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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Sehr schön, liebe Carry, hast du die morgentliche Kraftspenderin bedichtet. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  2. gummibaum

    Gallwespenkinderzimmer

    Ein Eichenblatt fand ich beim Wandern, vom Herbstwind auf den Weg geweht. Es hatte schöner als die andern sein Unteres mir zugedreht. Und zeigte froh, mir zu gefallen, zwei schöne Kugeln, fest am Blatt - auf welker Bräune grüne Gallen mit vielen Grübchen, fein und matt. Ich hob es auf, und beim Betrachten der Bälle sah ich je ein Kind im Geist darin, und beide lachten, als ob sie grade glücklich sind…
  3. Oh, Joshua, so ein Pech. Diese Zäune sind wirklich brandgefährlich. Amüsiert gelesen. LG g Ein Weidenzaun ist der stromgeladen, und einer, der besoffen ist und ahnungslos dagegen pisst, zeigt später seinem Arzt den Schaden. Der Arzt studiert die Brandsymptome aus Asche und verkohltem Rest, nimmt die Prothese aus Asbest und spricht: „Die widersteht dem Strome!“
  4. Oh, dein Sonett ist gut, lieber Alexander! Schöne Verschränkung äußerer und innerer Abkühlung. Der kalte Wind bringt Winter und Klage (S1) und alle seelische Notwehr wendet die Herzenskälte nicht (S2), die Schneewände ins Leben einzieht (S3) und uns aufs Glatteis führt, bis Tauwetter die Hoffnung auf Wandel beschenkt (S4). Auch, dass nach dem Paarreim (V9, 10) der umarmende aus den Quartetten wiederkehrt, gefällt mir. Vor Relativsätze setzt du wohl gewollt kein Komma (V 5,6,7,13). Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  5. gummibaum

    Verbrennung

    Danke, liebe Lichtsammlerin, ich versuche immer, mich in die Dinge hineinzuversetzen. Als ich das Gedicht schrieb, saß ich neben einem Ofen mit Glastür. Liebe Grüße von gummibaum
  6. Schön, liebe Melda, wie sich das Schwein pfeifend in alle Frecheiten einmischt, bis eine ihm die Sprache verschlägt. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Mein Schwein hat eine Trillerpfeife, und foult man mich vorm Tor beim Schuss, so pfeift es laut, und ich begreife, dass ich Elfmeter fordern muss. Und hast auch du ein Schwein zur Seite, das für dich pfeift ein Leben lang, so sammle Trüffel und bereite ihm mal ein Festmahl und sag Dank…
  7. Sehr, sehr schön, lieber Curd. Mit Genuss gelesen. Grüße von gummibaum
  8. Lieber Alexander, das Gedicht gefällt mir wegen des Bildes: der Liebende als Ofen in der Kälte der Einsamkeit. Nesselröschen hat es gleich so verstanden. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Die Überschrift könnte zu dem banaleren Verständnis verleiten, dass "er" nichts als ein Ofen mit Brennrost, Luftregulation und Aschekasten ist.
  9. gummibaum

    Verbrennung

    Danke, liebe SalSeda. Wie ich sehe, gibt es mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Liebe Grüße von gummibaum
  10. gummibaum

    Verbrennung

    Danke, lieber Carlos, für die Mitteilung deines Leseerlebnisses und das Lob. Mit besten Grüßen gummibaum
  11. Schön, liebes Nesselröschen, wie die Blickrichtung Gefühle und Gedanken steuert. (Auf einer gefährlichen Gebirgsstraße gibt der Blick auf der Suche nach hochgelegenen Kirchtürmen Geborgenheit. Erst später, als er auf die Straße zurückkehrt, wird die Rettung personifiziert und verlost die Schicksale neu.) Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  12. Sehr schön hast du den Lebensbogen nachgezeichnet und die Gelöstheit des Alters mit der Milde des Herbstes ausgedrückt. Sehr gern gelesen, liebe Kerstin. Grüße von gummibaum
  13. gummibaum

    Verbrennung

    Gib stiller Glut ein neues Scheit. Es ist nicht gleich zum Brand bereit. Es qualmt und schwelt. Es knackt. Doch wird sein Holz entseelt von starker Hitze. Gase schweben ihm aus Kavernen, plötzlich streben die ersten Flammen hell vom Klotz, umschmeicheln noch den düstern Trotz und sticheln seine Lenden. Dann fliegen sie mit bunten Händen vielfingrig, weiß und gelb und rot und fauchend um des Opfers Tod. Still sinkt der schwarze Rest zusammen und müde betten kleine Flammen in Asche ihn. Noch sickert Blut, noch wabert funkelnd letzte Glut. (aus dem Fundus)
  14. gummibaum

    Eng

    Lieber horstgrosse2, danke für deine Vorschläge. Ich werde das Gedicht kurz erklären: Es ist ein Oktober/November-Gedicht. Die Brechung und Streuung der Lichtwellen an Wassertropen ergeben diffuses Licht. Das gefühlte Versprechen der Sonne (Himmelslicht), sich klar zu zeigen, wird nicht erfüllt. Die äußere Stimmung wird zur inneren des LI und seine Seele zum Herbstbaum: Sie verliert ihre Liebe wie bunte Blätter und es wird zunehmt grauer in ihr. Liebe Grüße von gummibaum
  15. Treffliche Vergleiche, lieber Feuerfunke. Ich hoffe, du bist schon erleuchtet. Gruß von gummibaum
  16. gummibaum

    Eng

    Lieber Carlos, vielen Dank für dein Lob. Lieber Alexander, danke, dass du Carlos beipflichtest. Euch liebe Grüße von gummibaum
  17. Danke, liebe SalSeda, Es sollte kein neues Ende sein, sondern ein alternatives Angebot für diejenigen, die die abrupte Desillusionierung als irritierend und qualitätsmindernd empfanden. Liebe Grüße von gummibaum
  18. Lieber Joshua, ein guter Einall wieder! So ein riskanter Sport geht nicht selten ins Auge. Aber der Wandel im Leben entschädigt deine beiden Unglücksraben bestens. Auch entrücken sie das einstmals Wilde in milde Traumbilder. Gern gelesen. Grüße von gummibaum Zwei Brüder warfen beide Messer beim Zirkus, doch dann war‘s vollbracht. Ihr Los war gleich und keines besser: In einem Auge herrschte Nacht. Und keiner sah allein mehr plastisch, doch Kopf an Kopf gelang es schon. Vereinter Blick erschafft phantastisch oft eine neue Dimension…
  19. Danke, lieber horstgrosse2 und liebes Nesselröschen. Eine Halluzination mit offenem Ende : Ich weiß, es sind fünfhundert Stufen hinab. Sie taucht schon in eine der Gassen. Was fiebernd mein Auge mir wiedergab, entzieht sich in neues Verlassen... Liebe Grüße von gummibaum
  20. gummibaum

    Eng

    Eng ist die Welt und kurz der Tag. Die Wolkenmauern brechen dem Himmelslicht den Wellenschlag und streuen sein Versprechen. Beklommen schweigt die Innenwelt. Vom Herzbaum taumeln Blätter. Der alten Liebe Buntes fällt. Es wächst ein graues Wetter… (aus dem Fundus)
  21. Danke für die Likes! Lieber Oilenspiegel, ich kann die negative Empfindung nachvollziehen, teile sie aber nicht ganz. Lieber Carlos, danke für deine guten Interpretationsansätze in die traumpsychologische Richtung. Danke, lieber horstgrosse2, für deine Aussagen zu Form und Inhalt. Ich freue mich. Liebe SalSeda, vielen Dank dafür, dass du alle Zusammenhänge so klar und vollständig dargestellt hast. Liebe Grüße von gummibaum
  22. Ein traurig-schönes Erinnerungsgedicht, liebe Liara. Erst der eigene Tod macht den Verstorbenen und seine erwärmende Heiterkeit (vielleicht) wieder sichtbar. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  23. Das gefällt mir, lieber Onegin. Trauer nach Verlust zeigt sich in gut gewählten Bildern: der öden Weite, der Orientierungslosigkeit, den verwüsteten Pflanzungen, dem Schatten auf der Seele. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  24. gummibaum

    Über dem Markt

    Ich schaue vom Münster, da haftet mein Blick an einer Gestalt, wie entbunden aus Sträußen von Käufern, es reißt mich zurück in Zeiten, die lange entschwunden. Ich kann es nicht fassen, sie ging in den Tod, so wurde mir damals berichtet, doch sind ihre Haare noch immer so rot, ich fühle ein Weh, das vernichtet. Jetzt ist sie am Schmuckstand und spricht mit dem Mann, der damals das Werk meiner Hände zum Kauf bot, und löst sich von diesem sodann, als ob sie mich niemals mehr fände. Ich weiß, es sind fünfhundert Stufen hinab. Sie taucht schon im Menschenmeer unter. Ich rufe und stürz mich... verfehle mein Grab und werde im Kopfkissen munter…
  25. Liebe Darkjuls, Das gefällt mir. Es klingt an fast allen Stellen ruhig und harmonisch. Sehr gern gelesen. Gruß von gummibaum ( "und braucht"//statt "innig" ein Wort, das auf der 2. Silbe betont ist, z.B. vertieft)
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