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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Ein witziges Bild, liebe Seeadler, wie wir da nachsitzen müssen, um die letzten, noch unverstandenen Kapitel der Evolution zu wiederholen. Erheitert gelesen. Gruß von gummibaum
  2. Danke für weitere Likes. Liebe Melda, besten Dank für Jubelwort und Eselsgruß. Lie Pteiz, danke für die freundlichen Worte. Liebe Grüße von gummibaum
  3. gummibaum

    Nach der Eiszeit

    Abgetaut sind meine Schmerzen, es begrünt sich neu das Land, der Moränenschutt im Herzen wird zu Löß in Windes Hand. Nur ein Stein blieb hier vom Eise, scheint verloren in der Zeit, doch der Findling gründet weise mich in der Vergangenheit… (2014)
  4. Herzlichen Dank für eure Likes. Lieber Cornelius, hab Dank für deinen humorigen Kommentar. Der ist auch zum Schmunzeln. Liebe Letreo, danke für deine freundlichen Worte. Ich habe mich sehr gefreut. Liebe Grüße von gummibaum
  5. gummibaum

    Begegnung am Zaun

    Am Zaun ein Eselskind, das kaut, und als es auf den Fußweg schaut, entdeckt es dort ein Menschenpaar, das vorher nicht vorhanden war. Im Overall ein junger Mann, der schon ein wenig sprechen kann. Doch scheitert er beim Schnäuz-Versuch mit einem winzig kleinen Tuch. Er wirft den nassen Fetzen fort und ruft mit langem O ein Wort, das groß heißt, groß genug für die verflixte Schnupfentherapie. Schon hat die Frau, die Oma gleicht, ein Tuch, das riesig ist, gereicht, eins, das den ganzen Kopf umhüllt und sich nicht gleich mit Schnodder füllt. Das Eselskind ist ganz gerührt, als es das Glück der Hilfe spürt, sein Omilein spricht nur: „I-A, zum Schnäuzen sind die Blätter da!“
  6. Die Überschrift kündigt Unbekanntes an und der Inhalt nimmt den Titel wörtlich. Die Suche nach der eigenen Quelle führt tatsächlich nach Böhmen, das der Vater im Krieg hatte verlassen müssen, nicht ohne sich danach dem Sohn oft in schwärmerischen Erinnerungen zu offenbaren. Und dort, an der Moldau, quillt in diesem nach sprach- und ortsverwirrter Wanderung aus dem Gefühl der Fremdheit wie Grundwasser das Gefühl eines tieferen Ichs auf. Sehr schön geschrieben, lieber Cornelius. Ich könnte Smetanas „Moldau“ dazu hören. Grüße von gummibaum
  7. Danke für den Like. Vielen Dank, lieber Perry, fürs Hineinspüren. Grüße von gummibaum
  8. Danke, lieber Sidgrani, für deine freundlichen Worte. Grüße von gummibaum
  9. Ein unbehagliche Erfahrung, lieber Sidgrani, aber nachvollziehbar beschrieben und in ein schönes (palindromes) Reimschema gesetzt. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  10. gummibaum

    Rosa Brille

    Schön und glaubhaft hast du, lieber Cornelius, die Wunderwirkung der rosaroten Brille und deine Hoffnung auf ihre ewige Lebensdauer zum Ausdruck gebracht. Begeistert gelesen. Grüße von gummibaum
  11. gummibaum

    Neues aus der Klinik

    (aus dem Fundus, 2016) Mein Hodensack ist operiert, ein schöner Reißverschluss platziert, und nun sind je nach Partnerin verschieden viele Eier drin. Doch ist es auch die Qualität, die mir zu wandeln offen steht, gekocht, gebraten oder roh, nicht jede macht das gleiche froh. Die auf Diätkost züchtig pocht, bekommt ein halbes, hartgekocht. Die reichlich Schlüpfriges erregt, drei Dutzend rohe, frisch gelegt. So ist hier auf dem Klinikgang vor meiner Tür die Schlange lang. Der Reißverschluss geht auf und zu - und morgen kommst bestimmt auch du…
  12. Oh, das freut mich, liebe Letreo. Grüße von gummibaum
  13. Ja, ein Doppelpunkt an dieser Stelle ist gut.
  14. Schön und berührend geschrieben, lieber Cornelius. Eine Pfütze könnte in den Kopfstand spiegeln. Vers 5 evtl.: Die Blüte gleich dem Herz gefaltet, (da sonst alles genau wiedergegeben ist). Sehr gern gelesen. LG g
  15. Danke für die Likes. Lieber Herbert, schön, was du über die Wiese und ihre Bewohner sagst. Mir fiel auf, dass viele Pflanzen (wie auch der Storchschnabel) nach Teilen von Tierkörpern benannt sind. Besten Dank. Grüße von gummibaum
  16. gummibaum

    Frühlingsgaben der Tiere

    (aus dem Fundus, 2014) Die Wiese lockt und aus dem Zoo begibt der Löwenzahn sich froh ins lichte Grün und wurzelt fort. Das Gänseblümchen trifft er dort, es spricht, die Gans ließ ich zurück, entjungfert, ich will Wiesenglück. Der Geißfuß hinterlässt das Bein der Geiß verkürzt, um hier zu sein. Manch Tieres Teil blüht jetzt im Gras und hat im Frühling pflanzlich Spaß...
  17. Lieber Perry, du hast das Warten auf den nahen Frühling wie ein Atemanhalten der Dinge sehr gut in erlesene Bilder übersetzt. Das gefällt mir. Grüße von gummibaum
  18. gummibaum

    Der Zilpzalp

    Schön, lieber Cornelius, wie du dem schlichten, aber ambitionierten kleinen Sänger applaudierst. Der Groschenregen, der zugleich den geringen Stimmumfang andeutet und das Wunder im Märchen Die Sterntaler zitiert, erinnert mich persönlich aber auch noch an einen anderen, der früher aus den Fenstern kam, wenn ein Leierkastenmann auf der Straße spielte. Mit Freude gelesen. Gruß von gummibaum
  19. gummibaum

    Aufstieg

    Besten Dank für eure Likes. Lieber Cornelius, vielen Dank. Horaz hat recht. Aber dies Werk war einst nach der Entstehung zu lesen und hat dann elf Jahre ohne zu reifen im Dunkel verbracht. Lieber Sidgrani, danke für dein Lob. Ja, die Bilder kann ich mir in etwa vorstellen. Liebe Grüße von gummibaum
  20. Lieber Cornelius, eine schöne Satire auf die Unzuverlässigkeit mythologischer Versprechungen. Das LI gerät aus Enttäuschung und Zorn vom hohen (wanke) ins niedrige (einzutüten) Sprachregister. Das Bild der zerbrochenen Seins-Brücke verweist aber auch auf die Exklusion des Todes aus dem heutigen Bewusstsein. Reizvoll finde ich zudem die intertextuellen Verweise/die Vernetzung mit diversen Bereichen: dem christlichen (myxolodisch, Obolus, sieben), musikalischen (leiert, Arien), dichterischen (Heines lang und bang, Schwabs Sagen des klassischen Altertums), ornithologischen (Kanarien), zur Gewässerverseuchung (Sirup wie bei einer Ölpest). Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  21. Hallo Hera Klit, der Mythos erzählt: König Ödipus ist Nachkomme von Atreus, dessen Nachkommen die Götter verflucht haben. Er wächst in der Fremde auf, kennt seine Eltern nicht, tötet im Streit seinen Vater Laios und heiratet später seine Mutter Iokaste, mit der er mehrere Kinder, u.a. Antigone hat. Als ein Seher ihm die Augen öffnet, blendet er sich und Iokaste begeht Selbstmord. Antigone wird später von ihrem Onkel, König Kreon, wegen Auflehnung zum Tod verurteilt. Auch in deiner Erzählung sind die Beziehungen des Ich-Erzählers Ödipus verworren. Er lässt Frau und Freundin aus Sorge um Iokaste im Stich und er sieht in seinen Eltern keine Blutsverwandten. Doch haben fast alle Personen körperliche oder geistige Krankheiten und Laios scheint nicht König sondern Bauer zu sein und stirbt eines natürlichen Todes. Da Ödipus sich ständig wiederholt, wenn er von der Identität der Verwandten spricht, wirkt er selbst dement und ist evtl. charakterlich verändert. Auch dem Seher misstraut er. Dennoch sind die Götter auch hier im Spiel. Leider kann ich nur Parallelen und Widersprüche, aber keine besondere Idee erkennen und daher keine Interpretation abgeben. LG g
  22. gummibaum

    Aufstieg

    (aus dem Fundus, 2013) In Kulturen, schön gewachsen, schwimmen Augen, Nase, Ohr. Wir beliefern Schönheitspraxen, formen je nach Wunsch Dekor. Ich betreute hier die Lippen: Petrischalen, Brutschrank vier; heimlich küssen oder nippen war mir streng verboten hier. Doch ich tat es, ward gesehen: mein Intimsein, das missfiel. "Wer hier küsst", hieß es, "muss gehen, denn sein Kuss macht unsteril!" Ich war Opfer meiner Faxen. Doch sie merkten konsterniert: Ungeheuer war gewachsen, was mein Küssen stimuliert. Und drum holten sie mich wieder und ich küss jetzt, hochdotiert, andre Lippen auch und Glieder, deren Ausmaß imponiert...
  23. Das gefällt mir sehr, liebe Seeadler. Auch, dass das entscheidende am Ende steht. Gruß von gummibaum
  24. Ein sehr beunruhigendes Thema. Wer glaubt, dass er das Szenario überlebt, wird in der Tat auf "Erdenschrott" dahinvegetieren. Gern gelesen, lieber Kurt Knecht. Gruß von gummibaum
  25. gummibaum

    Südwind

    Sehr schön, liebe Seeadler, zumal die Leichtigkeit, die beschrieben wird, auch der Form anhaftet. Die Einschränkung, die der Inhalt der Leichtigkeit macht, setzt der Liebe ein schönes Denkmal. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
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