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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. gummibaum

    Die Kritik

    Ich danke euch für eure Likes und dafür, dass ihr mein Gedicht so gut aufgenommen habt. Liebe Darkjuls, tausend Dank für dein Lob, die Nachsicht gegenüber Kritikern und den guten Rat für die Dichter. Lieber Anaximandala, mir wird ganz schwindelig auf deinem schönen Wörterturm aus Metaebenen. Hab vielen Dank. Lieber Cornelius, danke für die markigen Worte des Lobes. Fein, dass dir dabei Wilhelm Busch einfällt, der die Selbstkritik so humorvoll als Taktik zur Selbstveredlung entlarvt. Lieber Zaratustra, danke für dein Lob. Ich freue mich. Liebe Uschi, danke; das ist ein freundliches und wohltuendes Wort von dir. Lieber Georg, hab Dank für die gelungene Zusammenfassung und die Wahrnehmung des Augenzwinkerns. Euch allen beste Grüße und eine gute Nacht. gummibaum
  2. Lieber Anaximandala, schön, wie knapp, wie treffend und unterhaltsam du den Künstler an einem bestimmten Widerspruch festmachst (äußere Armut und innerer Reichtum). Die Elative im letzten Vers verknüpfen ihn bestens mit Bildern (Bettler und Sparschwein). Sehr gern gelesen. LG g
  3. Lieber Cornelius, ein wunderbares Gedicht über einen biblischen Stoff voller Spannung, der allen, die sich gedemütigt fühlen, Genugtuung verschaffen kann. Mit Vergnügen gelesen. LG g
  4. Lieber Sidgrani, eine unterhaltsame Geschichte über das Imponiergehabe der Metren/Versfüße, die nicht zeigt, wie sie den Text wirklich beeinflussen, aber mit der wesentlichen Aussage endet, dass sie ihre Leistung weniger sich selbst als ihrer Verwendung durch den Dichter verdanken. Sehr gern gelesen. LG g
  5. gummibaum

    Die Kritik

    Er schrieb spontan aus seiner Sicht ein ehrliches Gefühlsgedicht und wurde kritisch abserviert: "Nicht nachgedacht, nur hingeschmiert!" Er nahm den Text sogleich zur Hand und formte ihn mit mehr Verstand. Doch die Kritik fand dieses Mal: "Der ist zu knapp und rational!" Er gab nicht auf und schuf wie wild ein Ornament aus Klang und Bild. Das kritisch kalte Urteil fand: "Zu schwülstig diesmal, Kitsch und Tand!" Er war am Ende, wagte nicht noch einmal sich an das Gedicht. Blieb ratlos bei der Ursprungsform: "Na, endlich!", hieß es, "Toll! Enorm!" (2013)
  6. Lieber Anaximandala, das Gedicht drückt zunächst den Wunsch nach einem Bemühen um klare Sprache und Objektivität bei der Literaturkritik aus. Es kritisiert dann die Unsitte, dem Werk etwas überstülpen, was dem Kritiker näher liegt und dadurch ein Fehlurteil zu fällen. Bis dahin sind die Gedanken des Gedichtes klar. Die Äußerung in den letzten beiden Versen, dass sich die Dummheit ungeachtet ihrer Fehlleistungen stets weiter artikuliert, mag zwar zutreffen, ist aber, obwohl sie mit „denn“ anschließt, keine schlüssige Begründung des bisher Gesagten. Sie wirkt für mich wie Rundschlag aus unterdrückter Wut und arbeitet dem Wunsch nach Klarheit und Objektivität entgegen. Gern gelesen LG g
  7. Lieber Perry, ein Gedicht, das berechtigte Sorge verrät. Ja, Neptuns Worten zu lauschen, ist höchste Zeit. Sehr gern gelesen. LG g (Das Meer hat in wärmeren Zeiten der Erdgeschichte immer wieder mal weite Landgebiete überflutet, aber heute ist es der Mensch, der in einer Geschwindigkeit wie nie zuvor die Ozeane erwärmt und transgredieren lässt und zugleich schwer mit Giftstoffen belastet. Da sie die Wiege des Lebens sind, muss dies Verhalten verhängnisvolle Folgen haben. Man kann nur hoffen, dass dieser Einsicht schnellstens auf vielen Ebenen deutliche Verhaltensänderungen folgen.)
  8. Toll, lieber Sidgrani! Pferd und Kind zur BMW zusammengeschweißt, Töchter in Rehe, Erkönig in Polizisten transformierti, aber erstaunlich vieles (sogar das erste und letzte Wort) beibehalten. Aber: das Tempo vervielfacht, den Aggressor gedemütigt und -herrlich - das Opfer auftrumpfen lassen. Begeistert gelesen. Gruß von gummibaum .
  9. Lieber Cornelius, welch ein Werk! Ich bin begeistert. So bibeltreu und inhaltsreich und dabei so leicht erzählt, so voll glänzender Ideen und liebenswertem Witz. Besonders bei der Tierliste, reich ausgestattet mit exotischen Exemplaren und ihren Eigenheiten, musste ich laut lachen. Sogar das Aussterben der großen Reptilien ist bedacht. Hab Dank! Gruß von gummibaum
  10. Schöner Befreiungsschlag, liebe Seeadler, der den Spieß der Erziehung umdreht und den Ernst mal eine ganz neue Erfahrung machen lässt. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  11. Besten Dank für eure Likes. Ich freue mich. Danke, lieber Cornelius, für dein Lob. Ja, kein schönes Thema, aber ein interessantes. Danke, liebe Angie, für deine positive Bewertung. Was uns heutzutage befremdet, war in der Antike durchaus üblich. Der Erstgeborene gehörte Gott. Die Tat Abrahams berichtet uns vom Übergang zum Tieropfer. Abraham ist eine wichtige Leitfigur in der Bibel und im Koran (geb. 1948 nach der Weltschöpfung), Isaak war sein Erstgeborener (geb. 100 Jahre nach seinem Vater, d.h. 1912 Jahre vor Chr. nach Luthers Berechnung). Das Christentum greift das Menschenopfer bei Jesus (Lamm Gottes) wieder auf. Engel und Widder bei Isaak, Engel und Auferstehung bei Jesus: solche Narrative sollen das Brutale in Gnadenakte umdeuten. Opfer sind Unterwerfungsakte, nutzen das Schulgefühl, wachsen sich zu Religion und Moral aus, kanalisieren die Angst und sichern den Bestand der Gesellschaft. Liebe Grüße von gummibaum
  12. „Hoch auf dem Berge steht mein Thron, wo ich mich gern am Rauch erfreue. Dort opferst du mir deinen Sohn“, sprach Gott, „so will es deine Treue.“ „Komm, Isaak“, rief Abraham. „Du nimmst das Holz und ich das Feuer.“ Der Junge sah, es gab kein Lamm. Der Aufstieg schien ihm nicht geheuer. „Wo ist es?“, rief er voller Angst. Sein Vater durfte nichts erzählen: „Vertrau auf Gott, sobald du bangst. Er wird gewiss ein Lamm sich wählen.“ Und Isaak ging, wie er war, beklommen, doch zu Mut verpflichtet, zum Gipfel, schaute den Altar des Vaters, bald mit Holz beschichtet. Nun kamen weder Gott noch Lamm. Doch jemand riss ihn plötzlich nieder. Schon fesselte ihm Abraham, sein Vater, hinterrücks die Glieder. Dann lag er auf dem Feuerholz als Opfer, dass sie gläubig brächten, am Hals des Vaters kalten Stolz, die scharfe Klinge, ihn zu schächten. Da flüsterte, schon fast zu spät, ein alter Widder, müd zu siechen: „Nimm mich, denn Gott ist auf Diät und kann kein Menschenfleisch mehr riechen…“
  13. Lieber Aries, nicht der Hochofen (in dem aus Erz zunächst Roheisen entsteht), ist gemeint, sondern die Stahlherstellung (bei der z. B. mit dem Lichtbogen gearbeitet und Luft durch geschmolzenes Roheisens geblasen wird, damit dessen Kohlenstoffgehalt sinkt und aus ursprünglich sprödem Material ein unter Wärme verformbares und schmiebares wird). LG g
  14. Lieber Sidgrani, das ermuntert zum spurenlosen Verschwindenlassen. Bei dieser Temperatur wird der Mensch zu über 99 Prozent gasförmig aus der Schmelze entweichen. Die ca. 4 Gramm Eisen, die der männliche Körper enthält, verteilen sich homogen darin (und kommen der Stahlproduktion zugute). Mit gemischten Gefühlen gelesen. LG g
  15. gummibaum

    Pficknick

    Lieber Sidgrani, die originelle Überschrift wird nicht ganz abgearbeitet, aber eine delkate Vorspeise gereicht. Mit Freude gelesen. Liebe Grüße von gummibaum
  16. Hervorragend, lieber Cornelius, wie das Gebot Gottes, der Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies hier zu poetischer Dreieinigkeit gefunden haben. Locker rollt das gesamte Geschehen von einem Ereignis ins nächste, bleibt spannend und witzig und immer in eine dichte Atmosphäre gebettet. Originell auch der Schluss, der den Nachteil zeigt, erwachsen auf die Welt zu kommen (ohne wie das Vorbild allwissend zu sein). Mit großer Freude gelesen. Liebe Grüße von gummibaum
  17. Lieber Herbert, ein schöner Gedankengang zu einem ebenso rätselhaften wie wirksamen und allgegenwärtigen Phänomen. Sehr gern gelesen. LG g
  18. gummibaum

    Steinschmuck

    An Zweigen, die sich ranken, kleine Steine, als hätte sie dort jemand festgebunden, doch haben sie den Schmuck allein gefunden. An ihnen hängt der Kies wie auf der Leine. Sie hatten sich zunächst an ihn gekrallt, dann einen Zaun als tragender entdeckt, sich mit den Steinchen an ihm hochgereckt. Denn alles was empfindlich ist, sucht Halt. Ist nicht der Mensch so ähnlich wie die Ranken? Als Kind greift er zum Glitzern in den Steinen. Und wächst er dann am Gitterwerk der Seinen, so glitzern sie doch noch in den Gedanken…
  19. Lieber Stavanger, das ist durch Sprachfehler und falsche Benutzung von Redensarten, witzige Einfälle wie das Knüpfen des Gürteltiers und den Schäferhund, der wohl das Schäferstündchen bewacht, amüsant. Mit Freude gelesen Gruß von gummibaum
  20. gummibaum

    Drei Weiber

    Besten Dank für eure Likes, Danke, lieber Endeavour, dass du Horaz aufbietest, um mein Gedicht zu loben und einen Reim darin verteidigst. Hast du das Bild zum Vergleich hinzugezogen? Liebe Grüße von gummibaum
  21. gummibaum

    Drei Weiber

    Die Drei sind lang ein Abklatsch süßer Hüllen, denn ihre Hurenhaut ist, früh entehrt, durch langen Ekel taub und sinnentleert, mit Fraß gestopft, ein Seelenloch zu füllen. Wie widersinnig spottet hier der Schleier der Venus einem fratzenhaften Weib, der Stuck in dem Salon dem feisten Leib, der Ohrring Blicken, gierig wie ein Geier. Und doch begegnen sich in dieser Runde, am Boden als Kontrast zu toter Lust, ein Weib und ihr Gespiele wie zwei Hunde. Der Pinscher bellt und springt ihr an die Brust, und sie formt einen Kuss mit ihrem Munde und lächelt, alter Träume halb bewusst. (2016 nach dem gleichnamigen Bild von Otto Dix)
  22. Schön geschrieben, lieber Cornelius. Der Wald ist phylogenitsch unser Lebensraum, ist das Paradies. Wir haben es verlassen, aber es empfängt uns gern wieder. Sehr gern gelesen. LG g
  23. gummibaum

    Partnersuche

    Ein herrlich schräger Text, lieber Sidgrani. Ich vermute, Männlein steht unter dem Pantoffel der älteren Frauen (Oma, Mutter) und rächt sich an den jüngeren (Isolde und die zukünftige). Seine Geschlechtgenossen (Opa, Hund Wotan) verhalten sich ebenso. Sehr gern gelesen. LG g
  24. Ein anschaulicher Beitrag zum Thema Zensur, liebe Seeadler. Sehr gern gelesen. LG g
  25. Danke, liebe Letreo. Ich freue mich. LG g
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