklus von Franz Schubert mit Jonas Kaufmann am Sonntag in Grafenegg zu Gemüte führen werde. Da gibt es kein Zuviel der Worte und wenn, dann glänzen sie mir golden. Danke sehr für deine Zeilen. Sonja
  5. Was seid ihr nur am Morgen kreativ, während ich noch selig schief und das Wetter ehrlich wahr schien noch nie so sonnenklar, doch dank ich sehr, erkenne milde dass ich nun besser bin im Bilde. Einfach herrlich, sich auszutauschen. Eure gut gelaunte Sonja
  6. Hallo @Hayk -, köstlich geschrieben. Dem Salbei habe ich schon so manche Wirkung zugetraut, aber die Fruchtbarkeit zu fördern in seiner Unschuld der Mund- und Rachendesinfektion erlaubt mir nur seiner Heilkraft Alzheimer zuzuschreiben. Da die Karotte die Sehkraft verbessert, war das Ansinnen der schönen Maid wohl in die Blickrichtung der abzuwendenden potentiellen Väter bei besserem Erkennen zu deuten. Für alles gibt es wohl eine Erklärung, wenn man nur will ( lächel) . Bestens formuliert und die Idee der Geschichte gefällt mir sehr gut. Ein gelungener Morgen mit Kriemhildcharakter. Schönen Tag noch. Sonja
  7. Danke liebe Line für deinen ausführlichen Kommentar, von dem ich sehr gerne deine Anregungen großteils angenommen habe. Hier hat mir "erlauben" besser gefallen. Du hattest recht, dass es vorher etwas holprig war. Zu schnell geschrieben und eingestellt. Nun wirkt es tatsächlich besser. Genau das finde ich so gut, dass andere mehr sehen als einer allein. Weil man manchmal dem Inhalt mehr Beachtung schenkt als einzelnen Worten. Danke dir. Gute Nacht. Sonja
  8. Sonja Pistracher

    Sommerhitze

    Schmetterlinge schweben im flimmernden Leben der Sommerhitze, jede Ritze der knorrigen Bäume bietet dunkle Räume für Käfer und Krabbler die es komfortabler nicht haben könnten, während Spinnen Fliegen kein Entrinnen erlauben und schnell individuell ihre glitzernden Fäden ganz genau planen und spannen. Inmitten der Mensch als Alphatier, in dem der Aspekt, dass versteckt in der Glut die in hitziger Anmut sich bewegen muss nur Verdruss sein muss, sodass er im Visier Abkühlung sucht und die Hitze verflucht.
  9. Deine Schreibweise liebe @Lichtsammlerin ist phänomenal. Wohl, weil die Gedanken dem innersten Gefühl geschuldet sind. So schade, dass es im Leben nicht auch eine Reset- Taste zurück zum Anfang gibt. Ich würde sie vielen Menschen wünschen. Vielleicht würden dann viele Menschen auch anders handeln. Schönen Tag mit viel Wärme (nicht Hitze) Sonja
  10. Sich die Liebe zu gestehen, sie mit offenen Augen sehen, und nicht umzudrehen...... Das wäre vielleicht empfehlenswert. Und dann wäre die Schreibblockade wohl Geschichte. Unbedeutsamkeiten haben dunkle Seiten, drum umgehe sie beizeiten. Viel Erfolg auf allen Wegen wünsche ich dir. Sonja
  11. Hallo @Freiform, du machst mit diesen Zeilen spürbar, wie es ist, wenn es vorbei. Mit dem, was wir heute selbstverständlich leben. Bewusstsein für das Unvermeidliche trägt dein GEDICHT, dein Schicksal in sich. Ich bin tief bewegt. Danke dafür. Sonja
  12. @anais, das ist so schön und selbstvergessen im Erinnern an Zeiten, die alleine dem Herz gehörten. Sehr romantisch umschrieben, wobei einem die Traurigkeit, weil gewesen, zum Schluss in eine Melancholie trägt. Die Worte "Und leise sagt mein Herz Weitergehen" gehen unter die Haut. Traumhaft schön. Sonja
  13. Unglaublich zu Herzen ❤ gehende Worte, die niemals ungehört verhallen. Und Omas erleben dadurch einen ganz besonderen Glanz in ihren Augen, der sich in Liebe fortpflanzt. Denn es gibt noch viele Enkel, welche diese Zuneigung und Liebe verspüren wollen und werden. Sehr liebevoll, dankbar und mit viel Gefühl für das Wesentliche im Leben geschrieben. Danke. Sonja
  14. Wunderschön! Und ich sehe das LI bereits strahlen und sich dem Leben neu schenkend. Weil alle Menschen etwas Besonderes sind. Auch wenn es manchmal nicht so einfach ist, sie zu entdecken. (lächel). Mit liebem Sonntagsgruß Sonja
  15. Vorbilder sind wichtig, sagte schon der Urgroßvater zum Enkel, nachdem er wegen zu viel genossenem Glykolwein in die ewigen Jagdgründe abhob. Sehr gut geschrieben @Skalde. Sonja
  16. Gefällt mir ebenfalls sehr gut. Sehr weise und ein kleiner moderner poetischer Elmayer ist dir damit gelungen. SCHÖNEN SONNTAGSGRUSS Sonja
  17. Lieber @Ponorist! Das mag wohl wirklich Zufall gewesen sein, ohne Fragenzeichen. Denn ich hatte dein Gedicht noch nicht gesehen und nicht gelesen. Meine Gedanken dazu sind schon ein paar Jahre alt und ich habe sie zufällig heute in meinem Buch aufgeschlagen und eingestellt. Dabei scheint heute die Sonne und es ist ein guter Tag. Du bist viel tiefer in das Thema hineingegangen und nach meinen Kommentaren und Gesprächen finde ich deine Herangehensweise wohl viel tiefgründiger, wahrer und entsprechender. Dies wohl deshalb, weil mein Zugang kein unmittelbar persönlicher ist, sondern mich nur in meinem sehr nahen Umfeld abspielt bzw. abgespielt hat. Wie gerne würde ich all den Menschen, die sich diesem Zustand - wie von dir beschrieben - aussetzen (müssen?), etwas Tröstendes sagen. Aber Worte allein sind hier wohl keine Alternative. Es ist unglaublich traurig, dass es diese Tiefen im menschlichen Bewusstsein gibt und deine Beschreibung hinterlässt eine große Traurigkeit. Danke, dass du es geschrieben hast. Sonja
  18. Hallo @Schmuddelkind, diese Zeilen sind so berührend und fassungslos der Vergangenheit geschuldet, geschrieben, dass jedes Wort die Tiefe deiner Aussage berührt. Und doch ist LI derselbe, dem die Briefe einst galten. Du rüttelst uns mit diesen Zeilen wach, dem Augenblick mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Und dafür danke ich dir. Denn zu schnell kann der Moment in eine andere unerreichbare Dimension wechseln. Diese wunderbare Zeilen verhallen ganz sicher nicht ungehört. Lieben Abendgruß Sonja
  19. Ja, liebe @Lichtsammlerin, das glaube ich auch, dass man sich in die Mattigkeit der Depression verlieben kann. Das bedingt aber auch die Gefahr, sich gerne in ihr zu verlieren und endlos damit alleine zu sein. In meiner Familie habe ich leider auch damit zu tun, daher wage ich überhaupt, darüber zu schreiben. Du beschreibst das unglaublich gut, dass diese Schatten eher dazu beitragen, einer abgeschiedenen Sicherheit den Vorrang zu geben. Weil das Bewusstsein dafür, wie weit man sich bereits verloren hat, dadurch abhanden kommt. Und mit dem Licht, das sich in den Schatten erbricht, meinte ich eher das Hingezogen fühlen in die Tiefe der Zurückgezogenheit. Die dunkle einsame Seite fühlt sich dann wie ein erlösendes Licht an, welche die Flucht aus der realen Welt unterstützt. Ich bin nah bei dir, wenn du sagst, dass die Depression mit Geborgenheit lockt. Das genau ist das traurige und schwer Heilbare daran. Denke ich mir. So gesehen sind meine Zeilen eine oberflächliche Betrachtungsweise. Und wie du sagst, kommt Depression so oft vor und "lebt" unter uns, dass man sich damit auseinandersetzen sollte. Weil wertvoll sensible Menschen unter uns so oft damit zu tun haben. Ganz lieben Gruß Sonja Hallo @anaisJa, das würde ich mir zumindest so wünschen Obwohl ich weiß, dass die Problematik viel komplexer ist. Nur wegschauen ist nicht mein Ding und gerade die sensiblen wertvollen Menschen sind meist die Opfer, die dann unsere Unterstützung dringend brauchen. Danke auch für deinen für mich wertvollen Kommentar. Mit @Lichtsammlerinkonnte ich mich dankenswerterweise auch schon dazu sehr bewusst austauschen. Manchmal sist tiefgehender Austausch befreiend. Vor allem bei solchen Themen. Danke auch an @Gina, @Lotte, B. R., @Freiform, @Lisa und @Ponorist, dass ihr dieses wichtige, aber nicht locker zu nehmende Thema ebenfalls gelikt habt. Schönen Tag euch allen in diesem wundervollen Forum. Sonja
  20. Wunderschön und sinnlich. Echt gelungen @gummibaum. Mit liebem Gruß Sonja
  21. Schatten, die sich überflügeln, nicht zügeln, sondern sich ergießen müssen, verbreiten Angst und du wankst ihnen entgegen. Welch ein Segen, wenn Sie entschwinden, ohne zu finden, was zu entdecken in allen Ecken sie verrucht gesucht. Bleib fern als Stern und unerreicht leicht diesen Schatten, die ermatten, wenn das Licht, das sich in ihnen bricht erhebt und lebt. Zu schnell, zu grell und bewusst wäre der Verlust, wenn du dich ergibst und sie liebst.
  22. Wunderschön @Carry. Und lebensnah. Sehr schöne Zeilen. Richtig gut und regt zum Nachdenken an. Beim nächsten Blick in den Spiegel werde ich wohl einmal etwas genauer hinschauen. Kleine Anm. am Rande: In der letzten Zeile würde ich ev. "der" Wunder schreiben. Sei unschuldig gegrüßt. Sonja
  23. Liebe @Meerwelt! Es ist gut, dass du angekommen bist in dir. Trotz dieser Hürden, die das Leben dir zwischen die Beine geworfen hat. Es ist gut, was und wie du deinen Weg erkennst, der dich zu selber führt. Es ist traurig, dass es keinen anderen Weg gibt. Selbstliebe ist nicht leicht anzunehmen nach solchen Erfahrungen, solcher Unterordnung im täglichen Ablauf. Und ich weiß, wovon ich spreche. Auszubrechen aus den Rhyten, vertrauten Mustern, bekannten Symptomen erfordert Kraft, die ich dir aus ganzem Herzen ❤ wünsche. Denn es geht jetzt um dich. Ich schicke dir Stärke, Kraft, Energie und viel Liebe für dich selbst. Sonja
  24. Liebe @creativitysparkle, das LI ist in jedem Gedicht die Person, die quasi die Ichform des Gedichts darstellt. Man spricht nicht den Autor persönlich an, denn meist ist der Text nicht authentisch geschrieben, sondern eine Erfindung oder irgendetwas dazwischen. Bei Kommentaren verwendet man für den Erzähler dann das Wort LI. Für den, über den erzählt oder gesprochen wird, verwendet man LD . Damit tritt man dem Autor nicht zu nahe. Schönen herzlichen Morgengruß. Sonja
  25. Zu Boden gedrückt. Ist mein Empfinden. Das Aufrichten ein fast unüberwindliches Hindernis. Ich lege mich dazu, versuche zu verstehen. Meine helfende Hand ist ausgestreckt und will erreichbar sein. Worte, die sonst sprudeln, schweigen. Eine Umarmung deiner Stimmung, deiner Gedanken schenke ich dir. Ohne zu berühren. Nur zum Spüren.
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