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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Sehr schönes Gedicht, liebe SalSeda. Ich habe mich schon früh für Romanesco als fraktales Gemüse entschieden. Grüße von gummibaum
  2. Lieber maerC, munter geschrieben und freundschaftlich an den sich mal wieder etwas rar machenden (die Geschlechter wechselnden) Trabanten adressiert. Vor "Traum" ließe sich noch ein Adjektiv einfügen, damit der Vers auf die Standardlänge kommt. Mit Freude gelesen. Gruß von gummibaum
  3. Liebe Carry, das gefällt mir. Die Stille des Abends zieht oft Erinnern, Sehnsucht und Träume an. Ein paar Vorschläge zur Metrik hätte ich (s.u.). Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Der Abendglocke Ton verklingt bald bricht die Nacht herein noch eine späte Amsel singt dann wird es stille sein schon wieder zog ein Tag vorüber und alles Leben wird jetzt leise ich löse mich und fall kopfüber in eine wundervolle Reise zu taumeln durch ein Träumerland zu gleiten über Sommerauen zu schweben bis zum Meeresrand um wartend dort nach dir schauen und nach den Muscheln tief im Sand die wir vergraben haben dort wo wir gestanden Hand in Hand - doch leider sind sie lang schon fort
  4. Danke, lieber Carlos, für deine intensive Beschäftigung mit dem Gedicht und dem Vergessen. Ich hätte den Text vielleicht besser in die Rubrik Humor gesetzt, da das LI genießt, was anderen peinlich wäre. Grüße von gummibaum
  5. Liebe Darkjuls, schön dieser Wetterumschwung, der es wieder hell am Horizont werden lässt, sobald alles Bedrückende abgeregnet bzw. mit dem Fluss der Worte aus der Seele herausgeschrieben ist. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  6. Gut erzählte Geschichte, lieber Georg, über den Umgang von Strategen mit Problemen. Aber manchmal hilft wirklich nur ein trennender Hieb. Grüße von gummibaum
  7. Liebe Letreo, so ein Haar ist oft Anlass für Verheerungen. Ein witziges Gedicht mit unauffälliger Tiefe. Grüße von gummibaum
  8. Schöne Geschichte, lieber maerC, die mir die Kakerlaken so richtig sympatisch macht. Grüße von gummibaum
  9. Mein Leben blieb in engen Schranken, besäße ich nicht als Talent Vergesslichkeit, die stets Gedanken am Fußpunkt ihrer Logik trennt. So finden sich verkürzte Stücke aus weit entfernten Zonen ein, verbinden sich. Die neue Brücke lässt Altbekanntes seltsam sein. Ich gehe staunend durch die Menge der Dinge, Menschen, um mich her. Erkenne nichts. An Fremdes dränge ich mich, als wenn’s das meine wär. So ist mein Dasein all die Tage voll Überraschung und Gefahr, reich an Tumult wie eine Sage - Vergesslichkeit ist wunderbar! (aus dem Fundus)
  10. Danke, liebe Letreo. Was du schreibst, freut mich, und der Zauberlehrling ist ja auch gut. Lieber Carlos, Spanisch macht dramatischer. Danke für die beiden Fassungen. Beste Grüße von gummibaum
  11. Das glaube ich gerne, liebe Darkjuls. Ich grüße zurück. Gedichte, die man auswendig lernt, wirken häufig stärker nach. Schön, lieber Carlos, dass ich es mal Spanisch lesen kann. Euch einen schönen Tag. g
  12. gummibaum

    Der Handschuh

    Mit Rasseln öffnen sich die Tore der Zwinger, und im Löwengarten erscheinen unter der Empore vier Bestien, die aufs Zeichen warten. Gleich geht es los. In wildem Toben zerfetzen Zähne die Gedärme, und ich genieß es dann von oben, erfüllt von Kunigundes Wärme. Doch ach, da nähert sich der Ritter Delorges, der in tausend Zwingern die Liebe zähmt, und zärtlich bitter streift mich die Dame von den Fingern. Sie lächelt hold und kalt, und munter wirft sie, und ahnt nicht, wie ich bebe, mich von der Brüstung jäh hinunter, so dass ich in den Garten schwebe. Da lieg ich, und ein böses Brüllen, ein Mähnenschütteln und ein Fauchen, zeigt mir der Bestien Widerwillen, die Fleisch und nicht nur Häute brauchen. Das wiederholt sich gleich beim guten Delorges, der mich kühn errettet. Er ist durch seine Liebesgluten ja gleichfalls mager und entfettet. Doch selbst, wenn nun zwei Augen gleißen, die Dämliche hofft überflüssig. Er kommt, mich ihr ins Maul zu schmeißen, der eitlen Launen überdrüssig… (aus dem Fundus; nach Schillers gleichnamiger Ballade)
  13. Danke, liebe Pegasus. Annäherung an andere Menschen öffnet den Blick auf sich selbst. Liebe Grüße von gummibaum Danke auch an die lieben Like-Spender!
  14. Lieber Lé, du hast Brechts Gedicht gut an die heutige Zeit angepasst. Gern gelesen. Grüße von gummibaum
  15. Liebe SalSeda, vielen Dank für dein Verständnis, die Mitteilung eigener Erfahrungen und die freundlichen Worte. Die Licht- und Liebe-Sendung ist hier gut angekommen und entfaltet ihre positive Wirkung. Dir noch einen schönen Tag. Beste Grüße von gummibaum
  16. gummibaum

    Entbitterung

    Um nicht gänzlich zu verbittern, muss ich unter Menschen gehen, ihren Blick den Seelenknittern schenken und mich auswärts drehen. Ruhig ihren Worten lauschen und sie nicht sogleich verlachen, eigne spenden, Wärme tauschen und mich weich und fühlbar machen. Endlich auch das Kind entdecken, das ich einst so früh begraben, um es in mir aufzuwecken und mit ihm die reichsten Gaben…
  17. Lieber Berthold, wenn der Bruder einen von der Schaukel verdrängt, ist das hart. Gut, wenn Oma tröstet. Schön geschrieben. Gruß von gummibaum Gott hat Abels Rauch gerochen, während er an Kains nicht roch, hätte Oma Trost gesprochen, lebte Abel heute noch…
  18. Ein Dankeschön für eure Kommentare und Likes. Liebe Darkjuls, genau, ein Tief! Aber beim Dichten wurde es besser. Danke für deine Worte. Lieber Lé, danke für dein begründetes Lob. Rhythmus ist ja auch im Leben ein guter Begleiter. Grüße von gummibaum
  19. Lieber Lé, skeptische Gedanken zur höheren Gerechtigkeit. Da kann ich mich anschließen. Gruß von gummibaum Das Kamel hat ein Malheur in dem engen Nadelöhr, bleibt nicht, was es vorher war, sondern wird zum Dromedar. Gott entfährt sogleich ein Tadel an dem Öhr der harten Nadel, und um dieser nicht zu gleichen wird er mild und hilft den Reichen…
  20. Liebe Darkjuls, eine schöne Komposition aus Zustandsbeschreibung und Reflexion: Eine unerfüllte Liebe und ein LI, das merkt, dass es so geplagt nicht weiter leben will. Sehr gern gelesen (ein noch unglücklicherer Verlauf unten). Grüße von gummibaum Wie schwer hängt sich an mich die Liebe und raubt den Schlaf mir jede Nacht! Als ob ihr Sehnen mich zerriebe und sie mit Flammen in mir schriebe, bin ich ein Spielball ihrer Macht. Wie lange kann ich das ertragen, wann ist die Seele nur noch Staub? Der Tag schleicht krumm um diese Fragen, und manchmal höre ich mich klagen, dass ich mich längst verloren glaub…
  21. Wie ist nur immer alles Schweigen um mich und in mir selbst kein Laut, die Luft steht still, der Himmel staut nur Grau, um nichts von sich zu zeigen. Stumm reift im Feld zwar manche Ähre, weil sie nichts anderes vermag, der Wald grünt fort ins Ungefähre, doch ziel- und fühllos bleibt der Tag. Ein Schmerz allein in meiner Seele hat sich noch nicht ganz ausgeblüht. Er summt in mir und sucht die Kehle - dann taucht er unter im Gemüt…
  22. gummibaum

    Aufgeklärt

    Lieber Carlos, danke für dein Lob. Ich freue mich. Das Gedicht ist als Spaß zu verstehen. Früher wurde den Kindern ja verschämt erzählt, es ginge beim Sex wie bei den Blumen zu. Das LI hier hat alles verinnerlicht, hält sich für aufgeklärt, macht Ernst damit, und natürlich kommt es zur entsprechenden Metamorphose usw. Ein Blütenstempel ist das weibliche Geschlechtsorgan der Blumen. Liebe Grüße von gummibaum Danke für die Likes!
  23. Gefällt mir, dein liebevolles Gedicht, Carry. Kleine Vorschläge darf ich machen? Gruß von gummibaum Ich pflück dir ein paar Mondlichtstrahlen für deine Zeit der Dunkelheit und lass sie in dein Leben fallen wenn dich fast gar nichts mehr erfreut und dichte Wolken werd ich schieben bis Sonne wärmt mit Strahlenschein und Blumen blühen nach Belieben - sie sollen dir zur Freude sein
  24. Ja, manche Inspiration erweist sich als wenig ergiebig. Witzige Metaphorik. Gern gelesen, Sternenherz. Grüße von gummibaum Mancher Einfall gleicht dem Knochen, den der Hund im Feld entdeckt, ihn gedanklich auszukochen, führt zu Brühe, die nicht schmeckt. Ein Gedicht aus altem Kalke wird ein mageres Gericht, und das Hirn ein kranker Falke, flügellahm und federlicht…
  25. gummibaum

    Aufgeklärt

    Wer macht die Babys?“, fragte ich, und ob die Eltern brüten. Da hieß es: „Babys bilden sich wie Früchte aus den Blüten." Das haftete in meinem Kopf. Ich hieß mein Weib im Garten so wie mich selbst, in einen Topf gepflanzt, das Glück erwarten. Ich winkte ihr und merkte, welch ein Wunder schon geschehen: Ihr Schlitz war weg, ein Blütenkelch an seinem Platz zu sehen. Und aus dem zarten Blätterrand ließ sie den Stempel ragen, und mit der Narbe mich charmant nach süßen Pollen fragen. Als ich verstohlen runter sah, ob ich sie wohl besäße, entdeckte ich, juchheirassa! das Bündel Staubgefäße. Es wurde mir ganz wohlig warm, ich seufze immer wieder. Da kam auch schon der Bienenschwarm und ließ sich auf mir nieder… (aus dem Fundus)
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