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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Liebe Kerstin, das Versmaß passt gut zu der Nostalgie, die hier jenen verschwundenen Gefühle, die so lebendig machten, unaufhörlich nachsinnt. Sehr gern gelesen. Gruß von gummibaum
  2. Danke für eure Likes. Lieber Sidgrani, hab Dank für deinen schönen Kommentar und den guten Vorschlag zu Vers 8. Mit den Wolken in Vers 14 habe ich mir einen kleinen Spaß erlaubt. Die Raupe vom EPS ist süß mit ihrer Körperbehaarung. Liebe Grüße von gummibaum
  3. gummibaum

    Der Borkenkäfer

    Grüß Gott! Ich bin der neue Chef der Wälder. Der alte dankte klimawandelnd ab. Sein Fichtlein flüstert jeden Sommer bälder: „Ich wehr mich nicht. Ich bin vor Durst zu schlapp.“ Genüsslich bohre ich mich durch die Borke und lege eine Rammelkammer an. Ich rufe mir zwei Weiber und entkorke mein Samenrohr und zeige mich als Mann. Wie freut mich dann, wenn jedes in der Fichte einhunderttausend Eierchen versteckt, die Larven schlüpfen und sich Leibgerichte erbohren, bis der Baum daran verreckt. Der Klimawandel lässt nur Holzmehl regnen, der Mensch sägt jammernd all die Wolken ab, um danach nur noch Stümpfen zu begegnen. - Gewinnsucht wurde des Gewinnes Grab…
  4. Ganz vielen Dank für eure Likes. Lieber maerC und liebe aimee von klee, ich freue mich, dass euch das Gedicht gefallen hat. Ich habe versucht, mit der Plattentektonik eine Brücke zu schlagen. Ostergrüße von gummibaum
  5. gummibaum

    Der alte Mann

    Der alten Erde nach bin ich gestaltet, im Innern heiß noch, außen schon erkaltet. Wie starre Platten spür ich Mienen wandern auf Magmen der Gefühle, die mäandern. Es dauert, bis sich äußre Formen ändern, Ideen wachsen an Gedankenrändern, die sich im Weg sind und mit Tiefseegräben und Hochgebirgen das Relief beleben. Doch immer ist in allem noch Bewegung, und manchmal quillt wie Lava eine Regung ans Licht und schließt wie Balsam mein Verbittern, um hart geworden wieder zu verwittern…
  6. Lieber Herbert, (auch wenn ich mich lieber selbst zu erlösen versuche) das Gedicht gefällt mir wegen seiner knappen, eindringlichen Aussagen. Liebe Grüße von gummibaum
  7. gummibaum

    Seltsam

    Ganz herzlichen Dank für eure Likes. Lieber Perry, besten Dank für deinen wohlwollenden Kommentar. Lieber Dali Lama, hab Dank. Du hast viele interessante Gedanken an das Gedicht geknüpft. Das freut mich. Überhaupt finde ich es reizvoll, deine subtilen Analysen zu lesen. Bei deinem Vorschlag zum zweiten Vers bin ich unsicher, ob er eine Verbesserung bringt. Euch einen schönen Tag und liebe Grüße gummibaum
  8. Lieber Sidgrani, die Ungeduld, Gedanken und Bilder in Worte zu fassen und die, die gefundenen Worte zu zeigen, wird durch die eingestreuten Kurzverse, die das Lesetempo ändern, für den Leser erlebbar gemacht. Verstärkt durch „sprudelt und quillt“ hat man den Eindruck, turbulent wie ein Bach dahinzuschießen und wieder ruhig (Langverse mit gleichem Reim) durch ihn umgebende Felder („lyrischer Weizen“) zu schweifen. Sehr gern gelesen. Gruß von gummibaum
  9. gummibaum

    Früher

    Liebe Letreo, das Gedicht zeigt, wie viel gerade die einfache, ja, reduzierte Sprache vermag. Der Leser wird unmittelbar in den Rückblick einbezogen, da kein Verb zwischen Bild und Betrachter stört, durch sein Präteritum entrückt und das „Ich“ an jedem Versbeginn seinen Blick wieder auf das Objekt, das leidende Kind, festnagelt. Schön auch der Sprung in die Gegenwart im letzten Vers, der durch den Punkt mit anschließender Großschreibung den Trost unterstreicht, den das Niederschreiben des Leids in poetischer Sprache bewirkt. Sehr gern gelesen. Gruß von gummibaum.
  10. gummibaum

    Abendgruß

    Lieber Cornelius, eine schöne Erzählung vom unerwartet harmonischen Ausgang einer gefährlichen Begegnung. Es gibt diese erfreulichen Momente, wo Täter keinen Appetit auf ihr Opfer haben und beide sich als gute Nachbarn wahrnehmen. In der wenig ansprechenden Speisebezeichnung „grasgefüllte Hasenbrust“ sprechen sich die unmotivierten Geschmacksknospen nur allzu deutlich aus. Schmunzelnd gelesen. Gruß von gummibaum
  11. gummibaum

    Seltsam

    Ich sitze im Garten und telefoniere. Es wird langsam dunkel und kühl und ich friere. Da spüre ich plötzlich ein Fell um die Beine. Es schnurrt und ich streichle und fühl mich alleine. Ich kann mich am Handy nur schlecht konzentrieren und sage bald tschüss und beginn zu goutieren. Nun strahlen die Augen der flauschigen Katze. Ich leg mich zu ihr und umschließe die Tatze. Und seltsam, ihr Fell wird ganz dünn an den Flanken, der Schnurrbart fällt ab und zwei Arme umranken den Nacken mir zärtlich, es schwindet mein Kummer und irgendwann sink ich in seligen Schlummer. Am folgenden Morgen erwach ich zerschlagen. Mir träumte von Mäusen, nun knurrt mir der Magen. Ich schärf mir die Krallen und spring auf die Tonne. - Ein Hexlein mit Handy liegt frech in der Sonne…
  12. Vielen Dank für weitere Likes. Lieber Dali Lama, hab vielen Dank für deine Interpretation des Gedichts. Nun bleibt mir nur noch, den Humor zu zeigen. Er besteht im irrealen Wandel (2. Strophe) und seinen phantastischen Möglichkeiten (3. Strophe). Auf diese Weise wird aus der Depression am Anfang ein heiterer Selbstgenuss am Ende. Wer noch genauere Erläuterungen braucht, kann weiterlesen: In der ersten Strophe sagt das LI, dass es sich durch Dauerregen zum Gespenst verwandelt fühlt. In der zweiten Strophe wird ihm die Nacht tatsächlich seelenverwandt, bekommt sein Bett die Züge eines Grabes, wartet es auf den mitternächtlichen Glockenschlag, damit es (=was ich ihm gab) das Grab verlassen kann. In der dritten Strophe schwebt es körperlos über den Dächern, beeinflusst (wie der Wind) den Regen, ohne noch von ihm beeinträchtigt werden zu können. Lieber Sidgrani, lieber Cornelius, liebe aimee von klee, in meiner Antwort an Dali Lama habe ich die noch offene Frage beantwortet. Ich hoffe, dass ich eure Unklarheiten dadurch ausräumen konnte. Danke, liebe Letreo. Schön, dass du das Gedicht unterhaltsam fandest. Liebe Grüße von gummibaum
  13. Vielen Dank für die Likes und Kommentare. Ich komme euch gern mit einer Erklärung des Gedichts zu Hilfe, sobald ich Zeit und Ruhe dazu habe. Liebe Grüße von gummibaum
  14. Das liest sich als eine schicksalhafte Verschleißgemeinschaft mit wenigen Oasen als Glückstankstelle. Eindringlicher Ausschnitt aus einer Endlosschleife. Sehr gern gelesen, liebe Jonnaa. Grüße von gummibaum
  15. Avantgardistische Kunst kann sehen und verstehen lehren. Das Gedicht zeigt es in seiner schrittweisen Fokussierung auf den umstrittenen und oft zu Unrecht gescholtenen Gegenstand. Sehr gern gelesen, liebe Lydia. Gruß von gummibaum
  16. gummibaum

    Das Nachtgespenst

    Das Regengrau frisst durch die Fenster an mir seit vielen Tagen jetzt. Vom hohlen Wesen der Gespenster fühl ich mich immer mehr durchsetzt. Die Nacht wird mir zum Seelengarten. Im kühlen Bett spür ich das Grab und mich vor Zwölf den Schlag erwarten, der heilsam weckt, was ich ihm gab. Schon weiß ich luftig mich auf Dächern und bin dem Regen nachts wie Wind, der mit ihm spielt und ihm als Becher, der keinen Boden hat, entrinnt … (2019)
  17. Danke für die weiteren Likes. Sehr richtig, lieber Sidgrani. Das LI macht es sich zu einfach mit seiner Kulisse, hält aber große Stücke auf sich und seine Staubverdunkelung. Liebe Grüße von gummibaum
  18. Vielen Dank für eure Likes. Danke, lieber Cornelius. Nein, aber Ich habe jahrelang in einer Heinrich-Heine-Straße gewohnt. Vielleicht hat der Romantik kritische Romantiker ja abgefärbt. Liebe Grüße von gummibaum
  19. gummibaum

    Abriss der Kulisse

    Lange Zeit saß ich im Dunkeln, fühlte draußen Sterne funkeln, weil ich gerne auch bei Tage Nacht um meine Sehnsucht trage. Traurig putz ich nun die Scheiben, weil die andern darauf schreiben. Schmutzfink las ich leider heute. Unromantisch sind die Leute… (2016)
  20. Lieber Sidgrani, ein quicklebendiges Gedicht, das am Puls des Frühlings liegt. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  21. gummibaum

    Die Ostermaus

    Liebe Pteiz, ganz schön frech von der Maus, dem Lamm ein Loch in der Po zu fressen und ungesehen die leckersten Dinge verschwinden zu lassen. Derart vorwitzige Tierchen nisten sich gern in Häusern mit kleinen Kindern ein. Erheitert gelesen. Grüße von gummibaum
  22. Liebes Schmuddelkind, eine Trennung, die beiden mehr abverlangt, als sie verkraften, und die sie dennoch vollziehen. Drei Stationen des Ringens und der Sorge um den anderen, bis die vierte das Zögern beendet. Sehr gern gelesen. Gruß von gummibaum
  23. Ganz vielen Dank für eure Likes. Lieber Sidgrani, ich freue mich über deinen schönen Kommentar. Vielen Dank. Lieber Cornelius, das ist schön gesagt. Danke vielmals. Beste Grüße von gummibaum
  24. Ich meinte es so: dein Reimschema - als abccba geschrieben - liest vorwärts und rückwärts gleich.
  25. Ein witziges Bild, liebe Seeadler, wie wir da nachsitzen müssen, um die letzten, noch unverstandenen Kapitel der Evolution zu wiederholen. Erheitert gelesen. Gruß von gummibaum
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