gummibaum

Am Straßenrand Du bist ein Schmetterling an meinem Leben, das hart befahren durch die Wiesen geht. Ich möchte dir, was mir zur Seite steht, den Duft der Blumen und den Nektar geben. Bei jedem Zittern meiner harten Decke und immer, wenn ein Schlagloch mich versehrt, mag ich dich flattern sehen unbeschwert, auf dass es meine Kräfte neu erwecke. Und hältst du dich an Blüten fest beim Trinken, halt ich den Atem an und bin bei dir. Kein Überholen, Hupen, Fluchen, Blinken dringt dann aus Abgasnebeln bis zu mir. Ich möchte wie die Sonne still versinken am Horizont, in dem ich mich verlier…

Danke für die weiteren Likes und euch allen ein gutes Neues Jahr! Lieber Cornelius, vielen Dank für dein Lob und den schönen Kommentar. (LI ist der Deich.) Lieber Ralf T., danke für den Vierzeiler mit guten Wünschen. Lieber Seeadler, deine lebhaft geschilderten Erinnerungen an den Juli 2021 passen gut dazu. Mich haben die Berichte von Ende Dezember 2023 über das Hochwasser in Norddeutschland animiert. Liebe Nesselröschen, vielen Dank für deine freundlichen Worte. (Die dritte Strophe will sagen, dass der Deich beim Hilfeschrei eines Menschen, der aufs Dach geflüchtet ist, zusammenzuckt, während die Menschen umgekehrt seine Rufe danach, ihn zu sanieren, jahrelang überhörten.) Grüße von gummibaum

Danke für eure Likes. Vielen Dank, liebe Melda, für deine guten Wünsche und Hoffnungen. Dir auch alles Gute für 2024. LG g

Lieber Cornelius, ein sehr schönes Gedicht zu unserer Vorgeschichte, die du bis zum letzten gemeinsamen Vorfahren LUCA (last universal common ancestor) verfolgst. Ihre jüngste Errungenschaft betrachtest du skeptisch. Zu Recht, denn sie kann als erste alle Fortschritte der lange Entwicklung zerstören und zeigt eine gewisse Neigung dazu. Mit Freude gelesen LG g

Es regnet schon so viele Tage. Der Fluss ist voll und übt Gewalten. Ich wehre mich, doch bald versage ich wohl daran, ihn aufzuhalten. Nicht weit von mir hat eine Mauer, die unterspült war, aufgegeben. Ich sah die Flut danach auf grauer Asphaltbahn eilig vorwärts streben. Ein Schrei vom Dach lässt mich gefrieren. So ängstlich rief ich viele Jahre danach, mich endlich zu sanieren. Doch stets blieb Umsicht Mangelware…

Sehr schön, liebe sofakatze, ist diese innige, der Welt entrückte Zweisamkeit von Achtsamkeit und überirdischer Musik der nahen und fernen Natur gerahmt und durchdrungen. Mit Freude gelesen. Gruß von gummibaum

Danke, lieber Jimmi Moriarty, für deinen Zuspruch. Mit "wintersonniges Gemüt" meine ich eine gedämpft heitere psychische Verfassung. Grüße von gummibaum

Habt Dank für die Likes. Lieber Eisenvorhang, "traurigsüß" ist eine schöne Wortschöpfung für den widerspüchlichen Eindruck, den das Bild erzeugt und der wohl auch den beschriebenen Impuls weckt, sich den sterbliche Resten liebevoll zuzuwenden. Vielen Dank für deinen sensiblen Kommentar, der auch weiterführende Gedanken und erfreuliche Vorhaben einbindet. Grüße von gummibaum

Schnee liegt auf der Ackerkrume. Schwärzlich grüßt das Angesicht einer toten Sonnenblume, das ein weißer Schal umflicht. Eingerahmt in kleine Sterne, zeigt, was lange ausgeblüht, leerer Schoß ist vieler Kerne, wintersonniges Gemüt…

Das LD scheint etwas trottelig zu sein, wenn es darum geht, ein gemeinsames Glück ohne viel Rücksicht auf Verluste zu entfalten. Witzig und intensiv geschrieben, liebe letreo. Gruß von gummibaum

Sehr lustig geschrieben, liebe Melda. Fein, dass der Spuk in Zeiten gestiegener Baukosten Geld locker macht. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum

Eine erfrischende und trefflich erzählte Geschichte, lieber Cornelius. Mit Freude gelesen. LG gummibaum

Danke, lieber Perry, für deinen mitfühlenden Kommentar. Gruß von gummibaum

Stimmungsvoller Kontrast, lieber Perry, die Nachtfahrt durch Wind und unwegsames Gelände und die Einkehr im wärmenden Haus. Sehr gern gelesen. Gruß gummibaum

Das geht durch seine Bescheidenheit zu Herzen, lieber Cornelius. Sehr gern gelesen. Gruß von gummibaum

Lieber Cornelius, das Offline hat meine volle Sympathie. Dieser Wicht sollte sich ruhig öfters zeigen, damit wir nicht unser ganzes Leben ans Online verzocken. Mit Freude gelesen. LG g

Liebe Letreo, ein Stimmengewirr, das völlig konfus macht. Als Leser spürte ich die Belastung und schmerzhafte Lähmung, die das Opfer erleidet, folgte schrittweise seinen Bemühungen, die Stimmen zu entwirren, einzuordnen, einen klaren Kopf zu bekommen und Ruhe zu finden. Ein nachwirkendes Leseerlebnis. Gruß von gummibaum

Vielen Dank für eure Likes. Danke, lieber Eisenvorhang. Der Name passt gut zum Schnee. Liebe Melda, hab Dank. Du sagst es. Ein Hund kann verwandeln. Danke, liebe Letreo. Ich hatte konträre Bilder vor Augen, schwarze und weiße und bunte. Lieber Cornelius, das Wort „Miniaturdrama“ gefällt mir. Der Zufall ist manchmal ein guter Freund. Euch liebe Grüße von gummibaum

Vielen Dank für eure Likes. Lieber Herbert, ja, eine göttliche Fügung. Hab Dank für deine erwärmenden Worte. Liebe Darkjuls, du sagst es. Hier scheint es diese Sehnsucht auf beiden Seiten gegeben zu haben. Euch einen schönen Sonntag. LG g

Ja, lieber Anaximandala, das gefällt mir. Wir können aus dem Licht, das von weit her kommt, große Bereiche der Dunkelheit überwindet, gut Energie und Mut schöpfen und so selbst zu leuchten beginnen. LG g

November ist um mich, es graupelschauert, die nasse, kalte Dunkelheit betrübt. Wer jetzt, wie ich, nicht lieben darf, verübt den Selbstmord, selbst wenn niemand um ihn trauert. Ich lege mich auch prompt aufs Gleis und warte, dass mich ein Zug von diesem Los befreit, doch stirbt das Graupeln vorher, und es schneit und alles weist geweißelt ins Aparte. Ich bin entzückt und tanze mit den Flocken und sehe, wie ein herrenloser Hund, ein Welpe noch, mit süßen Ringellocken sich zu mir drängt, wer weiß, aus welchem Grund. Ich nehme ihn zu mir und reib ihn trocken, und meine Liebe macht mich jetzt gesund…

Liebe sofakatze, in angenehm leichtfüßiger Sprache kommt dein Portrait der modernen Familie daher. Die Freiheit ist größer, die Gemeinsamkeit kleiner geworden. LG gummibaum

Danke, lieber Eisenvorhang, für deinen freundlichen Kommentar. Grüße von gummibaum

Liebe Darkjuls, das Gedicht zeigt das lyrische Ich als Maske, die vor Verdächtigungen und Zuschreibungen schützt, wie nahe liegend und gerechtfertigt sie auch sind. In V4 würde ich "ein Teil" und in V9/10 "hab lyrisch mit dem Ich gespielt//und weise jene in die Schranken" schreiben. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum

Ein doppelbödiges Lob deutschen Karnevals und Witzes, denn letzterer muss durch Tröten und Tusch unterstrichen werden, um das Lachen zu wecken und zu rechtfertigen. Sehr gern gelesen, lieber Cornelius. Grüße von gummibaum