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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Ja, lieber Anaximandala, das gefällt mir. Wir können aus dem Licht, das von weit her kommt, große Bereiche der Dunkelheit überwindet, gut Energie und Mut schöpfen und so selbst zu leuchten beginnen. LG g
  2. gummibaum

    Jenseits des Graupelns

    November ist um mich, es graupelschauert, die nasse, kalte Dunkelheit betrübt. Wer jetzt, wie ich, nicht lieben darf, verübt den Selbstmord, selbst wenn niemand um ihn trauert. Ich lege mich auch prompt aufs Gleis und warte, dass mich ein Zug von diesem Los befreit, doch stirbt das Graupeln vorher, und es schneit und alles weist geweißelt ins Aparte. Ich bin entzückt und tanze mit den Flocken und sehe, wie ein herrenloser Hund, ein Welpe noch, mit süßen Ringellocken sich zu mir drängt, wer weiß, aus welchem Grund. Ich nehme ihn zu mir und reib ihn trocken, und meine Liebe macht mich jetzt gesund…
  3. gummibaum

    im flugzeug

    Liebe sofakatze, in angenehm leichtfüßiger Sprache kommt dein Portrait der modernen Familie daher. Die Freiheit ist größer, die Gemeinsamkeit kleiner geworden. LG gummibaum
  4. Danke, lieber Eisenvorhang, für deinen freundlichen Kommentar. Grüße von gummibaum
  5. gummibaum

    Nicht ich

    Liebe Darkjuls, das Gedicht zeigt das lyrische Ich als Maske, die vor Verdächtigungen und Zuschreibungen schützt, wie nahe liegend und gerechtfertigt sie auch sind. In V4 würde ich "ein Teil" und in V9/10 "hab lyrisch mit dem Ich gespielt//und weise jene in die Schranken" schreiben. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  6. Ein doppelbödiges Lob deutschen Karnevals und Witzes, denn letzterer muss durch Tröten und Tusch unterstrichen werden, um das Lachen zu wecken und zu rechtfertigen. Sehr gern gelesen, lieber Cornelius. Grüße von gummibaum
  7. Lieber Perry, das Gedicht vermittelt gut die Atmosphäre, in der zwei Verliebte sich im ersten Schnee tummeln und verwandeln. "Anlichtern" bringt das sich Anstrahlen aus innerer Erleuchtung gut zum Ausdruck. Sehr gern gelesen. Gruß von gummibum
  8. Eine interessante Deutung, liebe Darkjuls. Ich schrieb das Gedicht nach einem Traum, der mir wie eine Todeserfahrung vorkam. Liebe Grüße von gummibaum
  9. gummibaum

    Warten

    Ich würde das Gedicht mit "Feuers" enden lassen, da es Abendrot und Lagerfeuer sein kann. In dem "geb", das eine bewusste und langsame Bewegung und eine Hingabe ausdrückt, steckt schon das Kontemplative, das die folgenden Zeilen unnötig wiederholen. Es bedarf keiner Details. Man sieht die Verbrennung, eine Art Opferung, deutlich genug. LG g
  10. Mein Bett steht zwischen harten Wänden. Ich schlafe reglos wie ein Stein. Doch plötzlich Schatten wie von Händen, und langsam sinkt die Decke ein. Wie sind die Wände weich geworden und streichen über meine Haut. Die heißen Träume überborden und schon entringt sich mir ein Laut. Da reißt das Treiben ab. Die Decke schließt wieder glatt das Zimmer ab. Die Mauer weicht und wird zur Hecke, und was sie säumt, ist nun mein Grab… 2017
  11. gummibaum

    Reborn

    Lieber Cornelius, dein Spürsinn hat das eher betrübliche Schicksal der sich glücklich schätzenden Kindes- und Puppenmutter gut aufgedeckt und liegt auch bei der von mir beabsichtigten Lektüre-Wirkung nicht falsch. Hab Dank. Lieber Eisenvorhang, danke für den Schüttelkrampf beim Verzehr der ambivalenten Speise. Ja, in der Tat können die zwei von dir ausgewählten Strophen gut allein stehen. Liebe Pegasus, danke für das Lob. Allerdings treibt, wie sagst, die Einsamkeit manche Menschen zu skurrilem Verhalten. Danke, liebe Melda, dass du an dem Gedicht diese beiden Seiten ausmachst. Hab Dank, liebe Darjuls, „humorvoll-schaurig“ gefällt mir. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Grüße von gummibaum
  12. gummibaum

    Reborn

    Die Einsamkeit des Alters zu bekämpfen, bestellte ich mir Babys, sie zu dämpfen, aus Silikon zwei lebensechte Kleine, und fühle mich seither nicht mehr alleine. Emilia und Noah sind die beiden. Es macht mir Spaß, sie aus und anzukleiden. Sie strampelnd nackt im Bade zu erleben und ihnen meine welke Brust zu geben. Emilia kann Noah so gut leiden, und Noah muss sich gar nicht erst entscheiden, er liebt ihr Rüschenkleid und sie sein Jäckchen, sie lächeln und sie streicheln ihre Bäckchen. Ich schaukle ihre Wiege und ich singe, wobei ich schon wie eine Spieluhr klinge. Und wenn ich sie im Zwillingswagen fahre, schenkt mir das Leben plötzlich Jugendjahre. Emilia und Noah, wenn ihr nuckelt, war ich die längste Zeit der Mensch, der buckelt, ich habe keine Angst mehr vor den Sorgen und fühle mich zum ersten Mal geborgen…
  13. Kein schlechter Vorschlag, lieber Eisenvorhang. Vielen Dank. Inhaltlich sagt er aber nicht dasselbe. Bei mir wird durch „dann“ eine zeitliche Entwicklung und durch „geborgen“ ein Gefühl ausgedrückt, das dem Bildschirm wichtig ist. Formal ist zweimaliges „nutzt“ nicht in meinem Sinne, da kein Reim entsteht. Liebe Grüße von gummibaum
  14. gummibaum

    Warten

    Lieber Patrick, mir gefällt die Wahl der Verben, die die schrittweise einen Abschied - vom Tag, vom Sommer und vom eigenen Denken - weitertreiben. Sehr gern gelesen. Gruß von gummibaumn.
  15. Gut gesagt, lieber Perry. Das Aufschreiben schafft ein Bedeutungsraum, in dem wir uns verstanden und aufgehoben fühlen. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  16. Liest sich amüsant, liebe Melda. Selbstironie und Lokalkolorit beleben die Verse. Im letzten Vers evtl "weshalb" statt "darum". Grüße von gummibaum
  17. Danke, esnvng. Mir geht es soweit gut und ich hoffe, dir auch. Herzliche Grüße gummibaum
  18. Danke, liebes Nesselrösschen. Zu "kahler": Der Herbst des LI geht mit einem Gedächtnisverlust einher. Grüße von gummibaum
  19. Danke, liebe Melda-Sabine. Beste Grüße von gummibaum
  20. Liebes Nesselröschen, das Gedicht vermittelt über das Gespräch sehr gut die noch vorhandene Nähe eines verstorbenen Partners, wenn der einst geteilte Raum inniger Vertrautheit sparsam und intim ausgeleuchtet ist. Wird aufgeblendet und macht sich die Gegenwart breit, entzieht sich die Erscheinung. Doch die Dankbarkeit vermittelt zwischen zwischen zwei Welten und Zeiten: gibt dem Vergangenen eine Heimat in der Gegenwart. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  21. Lieber Cornelius, Das ist witzig! Du hast mit dem Bericht über den Mangel an tragischem Stoff -der das Leben ersprießlich, aber das Werk trivial macht - anders, als du resigniert behauptest, recht sprachgewandt das weiße Blatt entleert. Liebe Grüße von gummibaum
  22. Lieber Anaximandala, Schön geschrieben. „Niederbrechen“ (zum Einsturz bringen) und „sich dunkeln“ (sich Licht verringert sich) passen nicht. Evtl. „stürze ... nieder" und „flüchtet sich“. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  23. Herzlichen Dank für die Likes. Danke, liebe Carry, für den freundlichen Kommentar. Liebe Grüße von gummibaum
  24. Du kannst die Verständlichkeit leicht prüfen, wenn du das Gedicht im Internet in den Übersetzer "deeple" kopierst. Ein Klick auf den Doppelpfeil über den Textfeldern macht aus dem entstandenen deutschen Text dann wieder einen spanischen, der grammatisch korrekt ist, natürlich kein schönes Gedicht mehr.
  25. gummibaum

    Herbstlich wohlgemut

    Vor Wolkengrau, das weiterzieht, die herbstlich bunten Bäume, und während selbst der Himmel flieht, färbt mir das Laub die Träume. Mein Blick hinaus hält mittendrin, wo sich die Zweige biegen. Jetzt rauscht der Wind durch meinen Sinn und lässt Gedanken fliegen. Wie wunderbar vor tristem Grau mein farbenfrohes Stieben. Ich könnte mich in meine Schau, die kahler macht, verlieben…
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