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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. gummibaum

    Kleines Wintergedicht

    Der Frost, der endlich eingebrochen, ist dort, wo lange Nässe stand, ihr bis zur Wurzel nachgekrochen, und streng versiegelt glänzt das Land. So ist dem Schnee die Flur bereitet. Der Wald hält nun den Atem an. Er lauscht, ob nicht der Vorhang gleitet, und das Ballett beginnen kann. Und wirklich, auf den Wolken heben sich auf die Spitzen weißer Schuh die Tänzerinnen, und sie schweben auf Luftmusik den Wipfeln zu.
  2. gummibaum

    Operation

    Gute Besserung, lieber DDFrank. Schönes Gedicht und zeitnahes Foto! Das Knie ist ein anfälliges Gelenk. In der folgenden Quelle https://docplayer.org/69198547-Info-material-die-meniskusoperation-grundsaetzliches.html zur Meniskus-OP heißt es: "Die Chancen für das vollständige Verschwinden der Schmerzen und die Wiedererlangung der vollen Belastbarkeit sind in deutlich über 90% der Fälle zu erwarten. Einschränkungen müssen lediglich dann gemacht werden, wenn bereits eine fortgeschrittene Arthrose besteht und der Meniskusschaden nur einen Teil des Beschwerdebildes ausmacht." In diesem Sinne wünsche dir die baldige Rückkehr in den Wald zum Joggen. Grüße von gummibaum
  3. Gut, liebe anais, dass du auf diese Art von Armutsarbeit in der dritten Welt aufmerksam machst. Ca. 20000 Kinder schuften allein in Ostindien in den Glimmer (engl. mica) - Minen, um für umgerechnet 50 Cent pro Tag das Mineral für die Glitzerschminke zu gewinnen. Gern gelesen. Grüße von gummibaum
  4. Liebe Sonja, lang wie Lametta und leuchtend wie eine Kerze, dein Gedicht. Gern gelesen. Liebe Grüße von gummibaum
  5. mein kater und ich hatten pläne: wir haben zusammen heut schwein! doch ist das nicht katers domäne: es sollte ein Schweinchen nur sein. oder mit fangen: es sollte nur ein Mäuschen nur sein
  6. Klasse, liebe sofakatze. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Ich blieb ja schon immer in Quarantäne, weil ich gefühlsmäßig ansteckend bin. Ich machte mir daher noch niemals Pläne und lebte ganz einfach so vor mich hin…
  7. Sehr schön, lieber Freiform, hast du das gesetzmäßige Wirken der Natur dargestellt um ihm die Freiheit des Menschen, selbstbestimmt aus dem Leben scheiden können, gegenüberstellt. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Glück einen Anfang
  8. gummibaum

    Schneekunst

    Fühl dich geehrt, lieber Stephan, soviel zur Kunst beitragen zu dürfen. Liebe Grüße von gummibaum
  9. gummibaum

    Schneekunst

    Meine Bilder zählen inzwischen zum Weltkulturerbe, lieber Perry. Grüße von gummibaum
  10. gummibaum

    Schneekunst

    Ich stand als Künstler viele Male, den Pinsel in begabter Hand, und zeichnete mit gelbem Strahle ein schönes Weib ins weiße Land. So mancher Mann ist liebestrunken, nachdem er lang betrachtend stand, zu ihr ins weiche Bett gesunken, wo man ihn dann erfroren fand.
  11. Sehr schön, liebes Schmuddelkind, wie die du die Nachteile und Vorteile der Klimakatastrophe hier gegenübergestellt. Gemäß deinem Appell hab ich die Atemfrequenz erhöht, damit mehr CO2 entsteht und den Pflanzenwuchs fördert. Mit Freude gelesen. Liebe Grüße von gummibaum „Du bist allein und atmest kaum, drum fehlt mir CO2 im Raum. Ich wachse nicht. So hilf geschwind!“, beschwerte sich mein Kaktuskind. Und ich begann sofort zu hecheln, ihm Nahrung schneller zuzufächeln. Da spross es froh in seiner Ecke und schoss durch meine Zimmerdecke…
  12. Danke, lieber Kurt. Schön, dass ich dich auffrischen konnte. Vielen Dank,liebe Sonja. Schön, dass dich die Mythologie fasziniert und vielen Dank für dein Lob. Ich freue mich sehr darüber.. Liebe Grüße von gummibaum Die germanischen Gottheiten sind uns seit der Unterwerfung unter das Christentum ausgetrieben worden, und sie stehen uns ferner als die griechischen. Sollten wir eines Tages gezwungen werden, wiederum zu konvertieren, würden aus den biblischen Gestalten rasch Sagenfiguren. Auch könnte dann, falls die Fitness im Alter noch wichtiger geworden ist, Methusalem (der mit 187 Jahren anfing, Kinder zu zeugen) vorbildlicher wirken als Jesus, der früh und kinderlos starb.
  13. Sehr gut ausgetüftelt, lieber Perry. Witzig! Zeigt auch, wie extrem sich Wortbedeutungen durch Zusammenfügen und Umstellen von Silben ändern, und wie rationell unsere Sprache arbeitet. Sehr gern gelesen. Nächtliche Grüße von gummibaum
  14. Gewitzter Kontrast, lieber Carlos. Wenigstens die Feuerbestattung zeigt dann, was alles in einem gesteckt hat. Gern gelesen. Grüße von gummibaum
  15. Nornen Mythen der Germanenhorden kommen aus dem rauen Norden, wo ein Quell der Weltenesche Yggdrasil durch Blätterwäsche heilges Wasser gibt zum Leben. Und drei Nornen Schicksal weben. Urd, die älteste der Schwestern, überwacht das Reich des Gestern, und Verdani, als die zweite, leitet alles Sein durchs Heute, Skuld, die dritte, blickt gen Morgen, sich um Werdendes zu sorgen. Mensch und Göttern überlegen sind die drei, und sorgsam regen sie die Hände und verbinden, wo sie Lebensfäden finden, alle Wesen, alle Mächte, in der Zeiten Sinngeflechte. Oft sind Götter um die Nornen, denn sie gleichen Wissensbornen, die selbst Odin weisen Segen spenden. - Und die Schwestern pflegen sanft die Esche. Denn ihr Sterben wird die ganze Welt verderben. Bifröst Zwischen Asgards Himmelszonen, wo die Asengötter thronen, und der Erde Midgard spannen weit sich über Berg und Tannen, rot und grün und blau drei Strahlen, die aus Licht die Brücke malen. Götter schufen sie aus Feuer, Luft und Wasser. - Ungeheuer steigt sie wie ein Regenbogen flammend durch der Wolken Wogen. Und Gott Heimdall schützt die Brücke vor der Riesen Kraft und Tücke. Täglich steigen Götter nieder, sammeln sich am Urdborn wieder, um geheimen Rat zu halten, Recht für Menschen zu gestalten. Nicht so Thor: Es bräch die Brücke unter seiner Last in Stücke. Doch dereinst am Weltenende Ragnarök kommt durch die Hände böser Riesen die Zerstörung: Wenn am Gipfel der Empörung Muspells Söhne sie zu Pferde queren, stürzt sie jäh zur Erde. Sol Des Riesen Mundilfaris Wonne ist seine Tochter. Nach der Sonne benennt er sie. Die Götter droben erzürnt der Dünkel. Sie geloben, dass nun sein Kind, nach ihrem Schluss, den Götterwagen führen muss. Zwei Hengste ziehen Sol den Wagen. Zwei Wölfe wollen sie erjagen. So flieht die schöne Frau durchs Weite des Himmels, birgt an ihrer Seite die Sonne. Nur ein Schutzschild wehrt, dass sie die heiße Glut verzehrt. So stürmt sie fort an vielen Tagen. Doch Wölfin Skalli hat den Wagen zuletzt erreicht, um aufzuspringen. Und endlich kann sie Sol verschlingen... doch die gebärt zu guter Letzt ein schön'res Kind, das sie ersetzt. (aus dem Fundus) (Sagen für Schüler)
  16. gummibaum

    Wir danken

    Famose Idee und klasse gedichtet, lieber Hayk. Besten Dank und liebe Grüße von gummibaum
  17. Diese Zwiespältigkeit kann ich gut verstehen, lieber Hayk. Sie ist das äußerste, was ein Mensch, der in diesem Ausmaß unter der Regime leiden musste, aufbringen kann. Aber die vielen kulturellen Leistung einzelner Menschen, die in der DDR lebten, sollten nicht vergessen und denen, die sie nicht kennen, nahe gebracht werden. Für den Umzug und das Einleben am neuen Wohnort alles Gute! Grüße von gummibaim
  18. Schön, lieber Hayk, dass du wieder einen Schriftsteller der DDR ins Gedächtnis rufst, der Verfolgung ausgesetzt war und für seine Utopie von einer besseren Gesellschaft gekämpft hat. https://www.mdr.de/kultur/themen/friedrich-wolf-autor-kommunist-und-lebemann-im-lebenslaeufe-portraet100.html Dein Gedicht über Auguste, dass Spuren von Goethe, Brecht, Busch und wahrscheinlich noch anderen aufweist, ist äußert amüsant geschrieben. Dank und Gruß von gummibaum
  19. Danke, lieber Carlos. Rasanz mag ich (und Ruhe auch). Vielen Dank, liebe Sonja. Mir ging es auch darum, dass es wichtig ist, auf Menschen zuzugehen. Danke, liebe Sternwanderer. Ich schrieb sie, als meine Kinder sich nicht mehr belehren lassen wollten. Liebe Grüße von gummibaum
  20. Traurig und schön durch die Gliederung und Sprache. Meine Variante ist kein Verbesserungsvorschlag, nur ein Spiel mit den Gedanken. Sehr gern gelesen. Liebe Grüße von gummibaum Mir ist, als stände ich im Regen, die Tropfen rännen ohne Unterlass, ertränkten mir im Herz das Leben. Mir ist im Innern eng und kalt und nass. Mir hilft nicht Trockentuch noch Kerze, es wärmt mich auch kein liebevolles Wort, und über mir nur Wolkenschwärze. Ich wünsche mich an einen andern Ort. Es ist, als gäbe es kein Morgen, ein Trudeln nur im Stillstand trüber Zeit. Kein Glück erscheint, sich mir zu borgen. Nur Krankheit füllt die Seele an mit Leid… Mir ist eiskalt –
  21. gummibaum

    WINTERSCHLAF

    Liebe Josina, mit Freude habe dein Bären-Gedicht gelesen und die Verse metrisch ein bisschen angepasst. Liebe Grüße von gummibaum denn bald es klirrt//Laub, Farn und//erliegt ihrem Der Meister Petz mit braunem Fell, an ein paar Stellen grau und hell, hat einen Herbst lang vorgespeist, bevor der Frost die Kost vereist. Und seine Liebste hat geschickt im Sommer hohes Gras gepflückt. Nun liegen sie auf weicher Schicht in ihrer Höhle dicht an dicht. Den Bären lockt ihr Sexappeal, er gibt der Bärin, was sie will. Danach zieht er die Nase kraus und brummt und löscht die Kerze aus. Dann schnarcht man Po an Po ganz brav. - Wie schön ist doch der Winterschlaf!
  22. Der Mann mit Namen Herbert war Chef in einer großen Fabrik. Er hatte viel Geld, fuhr tags Ferrari, nachts Lamborgini, die Villa lag stilvoll am See. Natürlich trug er nur seidene Krawatten, trank ständig Sekt und rauchte Havanna. Leider aber ging die Fabrik eines Tages pleite, wie heute ja dauernd eine pleite geht, und der Boss war jetzt nur noch Abteilungsleiter in einer Bank, einer kleineren Regionalbank, und wohnte in einem Bungalow. Anfangs lief alles normal, er sparte auf einen neuen Mercedes. Da verspekulierte sich die Bank im Aktiengeschäft und Herbert wurde wegrationalisiert und stand wieder auf der Straße. Das Arbeitsamt gab ihm eine Hausmeisterstelle in einer Schule, aber es war eine Zwergschule, die bald schloss und so gab es keine Arbeit mehr, so sehr er auch danach suchte. Und er hatte kein Geld mehr. Und saß in einer Hütte, durch die der Wind pfiff. Und das kurz vor Weihnachten. Ganz allein. Herbert grübelte, rang die Hände, zitterte und wollte schon weinen. Doch dann sagte er leise zu sich selbst: ich will mir einen Tannenbaum holen. Herbert ging in einen Baumarkt. Er suchte drei Sägen aus, ein große, eine mittlere und eine kleine. Denn er wusste nicht, welche Art Baum er sich wünschte. An der Kasse zahlte er nur die kleine, die andern hatte er unterm Mantel versteckt. Das war sein letztes Geld gewesen. Im Wald fand er gleich die Schonung. Die Tannen standen hier dicht an dicht, als Weihnachtsbäume zum Fällen gepflanzt, alle in der richtigen Größe. Aber Herbert sah all die Bäume und fand sie langweilig. Er konnte sich nicht entschließen. Die große und die mittlere Säge störten ihn beim Gehen. Er warf sie in die Schonung und dachte, dass die Waldarbeiter sie brauchen könnten. Es dämmerte schon, als er auf eine Lichtung kam. Und dort stand ganz allein zwischen großen, den Platz umsäumenden Tannen, ein winzig kleines Bäumchen, dass eine Haube aus frisch gefallenem Schnee trug. Es zitterte im kalten Abendwind. Doch als Herbert stehen blieb und sich zu ihm hinunterbeugte, war ihm, als ob das Zittern aufhörte. Da nahm er kurzerhand die kleine Säge und durchschnitt den Stamm. Dann trug er das Tännchen unter dem Mantel heim. In seiner Hütte klemmte er es im Riss eines alten Holztisches fest. Er nahm aus einem verschlissenen Koffer eine staubige Weihnachtskugel, die er, unschlüssig, wohin er sie hatte wegwerfen sollen, schließlich eingepackt und hierher mitgenommen hatte. Die hängte Herbert sich jetzt an einen der beiden kleinen Zweige des Baums. Da der Baum unter der Last sofort zur Seite kippte, machte er auf der anderen Seite eine Kerze fest und zündete sie an. Es gab ein warmes Licht, das den Baum und Herbert brüderlich verband. Am nächsten Tag, es war Heiligabend, ging Herbert wieder in den Wald. Er wusste nicht, was er hier wollte, hatte aber einen Sack gestohlen und bei sich, weil ihm nach Geschenken war. Er atmete die kalte Luft, die würzig und irgendwie nach Freiheit schmeckte. Bisher hatte Herbert keine Freunde gehabt. Jetzt hatte er einen. Den Baum. Er dachte an die Fabrik zurück, an sein Haus, seine Autos und seine Einsamkeit. Dann fielen ihm die andern Arbeitslosen ein, die er auf dem Arbeitsamt gesehen hatte und später in dem Dorf, an dessen Rand er jetzt wohnte, zurückgezogen, weil er nicht zu ihnen gehören wollte. Als er an die Lichtung kam, fand er jetzt weitere Zwergtannen, die er gestern gar nicht bemerkt hatte. Vielleicht zwanzig. Er schnitt alle ab, befreite sie vom Schnee und schob sie in den Sack. Es war schon dunkel, als er das Dorf erreichte. Ein Polizeiwagen bog um die Ecke und Herbert versteckte sich schnell hinter einer Litfaßsäule. Großes Weihnachtskonzert, stand darauf, 20 Euro. Herbert stand noch unschlüssig, als ein Mann in löchrigen Hosen die Straße herunterkam. Tag, Andreas, sagte Herbert, denn er erinnerte sich, im Lottogeschäft den Namen gehört zu haben, hab was für dich. Was denn, Zigaretten?, antwortete der Mann und griff erfreut in den Sack. Au, das sticht, rief er, willst du mich verarschen? Nein, sagte Herbert, keine Zigaretten, ein Bäumchen, magst du? Hm, ja, sagte Andreas, warum nicht. Ist ja Weihnachten. Und als Arbeitsloser ohne Geld krieg ich ja sonst keins. Schmück es aber, bestand Herbert, sonst ist es traurig. Wird gemacht, sagte Andreas und gab ihm die Hand. Als Herbert weiterging, traf er immer mehr Arbeitslose und bald war sein Sack leer. Herbert ging in seine Hütte, begrüßte seinen kleinen Freund und zündete die Kerze an. Dann sang er für ihn ganz leise: Oh, Tannenbaum... Es klopfte an seiner Tür. Draußen hörte er Stimmen. Als er aufmachte, sah er Kerzenschein, Kugeln, kleine Weihnachtsbäume und fröhliche Gesichter. Komm, Herbert, wir wollen auf dem stillen Dorfplatz zusammensitzen. Keiner soll heute allein sein. Herbert traute seine Augen nicht. Dann nahm er sein kleines Bäumchen, schütze das Licht mit der Hand vor dem Wind und folgte ihnen. Alle saßen sie jetzt in der Runde und sangen: Oh, Tannenbaum... Herbert wusste, dass es das schönste Weihnachten war, das er je erlebt hatte. Und dass ein Räuber ein guter Mensch sein kann. (aus dem Fundus)
  23. gummibaum

    Es ist

    Sehr schön, liebe Darkjuls, die Eifersucht auf die Naturphänomene, die dem Geliebten noch nah sein dürfen. Gern gelesen. Grüße von gummibaum
  24. Das gefällt mir sehr gut, lieber Perry. Annäherung, Liebe und Trennung werden fast nüchtern, aber im Detail beschrieben, wobei Signale der Körpersprache, symbolische Handlungen und das gemeinsame Erleben der Orte die Gefühle und ihre Intensität gut ausdrücken. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum t.
  25. Wer blind ist, kann sich irren. Manche fühlen sofort Bedrohung. Gern gelesen, lieber Carlos. Grüße von gummibaum
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