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ANAMARIS

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  1. ANAMARIS

    Wandel

    Der freie Fall, so sollt’ es sein. Getrennt von dem was mir bekannt. Des Herzens Stimme stumm und leis, sich selbst bewusst bald Gehör’ zu finden. Geduldig wartend in der Dunkelheit, bis Amor die Psyche erreicht. Sehnsucht nach Tod und Endgültigkeit, kein Funken Hoffnung mehr in Sicht. Wie aus dem Nichts ein Lichtlein spricht: ”Hast’ nun gesehn’, dass du nie alleine bist. Ich bin bei dir und war nie weg, und werd auch immer bei dir sein. Selbst wenn die Welt dich nicht versteht, sei dir gewiss, dass du in dir mit mir sprichst. Ich bin du und du bist ich. Das Ziel ist der Weg, da Ewigkeit unsre Sprache ist. Wenn Herrlichkeit geboren wird, muss weggebrannt was Lüge ist. Und wärst du nicht dafür gemacht, dann hätt’ ich dich nicht hier her gebracht. Mein Seelenstern, mein liebes Kind: Lass Liebe deine Führung sein. Lieb dich zuerst, dann Lehre es, an jene die es brauchen.” Vibrierend, zitternd und so weinend, fiel ich sogleich in den Schlaf. Und schreib heut diese Zeilen, die ich an dich weitergeben darf. Lies mit dem Herzen, nicht mit dem Verstand. Dann kann sie fließen, die Vollkommenheit.
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  2. EITELKEIT

     

    Oh, sieh dich an, wie schön du bist,

    mit niemandem zu vergleichen.

    Dies blonde Haar, dies schöne Kleid,

    Hebt dich auf alle Bühnen gleich.

     

    Doch gib auch Acht, dass es so bleibt,

    die Perfektion muss sitzen.

    Sie muss in jede Faser übergehen,

    sonst wird man dich ersetzen.

     

    Der Druck ist groß, das Blitzlicht hell,

    dein Herz wirds schon verkraften,

    Die Seele ruft: "Hör auf ganz schnell!",

    doch ist die Stimm´zu leis.

     

    Das Gift der Eitelkeit verteilt,

    in Allen deinen Sinnen.

    du siehst nichts mehr, du hörst nichts mehr,

    Des Teufels Plan ists zu gewinnen.

     

    Noch hast du dich nicht ganz verkauft,

    an Illusion und Lüge,

    Drum bleib jetzt stehn bevors zu spät,

    und heile diese Rüge.

     

    Verwechsle nie den Mut mit ihr,

    denn dies ist eine Tugend,

    die Eitelkeit, sie ist nur Gier,

    wachs raus aus deiner Jugend.

     

    Erkannt du hasts durch Schmerz und Leid,

    des Teufels liebste Sünde,

    die Eigenschaft der Eitelkeit,

    durch eigne Herzensgründe.

     

  3. Lieber Avalo, ich danke dir für deine offenen und wahren Worte, die auch die Sprache meiner Seele sind. Nach meiner bisherigen Auffassung, sind wir alle geistige Wesen, die einem Körper innewohnen. Doch wie du bereits sagtest: Wir sind alle eins. Schwestern und Brüder im Geiste vereint. Umso spannender ist die irdische Inkarnation, denn die Seele möchte ihrer Individualität Ausdruck verleihen. Und daher ist es ein "wundervoller Zufall", dass wir alle uns hier begegnen, um wahrhaftig zu sein, bei knapp 83 Millionen Menschen in Deutschland...ist das nicht der Beweis für des "Geistes Hochgewalt"? Ich Danke dir für deine inspirierenden Worte. Sie haben ein weiteres Licht in mir entzündet. Mit Geduld und Liebe wird jeder nach und nach "wachgeküsst" werden. Nur jeder hat seine Zeit. Die Zeit... Herzliche Grüße, Lisa Annemarie
  4. Des Geistes Hochgewalt Welch Trugbild sich uns offenbart, durchs öffnen jenes Fensters. Vielfältigkeit sich zeigen mag, jedoch nur schwer in dieser Lüge. Doch kommt der Tag für jedermann, an dem die Einkehr ruft. Sie ist das Werk der Seele selbst, verkleidet in des Rätsels Pracht. Doch nur der Träumende vermags, die Schlüssel auch zu finden. Der Weg scheint schwer und doch perfekt, wenn Es sich offenbart, des Geistes Hochgewalt. Allein sind wir verlorn, ganz klar, getrennt warn wir jedoch noch nie. Doch muss man erst den Drang verspürn, die Lüge zu entlarven. Verbunden ists mit Neid und Hohn, doch ist des Pfeiles Richtung klar. Sie werden Schrein und vielerlei, doch ist dies nicht des Dichters Kleid. Denn wer noch immer nicht erkannt, den ungetrennten, leuchtend Kern, wird fallen mit der Dunkelheit, und Opfer sein in Ewigkeit. Drum dreht euch um und schaut euch an, welch Werk uns zuzuschreiben. Gewissenhaft und neuentfacht, die Liebe durch die Augen lacht. Die Zeit von Tod und auch Gewalt, ist rum schon lang, es ist getan. Drum lasst euch nicht beirrn im Geist, von Wesen mit dem schwarzen Kleid. Sie dienen euch der Prüfung noch, wie weit ihr es geschafft. Sagt Dank´ doch senket nicht das Haupt, vor des Teufels Schabernack. Ganz gleich welch Titel dich erhebt, ein jeder muss die Wahrheit sehn. Um klar und deutlich zu erkennen, das nichts, kein Hauch mehr ist, so wie es gestern war.
  5. In jedem Moment atmen wir ein, im nächsten Moment wieder aus. In jedem Moment sind wir Schöpfer unserer Realität. Lange geschah dies unbewusst. Doch der Kuss, der jeden von uns wachküsst, haucht uns neues Leben ein. Den Schleier zu heben, dazu braucht es Mut. Das erste Mal, von Antlitz zu Antlitz, die zwei Gesichter der Medaille und du. Klar und stark, sich seiner selbst vollkommen bewusst, offenbart sich Dir die Wahrheit. An diesem besonderen Tag wirst du erneut schlafen gehen und am nächsten Morgen neu geboren werden. Frei ist dein Wille, das ist ein Gesetz. Doch kennst du nun die Bühne auch ohne Rampenlicht. DU wurdest wach geküsst. Denn den Zufall, den gibt es nicht.
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